[031] "Die Schwelle" / "Mr. Paris' Dream" aka Threshold

[endar]

Ich bin auch kein Freund von diesen Folgen, in denen zu dick aufgetragen wird, aber neben dieser fallen mir eigentlich nur "Genesis" und "Der Komet" (wo die Enterprise sich in eine Stadt verwandelt) von TNG ein, aber auch "Das zweite Leben"; also so Folgen, wo Dinge passieren, über die man eigentlich nicht so hinweggehen kann.

[Adm. Harry Scott]

Naja, ein wenig unlogisch die ganze Folge und an den Haaren herbeigezogen

Aber dafür hab ich in keiner Voyager-Folge bisher so gelacht Allein das "eure Hoheit" vom Doktor

Ich geb 4****

[Morn]

Diese Folge ist doch wohl eindeutig non-canon, oder?
Gegen Roddenberrys Gesetze zu verstoßen ist jawohl ein starkes Stück, das sich nur wenige Autoren in einer derartig dreisten Form erlauben!
Diese Rückentwicklung ist auch unlogisch, schließlich hängt Evolution immer von den Lebensbedingungen ab.
Aber sowas hat man wohl zu erwarten, wenn man ein Föderationsshuttle mit einem Unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive ausrüstet...
Nun ja, ich gebe ihr zwei **, da sie ja recht lustig war, aber ansonsten...

[endar]

Also mal was zur Evolution: Man hat da natürlich nicht diejenige Evolution gesehen, die durch tausende/millionen von Jahren Reaktion auf Umwelteinflüsse entstanden wäre, sondern eine mögliche Evolution - ausgelöst durch spezifische Umstände. Und immerhin stammen wir doch vom Quastenflosser ab (oder so ähnlich), also könnte sich das genetische Material doch auch in einer solche Richtung verändern.

Dennoch finde diese "Pointe" auch nicht so toll.

[Sternengucker]

@endar, wie kommst du darauf, daß in Das Zweite Leben etwas unglaubwürdiges passiert?

Da bekommt einfach nur jemand von aussen eine neue Erinnerung eingepflanzt, gab es etliche Male in den 4 Serien (ENT IIRC bis jetzt noch nicht), zB die Folge wo O'Brien sich an eine Ewigkeit im Knast erinnert ohne zu wissen daß das nur eingepflanzte Erinnerung ist. Oder die mit der Saltahna (sp?) Uhr in "Dramatis Personae", beides DS9.
In Voyager zB die Folge mit dem Obelisk (IMO "Das Mahnmal"), "Die Nemesis", die Folge wo Tom wegen Mordverdacht angeklagt ist und es um irgendeinen Erinnerungsfetzen geht (auch als Strafe, so wie bei Miles, oder?)

Wenn The Inner Light "Blödsinn" ist, dann sind diese Folgen allesamt zusammen Absoluter Blödsinn

Ich würde allerdings noch "Emergence/Neue Intelligenz" dazu fügen, die Folge wo die 1701-D "ein Kind bekommt"...

wie siehst du das denn eigentlich mit all diesen Q, Trelane, Organianerfolgen, wo irgendwelche mächtigen Wesen einfach Dinge an Bord in andere Dinge verwandeln? Das ist ja auch "nicht drüber hinweggehbar"

[Wolf 359]

@Sternengucker
Ich denke nicht, dass endar "The inner Light" als Blödsinn abstempeln wollte:

aber auch "Das zweite Leben"; also so Folgen, wo Dinge passieren, über die man eigentlich nicht so hinweggehen kann.

Ich habe mir nämlich auch schon ein paar Mal Gedanken darüber gemacht, wie das wohl für Picard gewesen sein muss, als er plötzlich wieder auf der Enterprise aufwachte. Am wahrscheinlichsten wäre es, wenn er erst einmal Jahre brauchen würde um seinen Dienst wieder aufnehmen zu können. Da sowas aber nicht allzu förderlich für TNG gewesen wäre, hat man das einfach so stehen gelassen und ist weiter zum nächsten Abenteuer marschiert.

Ich stelle einfach mal so die Behauptung in den Raum, dass endar mit seinen Beispielen zeigen wollte, dass nicht immer nur VOY den Mist verzapft, sondern es auch Schattenseiten beim "heiligen" TNG gibt.

[Morn]

Aber bei TNG gab es wenigsens durch Picards Musik noch Anspielungen auf das Ereignis.
Bei Voyager hingegen ist man nie wieder auf die Ereignisse dieser Folge zurückgekommen (zum Glück, so kann man sie besser ausklammern), lediglich das Shuttle wurde in einer der späteren Folgen zerstört.

[Sternengucker]

Wolf, die Schattenseiten gibt es, es sind nur andere Folgen Shades of Grey, Emergence, Genesis, bestimmt noch 4 oder 5 Folgen mehr sind ziemlich grausam.

Das Zweite Leben gilt aber normalerweise als exzellente Folge und der Vergleich mit Die Schwelle ist IMO keiner

[endar]

Original geschrieben von Sternengucker
@endar, wie kommst du darauf, daß in Das Zweite Leben etwas unglaubwürdiges passiert?

Da bekommt einfach nur jemand von aussen eine neue Erinnerung eingepflanzt, gab es etliche Male in den 4 Serien (ENT IIRC bis jetzt noch nicht), zB die Folge wo O'Brien sich an eine Ewigkeit im Knast erinnert ohne zu wissen daß das nur eingepflanzte Erinnerung ist. Oder die mit der Saltahna (sp?) Uhr in "Dramatis Personae", beides DS9.
In Voyager zB die Folge mit dem Obelisk (IMO "Das Mahnmal"), "Die Nemesis", die Folge wo Tom wegen Mordverdacht angeklagt ist und es um irgendeinen Erinnerungsfetzen geht (auch als Strafe, so wie bei Miles, oder?)

Wenn The Inner Light "Blödsinn" ist, dann sind diese Folgen allesamt zusammen Absoluter Blödsinn

Ich würde allerdings noch "Emergence/Neue Intelligenz" dazu fügen, die Folge wo die 1701-D "ein Kind bekommt"...

wie siehst du das denn eigentlich mit all diesen Q, Trelane, Organianerfolgen, wo irgendwelche mächtigen Wesen einfach Dinge an Bord in andere Dinge verwandeln? Das ist ja auch "nicht drüber hinweggehbar"

ST neigt zu solchen Episoden, ganz klar. Aber du hast mich wohl mißverstanden - was ich mit "darüber hinweggehen" meinte: Bei Das zweite Leben hat mich eben gestört, dass Picard dieses komplette Leben so locker wegsteckt. Wenn ich ein ganzes Leben gelebt hätte und letztendlich wäre alles nur "Einbildung" gewesen, ich weiß ja nicht... Dass später nochmal drauf eingegangen wurde, finde ich gut, aber das ist doch dennoch eine derat tiefgreifende Erfahrung, dass ich es unglaubwürdig finde, dass der Cpt. da nächste Woche wieder sitzt und Earl Grey trinkt, als wäre da nichts passiert. Die Story an und für sich ist gut gemacht, aber wenn man so eine Story bringt, kann man nicht einfach so drüberweggehen. Ich sehe das so wie Wolf 359 - da wäre doch eine Pause realistischer. Wenn man also mit seinen Charakteren schwer auf den Putz haut, sollte man auch die Konsequenzen ziehen oder solche Episoden einfach lassen.

Als Blödsinn habe ich die Folge nicht bezeichnet, aber du bist ja bei TNG ohnehin immer leicht empfindlich. Andererseits wird ja Picard ohnehin immer als Alleskönner präsentiert, der nebenbei Archäologie studiert hat und dem die Professoren noch immer nachlaufen, um ihn bei ihren Forschugen dabei zu haben , aber ich schweife ab...

Bei Miles wurde ja gezeigt, wie er mit dieser Erinnerung NICHT fertig wird, aber auch hier denke ich eigentlich ähnlich. Was mich bei DS9 wirklich gestört hatte, war, dass im Laufe der Serie der ganze Bekanntenkreis von Kira ermordet würde , während Kira trotzdem immer locker flockig weitermachte

endar

[Sternengucker]

Dann darfst du aber gerne auch die Folge "Familienbegegnungen" dazu zählen, die erste nach "Locutus", da muss er sich nur einmal mit seinem Bruder im Schlamm wälzen und schon hat er diesen physisch-psychischen Missbrauch locker weggesteckt.

Aber diese Momente gibt es für jeden ST Captain irgendwann, oder wie du sagst auch für Kira und andere Charaktere. (Kirk hat zB seinen besten Freund töten müssen bzw dessen Sterben zusehen, hat sein großes Idol als wahnsinnigen Irren erlebt und so weiter, Janeway spricht nie wieder über dieses Ritual mit dem sie Kes retten musste oder eben über Treshold und ihre "Affäre" mit Paris Sisko hat mit Hudson und Leyton auch zwei enge persönliche Freunde verloren, sah Dax sterben uvm, erwähnt wurde davon nahezu nie wieder etwas, die Dax-Geschichte ist noch mit die längst anhaltende)

Es ist ein altes und leidiges Problem, wobei zumindest das Ende von "The Inner Light" sich damit auseinanderzusetzen versucht, so ähnlich wie Chains of Command Part Two als er dieses Gespräch mit Crusher oder Troi(?) hat und da in Tränen ausbricht weil er beinahe gebrochen worden wäre...

Aber streng genommen hat es noch nie eine SciFi Serie gegeben, wo jede derartige Entwicklung in größeren Dimensionen Auswirkungen zeitigte. Selbst B5 hat manches einfach unter den Tisch fallen lassen, während anderes gut ausgebaut und wieder aufgegriffen wurde.

Ist wohl eine Art TV Gesetz die Handlung nicht zu kompliziert zu machen. Und es wird mal mehr mal weniger eingehalten

[endar]

Ja, natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass man nicht folgenlang mit aus einer Einzelepisode resultierenden psychischen Problemen herumdoktorn kann, immerhin ist das ja keine Seifenoper, aber ich schrieb ja auch nur, dass mich das etwas stört.

[Cmdr. Psycho]

Hi Leute, habe mich lange nicht gemeldet, werde aber ab jetzt wieder hier und da ins forum schaun!

nun, was die folge angeht, ich konnte nur dauernd den kopf schütteln! so viel mist in einer stunde, das ist sogar für mich zuviel!

bitte korrigiert mich, wenn ich mich täusche: an bord der voyager gibt es doch kein medizinisches personal, oder (wenn der doc weg ist, muss paris einspringen)? wo kommen dann die sanitäter her, die tom auf die krankenstation bringen (sie sind nur kurz im bild zu sehen)? kann mir das bitte irgendwer erklären?

[Adm. Sovereign]

Total unrealistisch!
Warum werden Janeway und Paris zu Lurschen überhaupt?
Die Viecher sind klein und primitiv! Sie haben wohl nix mit den
Homo Superios oder den Homo Terrarious noch zu tun.
Mal was anderes:


Wie sieht der Mensch der Zukunft den
wirklich vermutlich aus (evolutionär gemeint)?

-großer Kopf(Gehirn)
-größere Augen
-*kleinere Ohren b.z.w eingewachsene Ohren?

[supernova]

Hm. Also den Beginn mit den Testflügen und den Diskussionen über Warp 10 fand ich ja schon noch interessant. Die Aussage, dass man sich dann quasi an jedem Ort befindet, überall, hat mich verblüfft.
Aber warum sollte das ausgerechnet Tom Paris als erstem gelingen? Und vor allem: Es erweckt den Anschein, als hätten sie gerade mal 2 Wochen Vorbereitung dafür gebraucht. Wenn sie vielleicht in früheren Folgen schon angefangen hätten, daran zu arbeiten, wäre das wenigstens noch halbwegs glaubwürdig gewesen. So wie beim Deltaflyer zum Beispiel. Da gabs meines Wissens nach auch irgendwann mal die Idee, den zu bauen, und einige Folgen später war der dann fertig. (Ich hoffe, ich irre mich da nicht.)
Also ich meine das kam dann schon etwas plötzlich am Anfang..."So, die heutige Folge dreht sich um das Durchbrechen der Warp 10-Schwelle...hat zwar vorher noch keiner geschafft und ist eigentlich physikalisch unmöglich aber...wurscht."

Als dann Paris begann zu mutieren wurde es wirklich furchtbar. Am schlimmsten fand ich die Kreaturen auf dem Planeten. Da konnte ich echt nur noch den Kopf schütteln.
Seltsam fand ich, dass sie sich laut dem Doktor weiterentwickeln und nicht zurück...also wenn so unsere Zukuft aussieht, dann gute Nacht. SEHR unglaubwürdig.

So...nachdem ich sonst noch nie einen Stern vergeben habe, wäre es hier denke ich gerechtfertigt.

*

[Sternengucker]

supernova, du irrst dich. Die gesamte Planung und der Bau des Deltaflyers müssten IIRC in der Folge "Extreme Risk" geschehen sein, weil man nur da das Problem mit der Gasriesenatmosphäre hatte, in die man eindringen musste um dort irgendwas zu bergen...

Als B'Elanna auf dem Holodeck sich gerade in einer Simulation aus einem Shuttle auf einen Planeten stürzt, mit ausgeschalteten Sicherheitsprotokollen, wird sie von Chakotay gerufen. Eine Sonde der Voyager wird von einem Malon-Schiff verfolgt. Um sie kurzzeitig vor ihnen zu schützen, lässt man sie in die Atmosphäre eines Gasriesen fliegen, was natürlich keine Dauerlösung ist. Man setzt einen Abfangkurs.

Bei einer Besprechung, zu der Torres zu spät kommt, bespricht man die Möglichkeiten die Sonde zu bergen. Ein Transport scheint unmöglich, Torres lässt keine Diskussion zu. Paris schlägt vor, dass man sie selber heraushole, doch ein Shuttle genüge dazu nicht und ein Flug mit der Voyager in die Atmosphäre wäre zu riskant für eine Sonde. Deshalb äußert er einen Vorschlag: Er will ein neues Shuttle konstruieren, was ausser dieser Mission auch anderen Missionen im Deltaquadranten gerecht werde - den Delta Flyer. Janeway genehmigt das Projekt.

Und so treffen sich Paris, Kim, Tuvok, Seven of Nine und Torres schon kurz danach im Holodeck um den Delta Flyer weiterzuentwickeln. Doch schon bald kommt es zu Meinungsverschiedenheiten über das Design, welches Paris mit Rallystreifen und Extraflügeln optimieren, Tuvok jedoch auf das Nötigste reduzieren will. Die erhoffte Unterstützung von Torres bleibt auch aus, sie lehnt sich gelangweilt zurück.

Am Abend kommt Torres zu Paris und bringt ihm einige Triebwerksspezifikationen, bevor sie ihn schon sofort wieder verläßt und heimlich, wie gehabt ohne Sicherheitsprotokolle, im Holodeck eine Kampfsimulation abfährt, in der sie gegen Cardassianer kämpft, die einige ihrer damaligen Maquis-Freunde umgebracht haben. Auf der Brücke, wo man inzwischen Kontakt mit den Malon aufgenommen hat, erhält man auch eine Kampfansage.

Die Antwort, warum die Malon wirklich noch da sind, gibt es einige Zeit später im astrometrischen Labor. Sie bauen ebenfalls eine Art Delta Flyer, praktisch ein Konkurrenzprojekt. Das erhöht natürlich kurzerhand die Priorität das eigene Schiff fertigzustellen, bevor die Malon fertigwerden.

Während man engagiert die Fertigstellung des eigenen Schiffes vorantreibt, widment sich Torres derweil wieder ihrem neuen Hobby. Dieses Mal jedoch verhängnisvoll, denn sie wird bewusstlos und die Simulation hält nicht an. Als die Voyager von den Malon beschossen wird und man Torres nicht erreichen kann, wird man auf sie aufmerksam. Als sie auf der Krankenstation aufwacht, konfrontiert sie Chakotay mit ihren kürzlichen Trips im Holodeck, doch sie wiegelt ab.

Später besucht Chakotay sie in ihrem Quartier und man geht gemeinsam aufs Holodeck um eines ihrer Programme zu starten, was sie jedoch ablehnt. Dennoch startet Chakotay das Programm und sieht die toten Maquis. Im Gespräch kommt heraus, dass Torres die ganzen Programme nur gestartet hatte, weil sie überhaupt nichts mehr fühle. Jede weitere Diskussion lehnt sie ab und Chakotay geht weg.

Währenddessen ist der Delta Flyer bereits loszufliegen. Torres möchte auch mitfliegen und nach einigen Erläuterungen gestattet Chakotay ihr den Flug. Und so hat man alsbald auch schon Schwierigkeiten, die Torres ohne Probleme meistert. Man kehrt unbeschadet zurück, während die Malon nicht aus der Atmosphäre kommen. Später bedankt sich Torres bei Chakotay für das Gespräch auf dem Holodeck und äussert, dass es ihr schon besser gehe.