SO, nun kann ich mich auch zu den "Endgame-bereits-gesehen-Menschen" zählen. Hm.
Bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Voyager zurück in den Nebel fliegt, und die Kuben wegputzt, war ich eigentlich begeistert. Ich dachte, dass die Kritiken, die angebracht wurden, wohl falsch begründet waren. Die Szenen in der Zukunft sind gut, spannend, ebenso die Szenen mit den Klingonen. Dass die beiden Negh'Var dem Shuttle nichts anhaben können, nehm ich den Autoren wegen der Superpanzerung noch ab. Die Diskussionen von Janeway mit ihrem früheren Ich sind interessant und unterhaltsam, und ihnen fehlt auch nichts an Emotionalität. Bis zu diesem Zeitpunkt würde ich der Folge 5 Sterne geben.
Aber dann... seufz. Irgendwann zwischen dem Moment, als der Unikomplex explodierte und dem Moment, in dem die Voyager sich aus der Sphäre rausschoss, musste ich nur noch den Kopf schütteln. Dabei störten mich nicht mal die Transphasentorpedos an sich, von mir aus sind sie halt superkrassstark und extra auf die Vernichtung von Borgkuben ausgerichtet, aber WIE sie eingesetzt wurden! O-Ton Janeway: "wir können Millionen von Leben retten, wenn wir diesen Transwarphub zerstören!" Millionen von Leben? Wieviele Dronen waren nochmals auf einem Kubus? 300'000? Wieviele sinds wohl in einem Unikomplex? (Tuvok in "Dark Frontier": "Billionen von Lebensformen") In "Unimatrix Zero" zeigt Janeway noch Mitleid mit den Millionen Dronen, die sterben, als die Queen ihre eigenen Kuben zerstört... hat sie das jetzt ganz vergessen? Tuvok: "Ein Zitat vom Botschafter Spock: das Leben von vielen wiegt schwerer als das Leben von wenigen". Ach ja? 150 Leben gegen einige Milliarden Borgdronen? DAS WAR ABSOLUTER MÜLL!
DAS ist es, was mir an Endgame nicht gefällt. Star Trek zeichnet sich sonst dadurch aus, dass der Wert auch nur eines einzelnen Lebens geschätzt wird, dass der Tod von Millionen nicht einfach mit martialischer Fanfarenmusik und wehenden Stars and Stripes übertüncht wird. DAS hat mich an Endgame extrem enttäuscht. Die Beziehung von Seven und Chakotay mag seltsam gewesen sein, die Rückkehr etwas kurz, die Dramaturgie der letzten zehn Minuten etwas überzogen, aber nichts davon kommt an die gedankenlose Vernichtung von Leben heran, wie sie Janeway mit den Borg durchzieht. Darum gibts von mir nur drei Sterne. Die letzten zwanzig Minuten haben die ansonsten gut gemachte, interessante Folge zunichte gemacht.
Bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Voyager zurück in den Nebel fliegt, und die Kuben wegputzt, war ich eigentlich begeistert. Ich dachte, dass die Kritiken, die angebracht wurden, wohl falsch begründet waren. Die Szenen in der Zukunft sind gut, spannend, ebenso die Szenen mit den Klingonen. Dass die beiden Negh'Var dem Shuttle nichts anhaben können, nehm ich den Autoren wegen der Superpanzerung noch ab. Die Diskussionen von Janeway mit ihrem früheren Ich sind interessant und unterhaltsam, und ihnen fehlt auch nichts an Emotionalität. Bis zu diesem Zeitpunkt würde ich der Folge 5 Sterne geben.
Aber dann... seufz. Irgendwann zwischen dem Moment, als der Unikomplex explodierte und dem Moment, in dem die Voyager sich aus der Sphäre rausschoss, musste ich nur noch den Kopf schütteln. Dabei störten mich nicht mal die Transphasentorpedos an sich, von mir aus sind sie halt superkrassstark und extra auf die Vernichtung von Borgkuben ausgerichtet, aber WIE sie eingesetzt wurden! O-Ton Janeway: "wir können Millionen von Leben retten, wenn wir diesen Transwarphub zerstören!" Millionen von Leben? Wieviele Dronen waren nochmals auf einem Kubus? 300'000? Wieviele sinds wohl in einem Unikomplex? (Tuvok in "Dark Frontier": "Billionen von Lebensformen") In "Unimatrix Zero" zeigt Janeway noch Mitleid mit den Millionen Dronen, die sterben, als die Queen ihre eigenen Kuben zerstört... hat sie das jetzt ganz vergessen? Tuvok: "Ein Zitat vom Botschafter Spock: das Leben von vielen wiegt schwerer als das Leben von wenigen". Ach ja? 150 Leben gegen einige Milliarden Borgdronen? DAS WAR ABSOLUTER MÜLL!
DAS ist es, was mir an Endgame nicht gefällt. Star Trek zeichnet sich sonst dadurch aus, dass der Wert auch nur eines einzelnen Lebens geschätzt wird, dass der Tod von Millionen nicht einfach mit martialischer Fanfarenmusik und wehenden Stars and Stripes übertüncht wird. DAS hat mich an Endgame extrem enttäuscht. Die Beziehung von Seven und Chakotay mag seltsam gewesen sein, die Rückkehr etwas kurz, die Dramaturgie der letzten zehn Minuten etwas überzogen, aber nichts davon kommt an die gedankenlose Vernichtung von Leben heran, wie sie Janeway mit den Borg durchzieht. Darum gibts von mir nur drei Sterne. Die letzten zwanzig Minuten haben die ansonsten gut gemachte, interessante Folge zunichte gemacht.
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