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[102] "Inhumane Praktiken" / "Nothing human"
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Zitat von Rip~van~Winkle Beitrag anzeigenWenn für dieses unglaublich wichtige Wissen viele Menschen, die nicht mal eine Wahl hatten, leiden oder sterben mussten, dann stehe ich dazu.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDann bist du offensichtlich ein Mensch mit mehr Integrität als ich. Das ist erstmal kein Kunststück, weil ich wenig Integretität besitze. In diesem Fall meine ich das aber als Kompliment an Dich!
Ich kann aber auch das Handeln des Doktors verstehen, dass er sich für eine Löschung des Hologramm´s entschied - obwohl ich stellenweise das Gefühl hatte, er nutzt das Wissen Moset´s aus. Sicherlich war es überlebenswichtig für B´Elanna aber es kam manchmal einfach das Gefühl auf, dass der Doc die lebenswichtige OP abwartete und ihn erst hinterher mit seinen Bedenken konfrontierte.All hands brace for impact!
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Zitat von Rip~van~Winkle Beitrag anzeigenIch habe dein Geschriebenes auch so verstanden aber konnte mir den Spruch dennoch nicht verkneifen. Da ich mal eine Dokumentation über Mengele und seine Versuche gesehen habe, waren diese unweigerlich in meinem Kopf als ich diese Episode gesehen habe.
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Natürlich ist Mengele nicht mit Moset zu vergleichen. Daher kann ich deine Argumentation auch verstehen. Dennoch konnte ich so manch eine Aussage von Moset nicht nachvollziehen. Aber ich denke wir sollten nicht so viel Wert auf Mengele legen da er mir eben spontan in den Sinn kam. Es war vielleicht ein doch zu gewichtiger Vergleich. Aber Menschenversuche sind ohne gegenseitiges Einverständnis einfach nicht tolerierbar. Das wäre dann wohl mein eigentliches Statement.All hands brace for impact!
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Ich habe mit "Inhumane Praktiken" so meine Probleme. Generell bin ich kein Fan von "Krankenstationsfolgen", bei denen die Rettung von einem Crewmitglied im Zentrum steht. Hier war die Kreatur, die mit B'Elanna verschmolz, zudem ziemlich widerlich.
Was das Hologramm eines kardassianischen "Mengele" angeht: Vieles erschien mir hier ungereimt. Zunächst einmal gelingt Kim es überaus schnell, ihn mittels Datenbanken zu kreiieren - dasselbe gelang ihm in "Flaschenpost" mit dem Doctor überhaupt nicht.
Sodann sind die Datenbanken ja nicht von Dr. Krell angelegt - sondern wie ich schätze von irgendwelchen Programmierern der Sternenflotte. Deswegen wusste das Programm auch nichts von den verübten Verbrechen. Hier ist aber schon merkwürdig, dass der Sternenflotte solches Wissen scheinbar entging, wenn doch genug Daten und Augenzeugen darauf hinweisen.
Krells Aussehen hätte man wahrscheinlich ganz einfach ändern können; aber das Wissen überhaupt zu nutzen, war ja bereits der Stein des Anstoßes. Nur, geht das? Kann man dokumentiertes Wissen dauerhaft verbannen? Irgendjemand - etwa die Programmierer - werden sich das Wissen schon angeeignet haben. Die Frage ist eigentlich hochbrisant und auch interessant.
Aber angesichts B'Elannas auf der Krankenstation verwundert es mich schon, warum es überhaupt Redebedarf gibt, wenn das Wissen dieses Hologramms allein sie retten kann. Es ist doch niemandem gedient, die Klingonin aus ethischen Gründen sterben zu lassen.
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Ich sehe, dass ich diese Episode schon vor 10 Jahren bewertet und kommentiert habe. Konnte mich ehrlich gesagt aber kaum nach daran erinnern. Jetzt abermals angeschaut, kann ich nur noch mal betonen wie viel potential in Voyager gesteckt hat, was man niemals ausgenutzt hatte. Krell wäre eine ungemeine Bereicherung für die Serie gewesen, da er so kontrovers wie brillant aber auch brutal war. Er ist aber dennoch nur ein Hologramm und hätte so auch als mahnendes Zeichen dienen können.
Es zeigt aber auch, dass wir Serien dieser Qualität brauchen. Es jammerschade, dass auch weiterhin keine Star Trek Serie am Horizont ist.No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)
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Gast
Die Folge hinterlässt einen ziespältigen Eindruck bei mir. Einerseits war sie rein vom Unterhaltungswert her schon so lala, da könnte ich easypeasy meine drei-Sterne-Wertung von vor zehn Jahren bestätigen. Auch der Teaser war allererste Sahne, der Doktor ist einfach immer wieder ein Garant für Spitzenszenen. Hier wirken die Charaktere auch mal alle sehr menschlich, warum geht das nicht immer so? Oh, und es gab endlich mal ein nicht-humanoides Alien!
Auch dass man sich mal mit einem ethischen Dilemma auseinandersetzen will, ist sicher lobenswert, aber genau hier versagt die Folge auf ganzer Linie. Denn im Prinzip gibt es überhaupt kein wirkliches Dilemma. Dieses ganze Rumgehate der Crew gegen Crell Mosset ist einfach nur so dumm und albern, dass es einem fast physische Schmerzen bereitet, da zuzusehen, denn Crell Mosset ist nicht an Bord. Der Doktor bedient sich nicht der Hilfe des KZ-Arztes, er greift einfach nur auf eine Datenbank mit dessen Wissen zu und erschafft halt ein Hologramm, um mit dieser Datenbank zu interagieren. Dieses "bähbähbäh, macht den bosen Holodoktor weg!" ist einfach so unfassbar lächerlich!
Nun könnte man ja sicherlich darüber streiten, ob es vertretbar ist, die Forschungsergebnisse von Folterärzten zu verwenden, aber ich persönlich sehe da wiederum kein Dilemma. Denn die Opfer der Folterärzte sind ja schon tot. Deren Leiden wird nicht rückgängig gemacht, wenn man das aus dem vergangenen Leiden gewonnen Erkenntnisse nicht nutzt um zukünftiges Leiden zu lindern. Da erinnert im Gegenteil eher diese dogmatische "verbrennt alle Unterlagen"-Haltung auf frappierende Weise an faschistische Denke. Bezeichnenderweise unterliegt man z.B. bei Borg-Wissen auch nicht dieser Einstellung, worauf Seven sehr zutreffend (mal wieder) hinweist. Insofern ist auch Tuvoks Einwand, man würde durch die Verwendung der Daten von Mosset dessen Verbrechen rückwirkend rechtfertigen, vollkommen falsch und unlogisch. Den Abschuss leistet dann am Ende der Doktor, als er sich doch tatsächlich vor einem Computerprogramm dafür rechtfertigt, warum er es jetzt löschen wird. Oh. Mein. Gott!
Das einzige, was an dem ganzen gut war, war das Gespräch zwischen dem Doktor und dem Mosset-Hologramm, wo dieser sich für die Experimente rechtfertig.
Weitere Kurzkommentare:
- Hier erschafft man mal eben so ein neues medizinisches Programm, nachdem früher in der Serie erklärt wurde, dass dies nicht so ohne Weiteres möglich sei. Was nun?
- Schön auch zu wissen, dass selbst der kleine Harry schon gelernt hat, dass Cardassianern mal pauschal zu misstrauen ist, weil die ja zu den bad guys gehören. Zumindest da ist die Serie mal konsequent, dass Harry auf der Sternenflotten-Akademie im Kurs "Rassen, denen du nicht trauen darfst" gut aufgepasst hat, hat er schon im Pilotfilm gezeigt. Wie er es wohl mit Juden hält?
- Dieser depperte bajoranische Nebencharakter war auch so ein Hassobjekt für mich. Wie praktisch, dass dieser Nobody, von dem wir nie zuvor etwas gesehen oder gehört haben, gerade jetzt daneben steht, wenn zuuuufällig ein Hologramm des Folterarztes seines Opis und Bruders erschaffen wird. Na, Zufälle gibt's, die gibt's ja gar nicht. Auch ob der deswegen sein Offizierspatent (normale Mannschaftsgrade gibt's auf der Voyager bekanntlich nicht) zurückgibt, ging mir doch sowas vom am Gesäß vorbei.
Also nee du, so geht das mal gar nicht. Bin da jetzt echt auf einem 1-Stern-Trip, aber da es ja doch einige kleine Lichtblicke gab...
2*
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Streng genommen erteilt der Doctor - da er nun auch nur eine holographische Lebensform ist und es für ihn damit auf das slebe kommt - den caradassianischen Arzt das Todesurteil, ich hätte mir vorstellen können dass er ihn lieber in die Reserve gelegt hätte. Aber natürlich hätte das die Beziehungen zur Crew geschädigt und die weitere Verwendung solcher Daten wäre unethnisch, aber genau genommen war sie es auch bei Torres nun stellt sich die Frage wie ethnisch es ist dass Torres auf die Art gerettet wurde aber eine mögliche andere Person welche in ein solche Situation gerät sterben wird, wobei bei der Erschaffung des Beistandsprogramms nun mal noch nicht bekannt war was er getan hat und die Arbeit schon begonnen war (Zeit in welcher sie möglicherweise auch schon eine Lösung gefunden hätten).
Diese Folge wirft natürlich einige moralische Fragen auf, aber abgesehen davon hat sie ja keinen Inhalt gehabt (der Alien waren nett anzusehen, mehr aber auch nicht) ich gebe der Folge 4*.
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Die moralisch-ethische Frage, die aufgeworfen wurde hat mir bei dieser Episode sehr gefallen.
Auch wie der Doc hin und hergerissen scheint, wie er damit verfahren soll.
Extrem fand ich aber Janeways Entscheidung über die Operation.
Ist es nicht so, dass normalerweise ein Arzt nicht gegen den Willen des Patienten operieren darf? Eigentlich muss er doch B'Elannas Wunsch respektieren.
Das fand ich schon ein wenig arg.
Ansonsten eine tolle Folge!
Ich gebe
5 Sterne
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