[099] "Es war einmal" / "Once upon a time"

[Largo]

Eine eher mittelmäßige Folge, aber immer noch deutlich besser als das, was es in den ersten beiden TNG-Staffeln zu sehen gab. Trotz der vielen Emotionen hat mir allerdings etwas die Dramatik gefehlt, eben weil Samantha Wildmann nicht wirklich tot ist und weil Neelix keine wirkliche Todesnachricht überbringen muss bzw. Naomi deswegen anschwindeln muss. Das ist schon ein ziemlicher Schwachpunkt. Auch dieser ganze Kindskram hat mich ziemlich kalt gelassen. Die Geschichten mit Alexander bei TNG haben mir da viel besser gefallen, vor allem weil Alexander anders als Naomi nicht so ein oberschlaues, stromlinienförmiges Kind gewesen ist.
Positiv sind mir vor allem die Spezialeffekte aufgefallen. Der Planetoid sah wirklich schön aus. Ich muss wieder lobend erwähnen, dass sich die Autoren für beinahe jeden Planeten eine andere Grafik einfallen lassen und nicht wie bei TNG auf einen Pool vorgefertigter Standard-Planeten zurückgreifen. Was ich allerdings nicht verstanden habe, ist, wieso das Shuttle so weit unterhalb der Oberfläche gelandet ist.

[Adm.Hays]

Tuvok beweist in dieser Episode mal wieder, dass er der charakterlich interessanteste Vulkanier aus allen Serien ist. Wie dem auch sei wird Naiomi eingeführt, die einfach nur ein Nervfaktor ist. Sowieso völlig Panne: 32647236432647823 Staffeln lang kommt Wildman nicht vor und plötzlich stirbt sie und ihr Kind ist eine 7-jährige Kernphysikerin, die ihre Hände hinter dem Rücken kreuzt, Biologie der Oberstufe lernt und auf holographischen Zeichentrick steht

[irony]

Sowieso völlig Panne: 32647236432647823 Staffeln lang kommt Wildman nicht vor und plötzlich stirbt sie

Samantha Wildman stirbt doch nicht in dieser Folge . Sie wird wieder gesund und geht am Ende zusammen mit Naomi aufs Holodeck, wenn ich mich recht entsinne. Allerdings:

SPOILERThe character does not appear again after the events of "Once Upon a Time" (her appearance in "Fury" is actually set in 2371). However, she is mentioned in various episodes as still being alive and well and in the non-canonical Pocket VOY novel Homecoming by Christie Golden, Wildman is mentioned as returning to the Alpha Quadrant alongside the rest of Voyager's crew and being reunited with her husband.

und ihr Kind ist eine 7-jährige Kernphysikerin, die ihre Hände hinter dem Rücken kreuzt, Biologie der Oberstufe lernt und auf holographischen Zeichentrick steht

Na ja, eine völlig an Wissenschaft desinteressierte 7jährige kann man auf einem im Deltaquadranten von der Föderation abgeschnittenen Forschungs-Schiff wohl auch nicht erwarten. Die Mutter selbst ist Wissenschaftlerin, der Rest der Crew selbst wenn er keine blaue Uniform trägt, dürfte der Wissenschaft und Forschung auch nicht fern stehen, und Kinder orientieren sich nun mal stark an ihrem Umfeld und möchten nicht ausgeschlossen sein, nur weil sie noch klein gegenüber Erwachsenen sind. Und bestimmte Teile der Naturwissenschaften lassen sich auch von Kindern spielerisch erlernen, zum Beispiel sieht man Naomi in der Folge "Shattered" mit einem DNA-Puzzle spielen.

[Adm.Hays]

Da mit dem Tot hatte ich mich vertan, ich hatte meinen Beitrag geschrieben, während ich mir die Folge ansah und hatte mich wohl falsch erinnert.

Trotzdem ist die Kleine viel zu sternenflottig und wie gesagt eine Nervensäge.

[garakvsneelix]

Ich muss zugeben, dass eine Bewertung dieser Folge bis auf weiteres nicht zustande kommen wird. Irgendwie konnte ich mich nicht dazu bringen, sie mir anzusehen, als so schlecht habe ich sie in Erinnerung. Schon als 8-jähriger Bub fand ich dieses Holoprogramm absolut peinlich... es könnte ja auch sein, dass ich der Folge Unrecht tue, aber mit Blick auf den Episodenguide entschied ich mich doch für die nächste Folge, die ja auf alle Fälle ein Highlight darstellt

[HanSolo]

... es könnte ja auch sein, dass ich der Folge Unrecht tue, aber mit Blick auf den Episodenguide entschied ich mich doch für die nächste Folge, die ja auf alle Fälle ein Highlight darstellt

Du warst erst 8 als die Folge erschien? Da merk ich erst, dass ich langsam auch alt werde .

Finde schon, dass man sich die Episode bei einem Serien-Durchlauf anschauen sollte. Da gibt es schon schlimmere Folgen (etwa "Der Fight" oder "Die Schwelle"). Außerdem wird hier ja die reguläre Naomi eingeführt.

[garakvsneelix]

Du warst erst 8 als die Folge erschien? Da merk ich erst, dass ich langsam auch alt werde .

Mit einem Blick auf das Erscheinungsdatum muss ich dich nochmal älter machen: Ich war bei der deutschen Erstausstrahlung sogar erst 7 (wurde 2 Monate später 8)

[HanSolo]

Jaja, man merkt, dass der 30er immer näher kommt. Hab auch grad nachgesehen und war damals 14.

Trotzdem, würd ich dir empfehlen der Folge noch ne Chance zu geben. IMO gibt es deutlich schlechtere VOY-Episoden.

[MFB]

Trotzdem, würd ich dir empfehlen der Folge noch ne Chance zu geben. IMO gibt es deutlich schlechtere VOY-Episoden.

Dem kann ich nur zustimmen: Ich habe die Folge ursprünglich auch mal ganz schlecht eingestuft, war dann aber beim wiederholten ansehen auf DVD positiv überrascht, obwohl ich mich schon zwingen musste, die Folge im DVD-Menü doch anzuwählen. Aber hat sich gelohnt, ist eine nette, kleine Folge und die Holo-Figuren sind zumindest nicht auf Teletubbies-Niveau und Janeways Warp-Spruch ist ja legendär. Damals habe ich 3 Sterne vergeben. Mal sehen, ob in ein paar Wochen der Eindruck der Folge immer noch so ist.

Ich schau derzeit wieder VOY von vorne weg an, wird noch ein paar Wochen dauern, bis ich wieder zu dieser Folge komme, aber ich werde sie sicher nicht auslassen.

Hab auch grad nachgesehen und war damals 14.

Ich war schon fast 16 bei der Erstausstrahlung der Folge. Am besten, ich schnapp mir gleich ne' Schaufel such mir schon mal eine hübsche Stelle für mein Grab.

EDIT: Das soll doch wohl ein kein Wink des Schicksals sein, dass der Selbstmord-Thread im OffTopic-Forum gerade ganz oben ist.

[KennerderEpisoden]

Die nervigen Kinderfolgen in Star Trek hat zwar nicht erst Voyager erfunden, aber eine Entschuldigung für diesen Quark ist das trotzdem nicht.

Märchenstunde auf dem Holedeck? Nein, danke!

Ein Shuttle ist auch mal wieder abgestützt, aber das ist dank des reichlichen Vorrats ja kein größeres Problem.

2 Sterne,

**

[MFB]

Ein Shuttle ist auch mal wieder abgestützt, aber das ist dank des reichlichen Vorrats ja kein größeres Problem.

In diesem Fall war' das ja nicht wirklich ein großes Problem, weil der Deltaflayer selbst den Aufprall ja recht unbeschadet überstanden hat und die Lösung des Problems ja war, gleich das ganze Schiff samt Besatzung zur Voyager zu beamen. (Wobei mir ein Schiff in Runabout-Größe schon ziemlich überdimensioniert für einen Transport per Beamen vorkommt.)

Ich kann meine Bewertung für die Folge nur bestätigen, es bleibt bei 3 soliden Sternen. Es war keine besonders aufgeregte Folge, aber sie war auch nicht ZU kindisch, um schlechter bewertet zu werden. Die Flodder/Travis-Auftritte halten sich eigentlich in Grenzen, mir gefiel da der Kontext mit Neelix' eigenen traumatischen Erfahrungen und damit die düstere Seite der Handlung eigentlich sogar sehr gut.

[irony]

die Lösung des Problems ja war, gleich das ganze Schiff samt Besatzung zur Voyager zu beamen. (Wobei mir ein Schiff in Runabout-Größe schon ziemlich überdimensioniert für einen Transport per Beamen vorkommt.)

In "Star Trek IV: The Voyage Home" werden zwei Buckelwale samt etlicher Tonnen Wasser an Bord eines Bird of Prey gebeamt. Das dürfte in derselben Größenordnung liegen. Ein guter Transporterchief kriegt das offenbar hin. Aber vermutlich muss dann schon etwas mehr justiert werden, und die Objekte sollten sich dann wohl auch nicht allzu sehr bewegen.

Wer hat den Flyer eigentlich an Bord gebeamt ?

[MFB]

Wer hat den Flyer eigentlich an Bord gebeamt ?

Schwer zu sagen. Die Situation an Bord hat Harry Kim von seiner Station überwacht, aber ob er auch selbst den Transport durchgeführt hat, war nicht ganz klar. Aber er bedient von der Ops aus hin und wieder den Transporter (z.B. in "Kontrapunkt").

Was mich aber bei der Folge gewundert hat ist, dass ja zumindest Torres und Chakotey unten auf dem Planetoiden waren und die Laser bedient haben. Dann kommt die Meldung, der Deltaflyer sei an Bord und dann gibt Janeway gleich den Befehl, wegzufliegen. Da habe ich mich gefragt, ob es nicht etwas nachlässig war, vor dem Abflugbefehl nicht auch nachzufragen, ob auch Torres und Chakotey wieder an Bord gebeamt wurden.

Das mit den Buckelwalen ist ein guter Hinweis, daran hatte ich gar nicht gedacht. War damals zwar etwas komplizierter, aber im 24. Jahrhundert wahrscheinlich kein Problem mehr.

[KennerderEpisoden]

In diesem Fall war' das ja nicht wirklich ein großes Problem, weil der Deltaflayer selbst den Aufprall ja recht unbeschadet überstanden hat und die Lösung des Problems ja war, gleich das ganze Schiff samt Besatzung zur Voyager zu beamen. (Wobei mir ein Schiff in Runabout-Größe schon ziemlich überdimensioniert für einen Transport per Beamen vorkommt.)

Achja stimmt, es war der Flyer. Ich glaube aber kaum, dass man so große Objekte wirklich transportieren kann.

In "Star Trek IV: The Voyage Home" werden zwei Buckelwale samt etlicher Tonnen Wasser an Bord eines Bird of Prey gebeamt. Das dürfte in derselben Größenordnung liegen. Ein guter Transporterchief kriegt das offenbar hin. Aber vermutlich muss dann schon etwas mehr justiert werden, und die Objekte sollten sich dann wohl auch nicht allzu sehr bewegen.

In ST V hat man nicht einmal versucht Kirks Shuttle an Bord zu beamen, obwohl man so auf ein zeitaufwändigeres und gemeingefährliches Landemanöver hätte verzichten können. Der Delta-Flyer ist noch einmal eine Größenordnung über einen einfachen Shuttle.

Möglicherweise hat die Föderation im 24.Jahrhundert eine stark verbesserte Transportertechnologie:

In "Die Prophezeiung" findet sich dieser Dialog:

MORAK: Your transporters are much more sophisticated than ours.
KIM: I've studied Klingon transport systems. The basic technology isn't all that different.
MORAK: But you were able to beam our entire crew aboard Voyager at one time.
KIM: We usually don't like to do that for safety reasons, but in a pinch we can expand the buffer capacity.

In der Klemme steckte die Voyager hier in der Tat, wobei aber nicht der Eindruck hinterlassen wurde, dass man einen gefährlicheren Transportversuch unternehme.

Es geht zwar in den Nitpicking-Bereich, aber:

Wie kann Morak überrascht sein, dass seine gesamte Crew auf einmal transportiert werden konnte? 200 Klingonen a 150 Kilogramm würden eine Gesamtmasse von lediglich 30.000 Kilogram ergeben. Das ist das Gewicht eines Buckelwals. Ein Bird of Prey des 23.Jahrhunderts ist in der Lage 2 Buckelwale + Wasser zu beamen. Vielleicht hat Scotty den Transporter gepimpt?

[MFB]

In ST V hat man nicht einmal versucht Kirks Shuttle an Bord zu beamen, obwohl man so auf ein zeitaufwändigeres und gemeingefährliches Landemanöver hätte verzichten können. Der Delta-Flyer ist noch einmal eine Größenordnung über einen einfachen Shuttle.

Möglicherweise hat die Föderation im 24.Jahrhundert eine stark verbesserte Transportertechnologie

Im Grunde ist diese neue Technologie der Ort-zu-Ort-Transporter. In der TOS-Ära brauchte es zumindest an einem Ende des Transfers ein Transporterfeld. Da dies in ST5 wohl nicht im Hangar vorhanden war, war diese Möglichkeit eigentlich ausgeschlossen.
(Aber natürlich nicht die Möglichkeit, die Crew des Shuttles an Bord zu beamen. )

Die Aussage von Morak muss sich nicht unbedingt auf auf die transportiere Masse beziehen. Vielleicht war er nur überrascht, eine ganze über die Weite eines großen Raumkeuzers verteilte Crew gleichzeitig zu erfassen. Zudem kennt er ebenfalls den Ort-zu-Ort-Transporter nicht, weshalb er annehmen muss, dass die Voyager eine gigantische Transporterplattform im Shuttlehangar haben muss.