[105] "Verborgene Bilder"

[Fleet Admiral]

Also, ich kram jetzt mal diesen Thread wieder aus den hintersten Seiten, da die Folge ja heute auf Kabel 1 kam. Zur Folge:

Eine super Folge auch wenn es irgendwie unlogisch ist, dass Janeway auf einmal den Doktor nicht mehr als schätzens- und schützenswertes Individuum ansieht. Aber die schauspielerische Leistung vorallem von Picardo, aber auch von Mulgrew ist vom feinsten. Auch mal wieder eine tolle Moralfolge.

*****5 Sterne

[MFB]

4 ****

Es wären normalerweise nur 3 Sterne, aber eine bestimmte Szene verdient sich den Zusatzstern für dei Folge.

Ich meine damit Picardos wunderbaren Auftritt im Kasino, als er langsam zu philosophieren beginnt und schließlich völlig ausrastet. Das ist vielleicht die beste schauspielerische Leistung von ihm in der ganzen Serie, kompliment!

Ansonsten ist die Serie sehr Krimi-artik aufgebaut. Aber nachdem mal bekannt ist, was denn tatsächlich passiert ist, wird die Folge doch recht langweilig. Janeways und Sevens Diskussion und auch die Szene auf dem Holodeck am Ende bringen nicht viel neues. Komisch, dass Janeway nach so vielen Jahren ihren Doktor mit einem Replikator vergleicht.

[Snobantiker]

Tolle Folge, die ihre 5 Sterne verdient. Der Doctor ist eh mein Lieblingscharakter in Voyager und da hat Picardo wieder echt viel schauspielerisch geleistet. Die Special Effects waren auch grandios, wie er mit der holographischen Kamera diese Bilder gemacht hat, war echt faszinierend zu sehen, wie sich der menschliche Körper von den Knochen weiter aufbaute (auch wenn einige wichtige Teile bei Harry weggelassen wurden ).

Hart fand ich, dass Janeway dem Doctor nach all den Jahren immer noch keine Individualität zugesteht, ihn immer noch als eine Maschine ansieht und erst Seven ihr bewusst machen muss, dass der Doctor - genau wie Seven - sich entwickelt hat und nun ebenfalls "eine Seele" hat. Natürlich ist es hart, mit anzusehen, wie der Doctor leidet. Aber ihn einfach umzuprogrammieren ist auch nicht die Lösung (auch wenn man vielleicht manchmal wünschen würde, dass man unangenehme Erinnerungen einfach löschen könnte...) Es ist schon interessant, dass Seven nun die philosophische Diskussion anleiert und damit schließlich doch noch den Captain umstimmt...

[Aramis]

Wow. Der Doktor überwindet einen Defekt (einen Defekt KANN man nicht überwinden, imho ...) indem er auf dem Holodeck sitzt. Unheimlich einfallsreich. Und beispielshaft für alle Leute mit Problemen. Einfach einschließen und hinsetzen ...
Und Janeway übernimmt seine Überwachung und schläft dann ein. Ach ja, und der Doktor wird "geheilt" weil er einen Satz in einem Buch liest. Das ist Literatur. Das wollen wir sehen

Das entspricht fast der modernen Psychotherapie... der Patient soll geistig so lange um sein Problem kreisen, bis er selber feststellt, das es gar kein Problem ist...

Es wird leider nicht erzählt, unter welchen Umständen sich Janeway damals entschieden hat, das Unterprogramm des Docs zu löschen... brauchten sie zu der Zeit schnell wieder einen fähigen Arzt??? Dann wäre es die richtige Entscheidung gewesen... oder hat sie damals gar nicht an die Möglichkeit gedacht, seinen inneren Kampf stattfinden zu lassen... scheint wohl das letztere gewesen zu sein...aber so hat sie ihren Fehler von damals korrigiert...

Interessant, das die Crew alle Erinnerungen an Fähnrich Jetal gelöscht haben.. das noch nicht einmal eine Dienstakte mehr von ihr existiert...

Gute Folge...

[Himmelsläufer]

Klasse Folge des Doktors, an der auch Janeway und Seven als "mahnendes Gewissen" des Captains ihren gehörigen Anteil haben.

Was für eine Extremsituation: Ein Arzt, der entscheiden muss, wem von 2 Patienten er das Leben rettet und welchen er sterben lässt. Ein Konflikt an dem Militär- wie Krankenhausärzte seelisch zerbrechen können.

Und genau das wurde thematisiert, denn die Feedbackschleife, die dem Doktor seine Entscheidungsfähigkeit "genommen", war ja im Grunde nichts anderes.

Sehr ausdrucksstarke "innere Konfliktfolge", die die Verzweiflung eines Hologramms klasse gezeigt und vermittelt hat, dass "Verdrängung" (das menschliche Äquivalent für die "Teillöschung" beim Doktor) keine Lösung ist, da das Problem jederzeit zurückkehren ist, sondern dass man sich mit seinen inneren Dämonen auseinandersetzen muss, um sie entweder zu besiegen oder sich mit ihnen zu arrangieren.

Zwischen 5 und 6 Sternen schwankend, habe ich dann kurzerhand mal die Höchstwertung gegeben: 6 Sterne.

[Yoko]

Ja diese Folge verdient ihre 6 Sterne.

Der Doktor, der wie ein jeder Mensch mit seinem Gewissen letztendlich klarkommen muss, Janeway, die - zumindest im Vorfeld - gezwungen scheint, den leichten Weg zu gehen, um den einzigen Arzt ihres Schiffes "geistig intakt" zu halten.

Das ist wieder Star Trek auf höchstem Niveau.

Es zeigt auch die Wertschätzung, die dem Doc entgegengebracht wird, dass Janeway letztendlich erkennt, dass der Doktor letztendlich keine andere Wahl hat, zu versuchen, mit seiner Entscheidung klar zu kommen - wie jeder andere auch.

Eine klasse Folge.
Nix zu meckern.

6 Sterne

[Rip~van~Winkle]

Tolle Episode und ein genialer Robert Picardo. Ein "Defekt" in Form von Gewissensbissen bzw. Schuldgefühlen bei einem Hologram. Das Janeway den Doc mit einem Replikator vergleicht ist zwar hart aber dennoch liegt sie damit nicht verkehrt. Allerdings wurden dem Doc Privilegien zuteil, bei denen Janeway ihr oberflächliches Denken schon früher hätte umstellen können. Daher kam es schon ziemlich hart rüber.

Von daher überraschte es mich auch nicht, dass Janeway keine andere "Heilung" als das Löschen der Erinnerungsdateien in Betracht zog. Es war eben ihre Einstellung zum Doc. Aber dennoch war ich überrascht beim ersten Mal, als Janeway als Täter überführt wurde. Es war eben alles sehr glaubhaft gespielt und wusste zu überzeugen.

Das nun ausgerechnet Seven Janeway auf den richtigen Weg bringt, ist nicht überraschend und besser hätte es Seven auch gar nicht erklären können.

Der Doc glänzt in dieser Episode und man kann richtig sehen, wie das schlechte Gewissen an ihm nagt und er sich in Sarkasmus flüchtet und schlussendlich mit einem Wutausbruch endet. Ganz toll gemacht!

Das Ende ist auch gut überlegt. Er sitzt auf dem Holodeck und soll dieses Problem wie ein Mensch lösen: Durch Nachdenken. Er muss sich seinem "Defekt" stellen und durch dieses Vorgehen "wächst" er. Also warum soll ihm da ein Buch nicht behilflich sein? Man findet oft Antworten auf Fragen in Dingen, die einen im ersten Moment nicht wichtig erscheinen. Ausserdem war das Buch ursprünglich nicht für ihn gedacht sondern half Janeway über den Doc nachzudenken.

6 von 6 Sternen

[irony]

Von mir gibt es fünf Sterne * * * * * für die Folge, die als spannender Verschwörungskrimi beginnt, dann aber zu einem recht anspruchsvollen Medizin-Scifi-Ethik-Drama abgewandelt wird. Im Mittelpunkt steht einmal mehr der beste Darsteller von VOY: Robert Picardo als der Holodoc. Genial ist dabei auch der Einsatz der Holo-Kamera .

Warum zum Teufel hat Janeway in den Erinnerungen ihre neue Frisur obwohl sie damals noch die langen Haare hatte? Oder noch schlimmer, was macht Paris auf der Krankenstation, damals war noch Kes an Bord!

Das habe ich mich allerdings auch gefragt !

Wäre die Folge eine aus den ersten beiden Staffeln würde ich sie über alle Maße loben, so wirkt die ganze Thematik jedoch an den Haaren herbeigezogen und deplaziert.

Sehe ich mehr oder weniger auch so. Nur hätte man dann nicht noch Seven of Nine reinflicken können, wie sie für den Doc Partei ergreift.

Weiterer Minuspunkt ist der Schluss. Der Doc sitzt mit Janeway auf dem Holodeck und sieht voll fertig aus. Liest dann ne Seite aus nem Buch und ist auf einmal wieder der Alte. Von Charakterentwicklung und Realismus keine Spur! [...] Naja, die Folge war halt aus, man wollte schnell zum Ende kommen und dem Zuseher nicht zumuten sich die Handlung bis in die nächste Woche zu merken.

Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken .

Klasse Folge des Doktors, an der auch Janeway und Seven als "mahnendes Gewissen" des Captains ihren gehörigen Anteil haben.

Also hier dann doch mal ein Beispiel für ein Dreieck: Holodoc, Seven, Janeway .

Was für eine Extremsituation: Ein Arzt, der entscheiden muss, wem von 2 Patienten er das Leben rettet und welchen er sterben lässt. Ein Konflikt an dem Militär- wie Krankenhausärzte seelisch zerbrechen können. Und genau das wurde thematisiert, denn die Feedbackschleife, die dem Doktor seine Entscheidungsfähigkeit "genommen", war ja im Grunde nichts anderes.

Genau das ist die eigentliche Frage:
- Was unterscheidet einen menschlichen Arzt vom Holodoc ?
- Ist der Holodoc anfälliger für solche Probleme ?
- Ist er zu menschlich ?
- Hat er einen Fehler im Programm ?
- Ist das Menschliche eine Fehler ?
......
Hier fehlt dann zum Teil doch noch ein entscheidendes Stück Reflexion, was man in 40 Minuten, von denen einige für den Spannungsaufbau des Kriminalteils der Folge verbraucht wurden, nicht mehr unterbringen konnte oder wollte.
Schade jedenfalls um Ensign Jetal .

[GUSSduff]

Sehr gute Folge, weil:

• der Doktor auch mal wieder eine "eigene" Folge bekommen hat.
• die Folge Alles im Allem spannend und gut erzählt ist.
• man in gewisser Weise erfährt wie die anderen Crewmitglieder über den Doktor, als Hologramm denken.
• der Doktor mal aus seiner "Doktorrolle" herauskommt.

Aufgrund dieser Gründe habe ich 5***** Sterne vergeben.

[Mr.Viola]

Ganz gute Episode, sehr spannender Beginn. Schön dass man Seven sehr integriert hat in diese Episode, denn sie wusste ja auch nichts von diesen Vorfällen. Die große Überraschung war dann freilich, dass Janeway sein Programm verändert hat. Ab dann fragte man doch mit offenem Mund, WARUM sie das getan hat. Bei den Szenen bevor sein Programm gelöscht werden sollte, wirkten alle Charaktäre sehr sehr eisern, hatte irgendwie die Stimmung, wie vor einer Exekution.
Schön dass sich Janeway dann doch noch überreden lies, und dem Doc die Wahrheit erzählte. Weiters wars dann ein geniales Schauspiel von Picardo. Lediglich das Ende hat mir nicht so gut gefallen, da ging dann wohl die Zeit aus und es wurde einfach ein billiges Ende gedreht. Auch schade dass diese Vorfälle nie wieder erwähnt wurden.

[irony]

Die große Überraschung war dann freilich, dass Janeway sein Programm verändert hat. Ab dann fragte man doch mit offenem Mund, WARUM sie das getan hat. Bei den Szenen bevor sein Programm gelöscht werden sollte, wirkten alle Charaktäre sehr sehr eisern, hatte irgendwie die Stimmung, wie vor einer Exekution.

Das ist mir auch aufgefallen. Der Zuschauer sollte natürlich auch auf eine falsche Fährte gelockt werden und an eine Verschwörung glauben, die sich letztlich nicht als so "harmlos" erweist. So wirklich schlimm war das Problem dann am Ende ja auch eigentlich nicht.

Denn offenbar kann der Doktor ja jetzt damit umgehen, wobei man am Ende der Folge eben doch sehr schnell das Gefühl haben konnte, dass die Folge wohl nicht so spannend gewesen wäre, hätte man das Problem nicht in Rückblenden erzählt, sondern vielleicht als ganz normale Folge in der dritten Staffel gehabt.

Dann hätte man zuerst die Shuttlemission gesehen, die Szene auf der Krankenstation, und dann wie der Doktor durchdreht, und am Ende der Folge sein Programm teilweise gelöscht wird. Eben alles nur ohne das Verschwörungsdrumherum.

[Mr.Viola]

Das ist mir auch aufgefallen. Der Zuschauer sollte natürlich auch auf eine falsche Fährte gelockt werden und an eine Verschwörung glauben, die sich letztlich nicht als so "harmlos" erweist. So wirklich schlimm war das Problem dann am Ende ja auch eigentlich nicht.

Ich meinte eher, dass es mich doch schockiert hat, dass sich niemand (bis auf Seven) für die Rechte des Docs eingesetzt hat. Jeder hat Janeways Entscheidung unterstützt, sein Programm erneut zu löschen, ohne ihm die Wahrheit und vor allem das WARUM zu erzählen. Hatte vor dieser Episode schon das Gefühl, dass der Doc als volles Crewmitglied und somit als Individuum akzeptiert wird.

Was mir auch aufgefallen ist, in diesen Rückblenden sah man ja Krankenpfleger in blauen Uniformen auf der Krankenstation. Wo kommen die denn bitte her?

[irony]

Hatte vor dieser Episode schon das Gefühl, dass der Doc als volles Crewmitglied und somit als Individuum akzeptiert wird.

Ich habe das Gefühl, dass wechselt in der Serie immer wieder. Manchmal "vergessen" die Leute irgendwie, dass er eigentlich nur ein PROGRAMM ist. D.h. sie wissen zwar, dass er ein Hologramm ist, klar, aber dass seine Persönlichkeit nur aus Algorithmen besteht, kann ja mal nicht so bewusst sein, bis es wieder durch solche Vorkommnisse schmerzhaft ins Bewusstsein gerückt wird.

Was mir auch aufgefallen ist, in diesen Rückblenden sah man ja Krankenpfleger in blauen Uniformen auf der Krankenstation. Wo kommen die denn bitte her?

Gute Frage. Können entweder A) nur Hologramme B) Wissenschaftsoffiziere C) Fehler in der Folge sein. Jedenfalls kein normales medizinisches Personal, denn die sind ja alle zu diesem Zeitpunkt tot gewesen, und außer Kes und Tom Paris wurde nie jemand dem Doktor zur Seite gestellt, oder doch ?

[GUSSduff]

Ich habe das Gefühl, dass wechselt in der Serie immer wieder. Manchmal "vergessen" die Leute irgendwie, dass er eigentlich nur ein PROGRAMM ist. D.h. sie wissen zwar, dass er ein Hologramm ist, klar, aber dass seine Persönlichkeit nur aus Algorithmen besteht, kann ja mal nicht so bewusst sein, bis es wieder durch solche Vorkommnisse schmerzhaft ins Bewusstsein gerückt wird.

Ich vergesse das auch manchnmal, aber die Folge hat eigentlich beides miteinander verbunden:
1. Der Doktor ist überfordert und dreht durch, weil er nicht "logisch" gehandelt hat.
2. Der Doktor hat psychische Probleme, was ihn wieder einen Schritt näher zum Individuum / Menschen bringt.

Gute Frage. Können entweder A) nur Hologramme B) Wissenschaftsoffiziere C) Fehler in der Folge sein. Jedenfalls kein normales medizinisches Personal, denn die sind ja alle zu diesem Zeitpunkt tot gewesen, und außer Kes und Tom Paris wurde nie jemand dem Doktor zur Seite gestellt, oder doch ?

Ich sage immer wieder: "Es ist Star Trek - die Geschichten sind nicht immer ganz schlüssig.... Aber okay, ich denke, dass es ein Wissenschaftsoffizier ist, der genau wie Tom Paris, einige Zeit was mit Biologie, Medizien o.ä. zu tun habt hatte.

[Rip~van~Winkle]

Ich meinte eher, dass es mich doch schockiert hat, dass sich niemand (bis auf Seven) für die Rechte des Docs eingesetzt hat. Jeder hat Janeways Entscheidung unterstützt, sein Programm erneut zu löschen, ohne ihm die Wahrheit und vor allem das WARUM zu erzählen.

Alle haben ja mitbekommen wie der Doktor ausrastet und seine Objektivität verliert. Und alle waren für die Entscheidung, die Janeway beschloss. Sicherlich ist es trotzdem ärgerlich, dass Janeway nicht den Versuch unternimmt, dem Doktor Zeit zu geben um die Sache zu verarbeiten. Aber dann kommt ja Seven mit ihrem Vergleich mit dem Replikator und Janeway versteht plötzlich. Naja.. Seven "befreit" Janeway zumindest von ihrem Klischeedenken.

Allerdings hat mich das:

Hatte vor dieser Episode schon das Gefühl, dass der Doc als volles Crewmitglied und somit als Individuum akzeptiert wird.

auch überrascht. Ich dachte eigentlich, dass man den Doktor mittlerweile wirklich mehr schätzt als vorher. Besonders weil ihm Privilegien zu Teil wurden, die kein anderes Hologramm erleben durfte.