[151] "Kritische Versorgung" / "Critical Care"

[Cpt. Bluefox]

Ich bin also erst der dritte, der dieser Folge die zweitbeste Wertung gegeben hat. Aber ich habe da meine Begründung:

Der Doktor findet hier erneut ein Stück mehr zu seiner Menschlichkeit und er vergisst hier fast vollkommen, dass er ein Hologramm ist. Er ist mit Leib und Seele Arzt, auch wenn wir das in den letzten Episoden eben nicht mehr so gesehen haben. (Dame, Doktor, As, Spion)

Die Episode selbst ist aber auch vom Inhalt her gelungen. Es wird hier die Kennzeichnung von Menschen diskutiert. Dies sollte es ja sowieso nicht geben, denn ganz besonders in der medizinischen Behandlung sollten alle Menschen gleich behandelt werden.

In einer Schweizer "Zeitung" (BLICK) gab es mal ein Interview, das sich eben genau mit dieser Frage befasste, als Bill Clinton mal in der Schweiz auf Besuch war. Ein Sprecher eines Spitals in Zürich sagte, dass der Präsident nicht anderen Patienten vorgezogen würde.
Richtig, wie ich finde. (Insbesondere, wenn die Verletzung nicht schwerwiegend ist.)

Viele Grüsse

[Chief O'Brien]

Die Geschichte hinkt an der völlig unglaublichen Entführung des Doktors und man dankt schon den Autoren, das sie es uns nicht zu erklären versuchten.
An für sich fand ich das angesprochene Thema der medizinischen Zwie-Klassen-Versorgung sehr aktuell, da wir uns hier in Deutschland mit schnellen Schritten darauf zu bewegen. Aber das kann man vielleicht nur verstehen, wenn es einen betrifft.


Fazit:
Auf Grund der Thematik habe ich mit „Gut“ gestimmt.

[Nicolas Hazen]

Eine Voyager-Folge die ich noch nicht bewertet habe , dass es sowas noch gibt ?!

Also wenn mir meine Erinnerung keinen Streich spielt war diese Folge nur mäßig unterhaltsam, bot aber durchaus eine an und für sich reizvolle Thematik an , die durchaus Realitätsbezug hatte.

Dies kann den fehlenden Unterhaltungswert soweit ausgleichen, dass ich der Folge noch 4 Sterne gebe.

[HanSolo]

Gute Folge mit einem interessanten Moral-Thema. Sollen "für die Gesellschaft wichtige Menschen" eine bessere gesundheitliche Behandlung erfahren? Leider ist es oft so, dass Otto-Normal-Patienten nicht einer so guten Behandlung erfahren wie sie vielleicht sollten (meine Mutter ist Krankenschwester und weiß wovon sie redet).

Zwar gibt es weitaus bessere Ethik-Folgen und aus dem Thema hätte man wohl auch mehr machen können, bedrückend und ans Herz gehend war die Episode aber trotzdem. Schwach fand ich jedoch das typische Star-Trek-Muster (welches im Grunde auf fast jede Fernseh-Serie und Film zutrifft). Erst ist alles düster. Dann kommt der große Strahleman von der Sternenflotte und ändern im Handumdrehen ein ganzen System.

Naja, für gute
4 Sterne reichts allemal!

Außerdem war die B-Handlung mit der Suche nach dem Doc ziemlich lustig.

[Souvreign]

Der Aufhänger der Folge ist, wie ich meine wieder mal die etwas unkogische "Entführung" des Doktors nebst mobilen Emitters.
Erst einmal wurde ja schon oft genug bemerkt, dass es ziemlich leichtsinnig ist, das Doktorprogramm immer nut zu transferieren - so eine Backupkopie mit den wichtigsten Grunlagen sollte man sich eigentlich bewahren - aber nein alle Daten des Doktorprogramms werden sofort gelöscht, wenn sie trandferiert werden. Und das die Sternenflottenschiffe schon immer große Sicherheitslücken aufwiesen ist ja schon lange bekannt...

Ansonsten ist diese 2 Klassen Gesellschaft auf dem Medizinischen Sektor doch etwas zu weit hergeholt, zumal die Bewertungskriterien etwas seltsam erscheinen und ebenfalls sehr konstruiert wirken.

Natürlich wird am ende alles gut, aber wer weis schon was aus der Welt wird nachdem das Medizinsystem komplett über den Haufen geworfen wurde - man wird es wohl nie erfahren...

3*** gebe ich mal...

[Metathron]

Diese Folge fand ich als ich sie das erste Mal gesehen habe recht durchschnittlich, aber nachdem ich jetzt auch beruflich im medizinischen Bereich zu tun habe, sehe ich mache Dinge doch anders und IMO sind wir nicht mehr weit davon entfernt das nur noch Leute behandelt werden, die genug Geld haben oder die halt wichtig genug für die Gesselschaft sind.
5*

[MFB]

Da schließe ich mich an, ebenfalls 5 Sterne von mir.
Schon bei der Erstausstrahlung hat diese Folge einen echt bleibenden Eindruck auf mich ausgeübt. Es ist kaum zu glauben, wie der Doktor so aus seiner Rolle fällt und etwas unethisches (Infizierung eines Gesunden) so begründen kann, damit eine moralisch korrekte Lösung heraus kommt.
Ich bin schon ein bisschen schockiert gewesen - aber im positiven Sinne. Wie gesagt: 5*****

[peterpan]

Ich habe die Raumschiff-Voyager-Episode "Kritische Versorgung / Critical Care" mit 6 Sternen bewertet, wei sie für mich eine der besten Star-Trek-Voyager-Serienfolgen aller Zeiten ist. Hier steht mein Voyager-Lieblingscharakter, der Holodoc, einmal mehr im Mittelpunkt einer Voyager-Episode, Seinen anfänglichen Zwiespalt, zu helfen, obwohl er von der Voyager entführt wurde oder nicht zu helfen, wegen seiner Entführung und wie er sich dann doch dazu entschließt zu helfen, hat mir sehr gut gefallen. Eine Folge, die mich berührte und unterhaltend war sie natürlich auch.

[Space Marine]

4 Sterne, auf den ersten Blick eine langatmige Folge, vor allem der DOc kann jedoch durch sienen Gewissenskonflikt glänzen und ist wieder einmal brilliant und komisch.
Dennoch fehlt mir für 5 Sterne etwas die Sapnnung, deshalb "Nur" 4.

[Snobantiker]

Hehehe, lustig war ja, wie Janeway Tuvok als ihren Partner ausgegeben hatte, um den Betrüger zu finden *g* Der Rest der Folge war recht stereotyp und eine der wenigen Doctor Folgen, die ich nicht so recht mag. Daher 3 Sterne. Die ethischen Diskussionen sind eigentlich recht bekannt, nett war allerdings, dass der Doctor den anderen Doctor auf die Schwächen des Systems gebracht hatte *lol*

[Aramis]

Schon tragisch, wie der Doc auf Ebene Blau von einer Kabine zur anderen tranferiert wurde... noch interessanter, das der mobile Emitter immer mitkommt...

Ganz am Anfang, in der ersten Szene... ist das eigentlich die gleiche Schauspielerin, die in "Rettungsanker" die holographische Frau spielt??? (Tamara Craig Thomas ==> Haley)

Gute Folge...

[Yoko]

5 Sterne.

Tja, man sieht, was aus einem Gesundheitssystem werden kann.

Und - auch wenn man jetzt sagt, ich übertreibe - man muss sagen, leider sind wir in der Realität auch auf einem solchen Weg.

Gesundheit wird zum Luxusgut und steht nur noch denjenigen zu die (in der Serie) den richtigen Job oder (in der Realität) das dicke Portemonnaie haben.

Eine Folge ganz in TOS Tradition.
Der Doktor unternimmt alles, um gegen dieses verachtenswerte System anzukämpfen.

Das war wirklich klasse.

[cybertrek]

Interessante Episode.

Inwieweit die Selektion der Bevölkerung begründet ist kann man schwer beurteilen - man weiss einfach zu wenig über den Planeten. Es wird nur angedeutet, dass der Computer bzw. dessen Erschaffer alle gerettet hat. Es muss also einen guten Grund geben. Und anders als beim typischen TOS-Computer der einfach nur spinnt scheint hier alles so zu funktionieren wie es funktionieren soll. Personen die wichtig für die Gesellschaft sind werden medizinisch bevorzugt. Das ist ja eigentlich nachvollziehbar.

Das Problem ist, dass die bessere Medizin auf Ebene Blau eben nicht zur wirklich notwendigen Versorgung genutzt wird sondern einfach nur für lebensverlängernde Maßnahmen? Wobei sich hier die Frage stellt, wie die natürliche Lebenserwartung der Leute aussieht. Vielleicht ist genau das das Problem von dem gesprochen wird. Also genau das der Grund, warum "jemand" die Gesellschaft mit dem Computer retten musste. Fragen über Fragen.

Übrig bleibt nur das Gesehene. Während auf der einen Ebene Patienten unter schlechtesten Bedingungen mehr schlecht als recht geholfen wird werden auf der anderen Ebene Patienten mit Fürsorge überhäuft. Natürlich soll das eine "überspitzte" Darstellung der Verhältnisse in heutiger Zeit darstellen aber zusammen mit den begleitenden Nebeninformationen die in der Episode angedeutet werden wird es etwas unrund. Man kann es u.U. fehlenden Holzhammer nennen oder auch Beimischung von berechtigten Argumenten die genau diesen Zustand zumindest zum Teil zu rechtfertigen versucht. So empfinde ich die ganze Sache.

Der Doc hat natürlich richtig gehandelt. Er hat Medikamente bei denen abgezeigt die sie nicht benötigen und stattdessen denen geholfen deren Überleben davon abhängt. Einzig und allein bei der mutmaßlichen Vergiftung des Administrators kann man streiten ob das ethisch in Ordnung war. Dass Dr. Dysek am Schluss dem Doc geholfen hat sehe ich als rein egoistische Maßnahme. Er hat dies nicht in erster Linie aus Gutmütigkeit getan sondern um seine Quote und damit seinen Arbeitsplatz zu sichern. Nicht mehr und nicht weniger.

[Kathy x3]

Dies ist eine meiner Lieblingsfolgen des Doktors. Es gibt sicherlich noch andere doch, die ist einfach toll . Zudem war es interessant mit anzusehen, wie der Doktor versuchte gegen dieses Gesundheitssystem anzugehen. Leider schon länger nicht mehr geguckt .. sollte ich mal wieder in Angriff nehmen. Von mir sechs Punkte, auch wenn viele anderer Meinung sind.

[Himmelsläufer]

Du meine Güte ... wer hat denn hier in die Zukunft unseres Gesundheitssystems geschaut? Privatpatienten auf der blauen Ebene, Kassenpatienten auf der roten.

Wunderbarer Bezug. Auch die Szene, in der der Doktor diesem - ja was war er? - "Stationsleiter" der blauen "Besserebene" die Tücken der Mittelzuteilung erklärt hat ... das hatte was von behördlichen Vorgängen. Hervorragend!

Erstklassige Episode des Doktors.

Die Beurteilung, was richtig und was falsch ist, kann im Grunde offensichtlich sein ... doch wie schon von anderen erwähnt: Wir wissen gar nichts über die Verhältnisse auf dme Planeten und die Ressourcen. Vielleicht gibt es äußerst gute Gründe für die Selektion. Ich weiß es nicht. Moralisch ist der Standpunkt des Doktors und sein Kampf für eine gerechtere Verteilung der Mittel jedoch vordergründig erstmal nachvollziehbar und erscheint richtig.

Inegesamt ein interessantes Thema und eine sehr gute Episode. Ich habe satte 5 Sterne vergeben ... und zeitweilig sogar zu 6 Sternen tendiert.