[007] "Das Nadelöhr" / "Eye of the needle"

[hismoom]

Die Folge bleibt spannend, obwohl klar ist, dass die Voyager oder die Besatzung nicht heimkehren werden. Sie ist emotionell ansprechend, ohne kitschig zu werden.
Positiv aufgefallen sind mir Janeways gute diplomatische Fähigkeiten. Sie schafft es, den Romulaner unter anderem mit Gedanken an die Familie herumzukriegen.
Die Besatzung schwankt zwischen Hoffen und Bangen, leider kehrt am Schluss Ernüchterung ein.

Die Nebenhandlung stellt die Frage nach dem Status des Holodoc. Ist er nur ein Programm, welches aktiviert und deaktiviert wird, und welches man nicht beachten muss, oder ist er ein vollwertiges Besatzungsmitglied?

Die Frage ist offenbar nicht nur für Janeway neu, die Kes entgeistert anstarrt. Tragisch ist es, wenn der Holodoc Kes bittet, nach einer möglichen Transferierung der Besatzung noch einmal nachzuschauen, ob er deaktiviert ist. Es muss ja dumm für den Holodoc sein, wenn er Jahrzehnte lang in aktiviertem Zustand verharren muss (wobei Janeway im Falle einer kompletten Transferierung die Voyager wahrscheinlich gesprengt hätte).

Ich gebe 5 Sterne.

[Raven]

So. Hab die Folge nach Jahren wieder einmal gesehen und muss sagen: wirklich sehr gute Episode. 5 Sterne von mir.

Es ist vor allem schön zu sehen, wie der romulanische Wissenschaftler schließlich sein Misstrauen überwindet und der Besatzung hilft. Auch die Nebenstory mit dem Doc ist gut erdacht und gibt interessante Einblicke in die Sichtweise der Crew.

Wirklich tolle Folge und tolles Ende.

[ChrisArcher]

Ich habe mir gerade mal was überlegt: Bevor der Doktor in den Alphaquadranten auf die Prometheus geschickt wurde, wurde die Voyager für verloren erklärt. Dies wurde erst vom Doc richtiggestellt. Das würde dann dafür sprechen, dass die Nachrichten der Besatzung die Sternenflotte nicht erreicht hat. Insofern ist diese Episode dann leider schlecht ausgegangen.

[Raven]

Ich habe mir gerade mal was überlegt: Bevor der Doktor in den Alphaquadranten auf die Prometheus geschickt wurde, wurde die Voyager für verloren erklärt. Dies wurde erst vom Doc richtiggestellt. Das würde dann dafür sprechen, dass die Nachrichten der Besatzung die Sternenflotte nicht erreicht hat. Insofern ist diese Episode dann leider schlecht ausgegangen.

Stimmt. Mir kam es aber sowieso so vor, als ob die Crew selbst die Chancen gering einschätzt, dass er die Nachricht überbringen konnte. Selbst wenn er selbst gewollt hätte, kommt es halt immer auch auf die politischen Verhältnisse an, die gerade auf Romulus herrschen.

[human8]

Der Zuschauer weiss natürlich, dass die Crew so schnell nicht heimkehren wird, aber die Folge war trotzdem ganz interessant gemacht.
Die Auflösung, dass das kleine Wurmloch in eine andere Zeit führt hat mir sehr gut gefallen. Als noch Tuvok herausgefunden hat, dass der Romulaner sterben wird, das hatte war dramatisches.
Kes mit glatten Friseur gefällt mir auch besser, wie mit ihren alten.

knappe 4*

[irony]

Positiv aufgefallen sind mir Janeways gute diplomatische Fähigkeiten. Sie schafft es, den Romulaner unter anderem mit Gedanken an die Familie herumzukriegen.

Dabei spielte es allerdings auch eine Rolle, dass der Romulaner auf einem Forschungsschiff und ziemlich neugierig war. Warum sonst wäre er selbst hinübergebeamt?

Die Auflösung mit dem Zeitdifferential ist etwas tragisch, das romulanische Schiff im Jahr 2351, die Voyager 2371, aber so ganz plausibel war es nicht, dass man so schnell aufgegeben hat. Z.B. hätte man alle ins Jahr 2351 zurückbeamen und dann den Dilatationseffekt ausnutzen können. Nachdem einsteinschen Zwillingsparadox wäre die Voyagercrew auf einem Schiff, das sich nahe der Lichtgeschwindigkeit c bewegt, nicht gealtert. So eine Dilatationsflug-Folge gibt es ja auch, mit einem klingonischen Schiff.

Die Nebenhandlung stellt die Frage nach dem Status des Holodoc. Ist er nur ein Programm, welches aktiviert und deaktiviert wird, und welches man nicht beachten muss, oder ist er ein vollwertiges Besatzungsmitglied?

Beides ist richtig. Letztlich hat der Holodoc keine menschlichen Gefühle, die man verletzen könnte. Aber man kann das alles sehr realistisch simulieren, und ein langlaufendes lernfähiges Hologramm ist in seinem Verhalten, seinen Reaktionen usw. von einem echten Menschen nicht mehr unterscheidbar. Das schließt natürlich auch entsprechende Reaktionen ein, die ein echter Mensch zeigen würde, wenn er nicht für voll genommen wird.

Da mir die Folge beim Rerun gut gefallen hat, erhöhe ich meine Bewertung auf knapp vier Sterne * * * *. Die Folge war nicht wirklich spannend, da mit einem Erfolg nicht zu rechnen war, aber es gab einige emotionale Momente, wobei Tuvok als Vulkanier da nicht viel zeigen konnte.

[Nave]

Ich finde diese Folge ist eine der schönsten. Obwohl es, wie schon viele gesagt haben, für eine Rückkehr in den Alphaquadranten zu früh war. Das Ende fand ich traurig, weil der Romulaner die Nachrichten nicht überbringen konnte. Ich habe für diese Folge ***** gegeben.

[Puli]

Ich finde sie auch sehr gut, vor allem, da die gesamte Handlung ja viele Überraschungen parat hält: Der Romulaner kommt friedlich herübergebeamt, der Romulaner kommt aus der Vergangenheit, ...
Ich habe auch ***** Sterne gegeben.

[Wolfsrabe]

Ich find es schade, daß der Romulaner nie wieder erwähnt wurde. Er hätte doch in der letzten Folge wenigstens erwähnt werden können, so daß zum Beispiel sein Sohn oder Enkel davon hätte wissen können.

[ChrisArcher]

Ich find es schade, daß der Romulaner nie wieder erwähnt wurde. Er hätte doch in der letzten Folge wenigstens erwähnt werden können, so daß zum Beispiel sein Sohn oder Enkel davon hätte wissen können.

SPOILERDie Daten des Romulaners sind wahrscheinlich verloren gegangen. Als der Doktor von der Prometheus wieder zurück kommt, erzählt er ja der Crew, dass die Voyager bis zu seinem Auftauchen im Alphaquadranten offiziell für verloren erklärt wurde und dies von ihm richtig gestellt worden sei.

[Garak23]

Ich gebe dieser interessanten Folge 4 Sterne!

Der Aufbau ist recht gelungen. Auf jeden Hoffnungsschimmer folgt die Ernüchterung. Die Idee ist spannend, dass das Mikrowurmloch nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit führt. Trotzdem gelingt der Kontakt zum Alpha-Quadranten. Ausgerechnet zu einem Romulaner. Interessanter Charakter. Das Gespräch zwischen ihm und Janeway in ihrem Quartier, in dem Janeway versucht, Vertrauen aufzubauen, ist mir auch positiv in Erinnerung geblieben. Emotionalität ist ihre Stärke. Als Captain aber manchmal unpassend. Nur in solchen Situationen kann sie punkten. Kirk bsp. hätte keinen Erfolg gehabt. Der Romulaner hätte den Kontakt konsequent abgebrochen.

Was mir noch auffällt: Die 1. Staffel ist besser, als ich sie in Erinnerung habe. Die 2. Staffel ist ganz klar noch schlechter. Aber das Niveau der 3. Staffel erreicht sie eigentlich schon. Neben dieser sind die Folgen Transplantationen, Dr. Jetrels Experiment, Erfahrungswerte, Das Holo-Syndrom und Die Raumverzerrung durchaus sehenswert. Eine richtig schlechte Folge gibt es meiner Meinung nach nicht.

[Deflektor]

* * *

Sehr gelungen in "Das Nadelöhr" fand ich den Strang rund um den Doctor und Kes: Die Enkampa bricht das Eis, setzt die Entwicklung in Gang, den Holoarzt als Person anzuerkennen.

Das Wurmloch, dass nur von verschwindend geringer Größe ist, ist durchaus faszinierend, alles in allem aber auch langwierig dargestellt. Die Spannung der Crew will einfach nicht "rüberspringen". Manches halte ich hier zudem "weit hergeholt" - im wörtlichsten Sinne. Durch ein Wurmloch zu beamen mutet etwas sehr gewagt an.

Interessant ist nun aber die Tatsache, dass die Romulaner bezogen auf die Alphabewohner den ersten Rückkehrer aus dem Deltaquadranten feiern dürfen.

[Gast]

Laaaangweilig!

Ich weiß gar nicht, was hier alle an der Folge finden. Hier muss ich dann wohl mal die Rolle der Miesmuschel übernehmen. Nicht dass mir das was ausmachen würde.

Ich kann in dieser Folge nichts entdecken, was irgendwie erwähnenswert oder besonders unterhaltsam wäre. Dass die Crew so früh nicht schon wieder nach Hause kommt, ist wohl ziemlich klar (erst recht beim mutlosen Star Trek). Nachdem der Romulaner und die Nachrichten, die man ihm mitgegeben hat (erwartungsgemäß) in der Serie nie wieder Erwähnung finden, sind die Ereignisse, die man hier zu sehen bekommt, auch noch ohne jede weitere Bedeutung. Auch sonst fand ich das Gehampel um das Wurmloch sehr uninteressant, auch wenn Kims Eifer vom Darsteller nachvollziehbar und glaubwürdig dargestellt wurde; er schafft es gut die fast kindliche Anstrengung rüberzubringen ohne zu sehr zu übertreiben. Der Romulaner hingegen war ziemlich öde und nervte am Anfang mit seinem störrischen "you're obviously lying!". Außerdem frage ich mich, woher der denn den Kalender der Erde kennt.

Positiv hervorzuheben ist ansonsten eigentlich nur, dass die Entwicklung des Doktors konsequent weitergetrieben wird. Da macht die Serie bisher einen sehr anständigen Job. Schade, dass das sonst in so gut wie keinem Aspekt gelingt. Etwas merkwürdig hingegen fand ich die Aussage des Doktors, dass er auf der Krankenstation nichts zu tun habe, wenn er gerade keine Patienten behandelt. Was macht denn der echte Schiffsarzt den ganzen Tag?

2*

[Tibo]

Hier hast du übrigens ne Zeitreisengeschichte ohne Paradoxon. "The sound of her Voice" ist eine weitere.

[Gast]

Hier hast du übrigens ne Zeitreisengeschichte ohne Paradoxon. "The sound of her Voice" ist eine weitere.

Wow, stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen. Damit dürfte der Anteil an Zeitreisen ohne Paradoxon wie hoch liegen? Zwei Prozent?