Jede ST-Serie beinhaltet unwahrscheinliche Zufälle und Koinzidenzien, aber bei Voyager ist es besonders extrem, was hauptsächlich an der Absicht der Autoren liegt, immer wieder Bezüge zum Alpha-Quadranten herzustellen. Wenn wir darüber nachdenken, dass die Voyager nur einen haardünnen Korridor des Delta-Quadranten erkundet, dann ist es schon verblüffend, was sie alles findet:
Findet ihr das nicht auch ein wenig übertrieben? Ich halte es für einen Mangel an erzählerischer Selbstständigkeit, dass die Autoren immer wieder künstliche Verbindungen zum Alphaquadranten aufgebaut und dafür so viel Glaubwürdigkeit geopfert haben.
- Ein beambares Wurmloch, das in den Alphaquadranten führt (wenn auch in eine andere Zeit).
- Eine Kolonie von Menschen, deren Vorfahren von Aliens entführt wurden.
- Einen Planeten von Alien-Indianern, die die Erde besucht und Chakoteys Vorfahren eine Tätowierung beigebracht haben.
- Einen zweiten Fürsorger.
- Eine von B’Elanna programmierte Rakete, die im Alpha-Quadranten verloren ging.
- Einen Asteroiden, der einen suizidalen Q gefangen hält. Der Q, der den Freigelassenen zurückbringen soll, ist ausgerechnet der altbekannte Q.
- Die Ferengi, die in der bekannten TNG-Episode in den Delta-Quadranten gereist sind.
- Eine Dinosaurier-Spezies, die von der Erde stammt (strenggenommen wird die Voyager von den Dinos gefunden, aber das ist nicht weniger unwahrscheinlich).
- Einen der wenigen Menschen, die von den Borg assimiliert wurden.
- Das Schiff von 7of9s Eltern.
- Ein Relais-Netzwerk, das in den Alphaquadranten führt.
- Die Equinox, die zwar auch vom Fürsorger in den Deltaquadranten entführt wurde, aber seitdem einen anderen Kurs geflogen ist.
- Das Raumschiff der ersten Marsmission.
- Ein klingonisches Schiff, das vor 100 Jahren in den Delta-Quadranten aufgebrochen ist.
Findet ihr das nicht auch ein wenig übertrieben? Ich halte es für einen Mangel an erzählerischer Selbstständigkeit, dass die Autoren immer wieder künstliche Verbindungen zum Alphaquadranten aufgebaut und dafür so viel Glaubwürdigkeit geopfert haben.
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