[082] "Flaschenpost" / "Message in a bottle"

[human8]

Die Folge war gut und hatte viel zu bieten, aber mir gefiel der Humor nicht so gut.
Etwas ernster hätte die Folge ruhig sein dürfen. Dieser zweite MHN nervte mit seinen Verhalten und seiner Art. Wenigstens hat die Mission geklappt und die Förderation weiss endlich, dass die Voyager Richtung Erde fliegt. Die kleine Schlacht am Ende war auch ganz nett.

Irgendwie wird mir B´Elanna immer unsympathischer, warum ist sie auch immer so streitlustig in letzer Zeit ? Etwas schade, da ich ihren Charakter bei diesen rerun sogar angefangen habe zu mögen. Ich hoffe sie kriegt sich wieder ein.

Das hier schon die Hirogen kurz gezeigt wurden, finde ich Klasse. Freue mich schon auf die Folgen mit denen.

4*

[ChrisArcher]

Irgendwie wird mir B´Elanna immer unsympathischer, warum ist sie auch immer so streitlustig in letzer Zeit ? Etwas schade, da ich ihren Charakter bei diesen rerun sogar angefangen habe zu mögen. Ich hoffe sie kriegt sich wieder ein.

Inwiefern ist sie denn in dieser Folge streitlustig? Ich habe das gerade nicht mehr so recht in Erinnerung.

[human8]

Inwiefern ist sie denn in dieser Folge streitlustig? Ich habe das gerade nicht mehr so recht in Erinnerung.

Am Anfang hatte sie schlechte Laune, als sie sich beim Chakotay mal wieder über Seven beschwert hat.

[ChrisArcher]

Am Anfang hatte sie schlechte Laune, als sie sich beim Chakotay mal wieder über Seven beschwert hat.

Ach ja, richtig! Wobei ich schon sagen muss, dass zwar Chakotays Hinweis, dass B'Elanna Führungsoffizier ist, angebracht war, sie sich aber trotzdem zu Recht über Seven beschwert hat. Alleine für die Nummer, dass Seven sich in die Astrometrie eingeschlossen hat, damit kein anderer Zugang zu diesem Raum hat, hätte sie in dir Brigg gehört.

[Jojo Sorraia]

Ich gebe "Flaschenpost" volle Punktzahl!
Endlich wieder eine lustige Folge.
Besonders die Szene wie die beiden MHNs zusammen auf der Brücke stehen und gleichzeitig sagen: Romulander!
Einfach großartige Folge!

[Deflektor]

* * * * * *

"Flaschenpost" ist m.M.n. die humorvollste Episode bei Voyager. Das liegt freilich vor Allem am Zusammenspiel Picardos mit Andy Dick als EMH 2. Es ist mir kaum möglich, einzelne Passagen hervorzuheben, da es schlicht zu viele Lacher gibt. Dennoch sei hervorgehoben, wie das neue MHN falsch herum in die Röhre kriecht oder wie auf der Brücke Warnungen zwar vorgelesen, aber nicht verstanden werden.

Auch andere Episodenstränge sind äußerst komisch. Da ist Kims Versuch, einen neuen "Doctor" zu programmieren. Als das Programm letztlich als holographische Datenbank an den Start geht und unfähig zu interagieren, stumpfe Fakten herunterbetet, musste ich auflachen.
Ebenfalls köstlich ist die "Seven befiehlt, alle folgen"-Thematik. Wenn bereits ganz zu Beginn Chakotay zur Astronomie läuft und auch Janeway strammen Schrittes der Anweisung der Exdrohne folgt, ist das wirklich komisch - da man beiden anmerkt, dass sie es auch irgendwie lustig finden.

Rundum handelt es sich also um eine herausragende Folge, wobei ich diese gefahrvolle Entsendung des Doctors nichts desto trotz als nicht zur rechtfertigendes Risiko ansehe.

[Gast]

Hm, irgendwie hatte ich die Folge besser in Erinnerung. Ich war doch etwas enttäuscht.

Grundsätzlich ist die Idee ja klasse. Ein System uralter Raumstationen, das sich quer durch die halbe Galaxis erstreckt. Da hätte ich doch gleich gerne noch mehr erfahren, aber da kommt meiner rudimentären Erinnerung nach ja in den nächsten Folgen durchaus noch was. Nice wie hier schonmal die Hirogen eingeführt werden, auch wenn der Vertreter, mit dem man da gesprochen hat, natürlich mal wieder ein feindseliges, unkooperatives Arschloch war.

Dass es zwischen Seven und der übrigen Crew mal wieder ein wenig rappelt in der Kiste, ist nett. Aber hier zeigt sich auch sofort wieder die totale Unfähigkeit der Autoren so etwas wie eine vernünftige Charakterentwicklung hinzubekommen. Gut, Seven ist unfreundlich, nicht ganz so töftes Sozialverhalten und so. Aber das ist doch ziemlich erbärmlich gemessen an dem Potential, das in dem Charakter steckte. Man hat auch bisher nicht wirklich was von ihr und ihren Integrationsproblemen gesehen. Ihre rüde Art wurde jetzt in zwei Folgen thematisiert, ansonsten war ihre Menschwerdung nach The Gift abgeschlossen. Ultralame.

Dass man den Doktor mittels der Raumstationen auf ein Föderationsschiff transferiert war eine coole Idee. Aber auch hier hätte man mehr draus machen können. Zum Beispiel hätte der Doktor ja im Alpha-Quadranten stranden können (wegen der Hirogen, die der Voyager nicht erlauben, das Netzwerk zu benutzen) und dann für einige Folgen dort verweilen. Aber bei Star Trek kann man eben einfach nichts mutiges erwarten. Nach 45 Minuten hat grds. der Status Quo Ex Ante wieder hergestellt zu sein. Sehr schade.
Die Story um die gekaperte Prometheus war recht neckisch, die Interaktion zwischen den beiden EMH war teils witzig, aber insgesamt war mir das zu sehr auf Comedy getrimmt (z.B. dass EMH-2 zu dumm dazu ist, in eine Wartungsröhre zu klettern). Da drängt sich mit dann wieder stark der verdacht auf, dass VOY primär für Kinder geschrieben wurde. Auch die Bedienung des Multi-Vektor-Angriffs-Modus war erschreckend simpel und die Romulanerin in der Krankenstation lässt sich zu leicht täuschen.

Ich habe mich hier auch gefragt, warum man den Doktor nicht einfach kopieren kann und was so schwer daran sein soll, einen Doktor-Klon zu erstellen. Das hat man eben davon, wenn man solche abgehobenen Wundertechnologien wie das Holodeck einführt, man kommt einfach irgendwann mal in logische Zwickmühlen. Was mir übrigens aufgefallen ist: Als der Doktor auf die Prometheus übertragen wird, wird sein mobiler Emitter mitübertragen. Als er auf der Prometheus erscheint, ist der Emitter plötzlich weg. Auch als er auf die VOY zurückkehrt, trägt er ihn nicht mehr.

4*

[rattlesnake87]

MHM: "Hauche mir nicht in den Nacken."
MHM2: "Mein Atem ist nur eine holographische Simulation."
MHM: "Das ist mein Nacken ebenfalls, aber hör damit auf."

Bei dieser Stelle konnte ich mein Lachen nicht mehr halten, generell eine sehr lustige Episode zu diesem ernsten Thema. Die Prometheus war echt ein Blickfang (die wäre, sollte das alte Star Trek je fortgesetzt werden ein Raumschiff mit Serienpotenzial, könnte man dann kurz nach dem Dominionkrieg ansiedeln).
Auch der Seven-Torres Konflikt hat mir ganz gut gefallen.
Es war richtig toll wie es am Ende dann hieß dass die Sternflotte nun Bescheid weiß, ich gebe der Folge da beide Handlungen sehr gut umgesetzt waren 6 Sterne... generell scheint diese Staffel eine hochwertige Folge nach der anderen zu liefern.
Nur eins frag ich mich: Waren in der 6. Staffel DS9 (die parallel zu VOY S4 spielt) die Romulaner nicht bereits Verbündete gegen das Dominion oder hab ich das falsch in Erinnerung?

[HanSolo]

Nur eins frag ich mich: Waren in der 6. Staffel DS9 (die parallel zu VOY S4 spielt) die Romulaner nicht bereits Verbündete gegen das Dominion oder hab ich das falsch in Erinnerung?

J-ein. Im letzten Drittel der sechsten Staffel wurden die Romulaner bei "Im fahlen Mondlicht" als Verbündete in den Krieg mithineingezogen. "Flaschenpost" spielt aber so gegen Staffelmitte. Von dem her passt das schon.

[MFB]

Die Sternzeiten passen hier übrigens auch. In "Flaschenpost" wird zwar keine Sternzeit genannt, aber jene aus DS9 "Im fahlen Mondlicht" (51721,3) entspricht ungefähr der Sternzeit der VOY-Doppelfolge "Das Tötungsspiel" (51715,2), die einige Zeit nach "Flaschenpost" angesiedelt ist.

[philippjay]

Andy Dick...
Ich mag den Kerle

Der Holodoc auf einer wahrlich spannenden und hochgefährlichen Mission. Wie die beiden zusammen die Mission schaukeln, das hat schon einen hohen Unterhaltungswert und einige Schmunzlerszenen
Dazu noch die Prometheus, die ja auch recht schnittig daher kommt...

Ich gebe
6 Sterne

[pollux83]

Ich liebe diese Folge. Das Zusammenspiel der beiden Hologramme ist einfach nur herrlich. Besonders die Schlussszene mit den Romulanern. Mal ganz davon abgesehen, dass die beiden es hinbekommen einen Torpedo Kurven fliegen zu lassen. Sonst fliegen die meistens schnurgerade an ihrem Ziel vorbei.

[philippjay]

Na ja, ein wenig überzeichnet war das ganze ja schon. Man fragt sich, wieso es ein Dutzend Leute auf der Brücke braucht, wenn auch zwei Hologramme den Laden schmeißen können
Aber gut

[pollux83]

Na ja, ein wenig überzeichnet war das ganze ja schon. Man fragt sich, wieso es ein Dutzend Leute auf der Brücke braucht, wenn auch zwei Hologramme den Laden schmeißen können
Aber gut

Kurzzeitig kann auch eine Person so ein Sternenflottenschiff kontrollieren. Der Computer kann viele Funktionen selbst übernehmen. Selbst einfache Kämpfe kann der Computer wie gezeigt dank einprogrammierten Manövern durchführen. Der Computer ist aber keine KI wie die Andromeda und außerdem wie alles auf Sternenflottenschiffen sehr fehleranfällig.

Die vielen Leute hast du für die verschiedenen Aufgaben die Improvisation und Anpassungsfähigkeit benötigen. Oder wenn mal wieder jemand die Brücke entert. Außerdem können Organische nicht so viele Informationen auf einmal verarbeiten und sie sind auch nicht so multitaskingfähig wie eine KI. Darum dann die vielen Spezialisten, die zusammen mit dem Kapitän das Schiff steuern.

[Terminator_T-101]

Für mich ist diese Folge eine der besten, die Star Trek zu bieten hat. Klar, es gibt hier ein paar kleine Logikfehler, aber wer sich über Logikfehler in Star Trek aufregt, der sollte am besten was anderes gucken.
Habe mir zu dieser Folge auch mal viele Beiträge durchgelesen und stimme bei den meisten Punkten mit Euch überein. Diese Folge macht mir immer wieder enorm Spaß, auch wenn die Romulaner hier sehr blass dargestellt werden. Aber wen kümmerts? Diese Folge wurde als Fun-Folge konsipiert und das Zusammenspiel der beiden Holo-Docs ist einfach grandios.

Daher 6 von 6 Sterne.

Nun noch ein paar Dinge, auf die ich hier eingehen wollte, die ich in anderen Beiträgen gelesen habe:

Prometheus: Als Kind fand ich das Schiff damals auch recht toll (wenn auch gleich, mir die Voyager und die Enterprise-E besser gefielen vom Design). Heute finde ich den Multi-Vektor Angriffsmodus auch ein wenig Over-the-Top. Der romulanische Warbird wird in dieser Situation doch etwas zu leicht zerstört.
Holo-Emitter: Jemand schrieb hier, dass ihm/ihr aufgefallen ist, dass der Holo-Emitter nicht mit in den Alpha-Quadranten übertragen wurde. Ist ja auch nur logisch, denn es werden ja nur Daten übertragen und der Doc wird ja nicht in den Alpha-Quadranten gebeamt. Der Holo-Emitter bleibt natürlich auf der Voyager zurück und fällt natürlich vom Doc ab, als dieser in die Relais-Station der Hirogen hochgeladen wird. Aus diesem Grund wird er, wenn er wieder zurückkehrt, auch nicht in der Astrometrie erwartet, sondern direkt auf die Krankenstation transferiert.
Neuer Holo-Doc: Dann wurde hier darüber diskutiert, warum es so schwer ist einen neuen Holo-Doc zu kreieren. Klar, ich habe mich das damals auch gefragt, da es ja auch kein Problem ist einfach Holodeck Figuren zu erschaffen. Aber der Grund ist eigentlich recht logisch, dass es mit einem Holo-Doc doch etwas schwieriger ist. Wie in der Folge ja gesagt wird, muss man ja sehr viele Daten komprimieren, um diese in die Matrix des Docs zu integrieren. Was also bedeutet, dass sein Programm womöglich so Komplex ist, dass es ohne Komprimierung womöglich sämtlichen (vielleicht sogar mehr oder doch etwas weniger?) Speicher der Voyager belegen könnte, damit er richtig funktioniert. Da aber viel Speicher für andere Systeme benötigt wird, darf der neue Holo-Doc also nur genausoviel Speicher belegen, wie es der alten Doc tat. Und an diesem Punkt scheitern nun mal Harry und Tom, da sie nicht genau wissen, wie die Holowissenschaftler dies vollbracht haben so eine große Datenmenge zu kombrimieren, dass die MHNs an Bord von Raumschiffen integriert werden können. Wenn sich Harry und Tom auf einer Station befinden würden, auf dem sie soviel Platz wie nur möglich für den Speicher des Holo-Docs hätten, kann ich mir gut vorstellen, dass es auch die beiden schaffen würden einen funktionierenden Holo-Doc zu kreieren.
Synchronisation: An anderer Stelle wurde die dt. Synchro erwähnt, die bei der Übersetzung einen Fehler machte. Zum eine ging es darum, dass die dt. Übersetzung hier andeuten würden, dass der Krieg gegen das Dominion bereits vorbei sei und zum anderen, dass die Romulaner nicht am Krieg beteiligt wären. Letzteres wurde ja schon beantwortet, daher möchte ich nur auf ersteres eingehen. Ich kenne zwar nicht das Original, aber es muss sich hierbei nicht zwangsläufig um einen Synchronisationsfehler handeln. Wenn man nach der Sternzeit gehen würde, spielt "Flaschenpost" (Sternzeit: 51462) nur ein paar Wochen - zwei Monate später, als die Folge "Siege oder Niederlage" (hier gibt es keine Sternzeit, aber die nächste Folge hat die Sternzeit: 51247.5). Während dem 6-teiler zu Beginn der 6. DS9 Staffel wird des öfteren darüber spekuliert, dass wenn man DS9 zurückerobern würde, der Krieg gegen das Dominion gewonnen sei. Dies könnte nun also bedeuten, dass das MHN2 nun bislang noch kein Update erhalten habe und noch diese Informationen beitzt und sein Speicher noch nicht aktualisiert wurde.
Der wahre Grund ist allerdings, dass die Drehbuch-Autoren der Folge "Flaschenpost" wohl nur die Informationen über die ersten 6 Folgen der DS9 Staffel besaßen, wo mehrmals angedeutet wurde, dass der Krieg nach Zurückeroberung von DS9 gewonnen sei und ihr eigenes Drehbuch nur nach diesen Informationen ausrichten konnten, da ja diese beiden Staffeln parallel zueinandern entstanden sind.

Ein Fehler, der in der Folge gezeigt wird, wurde aber offenbar hier noch nicht erwähnt: Als man das Netzwerk-Seytem der Relais-Stationen auf dem Bildschirm der Astrometrie sieht, wird gesagt, dass die Prometheus im Alpha-Quadranten befinden würden. In Wahrheit jedoch, wird dort aber der Beta-Quadrant angezeigt. Gut, dies könnte da herrühren, dass es in den 90ern noch keine Karten der Milchstraße des Star Trek Universums entworfen wurden sind und deshalb noch nicht genau festgelegt wurde, wo sich welcher Quadrant genau befindet.