[046] "Der Schwarm" / "The sworm" - SciFi-Forum

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[046] "Der Schwarm" / "The sworm"

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    #31
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Ich werde mal genauer darauf achten, ob der Gedächtnisverlust des Doktors in den kommenden Folgen irgendwie nochmal thematisiert wird.
    In "Vor dem Ende der Zukunft" erwähnt der Doc, dass er immer noch im Aufbau seiner Erinnerungsdatein ist. Das war's dann aber auch schon.

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      #32
      Mir gefiel die Folge insgesamt recht gut, und ich vergebe vier Sterne * * * *. Witzig war schon mal der Anfang mit der sehr von sich überzeugten Opernsängerin . Danach hatte der Doc Probleme mit seinem Gedächtnis und ein Diagnose-Hologramm in Gestalt von Dr. Zimmerman wurde aktiviert, was zu etlichen weiteren sehenswerten Szenen mit guten Dialogen führte.

      Auch die Schwarmspezies fand ich recht gelungen. Bemerkenswert, dass hier mal der Translator Schwierigkeiten hatte, und dass es eben viele kleine Schiffe sind, die der Voyager das Leben schwer machen, im Wesentlichen sogar ohne direkte Wirkung von Waffen, sondern nur durch Energie absaugen. Notiz: Angeblich sieht man ein Mitglied dieser Spezies später in der Folge "Tsunkatse" im Publikum.

      Besondere Highlights, die eine höhere Bewertung rechtfertigen könnten, fehlen aber. Eine gute Frage, die nicht beantwortet wird, ist, was die Verschmelzung der beiden Holomatrizen für das Dr. Zimmerman-Holo bedeutet. Mein Eindruck war fast, dass sich Zimmerman hier opfert, also quasi stirbt, damit der Holodoc weiter existieren kann.

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        #33
        Hm, das ist jetzt blöd, denn... schlecht war die Folge nicht. Gut, die A-Handlung war leicht altbacken, aber die B-Handlung war dank Picardo mal wieder klasse, und insgesamt waren beide unterhaltend. Allerdings stört es mich, ohne einen wirklichen Grund dafür zu kennen, dass es hier eine A- und eine B-Handlung gab. Ich meine... bei DS9 gibt es das doch ständig, aber ausgerechnet hier bei Voyager stört es mich plötzlich, wenn es A- und B-Handlungen gibt, die nichts miteinander zu tun haben. Es ist merkwürdig... ich wollte der Folge fast etwas dafür abziehen

        Ich kann mich nicht festlegen. Deswegen nehme ich einfach die (Fan-)Mitte:

        4 Sterne

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          #34
          Die Folge der Schwarm war Mittelmäßig. Die B handlung mit dem Doctor hat mir da schon besser gefallen als die A handlung. der schwarm war ganz nett eine unbekannte gefürchtete Spezies. da hätte man mehr draus machen können als eine 0815 story. ich hätte gerne emhr über den schwarm erfahren. Bei der B Handlung fand ich kes hat gut den Doctor ersetzt und sich um ihn gesorgt und gekümmert. sie hat mir in dieser folge sehr gefallen. Auch war es schon das abbild von Dr. Lewis Zimmermann zu sehen. Und das es ein diagnoseprogramm für den Doc gibt. Auch der Holodoc war gut wie er immer mehr sein gedächtnis verleirt.
          Eine mittelmäßige folge da hätte man mehr draus machen können. Vor allem weil es ja so gut mit dem schwarm anfing. si vergebe ich 4 sterne.

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            #35
            Also Spannung kommt nicht auf,es ist klar das weder der Doc verloren geht,noch die Voyager zerstört wird.Schade dass mann keinen Dialog mit den Aliens führen konnte,mir hätte es gefallen wenn man etwas mehr erfahren hägtte über diese Spezies,statt sie nur "zu benutzen".
            "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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              #36
              Ich fand die Folge ganz gut, weil die beiden Handlungsstränge interessant und spannend waren. Der Plot rund um den Holodoc war ganz lustig und Kes Einsatz für die Rettung des Docs macht sie sehr sympathisch. Der Hauptplot mit den fremden Wesen, die in einem Schwarm leben, fand ich klasse. Nur schade das man nicht mehr über die Wesen erfährt. Irgendwie erinnern diese Wesen an lästige, stechende Insekten!
              Somit vergebe ich vier Sterne für die Episode.
              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                #37
                Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                Der Plot rund um den Holodoc war ganz lustig ...
                Sicher, einige Szenen waren darauf ausgelegt, den Zuschauer zum Lachen zu bringen, aber findest du nicht auch, dass es bei der Storyline um die "Demenz" des Doktors im Großen und Ganzen doch um eine eher ernste, dramatische Thematik ging?

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                  #38
                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Sicher, einige Szenen waren darauf ausgelegt, den Zuschauer zum Lachen zu bringen, aber findest du nicht auch, dass es bei der Storyline um die "Demenz" des Doktors im Großen und Ganzen doch um eine eher ernste, dramatische Thematik ging?
                  Von Demenz kann man hier nicht sprechen, da der Doc kein fühlendes Wesen ist. Ich würde eher sagen das man hier vom Verlust seines Programmcodes bzw. vom Verlust seiner abgespeicherten Erlebnisse reden sollte.
                  Der Plot rund um den Holodoc wurde meiner Meinung nach eher humorvoll und witzig als ernst und dramatisch umgesetzt und so sehe ich diesen Teil auch an.
                  Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                    #39
                    Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                    Von Demenz kann man hier nicht sprechen, da der Doc kein fühlendes Wesen ist. Ich würde eher sagen das man hier vom Verlust seines Programmcodes bzw. vom Verlust seiner abgespeicherten Erlebnisse reden sollte.
                    Der Plot rund um den Holodoc wurde meiner Meinung nach eher humorvoll und witzig als ernst und dramatisch umgesetzt und so sehe ich diesen Teil auch an.
                    Ich denke schon, dass das ganze eher eine Allorgie auf Alters-Demenz sein soll und fand die Handlung deshalb eher dramatisch. Wirklich witzige Szenen konnte ich darin kaum finden.

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                      #40
                      Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                      Von Demenz kann man hier nicht sprechen, da der Doc kein fühlendes Wesen ist. Ich würde eher sagen das man hier vom Verlust seines Programmcodes bzw. vom Verlust seiner abgespeicherten Erlebnisse reden sollte.
                      Der Plot rund um den Holodoc wurde meiner Meinung nach eher humorvoll und witzig als ernst und dramatisch umgesetzt und so sehe ich diesen Teil auch an.
                      Ich denke, es ist fast unmöglich, das Gezeigte noch falscher zu interpretieren. Nein, es geht nicht um ein futuristisches Computerprogramm, dessen Erinnerungsspeicher gelöscht wird. Es geht, wie HanSolo bereits sehr richtig sagt, darum, eine Allegorie auf Altersdemenz zu präsentieren und sich tatsächlich mehr oder weniger ernsthaft mit den dabei auftretenden Problemen und Implikationen zu befassen.

                      Und wenn ich so über deine Worte nachdenke, wird eigentlich sogar deutlich, dass du den ganzen Charakter des Doktors nicht verstanden hast, wenn du ihn als "kein fühlendes Wesen" ansiehst. Die ganze Serie ist im Grunde ein Plädoyer dafür, dass der Doktor eben nicht nur ein Computerprogramm ist, sondern eine denkende, sich weiter entwickelnde Intelligenz, die – auch wenn sie nicht aus Fleisch und Blut besteht – als vollwertiges Lebewesen anzusehen ist.

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                        #41
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Ich denke schon, dass das ganze eher eine Allorgie auf Alters-Demenz sein soll und fand die Handlung deshalb eher dramatisch.
                        Dramatisch wäre es gewesen wenn der Doktor und seine gespeicherten Erinnerungen für immer verloren gegangen wären. Es wurde jedoch gesagt man könnte ein temporäres Backup machen und falls alles gelöscht werden würde, könnte man dieses Backup wieder einspielen. Dies wäre zwar eventuell nur eine temporäre Lösung gewesen, aber es hätte für eine permanente Lösung einen Zeitgewinn gebracht.

                        Wirklich witzige Szenen konnte ich darin kaum finden.
                        Ich schon! Zum Beispiel die Szene wo B'Elanna die Routinen des Holodocs überprüft, dieser ihr körperlich zu nahe kommt und sie ihn dann bittet etwas Abstand zu gewinnen. Daraufhin regt sich der Doktor wegen ihres unhöflichen Verhalten ihm gegenüber als Patienten auf und sagt sie könnte doch etwas sensibler mit ihm umgehen.
                        Weiters gab es auch noch ein paar witzige Szenen mit dem Holodoc und B'Elanna auf dem Holodeck mit dem Diagnoseprogramm Alpha 11 der Jupiterstation.



                        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                        Ich denke, es ist fast unmöglich, das Gezeigte noch falscher zu interpretieren.
                        Das denkst du, ich jedoch denke du greifst der Handlung bzw. der Charakterbildung des Doktors voraus.

                        Nein, es geht nicht um ein futuristisches Computerprogramm, dessen Erinnerungsspeicher gelöscht wird. Es geht, wie HanSolo bereits sehr richtig sagt, darum, eine Allegorie auf Altersdemenz zu präsentieren und sich tatsächlich mehr oder weniger ernsthaft mit den dabei auftretenden Problemen und Implikationen zu befassen.
                        Ich sehe den Doktor jedoch noch immer als ein sehr sehr hochentwickeltes Computerprogramm an, da er noch fast keine Eigenschaften als das von dir bezeichnete vollwertige Lebewesen aufweist.

                        Und wenn ich so über deine Worte nachdenke, wird eigentlich sogar deutlich, dass du den ganzen Charakter des Doktors nicht verstanden hast, wenn du ihn als "kein fühlendes Wesen" ansiehst.
                        Ich denke eher du hat den Charakter des Doktors nicht ganz verstanden. Der Doktos ist kein fühlendes Wesen, er spürt weder Schmerz, kann nicht lieben, hat keine Angst, verspürt keine Sehnsucht, kennt keinen Kummer, kennt keine Trauer, hat kein Mitleid, usw.

                        Die ganze Serie ist im Grunde ein Plädoyer dafür, dass der Doktor eben nicht nur ein Computerprogramm ist, sondern eine denkende, sich weiter entwickelnde Intelligenz, die – auch wenn sie nicht aus Fleisch und Blut besteht – als vollwertiges Lebewesen anzusehen ist.
                        Ich kann kein Urteil über eine Serie abgeben die einen Umfang von sieben Staffel hat und ich gerade einmal zwei Staffeln zu Ende gesehen habe. Es mag ja sein das der Doktor am Ende der Serie als Lebewesen anzusehen ist, jedoch bis jetzt stufe ich ihn noch nicht so weit ein.
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                          #42
                          Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                          Dramatisch wäre es gewesen wenn der Doktor und seine gespeicherten Erinnerungen für immer verloren gegangen wären.
                          Andeutungsweise ist im Grunde genau das am Ende von "The Swarm" geschehen: Der Doktor hat alle Erinnerungen an die letzten beiden Jahre verloren und hat keine Ahnung, wer die Menschen um ihn herum sind. Es wird sogar berichtet, dass Schauspieler Robert Picardo ursprünglich davon ausging, dass dieses Faktum über die Folge hinaus eingehalten werden würde. Vom Studio unter Druck gesetzt, weniger auf kontinuierliche Handlungsstränge zu setzten und eher in sich abgeschlossene Geschichten zu erzählen, mussten sich die Autoren allerdings entscheiden, mit der nächsten Episode alle Ereignisse rückgängig zu machen.

                          Das ändert allerdings nichts daran, dass "The Swarm" zumindest sehr ambivalent endet. Der Doktor muss alles neu lernen und befindet sich wieder da, wo er einst startete.

                          Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                          Ich schon! Zum Beispiel die Szene wo B'Elanna die Routinen des Holodocs überprüft, dieser ihr körperlich zu nahe kommt und sie ihn dann bittet etwas Abstand zu gewinnen. Daraufhin regt sich der Doktor wegen ihres unhöflichen Verhalten ihm gegenüber als Patienten auf und sagt sie könnte doch etwas sensibler mit ihm umgehen.
                          Natürlich soll diese Szene (auch) zum Schmunzeln anregen. Aber fällt dir nicht dennoch die bittersüße Natur des Szenarios auf? Mal als Beispiel: Wenn im Film eine ältere Dame gezeigt wird, die denkt, sie sei ein kleines Kind, dann kann das in gewisser Hinsicht auch für beabsichtigte Lacher beim Publikum sorgen. Das ändert aber nichts daran, dass es eine im Grunde sehr traurige Thematik ist.

                          Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                          Das denkst du, ich jedoch denke du greifst der Handlung bzw. der Charakterbildung des Doktors voraus.
                          Ich bin davon überzeugt, dass ich das keinesfalls tue. Gucken wir doch mal auf den bisherigen Verlauf der Serie: In "Eye of the Needle" erhält der Doktor die Fähigkeit, selbst darüber zu entscheiden, wann er (de)aktiviert wird. In "Tattoo" experimentiert der Doktor mit der Erfahrung, krank zu sein und empfindet nach eigener Aussage Angst, Gefühle der Hilflosigkeit und Schmerzen. In "Tuvix" beweist er, dass er einen eigenen Willen hat und sich sogar gegen den Befehl des Captains zur Wehr setzen kann. In "The Swarm" wiederum sehen wird, dass der Doktor neben seiner ärztlichen Tätigkeit beginnt, Hobbies nachzugehen. Und dann haben wir da die Episode "Lifesigns", in der sich der Doktor ziemlich eindeutig verliebt.

                          Was brauchst du noch, um zu erkennen, dass es sich bei den Doktor schon lange nicht mehr nur um ein gut programmiertes Stück Technik handelt? Der Doktor ist ein fühlendes, denkendes Wesen, das sich seiner eigenen Existenz bewusst ist, einen eigenen Willen aufweist und Gefühle empfinden kann. Nur weil all diese Dinge aus einem Computer generiert werden, heißt das nicht, dass der Doktor nicht als Lebensform anzusehen ist.

                          Aber – und jetzt kommt der springende Punkt – all das ist sowieso unabhängig von der Frage zu betrachten, worum es in "The Swarm" eigentlich geht. Selbst wenn die Episode die allererste der Serie wäre und man den Charakter des Doktors überhaupt nicht kennen würde, wäre es meiner Meinung nach ziemlich eindeutig, dass es darum geht, sich unter dem Deckmantel einer Science-Fiction-Handlung mit Altersdemenz zu befassen. Oberflächlich betrachtet mag es in Star Trek um Raumschiffe, Sternenflotten und Phaser gehen. Aber selbstverständlich ist das nur "window dressing" und es dreht sich eigentlich vieles um zutiefst menschliche Problematiken.

                          Ich will ja gar nicht behaupten, dass diese Problematiken besonders eindrucksvoll oder philosophisch in "The Swarm" behandelt werden. Es werden keine unendlich neuen Offenbarungen und Erkenntnisse über Demenz verdeutlicht oder so etwas. Aber das ist auch gar nicht der Punkt; die Tatsache bleibt dennoch eindeutig bestehen: In der Episode geht es um Altersdemenz.

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                            #43
                            Ich finde überhaupt nicht, dass das in der Episode erster Linie um Altersdemenz geht. Das ist sicherlich ein Aspekt, aber die Folge ist doch eher in Beziehung zu den anderen "Doktor-Folgen" zu sehen, in denen es um seine Rechte geht. Schließlich ist ja die Frage wieder einmal "Ist der Doktor ein Gegenstand (, den man wieder auf Null zurücksetzen kann) oder ein Individuum mit Rechten?" Altersdemenz ist dabei eher ein Nebenkriegsschauplatz.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #44
                              Ob der Doktor nun ein echtes Individuum mit Rechten ist oder nicht, kann ja leicht entschieden werden, denn es ist ein reiner Akt der Willkür oder eine Frage des Wollens. Auf eine exakte Bestimmung des ontologischen Status des Doktors kommt es gar nicht an. Entweder man will dem Doktor die Rechte eines Individuums geben oder nicht, und so wie es aussieht, gibt man sie ihm nur sehr widerwillig.

                              Auch bei der Frage nach der Demenz spielt die exakte Bestimmung des ontologischen Status des Doktors keine wesentliche Rolle. Abgesehen davon, dass ein Neustart den Doktor nicht auf Null zurücksetzen würde, ist für die Crew-Mitglieder wesentlich, wie der Doktor mit ihnen interagiert, und da erscheint der Reset wenig vorteilhaft, da der Doktor sich mit längerer Laufzeit unterm Strich in seiner Funktion verbessert hat.

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                                #45
                                „Der Schwarm“ ist m. E. ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass der Holodoc in der Lage ist, eine ganze Episode zu tragen.

                                Der auf die Degeneration seines Arbeitsspeichers zurückzuführende Verlust seiner Fähigkeiten und Erinnerungen wird dabei eindrucksvoll und emotional inszeniert. Nach und nach erinnert er in seinem Verhalten an einen Alzheimer-Patienten, bei dem der geistige Verfall auf tragische Weise unaufhaltsam fortschreitet.

                                Nicht weniger gelungen finde ich die Darstellung des Diagnoseprogramms, einer holografischen Kopie von Lewis Zimmerman, dem Erfinder des MHN. Dass Zimmerman das MHN genau nach seinem eigenen Abbild erschuf, ist an sich schon eine witzige Idee. Erst recht, als der Holodoc wenig begeistert erkennt, von wem er offenbar seine Glatze hat.

                                Die Lösung des Problems erscheint mir dann allerdings etwas zu simpel, zumal die Idee des Matrix-Transfers nicht etwa von Lt. Torres oder ihrem Expertenteam stammt, sondern von Kes. Wirklich plausibel und überzeugend finde ich das jedenfalls nicht.

                                Ach ja: Der Plot um diesen merkwürdigen Schwarm, mit dem es die Voyager zu tun bekommt, geht fast völlig unter. Zumindest kommt nur wenig Spannung auf, und es entsteht auch nie der Eindruck, dass die Voyager in ernsthafter Gefahr sein könnte. Die Story konzentriert sich zu sehr auf den Doktor; der Schwarm wirkt da wie ein besserer Pausenfüller.

                                Robert Picardo liefert hier m. E. eine wirklich sehenswerte schauspielerische Leistung. Einzig die Gesangseinlagen nerven ein wenig, aber das ist natürlich Geschmackssache.

                                Fazit: Gute und unterhaltsame Holodoc-Story; der Rest überzeugt weniger. 4 **** Sterne.
                                „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                                (Albert Einstein)

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