[068] "Skorpion Teil 1" / "Scorpion part 1"

[Largo]

Schöne Folge und ein gelungener Ausklang einer insgesamt recht unspektakulären dritten Staffel. Die Spezialeffekte können sich wirklich sehen lassen. Vor allem die Szene, in der die Voyager durch das Trümmerfeld hindurchfliegt, ist sehr beeindruckend. Allerdings ist das mit den 15 Borg-Kuben doch etwas zu viel des Guten gewesen. Der eine Borg-Kubus in TNG war irgendwie viel bedrohlicher. Viel besser gelungen war dagegen die beklemmende Atmosphäre, wie sie die Macher im Inneren des Borg-Raumschiffes während der Außenmission aufgefangen haben. Die Spezies 8472 ist ein interessanter Gegner – und es ist eine gute Idee, einmal ein computeranimiertes Wesen zu kreieren. Endlich wurden auch mal wieder Spannungen zwischen Captain und erstem Offizier ins Zentrum gerückt. Das ist wirklich Pfeffer drin. Die Einwände von Chakotay sind völlig berechtigt und es ist richtig, dass er Janeway nur zähneknirschend Gefolgschaft leistet.

[irony]

Von mir gibt es vier Sterne * * * * für die Folge, in der Janeway und Chakotay am Ende doch ziemlich aneinander geraten . Und ich muss sagen, dass ich hier ganz auf Chakotays Seite stehe . Warum nicht umkehren und Spezies 8472 die Borg bekämpfen lassen ? Schön, wie Janeway dann erst dem Doktor befiehlt, die ganzen Forschungsdaten, die sie den Borg für eine freie Passage anbieten will, in seine Holomatrix zu transferieren, und dann dem Doktor erzählt, im Ernstfall einfach sein Programm löschen zu wollen . Was mir dann aber nicht so gefiel, war, dass die Folge doch teilweise - auf jeden Fall mit ganz tollen Effekten - wie das Intro für ein Computerspiel, z.B. "Star Trek Armada II" rüber kommt . Irgendwo ist das Ganze unterhaltsam, aber es kann mich nicht so recht packen.

[GUSSduff]

Von mir gibt es vier Sterne * * * * für die Folge, in der Janeway und Chakotay am Ende doch ziemlich aneinander geraten . Und ich muss sagen, dass ich hier ganz auf Chakotays Seite stehe . Warum nicht umkehren und Spezies 8472 die Borg bekämpfen lassen ? Schön, wie Janeway dann erst dem Doktor befiehlt, die ganzen Forschungsdaten, die sie den Borg für eine freie Passage anbieten will, in seine Holomatrix zu transferieren, und dann dem Doktor erzählt, im Ernstfall einfach sein Programm löschen zu wollen . Was mir dann aber nicht so gefiel, war, dass die Folge doch teilweise - auf jeden Fall mit ganz tollen Effekten - wie das Intro für ein Computerspiel, z.B. "Star Trek Armada II" rüber kommt . Irgendwo ist das Ganze unterhaltsam, aber es kann mich nicht so recht packen.

Die Spzial-Effekte finde ich (auch) gut, nur irgendwie erschien es, besonders das mit der Spezies 8472, wo die Schiffe sich "verbinden", als unmöglich. Dann kann ich ebenfalls nicht verstehen warum Janeway den Borg helfen will, die halten ihre Abmachungen doch nie. Wenn die Voyager die Borg gegen 8472 kämpfen gelassen hätte, könnten sie eigentlich ungestört durch das Borggebiet fliegen.
Na dann zur Folgen: Die Episode ist nicht schlecht, besonders das Vorkommen einer Rasse, nicht aus unserem Universum, welche es mit den Borg aufnehmen kann. Die Persönlichkeit einer Drohne, Seven of Nine, fande ich zwar seltsam, aber sie wurde dann ja auch wieder ein Mensch. Nun, letztlich habe ich 4**** Sterne vergeben, mehr waren nicht drin, obwohl die Borg vorkamen.

[irony]

Wenn die Voyager die Borg gegen 8472 kämpfen gelassen hätte, könnten sie eigentlich ungestört durch das Borggebiet fliegen.

Das wäre vielleicht mal einen Versuch wert gewesen. Allerdings weiß man da auch nie so recht, wie die Borg ihre Prioritäten setzen - nebenbei was Kleines assimilieren geht wohl immer - und wie feindselig 8472 gegen andere Spezies und deren Raumschiffe ist, ist eine gute Frage. Soweit ich mich erinnere hatte Kes telepathischen Kontakt mit 8472 und bekam eine sehr feindselige Botschaft übermittelt. Allerdings hatte die Voyager ja schon quasi Anti-8472-Torpedos auf Basis des Impfstoffs entwickelt, da 8472 ja dafür anfällige Bioschiffe hat.

Na ja, ich denke mal Picard und Sisko hätten keine Allianz mit den Borg geschlossen, das kam ja aus Janeways eigenartigem Holodeckbesuch, wo sie sich statt mit ihren Offizieren mit einer Da Vinci-Simulation beriet . Janeway ist wohl auch der einzige Captain, der auf dem Holodeck Rat sucht, wobei Kirk und Archer gar nicht in diese Verlegenheit kommen können .

[garakvsneelix]

Man hat in der dritten Staffel zwei Dinge eingeführt, die auf alle Fälle weitergesponnen werden mussten: Da gab es das erste Auftreten der Borg (zumindest ehemalige Borg) und eben "Das Jahr der Hölle". Eigentlich hat man sich da zu viel vorgenommen, denn letztlich war klar: Man macht entweder das Eine oder das Andere zum Finale der vierten Staffel. Ich persönlich hätte es klüger gefunden, zunächst das "Jahr der Hölle" zu bringen (aber bitte als komplettes Jahr und ohne dem Kniff am Ende) und dann als nächsten Schocker - quasi als Steigerung der ohnehin hoffnungslosen Situation - die Borg. Aber nun, jetzt sind die Borg eben als erstes da, werden bald noch richtig schön zerdehnt und das Jahr der Hölle bekommt einen (nach meiner Erinnerung) genialen und dennoch unbefriedigenden Zweiteiler spendiert.

Das waren noch Zeiten, als die Borgfolgen noch etwas Besonderes waren... sogar bei VOY gab es diese Zeiten noch...

6 Sterne mit Bravour!

Das habe ich mal vor vier Jahren geschrieben und wenn ich ehrlich bin, gibt es da nicht so viel hinzuzufügen. Allerdings will ich doch etwas weiter ausformulieren, was ich von der Folge halte:

Man muss sich immer auch vor Augen halten, dass es sicherlich Voyager-Seher gab, die TNG zuvor vielleicht eher selten gesehen hatten. Für diese Leute musste die Folge wohl ähnlich gewirkt haben wie die TNGler, die damals "In den Händen der Borg" zum ersten Mal sahen. Doch auch wenn man die Borg schon aus TNG kennt, ist hier ihr erster Auftritt bei VOY ungeheuer atmosphärisch. Natürlich profitierte man dabei auch von den Kulissen, die ja nach ST8 zur Verfügung standen.

Das einzige Problem, das man bei VOY aber halt immer wieder hat, ist die Sache, dass man wieder mal etwas zu viel eingebaut hat. Insgesamt passt es schon, aber irgendwie hätte ich ein schrittweises Einführen von Spezies 8472 innerhalb mehrerer Folgen geschickter gefunden. Aber hey, jetzt die Borg rauszuholen, war anscheinend eh eine Kurzschlussreaktion, daher ist es Vergeben und Vergessen. Dem Zweiteiler an sich tut es auch keinen Abbruch, sondern eben eher dem Gesamtbild von Voyager.

Das hier manchmal bemeckerte DaVinci-Hologramm finde ich an sich eigentlich sehr schön. Nur bin ich es doch etwas leid, dass jede Staffel lang ein neues Holoprogramm das alte verdrängt. Hätte man das von Anfang an so gemacht, wäre es ja als Stilmittel durchgegangen, aber in den ersten beiden Staffeln hatte man ja auch das (von mir immer noch schmerzlich vermisste) Sandrine-Programm und erst dann überlegte man sich den Kram mit dem Wechsel. Aber hier in der Folge passt DaVinci gut. Wieder einmal geht es um die Rezension dieser Folge eher um das Gesamtbild.

Nein, zu der Folge etwas zu schreiben, ist auch schwer, einfach weil sie so gut ist. Bei VOY habe ich bisher (für mich) nur selten 6 Sterne gegeben und jedes Mal auch eher knapp, aber diese Folge hier gehört zu einer der wenigen, der ich auch 7 Sterne geben würde (wie der Unterschied zwischen 13, 14 und 15 Punkten halt). Nur vielleicht zwei Dinge.

1. Eigentlich mag ich diese arg kurzen, schnellen Einstiege in die Folge nicht, hier aber war es genial.

2. Ich habe beide Folgen hintereinander gesehen, also juckte es mich nicht, aber der Cliffhanger der ersten Folge war schon etwas dämlich gesetzt. Da hätte es spannendere Ausgangssituationen gegeben als die Frage, ob die Voyager der Druckwelle der Explosion entkommt

Und vielleicht noch ein Drittens:

3. Als Harry mit dem 8472-Gen-was-auch-immer infiziert wurde, hatte ich etwas das Gefühl, als würden die Autoren mit dem Gedanken spielen, ihn aus der Serie zu kicken. In der Pause zwischen den Staffeln haben sie sich dann wohl umentschieden.

Hier aber gibt es

6 Sterne

[Mr. Birth of the Federation]

Beste und aktionreichste Folge mit der Doppelfolge Endspiel zusammen

10 STERNE

[kosmoaffe]

Hier wurden viele Hoffnungen gemacht...........die BORG UND ein neuer Gegner,noch mächtiger als die BORG?Geht das?ja es geht......

[Captain Pike]

Tolle Folge. Hier sind die Borg schon besser und bedrohlicher als in der letzten Folge. Und sie haben einen neuen gegner mitgebracht. Spezies 8472 ist mal was neues vor allem da sie überhaupt nicht wie die meißten Star Trek aliens humanoid wirken. Ich hätte in Voyager gerne mehr von der Spezies gesehen dafür sind die Folgen um die Spezies 8472 aber Top. Das Holodeckprogramm mit Davinci finde ich nicht schlecht aber es ist wirklich so das bei Voyager in jeder staffel immer ein neues Holodeckprogramm eingeführt wird.
Ich frage mich nur warum sich Janeway bei einer Holodeckfigur rat holt da hätte ich es besser gefunden wenn sie sich mit Neelix,Kes oder dem Doctor unterhalten hätte und so einen geistesblitz bekommen hätte.
Außer solchen mankos ist dieser erste teil des zweiteilers 6 Sterne wert und wohl eine der besten Voyagerfolgen.

[HanSolo]

3. Als Harry mit dem 8472-Gen-was-auch-immer infiziert wurde, hatte ich etwas das Gefühl, als würden die Autoren mit dem Gedanken spielen, ihn aus der Serie zu kicken. In der Pause zwischen den Staffeln haben sie sich dann wohl umentschieden.

Soweit ich mich erinnere hat man damals wirklich mit dem Gedanken gespielt Harry für Seven zu opfern - was dann aber doch Kes wurde.

[Rommie's Greatest Fan]

Nach nochmaligen Anschauen der Folge vergebe ich diesmal sechs Sterne für diese. Das Aufeinandertreffen der Voyager auf die Borg wurde sehr gut umgesetzt und die Einführung der neuen Spezies fand ich klasse. Endlich gibt es einmal eine Rasse die die Borg nicht besiegen können. Weiters hat mir die optische Darstellung der Fremden sehr gut gefallen und die Spezialeffekte konnten auch überzeugen, besonders der Schluß mit der Zerstörung des Borg-Planenten.

[the great lord ba'al]

Ein toller Zweiteiler, ich fand ihn sehr gut inzeniert. Auch die andere Hintergrundmusik trug sehr zur Unterhaltung bei, einmal hatte ich einen Ohrwurm einer Filmmusik, und ich fragte mich, woher diese stammt. Jetzt habe ich die Antwort.

[hismoom]

Pluspunkt ist auf jeden Fall: Die Folge ist spannend und teilweise unheimlich. Fremdartig ist das Aussehen der Spezies 8472. Leider ist ihre Mentalität eindimensional. Die Idee, einen starken Gegner zu erfinden, der Borg-Würfel problemlos zerstört, halte ich aber nicht für gut. Den Borg fehlt nun der Nimbus der Unbesiegbarkeit.

Chakotay gewinnt hier an Kontur und darf Janeway widersprechen. Endlich gibt es mal eine Diskussion zwischen ihnen. Gut finde ich die Fabel mit dem Skorpion. Allerdings hat Chakotay keine besseren Argumente. Die Aufgabe der Heimfahrt wäre eine schlechte Alternative.

Janeways Gespräch mit der Holofigur Leonardo erweist sich als Schlüsselszene. Janeway wird von seinem Optimismus angesteckt und erkennt, dass sie in der schwierigen Situation einen ungewöhnlichen Weg gehen muss, wenn sie die Voyager nach Hause bringen will. Leonardo meint, man müsste nach einer höheren Fantasie suchen. Janeway schließt den berüchtigten Pakt mit dem Teufel. Ein Bündnis mit den Borg! Ob das gut gehen kann?

Ich gebe volle 6 Sterne.

[human8]

Und da sind sie auch schon. Die Borg !
Irgendwann musste es ja so weit kommen, dass die Voyager in ihren Raum eindringt.

Die Spezies 8472 als stärkerer Gegner gefällt mir gut, aber vielleicht hätte man diese erst in den späteren Borg-Folgen einsetzten sollen. Kaum sind die Borg da und schon sind sie keine mehr so grosse Bedrohung.

Kes kann sich endlich behilflich machen und mit ihren Telepathischen Fähigkeiten der Crew etwas helfen.

Die CGI Effekte gefallen mir nicht (mehr) so gut. Man sieht es einfach zu sehr, die Schiffe aus dem Computer kommen. Ich vermisse die guten alten Modelle, welche bis heute noch sehr gut aussehen. Mir ist klar, dass diese teurer und unpraktischer sind, aber sehen halt viel besser aus.

Eine sehr gute Folge mit einem netten Cliffhanger

5*

[Deflektor]

* * * *

Nicht gefallen hat mir die Leichtigkeit, mit der Janeway plant, den Todfeinden aller freien Völker eine kriegsentscheidende Waffe zu geben, nur damit sie nach Hause kann. Als hätte es die Verantwortung bei Zerstörung der Phalanx nicht gegeben, noch lächerlicher wirkt gegenüber dem jetzigen Einmischen, warum man den geschmuggelten Supertransporter aus "Das oberste Gesetz" par tout verbietet.

Gimli-Schauspieler Rhys-Davies macht als da Vinci eine gute Figur; interessant, wie er im Kerzenschatten einen Schwarm Stare erkennen will. Er und Janeways Werkbank in seinem Atelier bieten eine Auflockerung der langsam steigenden Spannung.

Am besten gefiel mir die kurze aber grandiose Einstellung, in der man mehr als ein Duzend Borgkuben auf die Voyager zurasen sieht.

[Gast]

Zu Scorpion habe ich eine ganz besondere Einstellung. Ich weiß noch genau, dass ich die Folge damals, als sie erstmals im deutschen Fernsehen lief, nicht live gucken konnte, weil wir bei meinen Großeltern waren. Leider konnte ich dann das Ende nicht sehen, weil jemand die Videokasette zerstört hatte, bevor ich zu Ende geguckt hatte. Da habe ich mich dann jahrelang in den Arsch gebissen, weil das damals für mich die totale Überfolge war.

Einzige Negativpunkte sind das Leonardo-Programm( es tritt ja leider noch in einer späteren Folge auf), und die nicht ganz glaubwürdige Unfähigkeit der Borg elementarste Grundlagenforschung zu betreiben.

Ja, dass die Borg nicht in der Lage sind zumindest minimal zu forschen, ist echt eine Spur zu dick aufgetragen. Wie verstehen die denn dann eigentlich die ganzen lustigen Weltraumphänomene, die in Star Trek alle drei Lichtjahre durch's All wabern?

Schöne Folge und ein gelungener Ausklang einer insgesamt recht unspektakulären dritten Staffel. Die Spezialeffekte können sich wirklich sehen lassen. Vor allem die Szene, in der die Voyager durch das Trümmerfeld hindurchfliegt, ist sehr beeindruckend. Allerdings ist das mit den 15 Borg-Kuben doch etwas zu viel des Guten gewesen. Der eine Borg-Kubus in TNG war irgendwie viel bedrohlicher. Viel besser gelungen war dagegen die beklemmende Atmosphäre, wie sie die Macher im Inneren des Borg-Raumschiffes während der Außenmission aufgefangen haben. Die Spezies 8472 ist ein interessanter Gegner – und es ist eine gute Idee, einmal ein computeranimiertes Wesen zu kreieren. Endlich wurden auch mal wieder Spannungen zwischen Captain und erstem Offizier ins Zentrum gerückt. Das ist wirklich Pfeffer drin. Die Einwände von Chakotay sind völlig berechtigt und es ist richtig, dass er Janeway nur zähneknirschend Gefolgschaft leistet.

Gute Zusammenfassung. Das sind alles Punkte, die auch mir aufgefallen sind. Insgesamt ist das eine sehr, sehr anständige Folge. Spezies 8472 ist einerseits ein sehr dicker Pluspunkt (endlich mal wirklich fremdartige Alies, deren Überlegenheit glaubwürdig rüberkommt), andererseits auch der größte Kritikpunkt der Folge, denn: Es sind wieder mal Gegner, die einfach nur alles plattmachen wollen. Das ist ziemlich langweilig und primitiv. Positiv hervorzuheben ist auch noch die musikalische Untermalung.

Insgesamt aber, wie gesagt, eine anständige Folge und hier kann ich dann zum ersten mal bei VOY die volle Punktzahl spendieren.

6*