Obwohl ich jetzt kein riesiger Voyager-Fan bin, habe ich eigentlich doch wieder Lust gehabt, mir die Serie reinzuziehen und war daher doch ganz glücklich, als ein Bekannter von mir anbot, mir mal seine Staffeln auszuleihen. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich Voyager gesehen habe, und danach wird es wohl auch wieder eine Weile dauern, bis ich es mir ansehe. Von der Warte her will ich mal die Gelegenheit nutzen und Episodenreviews schreiben und fange mustergültig mit der Bewertung des Pilotfilms an.
Den fand ich jetzt nicht superschlecht, aber auch nicht grandios. In allererster Linie fand ich ihn... überfrachtet. Viele gute Ideen, die ich allerdings in mehreren Folgen untergebracht hätte. Mit dem Marquis einen Brückenschlag zu den anderen ST-Serien zu schlagen (tatsächlich windet sich der Marquis-Handlungsstrang durch alle drei ST-Serien des 24. Jahrhunderts), war auf alle Fälle gelungen, auch mitsamt des Auftritts von Gul Levek. Sogar Quark und Morn durften dabei sein. Wenigstens eine schon von früher bekannte Figur im Piloten einzubauen, gehört ja quasi zur ST-Tradition dazu und wurde mit Cochrane in ENT und Spock in STXI weitergeführt.
Die Einführung der Charaktere war... okay. In DS9 fand ich sie etwas besser, was aber auch daran liegen möchte, dass ich mit den VOY-Charakteren schon immer etwas weniger anfangen konnte. Außer dem Doc konnte ich da keine wirklich ans Herz schließen. Janeway hat halt IMO außer der Tatsache, dass es sich um eine Frau als Captain handelt, nichts besonders innovatives an sich, Tuvok ist ein schlechterer Spock, Harry Kim einfach nur langweilig. Kes war ganz okay, von Neelix möchte ich gar nicht erst anfangen. Die Marquis-Mitglieder wurden auch viel zu schnell verweichlicht, um wahrlich interessant zu sein (das Potenzial, das hier verschenkt wurde, in dem man sie schon zum Ende dieser Folge die Sternenflottenuniform verpasste, ist immens). Dass man es bei Tom Paris versäumt hat, einen Brückenschlag zu jener TNG-Folge zu machen, ist schade, aber ich habe mal gelesen, dass das vertraglich bedingt war, also war das schon okay.
Die beste Szene hatte sicherlich der Doktor, der sowieso die herausragende Figur der Serie ist.
Die Story um den Fürsorger war eine nette Einzelstory, die Einführung von Ocampa und Kazon in der Verbindung ebenfalls gelungen. Nach DS9 (das ich zuvor gesehen habe) ist es eben wieder eine Umstellung, dass die einzelnen Völker noch gar nicht so gut ausgeleuchtet sind und es teilweise auch nie wieder werden.
Wie gesagt, alles in allem ist eigentlich jeder Einzelaspekt für sich genommen gelungen, aber es sind einfach viel zu viele von diesen drinnen. Ich hätte die Story dieses Pilotfilms auf vielleicht drei oder vier Folgen verteilt...
Den Pilotfilm hätte ich noch komplett im Alpha-Quadranten spielen lassen, inklusive einer besseren Einführung in die Marquis-Thematik für all jene, die DS9 nicht kennen. Als Cliffhanger für den Pilotfilm hätte ich dann oder auch Harrys Meldung, man befinde sich am anderen Ende der Galaxis und hätte dann die Fürsorger-Story erzählt. So wirkte das, zusammen mit der Einführung von Neelix und Kes etwas sehr gehetzt. Auch der Eingliederung der Marquis in die Crewhierarchie hätte man mehr Zeit widmen müssen.
Ich gebe mal
4 Sterne
Das entspricht den Sternen des DS9-Pilotfilms.
Den fand ich jetzt nicht superschlecht, aber auch nicht grandios. In allererster Linie fand ich ihn... überfrachtet. Viele gute Ideen, die ich allerdings in mehreren Folgen untergebracht hätte. Mit dem Marquis einen Brückenschlag zu den anderen ST-Serien zu schlagen (tatsächlich windet sich der Marquis-Handlungsstrang durch alle drei ST-Serien des 24. Jahrhunderts), war auf alle Fälle gelungen, auch mitsamt des Auftritts von Gul Levek. Sogar Quark und Morn durften dabei sein. Wenigstens eine schon von früher bekannte Figur im Piloten einzubauen, gehört ja quasi zur ST-Tradition dazu und wurde mit Cochrane in ENT und Spock in STXI weitergeführt.
Die Einführung der Charaktere war... okay. In DS9 fand ich sie etwas besser, was aber auch daran liegen möchte, dass ich mit den VOY-Charakteren schon immer etwas weniger anfangen konnte. Außer dem Doc konnte ich da keine wirklich ans Herz schließen. Janeway hat halt IMO außer der Tatsache, dass es sich um eine Frau als Captain handelt, nichts besonders innovatives an sich, Tuvok ist ein schlechterer Spock, Harry Kim einfach nur langweilig. Kes war ganz okay, von Neelix möchte ich gar nicht erst anfangen. Die Marquis-Mitglieder wurden auch viel zu schnell verweichlicht, um wahrlich interessant zu sein (das Potenzial, das hier verschenkt wurde, in dem man sie schon zum Ende dieser Folge die Sternenflottenuniform verpasste, ist immens). Dass man es bei Tom Paris versäumt hat, einen Brückenschlag zu jener TNG-Folge zu machen, ist schade, aber ich habe mal gelesen, dass das vertraglich bedingt war, also war das schon okay.
Die beste Szene hatte sicherlich der Doktor, der sowieso die herausragende Figur der Serie ist.
Die Story um den Fürsorger war eine nette Einzelstory, die Einführung von Ocampa und Kazon in der Verbindung ebenfalls gelungen. Nach DS9 (das ich zuvor gesehen habe) ist es eben wieder eine Umstellung, dass die einzelnen Völker noch gar nicht so gut ausgeleuchtet sind und es teilweise auch nie wieder werden.
Wie gesagt, alles in allem ist eigentlich jeder Einzelaspekt für sich genommen gelungen, aber es sind einfach viel zu viele von diesen drinnen. Ich hätte die Story dieses Pilotfilms auf vielleicht drei oder vier Folgen verteilt...
Den Pilotfilm hätte ich noch komplett im Alpha-Quadranten spielen lassen, inklusive einer besseren Einführung in die Marquis-Thematik für all jene, die DS9 nicht kennen. Als Cliffhanger für den Pilotfilm hätte ich dann oder auch Harrys Meldung, man befinde sich am anderen Ende der Galaxis und hätte dann die Fürsorger-Story erzählt. So wirkte das, zusammen mit der Einführung von Neelix und Kes etwas sehr gehetzt. Auch der Eingliederung der Marquis in die Crewhierarchie hätte man mehr Zeit widmen müssen.
Ich gebe mal
4 Sterne
Das entspricht den Sternen des DS9-Pilotfilms.
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