[053] "Die Q-Krise" / "Q and the Grey" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[053] "Die Q-Krise" / "Q and the Grey"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Eigentlich hat die Folge ganz lustig begonnen. Q und seine Anmache bei Janeway. Typischer Q-Humor halt. Auch das Auftauchen seiner Gefährtin hat mir gefallen, brachte Würze in die Folge mit Eifersucht und so.
    Aber leider fiel dann das Niveau total ab, die Darstellung des Q-Bürgerkrieg als amerikanischer Bürgerkrieg lasse ich mir ja noch einreden, zur Darstellung für Janeway. Aber als dann die Voyager selbst ins Kontinuum flog und entscheidend in die Schlacht eingegriffen hat, nein Danke dass ist einfach totaler Humbug, man hätte die Episode anders enden lassen müssen.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

    Kommentar


      #62
      Ich finde Q-Folgen ziemlich albern und "Die Q-Krise" stellt in diesem Zusammenhang keine Ausnahme dar. Jeder weiß, dass alles nur Spaß ist und dadurch wird der Idee eines Raumschiffes, was im Delta-Quadranten gestrandet und völlig auf sich gestellt ist, ziemlich die Luft aus den Segeln genommen. Der Bürgerkrieg im Q-Kontinuum ist nicht richtig packend, weil sich das Q-Kontinuum unseren Vorstellungen entzieht und weil die Ereignisse im Q-Kontinuum völlig unbedeutend für das eigentliche Universum sind.

      Seltsam fand ich vor allem, dass die Voyager-Crew die Q (gottähnliche Wesen wohlbemerkt) besiegen kann. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass man Q-Folgen einfach nicht ernst nehmen kann. Richtig schlimm fand ich auch die Szenen, wo Janeway sagt, wie weiterentwickelt die Menschheit sei, dass Partnerwahl einzig und allein auf Werten basiert und solche Dinge halt. Das hätte wirklich nicht sein müssen.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

      Kommentar


        #63
        Eigentlich dachte ich auch immer, was für eine hanebüchene Story, aber irgendwie blieb sie mir auch immer im Gedächtnis, und jetzt gefiel sie mir sogar richtig gut, wofür ich dann fünf Sterne * * * * vergebe. Anfangs beginnt alles ganz harmlos mit einer Supernova, na ja, ist halt wieder mal was Astrophysikalisches, was bei VOY ja nicht selten ist, aber dann stellt sich raus, diese Supernovae sind Querschläger eines Bürgerkriegs im Q-Kontinuum.

        Witzig ist natürlich, dass Q mit Janeway Nachwuchs zeugen will, dafür bei Tom Paris und Neelix Rat sucht, Janeway auch mit einem kleinen Hund rumzukriegen versucht, was seiner fünf Milliarden Jahre alten Freundin gar nicht gefallt, zumal diese dann erst mal auf dem Schiff hängen bleibt und sich eine Beule holt . Lustig, wie sie dann sagt:
        "Hmm... well, there is one possibility, but somehow I don't think this rickety barge or your half-witted crew members are up to the challenge."
        Okay, das Ende der Folge, Q und Janeway umzingelt, kurz vor der Exekution:
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        die Darstellung des Q-Bürgerkrieg als amerikanischer Bürgerkrieg lasse ich mir ja noch einreden, zur Darstellung für Janeway. Aber als dann die Voyager selbst ins Kontinuum flog und entscheidend in die Schlacht eingegriffen hat, nein Danke dass ist einfach totaler Humbug, man hätte die Episode anders enden lassen müssen.
        Das ist schon alles ziemlich seltsam, aber das Bürgerkriegsmotiv "The Gray and the Q" (---> the gray = Konföderierte und Q reimt sich auf blue = Unionstruppen) passt irgendwie schon für eine amerikanische Zuschauer.

        Auch das Eingreifen der Voyager-Crew ist noch okay, wenn man berücksichtigt, dass Q ihre Kräfte auch Normalsterblichen geben können, so hat z.B. Riker in der TNG-Folge "Hide and Q" auch schon mal diese Kräfte gehabt. Klar, ist es irgendwo auch ein Trick, um sich nicht irgendwas anderes ausdenken zu müssen, aber ich denke, es war okay, dass Tom Paris und die anderen mit den Q-Waffen umgehen konnten, und es passte auch in die Geschichte, dass am Ende die Voyager quasi als "Kavallerie" zu Hilfe kam.
        Zuletzt geändert von irony; 03.01.2012, 08:21.

        Kommentar


          #64
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Das ist schon alles ziemlich seltsam, aber das Bürgerkriegsmotiv "The Gray and the Q" (---> the gray = Konföderierte und Q reimt sich auf blue = Unionstruppen) passt irgendwie schon für eine amerikanische Zuschauer.
          Leider erschließt sich die gewählte Titelparallele aber auch nahezu nur den amerikanischen Zuschauern, denn dass die Bürgerkriegsparteien Union und Konföderation unte anderem aufgrund der Uniformfarben leichthin "The Blue and the Gray" genannt wurden und man das auf Q gemünzt abgewandelt hat, das ist ja hier (und vor allem am deutschen Titel) kaum erkennbar oder bekannt.
          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

          Kommentar


            #65
            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
            Leider erschließt sich die gewählte Titelparallele aber auch nahezu nur den amerikanischen Zuschauern, denn dass die Bürgerkriegsparteien Union und Konföderation unte anderem aufgrund der Uniformfarben leichthin "The Blue and the Gray" genannt wurden und man das auf Q gemünzt abgewandelt hat, das ist ja hier (und vor allem am deutschen Titel) kaum erkennbar oder bekannt.
            Klar, aber "Q-Krise" trifft es ja auch ganz gut. Ich denke aber, ich erkenne einfach mal an, dass Star Trek amerikanisch ist und erhebe keine Ansprüche, dass Star Trek unamerikanisch oder entamerikanisiert sein soll . Man gibt sich ja hier und da schon etwas Mühe, wenn auch nicht viel, so etwa mit Chekov als Russen oder Picard als Franzose, aber das wars dann auch. Die VOY-Crew ist dabei auch schon ziemlich amerikanisch, wenn man von Tuvok, Torres und Neelix absieht. Mehr jedenfalls als DS9 oder TOS.

            Kommentar


              #66
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Auch das Eingreifen der Voyager-Crew ist noch okay, wenn man berücksichtigt, dass Q ihre Kräfte auch Normalsterblichen geben können, so hat z.B. Riker in der TNG-Folge "Hide and Q" auch schon mal diese Kräfte gehabt.
              Nein, leider kann man das so nicht irgendwie in ein sinnvolles Licht rücken.

              1. Frau Q hatte gar keine Kräfte mehr, die sie hätte weitergeben können.
              2. Wenn Kräfte nach "Riker-Art" auf die Voyager-Crew übergegangen wären, hätten die anderen Q sie jederzeit wieder entfernen können.
              3. Allein die Bezeichnung "Q-Waffen" in Verbindung mit der Information, dass diese erfunden wurden, suggeriert, dass es sich um Vorrichtungen handelt, die unabhängig von den natürlichen Fähigkeiten der Q existieren.

              Punkt 3 ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, für die die Q nur Hochstapler halten, deren Kräft ganz normal auf Technologie beruhen. Sinn macht es aber trotzdem immer noch nicht. Wenn man mir eine F-16 in den Garten stellt, könnte ich sie sicherlich nicht aus dem Stegreif nutzen. Aber mit ungleich mächtigeren und vermutlich auch komplizierteren Waffen geht das natürlich.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

              Kommentar


                #67
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                1. Frau Q hatte gar keine Kräfte mehr, die sie hätte weitergeben können. 2. Wenn Kräfte nach "Riker-Art" auf die Voyager-Crew übergegangen wären, hätten die anderen Q sie jederzeit wieder entfernen können.
                Die Q-Frau hat ihre Kräfte beim Eintritt in das Kontinuum möglicherweise sehr rasch wieder bekommen, entweder durch rasche Erholung oder Hilfe von Qs im Kontinuum. Man hat ja nicht gesehen, was passiert ist. Und sie war ja neben Q nicht die einzige in der "blauen Fraktion", d.h. die anderen blauen Qs werden wohl auch geholfen haben. Dadurch waren die Voyager-Leute wohl gegen Entwaffnung geschützt und brachten eine Art Übergewicht auf Seite der Blauen zustande.

                Davon abgesehen: Wie nimmt ein Q einem anderen Q die Kräfte ? Kann er das nur, wenn er
                A) stärker ist
                B) schnell genug ist
                C) Unterstützung hat
                ....
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                3. Allein die Bezeichnung "Q-Waffen" in Verbindung mit der Information, dass diese erfunden wurden, suggeriert, dass es sich um Vorrichtungen handelt, die unabhängig von den natürlichen Fähigkeiten der Q existieren.

                Punkt 3 ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, für die die Q nur Hochstapler halten, deren Kräft ganz normal auf Technologie beruhen.
                Sehr interessante Bemerkung, die auch an Trelanes Problemchen erinnert, als Kirk in der TOS-Folge den Spiegel zerdepperte.

                Trotzdem weiß man hier auch nichts Genaues. Bei Energiewesen wie den Q können die Waffen aus Abspaltungen ihrer eigenen Entität gebildet worden sein.

                Klassische Science-Fiction wie Kirk gegen Klingonen in Star Trek VI ist dies jedenfalls nicht, die Q sind auch für mich pure Fantasy und schwer zu verstehen.

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Klar, aber "Q-Krise" trifft es ja auch ganz gut.
                  Es ist schon o.k, weil's den Sinn der Episode trifft. Leider geht bei den deutschen Titelübersetzungen ja häufig was verloren, weil amerikanische Redewendungen eben nicht so ohne weiteres übersetz werden können ... das ist halt so. "Q und die Grauen" hätte sich ja auch irgendwie dämlich angehört.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Ich denke aber, ich erkenne einfach mal an, dass Star Trek amerikanisch ist und erhebe keine Ansprüche, dass Star Trek unamerikanisch oder entamerikanisiert sein soll.
                  Tue ich auch nicht. Wäre auch völlig unrealistisch, würde ich sagen. Vieles erklärt sich ja auch dadurch. Leider gibt es aber immer mal wieder den einen oder anderen Ausreißer, bei dem "Hurra Amerika!" etwas übertrieben wird ... zum Glück sind's nicht so viele wirklich auffällige. Und während das Episodenthema hier bezüglich dieses Zusammenhangs (mich) ja auch eher zum Schulterzucken verleitet, ist das mit dem "amerikanischen Unterton", der bei ENT eine ganze Staffel bestimmt (die 3. halt) für mich deutlich unangenehmer.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Man gibt sich ja hier und da schon etwas Mühe, wenn auch nicht viel, so etwa mit Chekov als Russen oder Picard als Franzose, aber das wars dann auch. Die VOY-Crew ist dabei auch schon ziemlich amerikanisch, wenn man von Tuvok, Torres und Neelix absieht. Mehr jedenfalls als DS9 oder TOS.
                  Insgesamt hat man halt von Anfang an irgendwie zeigen wollen "Hey, wir sind zwar alle Amerikaner ... aber irgendwann arbeiten wir alle zusammen und das zählt so nicht mehr!". Klar, die Amis überwiegen immer und von anderen "Nationalitäten" ist meist nur einer dabei ... aber das ist doch auch schonmal was. Wenn ich mir aktuelle Weltraummissionen anschaue, ist man diesbezüglich ja schon auf einem ganz guten Weg ... nur hier auf der Erde hapert's noch ein bisschen.
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                  Kommentar


                    #69
                    Ich muss sagen: Das Duo Janeway/Q passt erstaunlich gut, ist eigentlich sogar irgendwie auf einer Höhe mit Picard/Q (ja, steinigt mich ruhig! ). Während Picard und Q vielleicht vom Themenniveau etwas höher anzusiedeln sind, spielt bei Janeway und Q eben mehr augenzwinkernde Ironie mit. Beides hat seine Vorteile, bei beiden Fällen kann John deLancie wunderbar aufdrehen.

                    Interessant ist auch, dass man bei Voyager offensichtlich versucht, auch immer wieder andere Qs zu zeigen. Auch bei TNG taucht mal einer auf, aber nimmt dann auch nicht besonders viel Raum ein. Hier ist das anders. Beim letzten Mal war das Quinn, hier ist es die weibliche Q (herrlich arrogant), in Staffel 7 wird es schließlich q sein.

                    Was die Q-Folgen bei Voyager trotzdem etwas schlechter macht als die absoluten TNG-Perlen (gleichzeitig gibt es bei TNG auch Q-Folgen, die schlichtweg schlechter sind als die VOY-Vertreter) ist die gewisse "Flutschigkeit". Es ist immer so "zack und weg". Man schaut sie, amüsiert sind, aber kaum hat sie angefangen, ist sie auch schon irgendwie gleich vorbei. Ihnen fehlt schlichtweg manchmal das "Kernige".

                    5 Sterne sind es jedoch allemal

                    Kommentar


                      #70
                      Mal wieder eine Q-Folge. ich fand diese Folge nicht ganz so gut wie die letzte Voyagerfolge in der Q auftauchte aber sie ist immernoch gut. es gab schon witzige szenen und die weibliche Q halt qs gefährtin hat mir auch sehr gefallen.
                      ich mag es ja immer wenn wir bekannte charaktere aus anderen Star Trek serien wiedersehen.
                      Viele witzige szenen z.b. Q der sich am anfang an janeway heranmacht, oder wie er paris,kim und Neelix aushorcht.
                      Oder auch Q mit Chakotays Tatoo.
                      Wir erhalten auch mal wieder einen einblick in das Q-Kontinum. An sich eine gute Folge dank Q und seinem charme und witz. da gebe ich gerne mal 5 sterne her.

                      Kommentar


                        #71
                        Wieder eine Q-Folge.Schön das der Handlungsbogen aus der letzten Folge hier weitergestrickt wird.Hier hat man schön das Beispiel Ursache (Q's selbsmord) und Wirkung (Kontinuum Bürgerkrieg) in szene gesetzt.
                        Eine Folge wie sie im Buche steht.
                        "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

                        Kommentar


                          #72
                          Geht los mit Anomalie des Tages, dann geht es weiter mit Q macht seine Spielchen und dann endet es in dem Q Konflikt.

                          Sehr gut gestrickt diese Story. Sowohl wie in dieser Folge, als auch das sie auf eine Q Folge früher in der Serie aufbaut.

                          Es hat für mich einen kleinen Makel, weil man versucht das Q Volk zu entmystifizieren.
                          IMO ein absolutes No Go, was nie hätte getan werden dürfen.

                          Dennoch bleibt Q wie immer total unterhaltsam.
                          Zum einen der Q Darsteller, die Q Figur.
                          Ist immer gut.
                          Was bei Voyager auffällt, Q + Janeway ist ok bis gut im Zusammenspiel, aber zu selten darüber hinaus.
                          Das + das man IMO Q nicht weiter erklären dürfte führt dann auch zu Abstrichen.
                          Der Gedanke, das ein so hoch entwickeltes Volk wie Q ernsthaft Menschen DNA benötigt ist natürlich auch sehr weit hergeholt.
                          Genauso Bürgerkrieg und das entstehen von Supernovas.

                          But Hell, it`s Voyager und somit eh nur Entertainment.
                          Und vor allem, es ist Q.
                          Kann gar nicht schlecht sein.

                          ganz knapp
                          5 Sterne *****

                          Kommentar


                            #73
                            Anfangs mit dem Auftauchen von Q, seiner Frau und dem Wunsch sich mit Janeway zu Paaren fand ich ja noch recht witzig, jedoch der weitere Verlauf der Story sagte mir überhaupt nicht zu. Die Darstellung des Q-Kontinuums mit dem amerikanischen Bürgerkriegs fand ich nicht überzeugend sowie auch die Reise der Voyager in dieses Kontinuum. Somit vergebe ich auch nur zwei Sterne für die Episode.
                            Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                            Kommentar


                              #74
                              „Die Q-Krise“ ist m. E. ein weiteres Beispiel dafür, dass das Auftauchen von Q fast immer ein Garant für eine gelungene Star-Trek-Episode ist.

                              Diesmal ist Q von dem Gedanken besessen, mit Captain Janeway ein Kind zu zeugen, um auf diese Weise eine ernsthafte Krise im Q-Kontinuum zu beseitigen. Dieses befindet sich in einer Art Bürgerkrieg, der ausgelöst wurde, nachdem der Q aus der Episode „Todessehnsucht“ Selbstmord beging und damit das Kontinuum spaltete. Janeway ist von Qs Vorhaben natürlich wenig begeistert, woraufhin Q sie ins Kontinuum entführt, um ihr den Ernst der Lage zu verdeutlichen.

                              Leider ist Qs Idee, den Konflikt in Form des amerikanischen Bürgerkrieges zu visualisieren, eine echte Schwachstelle in dieser Episode. Dass das Budget zu gering war für die Darstellung pompöser Schlachten versteht sich zwar von selbst, aber die gewählte Variante mit einer Handvoll Statisten wirkt doch ziemlich billig. So etwas wie Sezessionskriegs-Atmosphäre kommt hier jedenfalls nicht ansatzweise auf.

                              Ein richtig guter Einfall ist das Erscheinen der weiblichen Q, die eifersüchtig auf Janeway reagiert und in Q-typischer Manier die Crew der Voyager nervt. Die Dialoge, die sich daraus ergeben, sind wirklich zum Brüllen witzig („Er hat mich für eine Frau verlassen, die 5 Milliarden Jahre jünger ist!“ ). Gespielt wird die weibliche Q von Suzie Plakson, die in TNG mehrfach die Klingonin K'Ehleyr darstellte.

                              Bemerkenswert finde ich die Entwicklung des Verhältnisses von Janeway zu Q. Als Janeway feststellt, dass Q in ernsthaften Schwierigkeiten ist, beginnt sie, ihm zu vertrauen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung für das Kontinuum zu übernehmen. Zugleich macht sie ihm klar, dass ein gemeinsames Kind nicht die Lösung der Q-Krise wäre. Q dankt ihr dies, indem er versucht, ihre Exekution zu verhindern. Inszeniert wird das alles einfühlsam und humorvoll zugleich.

                              Zwar könnte man hinterfragen, warum die allmächtigen Q nicht in der Lage sind, ihre Konflikte zivilisiert und angemessen zu lösen. Andererseits zeigt es, dass auch die Q nicht vollkommen sind, was ja schon in „Todessehnsucht“ angedeutet wurde.

                              Das Ende dieser insgesamt sehr humorvollen Episode ist noch einmal ganz witzig, nämlich als Q und seine Gefährtin durch eine simple Berührung der Finger den Zeugungsakt vollziehen, was Janeway sehr in Erstaunen versetzt: „Das war alles?“

                              „Die Q-Krise“ finde ich alles in allem sehr gelungen und äußerst unterhaltsam, was nicht zuletzt John de Lancie zu verdanken ist, der in seiner Paraderolle wieder einmal zur Höchstform aufläuft.

                              5 ***** Sterne.
                              „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                              (Albert Einstein)

                              Kommentar


                                #75
                                Eine Schäferstunde mit Janeway? Was für eine Ehre, von Q erwählt zu sein!
                                Q's Werbeversuche wirken humoristisch, aber auch peinlich.
                                Janeway bleibt jedoch standhaft. Ob sie an die Föderationsgesetze dachte?

                                Sterne werden zu Supernovae, nur weil Q seine fünf Milliarden (?) Jahre alte Freundin verlassen hat? Hier zeigt die Folge einen Hang zur Absurdität. Q will sich mit Janeway paaren? Für die übrigen Q ist das wohl ein Kriegsgrund.

                                Die Langweiler aus der Wüste sind also aktiv geworden. Mensch, müssen die Q weit entwickelt sein! Aber wer ist schon vollkommen?

                                Im Bürgerkrieg steht Q also für eine neue Ära, die Übrigen stemmen sich dagegen, daher sind sie ja auch grau. Die Voyagerbesatzung als Kriegsentscheider ist einfach lachhaft, wenn man die Q ernst nimmt. Aber in dieser Folge kann man wohl nichts ernst nehmen. Einige Menschen besiegen also die Q!

                                Was die beiden Q am Schluss tun, hätten sie auch früher tun können, vielleicht sogar fünf Milliarden Jahre früher! Das war ja wirklich nicht viel.

                                Die Folge steht zwischen Ernst und Klamauk. Tiefsinn sollte man nicht suchen. Aber wer Albernheit mag, kommt auf seine Kosten.
                                Ich gebe 4 Sterne.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X