Teil zwei fand ich ein klein wenig besser als Teil eins, deswegen vergebe ich knapp sechs Sterne. Sehr gut gefallen haben mir die optischen Eindrücke der verschiedenen Borg-Raumschiffe und der Borg-Stadt im Weltraum. Weiters fand ich die Szenen und Dialoge zwischen Seven of Nine und der Borg-Königin gelungen und überzeugend umgesetzt. Die Rettungsmission von Seven konnte auch überzeugen und klasse finde ich es das die Voyager es geschafft hat ihre Reise um 15 Jahre zu verkürzen!
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[109/110] "Das ungewisse Dunkel" / "Dark Frontier"
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Die Zeiten, in denen Borgschiffe Furcht verbreiteten, geht nun zu Ende. Ein Shuttle kann unbemerkt im Borgbereich rumfliegen, Janeway und Co. gelangen mal eben zur Borg-Queen und befreien Seven of Nine. Die Borg sind keine starken Gegner mehr. Schon die Hansons konnten monatelang unentdeckt die Borg erforschen und sie begleiten. Sie wussten offenbar mehr von den Cyberwesen als Locutus von Borg erfahren konnte.
Nach wie vor bleibt aber eine gewisse Unheimlichkeit erhalten, etwa wenn man in den Labyrinthen der Borgschiffe rumläuft. Es geht dort zu wie in einem Ameisenhaufen; jeder hat seine Aufgabe und seine Rolle. Freilich ist im zweiten Teil die Musik spannender als die Handlung, die nur darin besteht, Seven zurückzuholen (oder zu befreien?).
Hauptfigur ist natürlich Seven, die seelisch durcheinander ist. Sie wurde als Kind assimiliert, weil ihre Eltern die Borg unterschätzten. Ihre Handlungsweise ist mir nicht so ganz klar.
Reichlich konstruiert ist, dass Seven eine ungewollte Spionin sein soll, nur damit die Königin mehr von den Menschen lernt. Es sollte den Borg kein Problem sein, die Erde zu erobern, wenn sie es wirklich wollten. Mit dem Transwarp-Antrieb wären sie schnell im Sonnensystem.
4 Sterne kann ich noch geben.
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Mir hat diese Doppelfolge sogar etwas besser gefallen wie Scorpion. Meiner Meinung nach, hat man hier die Borg besonders gefährlich und mächtig gezeigt.
Alleine schon die Assimilation der fremden Welt war Furchteinflössend. Ohne Reue wird eine ganze Rasse einfach ausgelöscht und assimiliert. Etwas schade nur, dass man keine kurzen Ausschnitte aus der Verteidigungsschlacht gezeigt hat.
Die Queen ist für mich immer noch sehr faszinierend. Es wurde ja ziemlich viel von den Borg verraten und gezeigt, aber diese sind immer noch sehr geheimnisvoll.
B´Elanna ist sehr schnell über Sven hinweggekommen. Finde ich auch realistisch, das nicht jeder sie Seven gut leiden kann.
Ansonsten hat die Voyager wieder einmal einen grossen Schritt (15 Jahre) Richtung Erde gemacht.
Die Hanson Hintergrundstory war auch sehr interessant. Hatte aber noch die Assimilation der Raven im Kopf. Wird diese noch gezeigt oder haben mich meine Erinnerungen getäuscht ? Bleibt die Frage, woher die Hansons soviel über die Borg wissen.
Ich vermute mal, dass die meisten Infos von fremden Aliens (El-Aurianer zb.) stammen, welche ja schon vor der Förderation Kontakt mit den Borg hatten.
Der Score war diesmal besonders stark. Ein paar kurze Stücke sind aus dem First Contact Soundtrack zu hören gewesen.
Naomis Austritt in der Folge hätte nicht unbedingt sein müssen.
Interessante und spannende Handlung, sehr gute Effekte und ein Super Score.
Volle Punktzahl 6*
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenDie Hanson Hintergrundstory war auch sehr interessant. Hatte aber noch die Assimilation der Raven im Kopf. Wird diese noch gezeigt oder haben mich meine Erinnerungen getäuscht ? Bleibt die Frage, woher die Hansons soviel über die Borg wissen.
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Spannende Folge die für mich aber zuviele kontinuitätsfehler hat. Die Borg waren immer furchteinflößend und in der Doppelfolge kamen sie so rüber als hätten sie ein paar Pakled assimiliert.
Eine kleines Borgschiffchen das die Voyager angreift, gut sowas passiert. Den Borg ist es aber nicht aufgefallen dass das Schiff von der Voyager zerstört worden ist? Dabei scheinen so einige in der Gegend gewesen zu sein. Warum ist kein Kubus gekommen um das Werk zu vollenden?
Die Hansons... wieso hat man denen überhaupt ein Raumschiff gegeben das ultramodern ist (oder warum hat die Raven LCARS-Oberflächen die es erst in 20 Jahren gibt)? Die scheinen unkontrollierbar und besessen zu sein, hat man das denn nicht bemerkt? Und woher wussten die beiden von den Borg? Von den El-Aurianern vielleicht... aber haben die vergessen zu erwähnen das die Borg nicht gerade freundlich sind? Und warum war die Enterprise-D so überrascht als sie die Borg das erste mal getroffen haben?
Ja... die Borg... warum haben sie sich nicht für die Raven interessiert? Ok, könnte vielleicht zu klein gewesen sein aber dann fliegen sie den Borg fröhlich hinterher und irgendwann entwickeln sie einen "Tarnschild" das sie und ihr Schiff unsichtbar für die Borg macht. Wow! Das hat die Borg nicht interessiert dass das Schiff einfach verschwunden ist und das haben nur 2 Wissenschaftler vor 20(!) Jahren geschafft! Und, oh Wunder, der Schild funktioniert bei der Voyager noch immer! Man musste nur etwas modulieren.
Schade das Data, Geordi und co. das damals nicht eingefallen ist.
Naja... jedenfalls fliegen sie "getarnt" dem Borgschiff hinterher, beamen Borg aus dem Schiff, stochern an ihnen herrum und markieren sie sogar! Aber die Borg bekommen das nicht mit. Sie beamen sich selbst auf das Borgschiff und fummeln dran rum, aber das merken die Borg auch nicht.
Dann plötzlich fällt der Schild aus und genauso plötzlich ist die Raven interessant für die Borg. Tja, was im Alphaquadranten langweilig ist, ist im Deltaquadranten eben interessant.
Ich erinner mal kurz daran was ich weiter oben geschrieben habe... die Voyager war nicht interessant
Seven bleibt gezwungenermaßen auf der Sphäre und als kleines "Dankeschön" bekommt die Voyager eine Transwarpspule. Warum? Kubus hinschicken, Schiff assimilieren und fertig ist die Laube!
Was ist aus dem "Wiederstand ist zwecklos" geworden? Seven damit zu erpressen die Voyager zu assimilieren... also was ist das denn für eine blöde Drohung? Die Queen wollte die Erde haben also hätte es die Voyager früher oder später auch erwischt.
Ich möchte auch gerne wissen aus was der Deltaflyer besteht, also was der alles so aushält! Nicht übel... bei Wolf-359 sind 39 Raumschiffe zerstört worden aber der Deltaflyer hält alles aus... und wo sind die Traktorstrahlen der Borg hin? Oh, der Flyer will abhauen! Gleich mal Traktorstrahl drauf, in den Hangar ziehen, assimilieren, fertig. Aber nööö... lieber rumballern und als Queen mit dem eigenen Diamond verfolgen.
Man hätte mehr aus der Folge rausholen können, deswegen nur 4 Sterne von mir."noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"
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Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenDie Bilder stammen aus der Episode "Der schwarze Vogel" in der vierten Staffel. Dort findet die Voyager das Wrack der Raven und Seven erinnert sich an ihre Assimilation. Wobei die Hansons damals noch zwecks Experimenten im Delta-Quadranten unterwegs und keine Borg-Wissenschaftler waren. Leider hielten sich die Autoren nicht mal an ihre eigenen Vorgaben.
Wurde gesagt, wegen welcher Experimente die Hansons im Deltaquaranten waren?
Sie haben doch schließlich Experimente an den Borg durchgeführt.Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."
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Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigenWurde gesagt, wegen welcher Experimente die Hansons im Deltaquaranten waren?
Sie haben doch schließlich Experimente an den Borg durchgeführt.
Sie haben die Borg markiert und haben den Kubis erforscht, aber mehr hat man selbst onscreen nicht mitbekommen."noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"
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"Mein Vater führte Experimente durch. Sie waren sehr wichtig. Deshalb mussten wir sehr weit wegreisen." Impliziert nicht wirklich, dass sie die Borg untersuchten. Klar kann man sich das als Fan schönreden, aber Sinn ergibt es dennoch nicht, warum Seven dann nicht einfach sagte "Meine Eltern haben die Borg studiert. Deshalb mussten wir sehr weit wegreisen."
Dazu kommt, dass es bei den Rückblenden andere Darsteller gab, welche bei der Assimilation auch ein anderes Gewand trugen (hatten sie wirklich Zeit zum Umziehen?).
"Hier habe ich Geburtstag gefeiert. Sechs Kerzen steckten in einer Torte. Und eine damit ich weiterwachse. Und dann kamen die Männer. Papa versuchte gegen sie zu kämpfen, aber sie waren zu stark. Ich suchte ein Versteck. Vielleicht würden sie mich nicht finden, weil ich klein war. Sie fanden mich jedoch. Und dann sagte Papa, wir würden abstürzen. Und dann packte mich der große Mann. Und auf einmal waren wir nicht mehr auf diesem Schiff. Auf einmal waren wir irgendwo anders. Und dann wurde ich Borg."
Passt auch nicht wirklich zu "Das ungewisse Dunkel". Weder gab es dort den Geburtstag, noch eine Erklärung warum Annika die Borg (die sie angeblich schon seit Jahren studierten - sogar einen an Bord holten) als "die Männer" bezeichnete.
So wie man es dreht und wendet, die Autoren haben beim Schreiben von "Das ungewisse Dunkel" Null Rücksicht auf die interne Kontinuität gelegt.
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* * * *
Wenn ich die Episode in Teilnoten zerlege, so kommt der erste Teil deutlich besser weg. Die Simulation und nachherige Durchführung des Transwarpspulenraubes fand ich spannend. Dabei war ich zunächst der Dopplung wegen skeptisch, doch war mein Empfinden, dass die Spannung dadurch sogar noch wuchs. Interessant finde ich, dass Harry Kim wieder einmal im Gefahrenbrennpunkt an der Expedition auf dem Borgschiff Dienst tut. Warum er nur nie Lieutenant wird?
Der zweite Serienteil erweckt bei aller Effektepracht irgendwie das Gefühl, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Dass Janeway und Tuvok mal eben in die "Borgmitte" spazieren können und Seven befreien, ist gelinde gesagt abenteuerlich. Unglaubwürdig wird das Gelingen trotz der Hensenschen Techniken v. A. deshalb, da die Hensens ja assimiliert wurden und ein Wissen der Gegenabwehr vorhanden sein sollte.
Die Episode birgt aber auch ein paar feine Szenen. Da ist Tuvoks Hereingeleiten eines Crewmitgliedes zu Janeway: Es war rührend, wie die Captain Naomis Anliegen anhört und sie in das vorliegende Problem einweiht.
Größte Ironie lag vor, als die Borgqueen Seven vorwarf, sie rede wie ein Roboter die ihr von den Menschen instruierten Sätze daher.
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Also eigentlich ist das eine gute (weil unterhaltsame) Doppelfolge, leider hat die Story ein paar ganz schön unlogische Stellen über die man hinweg sehen muss:
Wieviel Königinnen haben die Borg? Warum wird auf den Tod der Königin in ST8 nicht eingegangen? Haben die einen Vorrat an Ersatz-Königinnen oder waren das Zwillinge/Drillinge/... ?
Wieso sollte die Königin Seven als neues Individuum für die Assimilation der Menschheit brauchen? Warum lässt die Königin die Flüchtlinge einfach wegfliegen?
Die Bio-Dämpfer erzeugen eine Atmosphäre wie die in einem Borg-Schiff aber sie machen die Person nicht visuell unsichtbar wie eine Tarnvorrichtung. Die Drohnen müssten sie mit ihren Augen sehen. Der Delta-Flyer wird für die Borg allerdings wirklich unsichtbar. Eine Erklärung bleibt aus.
Warum kann die VOY-Crew nochmal die Bio-Dämpfer der assimilierten Hansons gegen die Borg einsetzen?
Die Hansons beamen eine Drohne während ihrer Regenration auf ihr kleines Schiff um sie zu untersuchen und das sie nicht mehr an ihrem Alkoven angeschlossen ist merkt diese nicht?
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Gast
Erster Teil gut, zweiter Teil scheiße - wie eigentlich immer bei Star Trek und das nicht nur bei TV-Episoden, sondern z.B. auch bei PC-Spielen.
Mit diesem Zweiteiler setzt dann also das große Durch-den-Kakau-Ziehen der Borg bei VOY ein. Bisher waren sie ja durchaus bedrohlich. Auch im ersten Teil von Dark Frontier kommen die Borg noch als gefährlicher Gegner rüber. Dass man am Anfang dieses kleine Scoutschiffchen da ausschalten kann, stört mich nicht. Auch die Borg haben halt nicht nur Superschlachtschiffe. Dass die Voyager-Crew bei einer stark beschädigten Sphere schon massiv tricksen muss, war auch noch glaubwürdig. Das war recht stimmig gemacht, vor allem Sevens Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit (schöne Rückblenden an dieser Stelle). Auf diese lächerliche Szene im Kasino, wo Paris die "hirnlosen Drohnen" rassistisch beleidigt und nicht merkt, dass eine davon hinter ihm steht, hätte man allerdings verzichten können.
Leider kommt in Sachen Charakterentwicklung mal wieder nichts heraus bei der ganzen Sache. Käthes Kommentar, Seven hatte ja so "remarkable progress" gemacht, ist einfach absurd. Die hat seit der dritten Folge der vierten Staffel absolut überhaupt keine Veränderung durchgemacht. Und sie ist auch nach dieser Doppelfolge nicht anders, als vorher. Dabei hätte sie doch ab hier z.B. mal ihren richtigen Namen (wieder) annehmen können.
Na ja, der zweite Teil war dann imo nur noch dumm von vorne bis hinten wie man damit einem Shuttle ins Zentrum der Borg fliegt und ernsthaft heil rauskommt. Das habe ich ja vor zehn Jahren schon messerscharf erkannt. Auch dass die Borg dauernd rein instinktgesteuert dargestellt werden, ist schon ein dicker Minuspunkt, aber das war bei TNG schon so.
Ich würde Teil eins 5* und Teil zwei 2* geben.
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Grundsätzlich eine gute Charakterdoppelfolge.. oder... äh Doppelcharakterfolge von Seven
Schön, wenn auch längst überfällig, mal mehr aus ihrer Vergangenheit und über ihre Eltern zu erfahren!
Allerdings... störe ich mich dann doch an der ein oder anderen Sache (und dabei muss die Bewerung dieser Episode ein paar Federn lassen):
Dass ihre Eltern sozusagen Pionierarbeit bei der Erforschung der Borg leisten, ist ja ganz faszinierend und rührend.
Aber die Borg wirken schon seltsam harmlos bei diesen ganzen Experimenten; und die Erklärung mit der Biotarnung ist ja echt ein Hammer.
Da hört man das erste Mal von. Hat die Föderation wohl nie was von mitbekommen?!
Auch im Kampf der Voyager gegen die Borgschiffe scheint auf einmal Augenhöhe zu herrschen; das war früher aber definitiv anders. Woher der plötzliche Umschwung?
Welche Verbesserungen hat die Voyager denn erfahren, dass man so unerschrocken gegen die Borg in den Kampf ziehen kann?
Und am allerkrassesten fand ich den Beginn der Episode:
Da läufts mir echt kalt den Rücken runter. Ok, Harry Kim platziert den scharfen Torpedo auf dem Borgschiff und sprengt "aus Versehen" das ganze Ding in die Luft.... und Janeway mit Stolz geschwellter Brust dreht sich um und verkündet, dass heute definitiv ein GUTER Tag sei... also, vielleicht ist es doof übersetzt worden, aber... ich find das schon echt krass.
Wie war das im Kinofilm... "Wo war da ihr überlegener Intellekt?!"
Puh.
Dann die Rettungsaktion, in der natürlich der Captain voranstürmt ohne Rücksicht auf Verluste. Haarsträubend!
Ja, Janeway und Seven haben eine gewisse Verbindung zueinander, aber das ist ja wirklich Nonsens, dass der Captain des Schiffes bei einem solch gefährlichen Außeneinsatz mit von der Partie ist. Ach so, ja. Stimmt. Die Borg sind ja nicht wirklich gefährlich, weil wir 8234 Mal die Simulation durchgegangen sind, und die besagten 12 Sekunden jetzt schneller sind. Alles klar!
Ich gebe
3 Sterne
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Ich habe mir hier mal ein paar Kommentare durchgelesen und was hier manche von den Borg halten und wie sie den Unterschied zwischen den Schiffen der Borg und der Voyager sehen ist für mich absoluter nonsens.
1. Die Voyager ist einem Borgschiff nicht ebenbürtig. Dies hat man ja sehr gut in der Folge "Die Drohne" gesehen, wo ein Borg des 29. Jahrhunderts versuchte die Phaser der Voyager zu verstärken. Dies nützte aber rein gar nichts. Fakto: Die Voyager ist den Borg immer noch Haus hoch unterlegen.
2. Die Crew der Voyager kann auf etwas zurückgreifen, was die Crew der Enterprise nicht konnte: die Expertise einer ehemaligen Borg-Drohne (die TNG Crew hatte diese Möglichkeit dann erst im 8. Kinofilm, da die Enterprise innerhalb ihrer Serie nie wieder auf das Kollektiv traf, sondern nur noch auf Abtrünnige Borg). Mit Hilfe von Seven war es der Voyager möglich sehr viel wissen über die Borg anzueignen und gute Taktiken auszuarbeiten.
3. Die Voyager fliegt mit dem Delta Flyer in die Borg Stadt, welcher über Borg Schilde verfügt, weshalb sich der Delta Flyer nicht so leicht zerstören lässt.
4. Die Menschen haben gegenüber den Borg einen entscheidenden Vorteil: sie können Wissen durch Erforschung erlangen. Somit können sie also viel schneller Taktiken entwickeln, als die Borg, welche ihr Wissen und ihre Technologie nur durch Assimilation erringen können. Wenn die Borg also seit ihrem ersten Treffen mit der Enterprise-D im Jahr 2365 keine Spezies mehr assimilieren konnten, die stärker sind, als die Föderation ist es also nur logisch, dass der Unterschied zwischen Borg und Föderation nicht mehr ganz so groß ist wie bei ihrem ersten Treffen und somit wirken die Borg auch nicht mehr ganz so bedrohlich.
Dennoch finde ich, dass die Bedrohung hier sehr gut rübergebracht wurde - wenn auch nicht gegen die Voyager selbst. Aber wie die Borg hier gleich eine ganze Zivilisation assimilieren waren schon recht heftig.
Dann wollte ich noch auf was anderes eingehen: Seven. Habe hier im Voyager Forum schon ein paar mal gelesen, dass sich Seven nicht weiter entwickeln würde. Das sehe ich komplett anders. Klar, sie akzeptiert am Ende von "Die Gabe" recht schnell ihren neuen Platz auf der Voyager, aber ihre Weiterentwicklung seit dem Punkt ist dennoch recht deutlich spürbar. In Staffel 4 gibt es sehr viele Szenen, in denen Seven viele einfache Dinge erst wieder neu lernen muss, wie z.B., dass sie hungert bekommt und wie man essen muss, sie muss sich erst wieder ans sitzten gewöhnen, lernen Befehle zu befolgen und das ihre Taten Konseuenzen haben. Zudem wird ihr ab der 5. Staffel auch vom Doktor im sozialen Umgang mit anderen Personen geholfen und macht erste (mehr oder weniger) romatische Erfahrungen. Ihre Entwicklung bis hierher wird recht gut im Gespräch mit der Borg-Queen zu sehen.
Seven ist für mich die Person in Voyager, die neben dem Doktor die meiste Entwicklung durchmacht. Am wenigsten Entwicklung, bzw. es gibt keine (dauerhafte) Entwicklung, gibt es bei Tuvok und Harry. Aber Seven war und ist für mich immer eine Bereicherung gewesen und eine Figur, mit der die Autoren (wie beim Doktor) etwas mit anfangen konnten.
Aber zurück zur Folge. Mir gefällt der Zweiteiler sehr gut und auch wie die Borg hier dargestellt werden. Klar, man kann sich darüber streiten, ob es für die Hauptdarsteller zu einfach gemacht wurde. Dies könnte man aber auch der TNG Crew vorwerfen. Hier war es eben Janeway, welche Seven aus den Händen der Borg-Queen befreit. Im Kinofilm war es Picard, der Data vor der Borg-Queen rettet. So schließt sich also wieder der Kreis - es sei denn natürlich, dass alle, die über die Borg meckern, dass sie nicht mehr bedrohlich sind, sehen dies auch so beim 8. Kinofilm, dass die Borg auch dort nicht wirklich bedrohlich waren.
Wenn ich etwas an der Folge auszusetzten hätte, dann doch eher die Tatsache, woher die Hansons im Jahre 2348 schon von der Existenz der Borg wussten? Das wahrscheinlichste Szenario ist wohl der 8. Kinofilm, dass durch das eingreifen der Borg eine neue Zeitline entstanden ist. Hier mal ein kleine Schemata um es zu verdeutlichen, was ich meine:
1. Zeitlinie
2063 - Zefrem Cochrane macht ungehindert seinen ersten Warpflug.
2365 - Die Enterprise-D wird von Q in die Flugbahn des ersten bekannten Borg-Kubis geschleudert.
2373 - Die Enterprise-E fliegt in die Vergangenheit, um die Borg daran zu hindern die Menscheit zu assimilieren und die Geschichte wird dadurch verändert.
2. Zeitlinie
2063 - Bei Zefrem Cochranes erstem Warpflug kommt es zu einem Zwischenfall mit den Borg.
2155 - Captain Archers Crew begegnet einer fremdem, technologisch hochentwickelten Alienrasse, denen es gelingt, eine Subraumnachricht in den Delta-Quadranten zu übertragen. Dieser Zwischenfall wird in den Datenbanken der Sternenflotten festgehalten
2340-2348 - Die Hanson stoßen hier irgendwann auf diese Einträge und bitten die Sternenflotte die Existenz dieser Rasse nachweisen zu dürfen.
2348 - Als die Sternenflotte dies den Hansons untersagt, machen sie sich auf eigene Faus auf den Weg die Borg zu erforschen.
Aber um euch hier nicht zu sehr zu verwirren, kann man wohl auch sagen, dass die Sternenflotte die Sache mit den Borg irgendwann von 2348 zur Geheimsache erklärt hat, um die Bürger der Föderation nicht zu beunruhigen und sind der Sache aber nicht weiter nachgegangen, weil sie eben selber nicht an diese Wesen glaubten.
Bewertung 6 von 6 Sterne
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