[132] "Es geschah in einem Augenblick" - SciFi-Forum

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[132] "Es geschah in einem Augenblick"

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    #76
    Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
    Wie kann ein Hologramm eigentlich Vater werden? Wird die Eizelle dann von Licht befruchtet?
    Gute Frage.

    Ich gehe davon aus, dass sich ein Hologramm so "umfunktionieren" lässt, dass es "körperlich" wird und menschliche Funktionen ausüben kann.

    MA beschreibt es folgendermaßen:

    Hologramme des 24. Jahrhunderts werden durch Holoemitter erzeugt, die Photonen (also Licht) in einer Form bündeln, dass ein dreidimensionaler Gegenstand simuliert wird. Durch eine verwandte Technik des Transporters werden Hologramme greifbar und können so zur optischen Simulation auch eine haptische Simulation bieten. Auf diesem Prinzip basierend sind viele Anwendungsfälle denkbar.
    Quelle
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
    (Albert Einstein)

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      #77
      Ich gehe davon aus, dass sich ein Hologramm so "umfunktionieren" lässt, dass es "körperlich" wird und menschliche Funktionen ausüben kann.
      Dadurch wird ein Hologramm zwar fähig zum Geschlechtsverkehr, aber befruchtungsfähig sicherlich nicht.

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        #78
        Eine andere, wenn auch unwahrscheinliche Möglichkeit wäre, dass die veränderten Umweltbedingungen auf dem Planeten Einfluss auf seine holografische Struktur hatten. Jedenfalls werden sich die Autoren irgendwas dabei gedacht haben (sofern es sich denn überhaupt um sein „leibliches“ Kind gehandelt haben sollte).
        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
        (Albert Einstein)

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          #79
          Eine andere, wenn auch unwahrscheinliche Möglichkeit wäre, dass die veränderten Umweltbedingungen auf dem Planeten Einfluss auf seine holografische Struktur hatten.
          Ich verstehe es immernoch nicht: Wie soll er dadurch zeugungsfähig werden?

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            #80
            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Ich verstehe es immernoch nicht: Wie soll er dadurch zeugungsfähig werden?
            Ich kann diese Frage nicht mit Gewissheit beantworten, da ich die Gedankengänge der Autoren nicht kenne. Soweit ich mich erinnere, wird in der Episode auch keine eindeutige Erklärung dazu geliefert, also kann man eigentlich nur Mutmaßungen anstellen.
            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
            (Albert Einstein)

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              #81
              Es stimmt, es muss nicht sein leiblicher Sohn sein, aber aus dem Filmzusammenhang heraus scheint es so, immerhin spricht der Doc auch von potentiellen Enkeln, Urenkeln und co. ME. drückt sich in seiner Mimik auch Vaterstolz aus.

              Wenn es so sein sollte - wie auch immer, vielleicht durch einen "deus ex machina" wie seinen fünfhundert Jahre in der Zukunft entstandenen Emitter - müsste man den Doc neu definieren, er hätte die Grenze zur Lebensform damit als fortpflanzungsfähiges Wesen überschritten. Ich halte das aber für absurd: wessen DNA hat er weitergegeben - künstliche Schaltkreise? Sind seine Nachfahren halbe Hologramme?

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                #82
                Es stimmt, es muss nicht sein leiblicher Sohn sein, aber aus dem Filmzusammenhang heraus scheint es so, immerhin spricht der Doc auch von potentiellen Enkeln, Urenkeln und co. ME. drückt sich in seiner Mimik auch Vaterstolz aus.
                Den Vaterstolz kann er auch genauso gut für Stief- oder Adoptivkinder empfinden, die ja wiederum Kinder haben könnten. Ich denke auch mal, dass es so gewesen ist.

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                  #83
                  Die Folge ist sehr stark, wirklich ein Highlight der Serie.
                  Die Geschichte eines Volkes von der Steinzeit bis in die Moderne, und die Voyager guckt zu und ist Anlass und Katalysator! Während ihrer ganzen Entwicklung ist das Volk davon besessen, das Geheimnis des großen Lichtpunktes am Himmel aufzuklären. Und sie schaffen es schließlich!
                  Das Volk müsste ja aufgrund der anderen Zeitdimension nach Jahren gewaltige technische Fortschritte gemacht haben.

                  Höhepunkte: Der glückliche Doktor, der wenige Minuten weg war, aber drei Jahre subjektiv auf dem Planeten gelebt hat. Diese Zeit hätte ich gerne miterlebt. Aber aus Zeit(!)mangel müssen wir auf die Erlebnisse des Docs verzichten, schade. Hübsche Idee, den Doc gerade da zu suchen, wo es Opernhäuser gibt.

                  Schön auch der Schluss: Der alt gewordene Astronaut betrachtet den Nachthimmel und sieht die Voyager verschwinden.

                  Ich gebe 6 Sterne.

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                    #84
                    Voyager: Es geschah in einem Augenblick

                    Ach mensch... hab gerade mein erstes Posting getippt und wurde wohl zwischenzeitlich ausgeloggt. Alles weg Da ich keine Lust habe, alles nochmal zu tippen, nun eine Kurzform:

                    In der Folge gibt es einen extrem schnell rotierenden Planeten. Aus Sicht der Voyager sind die Konturen verwischt - so schnell dreht er sich. Die Szenen auf auf der Planetenoberfläche zeigen "still stehende Sterne". Das ist doch falsch, ein Fehler? Die Sterne der "normalen Zeit" müssten sich doch auch extrem schnell bewegen.

                    bin gespannt auf Eure Antworten,
                    Martin.

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                      #85
                      Da fragste was!

                      Aber denk doch mal an die Räder beim Auto, sie drehen sich zu schnell für unser Auge, so daß wir sie als "stehend" wahrnehmen.

                      Ähnlich müsste es sich auch für die Bewohner darstellen. Anders kann ich es mir auch nciht erklären.

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                        #86
                        Auf dem Planeten herrscht ein normaler Ablauf der Zeit. Nur ausserhalb des Planeten läuft die Zeit für Beobachter (hier die Voyager) schneller ab aufgrund des Zeitrahmens.

                        Genauso schaut es andersherum aus:

                        Die Voyager befindet sich ebenfalls in einem Zeitrahmen, nur umgekehrt zu dem des Planeten.

                        Als die beiden Astronauten den Zeitrahmen der Voyager betreten sieht man, wie die Zeit auf der Voyager fast stillsteht. Das ist eben der genau andersherum verlaufende Zeitrahmen im Vergleich zu dem des Planeten.

                        Als die Voyager dann aus dem Orbit gezogen wird, vergehen Sekunden. Auf dem Planeten vergehen wiederum Jahre.

                        Eben ein normaler Ablauf der Zeit - Für beide.
                        All hands brace for impact!

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                          #87
                          Zitat von Rip~van~Winkle Beitrag anzeigen

                          Als die beiden Astronauten den Zeitrahmen der Voyager betreten sieht man, wie die Zeit auf der Voyager fast stillsteht. Das ist eben der genau andersherum verlaufende Zeitrahmen im Vergleich zu dem des Planeten.
                          Müssten die nicht wegen der langsamen Voyagermolekularbewegung zumindest Atemnot kriegen müssen?

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Müssten die nicht wegen der langsamen Voyagermolekularbewegung zumindest Atemnot kriegen müssen?
                            Man hat ja gesehen, dass sie Schwierigkeiten hatten aber wenn beide einen Helm getragen hätten, hätte ich dies auch weitaus mehr nachvollziehen können.
                            All hands brace for impact!

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                              #89
                              Alle Achtung! Diese Folge ragt weit hinaus über das armselige Durchschnittsniveau der späten Voyagerfolgen und bietet genau das, was ich mir unter guter Science Fiction vorstelle: Ein interessantes Gedankenexperiment, eine spannende Story, und eine gewisse Berührung mit realen Themen, in diesem Fall die Entwicklung von Zivilisationen. Ein wenig erinnert die Folge sogar an Edel-Science Fiction von Lem und Asimov.

                              Außerdem ist die Folge weitgehend frei von allem, was ich an den (späten) Voyagerfolgen so verabscheue: Kitsch, Albernheit, zu viel Action. Die letzte Szene, in der der greise Astronaut zusieht, wie die Voyager vom Himmel verschwindet, ist wirklich berührend - ganz anders als die sonstigen Versuche der Voyager-Macher, beim Zuschauer Emotionen aufkommen zu lassen.

                              Schade, dass Voyager nicht öfter so war

                              ******
                              Zuletzt geändert von 3of5; 11.09.2013, 21:08.

                              Kommentar


                                #90
                                Die Handlung dieser Folge ist sehr interessant und gut umgesetzt worden.
                                War schon spannend zu zusehen, wie sich die Zivilisation auf dem Planeten entwickelt und auf der Voyager nur einige Augenblicke vergangen sind.
                                Etwas Schade jedoch, dass sich die Zivilisation in etwa so wie der Menschen entwickelt hat, da hätten die Macher etwas mehr Mut zeigen können.
                                Sehr gut gefallen haben mir die Szenen, als die beiden Astronauten auf die Voyager kamen und alles in einer anderen Zeit sahen.
                                Die letzte Szene war auch sehr gelungen und rührend zugleich.

                                5*

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