Was ist an VOY besser als an TNG ? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was ist an VOY besser als an TNG ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #91
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Die Frage ist da, wie man vergleicht. Z.B. vergleiche ich Janeway mit Dr. Crusher (beides Frauen) oder Janeway mit Picard (beides Captains?).
    Ich habe eben verglichen Chars mit demselben Range, also Captain gegen Captain. Da hat bei mir eindeutig TNG besser abgeschnitten.
    Aber zB Riker gewinnt klar gegen Chakotay, aber wenn man ihn mit Paris (beide Playboys) vergleicht, gewinnt er auch deutlich.
    Der Holodoc ist sicher interessanter gegenüber Dr. Crusher, aber nichts im Vergleich zu Data.


    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Troi: Ich fühle, fühle etwas ... das klassische Pin-Up Girl steht eigentlich für gar nichts. Meist fühlt Troi nur etwas, wie z.B. Gefahr, was ohnehin schon offensichtlich ist, und als Counsellor läuft ihr Guinan alle mal den Rang ab.
    Ich mag Troi eigentlich, verstehe nicht warum sie generell unbeliebt ist. Aber nach den ersten beiden STaffeln muss ich schon zugeben, sie hatte nicht besonders viele Auftritte, und auch nicht berauschende. Aber ich bin mir sicher dass wird in den nächsten Staffeln noch besser.


    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Bemerkung: Aliens wie Tuvok, Neelix oder Worf sind für mich durchaus auch erst mal aufgrund ihres Alien-Charakters interessant.
    Das sicherlich, vor allem rund um Worf hat man echt eine eigene Kultur entwickelt, die Klingonen (und auch Worf) wurden in DS9 noch weiter ausgebaut, klar ist solch ein Charakter interessant.
    Auch Tuvok ist sicherlich interessant, zwar kannte man mit Spock schon einen Vulkanier, aber Tuvok wirkt trotzdem total anders.
    Aber bei Neelix, er ist zwar ein Alien, wirkt durch sein Verhalten für mich shcon total menschlich, ohne die Maske würde man nicht erkennen dass er ein Alien ist.


    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Seven und der Holodoc: Als Charaktere für mich auch hinreichend interessant. Beide streben nach ihren Idealen und wehren sich auch mal gerne ganz massiv gegen den Captain.
    Die beiden sind sicherlich teils an Data angelehnt, kommen beide aber meilenweit nicht an ihn ran. Beim Holodoc stört mich einfach, er wirkt total arrogant, ist für mich nicht wirklich vertrauneswürdig. Außerdem störte mich bei ihm extrem, er stand sehr oft im Mittelpunkt, aber es gab nur eine Episode (Kritische Versorgung) wo er als Arzt, und nicht als Hologramm im Mittelpunkt stand. Die ganze Sache, mit "welche Rechte haben Hologramme,..." ging mir mit Dauer der Serie schon ziemlich am Keks.
    Und bei Seven ist es ähnlich, seit sie Mitglied der Crew ist, stand sie auch viel zu oft im Mittelpunkt, und meistens ging es nur um ihre Borg Vergangenheit, das war auch ziemlich langweilig im Laufe der Zeit. Einzig erwähnenswert bei ihr ist, dass sie sich doch oft mit Janeway angelegt hat, was etwas Würze in die Serie brachte.


    Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
    Aber Seven und der Holodoc sind fast schon die ausschlaggebenden Personen, die dafür sorgen, dass VOY ein bisschen besser als TNG, in meinen Augen, ist.
    Wie ich oben schon schrieb, die beiden standen mir viel zu oft im Mittelpunkt, was ich nicht gut fand.



    Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
    Ja, aber das war sicher auch das Anliegen der Produzenten von VOY -> Sevens Eintritt, Holodocs Crewannäherung, Maquis usw. Aber das ist das, was ich an VOY so mag.
    Die beiden hatten schon ihren eigenen Handlungsstrang, aber wie gesagt, zu übertrieben.
    Und das mit der Annäherung von Starfleet und Maquis, da hat man sehr viel Potential verschenkt, denn nach ein paar Folgen war man auch schon die perfekte Crew wo jeder jeden mag.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

    Kommentar


      #92
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Worum es mir geht ist, zum einen, dass es bei TNG eben auch Charaktere gibt, die nichts Besonderes sind, wie z.B. Riker, Geordi, Troi und Crusher, die man mögen kann, die aber aus meiner Sicht nicht interessanter sind als die Charaktere in VOY.

      TNG bekommt aber bei vielen anderen, die damit aufgewachsen sind, einen riesigen Nostalgiebonus, und Picard überstrahlt mit seinem Glanz so manchen Leerlauf und Schwachsinn in vielen Folgen. Vielleicht kann man sich dessen auch mal bewusst werden.

      Meine Frage wäre dann, wie teilt man mal TNG in zwei Kategorien auf: Die guten Folgen und die schlechten Folgen. Was macht die guten Folgen aus, was macht die schlechten Folgen aus. Dasselbe kann man mit VOY machen, und dann kann man im Vergleich sehen, was bei VOY besser, interessanter ist als bei TNG.

      Dem kann ich nur beipflichten.
      Aber TNG zeigt doch auf eindrucksvolle Weise, was ein charismatischer Schauspieler auszurichten vermag. Es stimmt, Stewart überspielt so manche lahme Folge. Mulgrew hat das leider nie hinbekommen, obwohl ich ihre schauspielerischen Qualitäten anerkenne.
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

      Kommentar


        #93
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Willst du mir sagen dass du Harry Kim ganz toll findest? Der ist auf einer Stufe mit Wesley was seinen Wayne-Faktor angeht.
        Was sollte ich an Harry Kim nicht mögen ? Würde mir dieser Mensch im täglichen normalen Leben begegnen, könnte er einer meiner besten Freunde sein, während ich mit einem Typen wie Riker oder Geordi ganz bestimmt nicht zusammen arbeiten wollte.
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Solche Rollen wie Harry Kim haben den Untergang vom TV-Star Trek eingeläutet. Keiner hat Bock sich sowas zu geben. Und nachdem die Produzenten den Supergeek/nerd Wesley bei TNG entsorgt hatten, wäre es logisch gewesen so etwas bei Voyager direkt zu vermeiden.
        Ich verstehe Dein Problem wirklich nicht. Aus meiner Sicht erscheinst Du hasserfüllt und intolerant.
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Natürlich ist der Philosophiefaktor in TNG nur oberflächlich. Dennoch hat die Serie gerade durch Stewarts Präsenz ein Niveau in dieser Hinsicht erreicht wovon andere Serien (im allgemeinen) immer noch Lichtjahre entfernt sind.
        Okay, das macht die Serie vielleicht philosophischer als andere Serien, aber nicht unbedingt besser. Und es läuft darauf hinaus, dass die Serie mehr oder weniger mit Patrick Stewart steht und fällt.
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Die erste Staffel von TNG ist sehr schlecht. Die Serie musste sich noch finden und es ist imo auch nicht fair diese Staffel mit irgendeiner anderen Star Trek Staffel zu vergleichen außer vielleicht der ersten TOS Staffel
        Ich finde die erste Staffel von TOS ist einer der allerbesten Staffeln von allen Star Trek Serien überhaupt. Und TNG wird für mich in der zweiten und dritten Staffel auch nicht wirklich besser als in der ersten.
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Also ist der Originalton doch wichtig?
        Wie wichtig das für jemanden ist, muss man selbst entscheiden. In TNG oder DS9 spielt es meiner Ansicht nach eine geringe Rolle, ob man die Serie im Original oder mit Synchro sieht. Bei TOS und VOY ist das anders. Bei VOY ist die Synchro von Neelix nahezu unerträglich.
        Zitat von ruue Beitrag anzeigen
        Der Anspruch an Voyager war doch das Star Trek Universum zu erweitern,weiterzuentwickeln und andere Seiten vom Star Trek Kosmos zu zeigen. Ich frage dich: Wurde die Serie diesem Anspruch gerecht oder gab es im Großen und Ganzen zu viele vertane Chancen??
        Mir hat VOY im Großen und Ganzen so gefallen wie es war. Und besser als TNG. Wenn man mal betrachtet, dass TNG selbst sieben Staffeln und vier Kinofilme Zeit hatte sich zu entwickeln, dann hätte sich doch gefälligst TNG selbst weiter entwickeln sollen zu dem, was Dir vorschwebt.

        So aber hat sich TNG nicht weiter entwickelt, obwohl es genug Zeit und alles hatte, kriegt für seine Statik noch Beifall, aber VOY muss dann ganz anders sein ? Warum nicht dieselben Maßstäbe mal an TNG anlegen ?


        @ Mr. Viola: Picard und Data tragen meiner Ansicht nach TNG schon fast ganz alleine. In den Kinofilmen wird dies dann ganz besonders deutlich. Worf spielt noch eine besondere Rolle, insbesondere als Bindeglied zwischen TNG und DS9 und zwischen der Sternenflotte und dem klingonischen Reich. Aber Riker, Troi, Geordi und Crusher sind für mich keine interessanteren Charaktere, wobei ich Troi und Crusher zuweilen durchaus sympathisch finde, Riker und Geordi hingegen eher nicht.

        Mal von Picard, Data und Worf abgesehen finde ich die VOY-Charaktere allgemein interessanter. Wenn jemand seine Sympathien anders vergibt, oder an den VOY-Charakteren nichts Interessantes findet, okay, kann ich zwar nicht nachvollziehen, muss ich aber hinnehmen. Auf der anderen Seite verstehe ich auch beim besten Willen nicht, was jemand an Riker, Troi, Geordi und Crusher sonderlich interessant findet.
        Zuletzt geändert von irony; 15.02.2010, 23:07.

        Kommentar


          #94
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          @ Mr. Viola: Picard und Data tragen meiner Ansicht nach TNG schon fast ganz alleine. In den Kinofilmen wird dies dann ganz besonders deutlich. Worf spielt noch eine besondere Rolle, insbesondere als Bindeglied zwischen TNG und DS9 und zwischen der Sternenflotte und dem klingonischen Reich. Aber Riker, Troi, Geordi und Crusher sind für mich keine interessanteren Charaktere, wobei ich Troi und Crusher zuweilen durchaus sympathisch finde, Riker und Geordi hingegen eher nicht.
          Gut, ich habe TNG schon lange nicht mehr gesehen und jetzt gerade am Beginn der 3. Staffel. Bisher stimmt es, dass Charaktäre wie Deanna, Geordie, Beverly oder auch Worf bisher sehr im Hintergrund standen. Hauptsächlich waren Picard und Data die Handlungspersonen, teils auch Riker. Aber ich hoffe das wird in den nächsten Staffeln besser. Und mit den Kinofilmen hast du natürlich recht, da standen die meisten Chars ziemlich im Hintergrund.
          Aber von wegen interessant, ich finde die TNG-Chars durchaus interssant, aber das ist ja Ansichtssache.

          Aber bei Voyager ist es ja nicht anders, da steht meistens der Holodoc im Vordergrund, teilweise auch Janeway und ab Mitte der Serie Seven, die restlichen Chars bleiben auch blass.

          Und wie gesagt, ich denke einfach bei Voyager hat man viele Chancen vertan, man hat immer wieder Aliens of the Week eingebaut, warum hat man nicht mal ein interessantes Volk länger im Auge behalten? Oder Ereignisse gezeigt, die nicht nach jeder Folge abgeschlossen und vergessen sind.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

          Kommentar


            #95
            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
            Und wie gesagt, ich denke einfach bei Voyager hat man viele Chancen vertan, man hat immer wieder Aliens of the Week eingebaut, warum hat man nicht mal ein interessantes Volk länger im Auge behalten? Oder Ereignisse gezeigt, die nicht nach jeder Folge abgeschlossen und vergessen sind.
            Im Grunde hast Du natürlich Recht. Eine Fernsehserie ist im Prinzip ein kommerzielles Produkt und sollte sich entsprechend den Wünschen der Kunden / Konsumenten orientieren. Auch ich hätte es interessant gefunden, etwas mehr Kontinuität zu haben. Das Konzept der voneinander unabhängigen Einzelfolgen wird nur wenig durchbrochen.

            Aber es gibt schon ein paar wenige interessante Völker, die zumindest mehr als ein Mal auftauchen, z.B. die Kazon (wenn man sie mag und interessant findet ), die Malon, die Hirogen, Borg und 8472, aber das ist alles kein Vergleich zu DS9, wo Völker wie die Bajoraner, Cardassianer, Ferengi usw. ständig präsent sind.

            Aber ich denke, denselben Vorwurf muss sich auch TNG machen lassen. TNG besteht ganz genauso wie VOY nur aus Einzelfolgen. Was TNG recht ist kann VOY billig sein. Ich denke, VOY sollte das Recht haben, nach denselben Maßstäben wie TNG beurteilt zu werden, und nicht, nur weil sich die Serien zeitlich ordnen lassen, für etwas abgestraft werden, was man im Grunde schon bei TNG versäumt hat.

            Kommentar


              #96
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Aber ich denke, denselben Vorwurf muss sich auch TNG machen lassen. TNG besteht ganz genauso wie VOY nur aus Einzelfolgen. Was TNG recht ist kann VOY billig sein. Ich denke, VOY sollte das Recht haben, nach denselben Maßstäben wie TNG beurteilt zu werden, und nicht, nur weil sich die Serien zeitlich ordnen lassen, für etwas abgestraft werden, was man im Grunde schon bei TNG versäumt hat.
              Das wäre sicher so, wenn nicht zeitgleich mit Voyager bereits eine andere Serie desselben Franchises gelaufen wäre, die diese Fehler eben NICHT gemacht hat. TNG stand für sich alleine und man hatte insofern nicht den direkten Vergleich, was möglich gewesen wäre.

              Dazu kommt dass zu TNGs Zeiten ja auch noch Roddenberry selbst die Zügel in der Hand hatte und die Richtung vorgab, was der Grund für einige Schwächen war (darunter auch die Richtlinie, dass man Bezüge zu TOS zu vermeiden habe). Voyager hatte diese "Ausrede" nicht mehr, ebenso wenig wie Enterprise (aber das ist ein anderes Thema).

              Auch wiederhole ich hier nochmal den generellen Vorwurf, den Voyager sich im krassen Gegensatz zu TNG gefallen lassen muss: Es waren nicht nur vertane Chancen, sondern auch gewissermaßen gebrochene Versprechen, bzw. Verarschung des Zuschauers. Die Show sollte ein Raumschiff zeigen, das von zwei eigentlich rivalisierenden und nur aus Not zusammen arbeitenden Crews geführt wird und sich auf eine lange, beschwerliche Reise nach Hause macht. Klingt doch spannend! Und was blieb davon übrig? Die Crews waren bereits sehr schnell ziemlich gut befreundet (vor allem Janeway und Chakotay), die Charaktere die sich dem nicht anschließen wollten waren "Sonderfälle" (wie B'Elanna oder Seska) und die Ressourcenmängel und der "beschwerliche Heimweg" waren nur dann zu spüren, wenn der Plot es verlangte. Das durchaus interessante Serienkonzept wurde einfach über den Haufen geworfen. Dass das für böses Blut unter den Fans sorgt, die sich etwas besseres erhofft hatten, kann man verstehen.

              Kommentar


                #97
                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Das wäre sicher so, wenn nicht zeitgleich mit Voyager bereits eine andere Serie desselben Franchises gelaufen wäre, die diese Fehler eben NICHT gemacht hat. TNG stand für sich alleine und man hatte insofern nicht den direkten Vergleich, was möglich gewesen wäre.
                Dieser direkte Vergleich ergibt sich aber heute ganz zwangsläufig, wenn jemand weder TNG noch DS9 oder VOY kennt und sich erst mal nur die DVDs zulegt.
                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Dazu kommt dass zu TNGs Zeiten ja auch noch Roddenberry selbst die Zügel in der Hand hatte und die Richtung vorgab, was der Grund für einige Schwächen war (darunter auch die Richtlinie, dass man Bezüge zu TOS zu vermeiden habe). Voyager hatte diese "Ausrede" nicht mehr, ebenso wenig wie Enterprise (aber das ist ein anderes Thema).

                Auch wiederhole ich hier nochmal den generellen Vorwurf, den Voyager sich im krassen Gegensatz zu TNG gefallen lassen muss: Es waren nicht nur vertane Chancen, sondern auch gewissermaßen gebrochene Versprechen, bzw. Verarschung des Zuschauers. Die Show sollte ein Raumschiff zeigen, das von zwei eigentlich rivalisierenden und nur aus Not zusammen arbeitenden Crews geführt wird und sich auf eine lange, beschwerliche Reise nach Hause macht. Klingt doch spannend! Und was blieb davon übrig? Die Crews waren bereits sehr schnell ziemlich gut befreundet (vor allem Janeway und Chakotay), die Charaktere die sich dem nicht anschließen wollten waren "Sonderfälle" (wie B'Elanna oder Seska) und die Ressourcenmängel und der "beschwerliche Heimweg" waren nur dann zu spüren, wenn der Plot es verlangte. Das durchaus interessante Serienkonzept wurde einfach über den Haufen geworfen. Dass das für böses Blut unter den Fans sorgt, die sich etwas besseres erhofft hatten, kann man verstehen.
                Aha, also spielt quasi die ganze "Geschichte", d.h. Produktions-Historie mit hinein. TNG versprach nichts, hielt auch nichts, während VOY ein Versprechen nicht einlöste ? Und TNG kriegt neben dem Nostalgiebonus und der Saint Patrick Stewart Verehrung auch noch eine Absolution dafür erteilt, dass es Roddenberry-geschädigt ist ?

                Nach so langer Zeit ist mir das alles ziemlich egal, für mich zählt, dass ich die beiden Serien auf DVD habe und von Zeit zu Zeit anschauen will. Und wenn ich überlege, welche Serie ich interessanter und unterhaltsamer finde, komme ich eher mal auf VOY als auf TNG.

                TNG hat auch seine sehr guten Folgen, aber die muss ich mühsamer rauspicken, während ich VOY im Grunde einfach durchlaufen lassen kann.

                Kommentar


                  #98
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Dieser direkte Vergleich ergibt sich aber heute ganz zwangsläufig, wenn jemand weder TNG noch DS9 oder VOY kennt und sich erst mal nur die DVDs zulegt.
                  Das ist ein gaaaaaaaaanz anderes Thema. So jemandem würde ich sagen: "Kuck dir DS9 an, eventuell noch die Filme 1-4, 6 und 8 und dann fang an, Romane zu lesen!"

                  Den Rest würde ich nicht ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Bzw. habe es bei diversen Gelegenheiten schon nicht getan.

                  Aha, also spielt quasi die ganze "Geschichte", d.h. Produktions-Historie mit hinein. TNG versprach nichts, hielt auch nichts, während VOY ein Versprechen nicht einlöste ? Und TNG kriegt neben dem Nostalgiebonus und der Saint Patrick Stewart Verehrung auch noch eine Absolution dafür erteilt, dass es Roddenberry-geschädigt ist ?
                  Natürlich zählen Erwartungen die man von einer Serie hat mit in die Bewertung 'rein. Aus demselben Grund werten einige Leute ja auch DS9 ab, weil diese Serie nicht das ist, was sie sich unter Star Trek vorstellen. Muss mal halt so stehen lassen, auch wenn ich persönlich eher anderer Meinung bin. Aber das Sehvergnügen WIRD davon beeinflusst und dass ich mir TNG im Gegensatz zu Voyager wenigstens ansehen kann, ohne ständig ein "Was zum Teufel haben die aus diesem endgeilen Konzept gemacht???" im Kopf zu haben, lässt die Entscheidung halt knapp Richtung TNG ausfallen.

                  Und über Patrick Stewart kann man lästern wie man will, er IST ein A-Klasse Schauspieler und seine Mitgliedschaft in der Royal Shakespeare Society mehr als verdient. Ich bin ganz ehrlich, ich beneide diesen Mann auf sehr persönlicher Ebene dafür, seiner Stimme eine Kraft zu verleihen die einen umwerfen könnte, und das auch noch ohne zu schreien.

                  Von der eher durchschnittlichen, wenn auch markant-rauchigen Stimme einer Kate Mulgrew kann man das nicht behaupten, von Avery Brooks, dessen Originalstimme mich bisweilen durchaus mal mit ihrer etwas seltsamen Rythmik irritiert, ganz zu schweigen.

                  TNG hat auch seine sehr guten Folgen, aber die muss ich mühsamer rauspicken, während ich VOY im Grunde einfach durchlaufen lassen kann.
                  Das ist offenbar Ansichtssache. Ich müsste jetzt echt überlegen, um dir außer "Year of Hell" überhaupt EINE Voyager-Folge zu nennen, die ich durchgehend gut fand und mir nicht nur einzelne Szenen rauspicke, wenn ich sie mir ansehe.

                  Dagegen stehen (wiederum aus dem Stehgreif) zumindest "Q, Who", "The Best of Both Worlds", "Redemption", "Unification" sowie natürlich "All Good Things..." ein. Auch wenn ich den Großteil von TNG lieber vergessen würde, diese Folgen stechen wirklich hervor.

                  Kommentar


                    #99
                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Das wäre sicher so, wenn nicht zeitgleich mit Voyager bereits eine andere Serie desselben Franchises gelaufen wäre, die diese Fehler eben NICHT gemacht hat. TNG stand für sich alleine und man hatte insofern nicht den direkten Vergleich, was möglich gewesen wäre.
                    Genau mein Punkt den ich meinem Post von gestern auch schon bemängelt habe. Transportermalfunction ist schnell darin jmd als hasserfüllt (ein geradezu grotesker Begriff gegenüber einem Trekkie der wiederholt betont hat dass er Voyager jeder aktuell laufenden Serie vorziehen würde) und intolerant zu bezeichnen, aber langsam darin die Hintergründe zu realisieren und zu sehen. Wieso hat DS9 sovieles richtig gemacht und Voyager nicht? Diese Frage zitiert er natürlich nicht noch geht er darauf ein.

                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Dazu kommt dass zu TNGs Zeiten ja auch noch Roddenberry selbst die Zügel in der Hand hatte und die Richtung vorgab, was der Grund für einige Schwächen war (darunter auch die Richtlinie, dass man Bezüge zu TOS zu vermeiden habe). Voyager hatte diese "Ausrede" nicht mehr, ebenso wenig wie Enterprise (aber das ist ein anderes Thema).
                    Hab ich auch schon betont, wird aber auch ignoriert.

                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Auch wiederhole ich hier nochmal den generellen Vorwurf, den Voyager sich im krassen Gegensatz zu TNG gefallen lassen muss: Es waren nicht nur vertane Chancen, sondern auch gewissermaßen gebrochene Versprechen, bzw. Verarschung des Zuschauers. Die Show sollte ein Raumschiff zeigen, das von zwei eigentlich rivalisierenden und nur aus Not zusammen arbeitenden Crews geführt wird und sich auf eine lange, beschwerliche Reise nach Hause macht. Klingt doch spannend! Und was blieb davon übrig? Die Crews waren bereits sehr schnell ziemlich gut befreundet (vor allem Janeway und Chakotay), die Charaktere die sich dem nicht anschließen wollten waren "Sonderfälle" (wie B'Elanna oder Seska) und die Ressourcenmängel und der "beschwerliche Heimweg" waren nur dann zu spüren, wenn der Plot es verlangte. Das durchaus interessante Serienkonzept wurde einfach über den Haufen geworfen. Dass das für böses Blut unter den Fans sorgt, die sich etwas besseres erhofft hatten, kann man verstehen.
                    Sehr genau, genau so ist es !!!!
                    Deshalb bin ich so enttäuscht von der Serie (NICHT hasserfüllt), weil ein so interessante Prämisse verschwendet wurde aber vom feinsten! Wieso????
                    Es ist solide aber das reicht nicht wenn man herausragendes wie TNG und DS9 auf der anderen Seite hat.

                    Zitat von transportermalfunction
                    Aha, also spielt quasi die ganze "Geschichte", d.h. Produktions-Historie mit hinein. TNG versprach nichts, hielt auch nichts, während VOY ein Versprechen nicht einlöste ? Und TNG kriegt neben dem Nostalgiebonus und der Saint Patrick Stewart Verehrung auch noch eine Absolution dafür erteilt, dass es Roddenberry-geschädigt ist ?
                    Dein Sarkasmus ist wiederum deplaziert. Da kannst du dich noch so sehr anstrengen aber Patrick Stewart und TNG sind das beste was Star Trek je passiert ist und haben nicht einfach so den Status den sie haben. ich könnte das ausführlich begründen aber da du das eh ignorieren würdest und Voyager für dich sehenswerter und besser als TNG ist, erübrigt sich das.

                    Kommentar


                      Zitat von ruue Beitrag anzeigen
                      Dein Sarkasmus ist wiederum deplaziert. Da kannst du dich noch so sehr anstrengen aber Patrick Stewart und TNG sind das beste was Star Trek je passiert ist und haben nicht einfach so den Status den sie haben. ich könnte das ausführlich begründen aber da du das eh ignorieren würdest und Voyager für dich sehenswerter und besser als TNG ist, erübrigt sich das.
                      Du kritisierst meinen Sarkasmus ? Meinst Du, wenn das von jemandem wie Dir kommt, kratzt mich das ? Schau Dir mal selber Deine Beiträge an:
                      Zitat von ruue Beitrag anzeigen
                      P.S. Sondererwähnung für Janeway/Mulgrew: Beide sind zum kotzen
                      Wenn das nicht nach Hass klingt.
                      Zitat von ruue Beitrag anzeigen
                      Bei Voyager ist einfach die Crew so super unsympathisch das totet alles....ich meine wer kann auch nur halbwegs den Oberflenner Harry Kim leiden? den hätten die direkt aus der letzten Luftschleuse schmeißen sollen.
                      Aha, aus der Luftschleuse schmeißen, das erinnert mich an die neue Battlestar Galactica Serie, wo auf diese Weise gemordet wird. Sehr humanistisch und tolerant, diese Ausdrucksweise.

                      Und da wunderst Du Dich, wenn ich dezent darauf hinweise, dass die von Patrick Stewart in der Rolle von Captain Picard porträtierte Toleranz und der damit verbundene Humanismus sich nicht zwangsläufig auf die Fan-Basis übertragen ?

                      Offenbar aber merkst Du auch, dass TNG sehr stark mit der Rolle von Captain Picard identifiziert wird, und dass eine detaillierte Lobhudelei in Arbeit ausarten würde. Wenn es Dir wirklich ernst damit ist, dann gehe doch in die Episodenthreads und schreibe, was Dir an den einzelnen Folgen gefallen hat usw.

                      Dann kann man sich dort im Detail darüber unterhalten.

                      Kommentar


                        @alle: Eine produktive Diskussion sieht anders aus, wir kreisen hier seit einer ganzen Weile um ein Thema, kommen aber nicht von der Stelle. Wäre es nicht Zeit, diese Sache mit einem "Jedem das Seine" zu beenden?

                        TNG kann man mögen oder auch nicht.
                        VOY kann man mögen oder auch nicht.
                        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                        Kommentar


                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Wenn das nicht nach Hass klingt.
                          Nein, nicht nach Hass, sondern nach einer Abwertung. Ich will über Mulgrew nicht viel sagen, da sie dem Hörensagen nach von der Rolle eingeengt wurde und wesentlich mehr drauf gehabt hätte, hätte man sie gelassen, aber Janeway?

                          Wenn du jemals selbst etwas schreibst, dann hast du bei Janeway ein gutes Negativbeispiel. Und das sage ich jetzt OHNE "Hass". Ich kann es dir sogar begründen: Die Figur wurde von so vielen verschiedenen Personen so unterschiedlich geschrieben, dass sie, wie oben schon gesagt, extrem wankelmütig rüberkommt. Und so jemand würde es unter realen Bedingungen nicht durch eine psychologische Untersuchung schaffen, geschweige denn in eine Kommandoposition.

                          Ergo: Der Charakter wurde bis zur Unglaubwürdigkeit verbogen. Ziemlich symptomatisch für die ganze Serie. Es gab definitive Aussagen, dass man mit den Charaktern machen könne, was man wolle, denn solange sie nicht sterben würde das eh nicht mehr für die nächste Folge relevant sein oder beachtet werden.

                          Aha, aus der Luftschleuse schmeißen, das erinnert mich an die neue Battlestar Galactica Serie, wo auf diese Weise gemordet wird. Sehr humanistisch und tolerant, diese Ausdrucksweise.
                          Willst du jetzt ernsthaft Wortklauberei betreiben? Hätte die Formulierung "Den Charakter aus der Serie schreiben" dermaßen viel am Inhalt der Aussage geändert? Nein? Na also.

                          Und da wunderst Du Dich, wenn ich dezent darauf hinweise, dass die von Patrick Stewart in der Rolle von Captain Picard porträtierte Toleranz und der damit verbundene Humanismus sich nicht zwangsläufig auf die Fan-Basis übertragen ?
                          Warum sollte das auch der Fall sein? Wir alle Wissen dass TNGs Wertevorstellungen auch nur eine Art Märchen sind, dass diese Werte zwar erstrebenswert, aber niemals realistisch sind.
                          Im Übrigen: Picards (vor allem anfängliche) Gefühlskälte wird dabei gerne ausgeblendet. Er mag zwar ein Humanist sein, aber vor allem Anfangs auch ein sturer Paragraphenreiter. Das ging so weit, dass man sich beim Ansehen früher Folgen durchaus wundern kann, ob der gute Captain einfach nur Antisozial oder bewusst ein Arschloch ist (ich meine, er mag keine KINDER, ist das kein Wink mit dem "Hey Publikum, hasst mich!"-Zaunpfahl?). Wirft kein allzu gutes Licht auf den "Humanisten", oder?

                          Kommentar


                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Die Figur wurde von so vielen verschiedenen Personen so unterschiedlich geschrieben, dass sie, wie oben schon gesagt, extrem wankelmütig rüberkommt.
                            Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann. Auch Leonard Nimoy etwa hat sich meines Wissens nach hin und wieder darüber beklagt, dass Spocks Charakter von den Autoren verbogen wurde, und er musste es dann trotzdem spielen.
                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Willst du jetzt ernsthaft Wortklauberei betreiben?
                            Ja, doch irgendwie schon . Mal im Ernst: Alles, was man hier im Forum hat, sind Worte. Worte, Worte, Worte. Man muss sie nicht auf die Goldwaage legen und jedem die Worte im Mund verdrehen und jedem aus allem einen Strick drehen, aber man sollte schon sehr auf seine Formulierungen achten. Möchte man ironisch sein, oder mit einem Augenzwinkern schreiben, dann stehen einem auch Smilies zur Verfügung. Ansonsten kann / muss man davon ausgehen, dass das Geschriebene Ernst gemeint ist.
                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Hätte die Formulierung "Den Charakter aus der Serie schreiben" dermaßen viel am Inhalt der Aussage geändert?
                            Eine ganze Menge. Eine solche Formulierung ist emotional nicht so aufgeladen und provoziert weniger. Das offene Zeigen von Hass hat jedoch auch etwas Ehrliches, und ich kann eine gewisse Ehrlichkeit auch schätzen.

                            Auch ich hatte bezüglich Janeway meine Hass-Momente, als ich wieder in die Serie einstieg, und es stimmt, Janeways Charakter schwankt hin und her. Aber ich habe mich bemüht, und mit Hilfe einiger VOY-Fans gelang es mir, meinen Hass auf Janeway zu überwinden.

                            Und wenn ich das weiß, dass Kate Mulgrew eben die von den Autoren und Regisseuren gewünschte Janeway so und so spielen musste, dann hilft mir das schon. Es kommt dann eben auf die einzelnen Folgen an, und mittlerweile stelle ich mir vor, dass jede Folge in ihrem eigenen Paralleluniversum spielt .
                            Zuletzt geändert von irony; 16.02.2010, 20:13.

                            Kommentar


                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann. Auch Leonard Nimoy etwa hat sich meines Wissens nach hin und wieder darüber beklagt, dass Spocks Charakter von den Autoren verbogen wurde, und er musste es dann trotzdem spielen.
                              Wobei bei Spock oftmals ja auch die offiziellen Autoren wieder in die Bresche gesprungen sind, um ihn zu rehabilitieren. Die ganze "Halb Mensch"-Sache halt.

                              Bei Janeway... Naja, selbst die offiziellen Romane gehen hart mit ihr ins Gericht ("Ich frage mich, Admiral, wenn die Borg ihre Seele stehlen würden... Würden sie das überhaupt bemerken?") und das ist nichts gegen Fanfictions (Zitat zweier Kommandanten aus Hidden Frontier: "Was, Janeway ist schneller Admiral geworden als wir?" - "Gerüchten zufolge nur, damit man sie im Hauptquartier unter Verschluss halten kann, wo sie keinen Schaden anrichtet...").

                              Ja, doch irgendwie schon . Mal im Ernst: Alles, was man hier im Forum hat, sind Worte. Worte, Worte, Worte. Man muss sie nicht auf die Goldwaage legen und jedem die Worte im Mund verdrehen und jedem aus allem einen Strick drehen, aber man sollte schon sehr auf seine Formulierungen achten. Möchte man ironisch sein, oder mit einem Augenzwinkern schreiben, dann stehen einem auch Smilies zur Verfügung. Ansonsten kann / muss man davon ausgehen, dass das Geschriebene Ernst gemeint ist.

                              Eine ganze Menge. Eine solche Formulierung ist emotional nicht so aufgeladen und provoziert weniger. Das offene Zeigen von Hass hat jedoch auch etwas Ehrliches, und ich kann eine gewisse Ehrlichkeit auch schätzen.
                              Formulierungen sind doch was schönes. man kann die wüsteste Beschimpfung hinter Diplomatie verstecken, oder ein Liebesgeständnis wie eine Kriegserklärung klingen lassen. Wär ja auch sonst zu einfach.

                              Mal im Ernst, ohne etwas Provokation hier und da wären die Diskussionen hier auf Dauer langweilig (solange es nicht auf ein persönliches Level abrutscht wohlgemerkt). Man sollte sich IMO daran echt nicht festbeißen, sondern sich auf den Kern des Ganzen konzentrieren und auf die AUSSAGE eingehen, nicht auf die FORMULIERUNG derselben.

                              Auch ich hatte bezüglich Janeway meine Hass-Momente, als ich wieder in die Serie einstieg, und es stimmt, Janeways Charakter schwankt hin und her. Aber ich habe mich bemüht, und mit Hilfe einiger VOY-Fans gelang es mir, meinen Hass auf Janeway zu überwinden.
                              Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass Fans manchmal blind sein können. Ich kannte DS9 nicht mal richtig und fand Voyager toll, als ich hierher kam. Und mit der Zeit... Naja, jetzt sieht es anders aus. Manche Fehler übersieht man einfach großzügig, wenn man sich nicht näher mit dem Stoff beschäftigt.

                              Es kommt dann eben auf die einzelnen Folgen an, und mittlerweile stelle ich mir vor, dass jede Folge in ihrem eigenen Paralleluniversum spielt .
                              An dieser Stelle ein kurzes: "Danke Mr. Orci für die Etablierung der Viele-Welten-Theorie im Trek-Canon. DANKE!!!"

                              Kommentar


                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Ich frage mich dann schon, was ist eigentlich das Glaubensbekenntnis der Kirche des Heiligen Gene Roddenberry und Saint Patrick Stewart?
                                Na ja, Toleranz gehört, denke ich, schon mal dazu.

                                Ich bevorzuge auch TNG, obwohl ich VOY ganz sicher nicht hasse.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Mir reicht es ja eigentlich schon, wenn ich gut unterhalten werde.
                                Das ist ganz sicher ein entscheidender Punkt. Eine Serie kann noch so tiefgründig, philosophisch oder was weiß ich nicht alles sein. Das nützt alles nichts, wenn sie nicht zu unterhalten versteht, dann kommt nämlich fast nichts davon beim Zuschauer an. Der Unterhaltungswert hängt natürlich auch sehr von den Charakteren ab und davon, wieviel Sympatie man ihnen entgegenbringen kann. Und das DAS subjektiv ist, dürfte wohl kaum verwundern.

                                Charas (für mich):

                                Captian: Picard liegt vor Janeway, weil er einen Führungsstil hat, den ich fast immer nachvollziehen kann. Seine Entscheidungen erscheinen mir (fast) immer rational, manchmal vielleicht etwas zu sehr an den Sternenflottenrichtlinien ausgerichtet. Etwas mehr Kirk-Impulsivität täte dem Unterhaltungswert der Serie gut, nicht unbedingt der Glaubwürdigkeit. Janeways Entscheidungen sind manchmal sehr formell begründet (ähnlich wie bei Picard), dann wieder genau anders herum. An die schauspielerische Leistung von Stewart kommt Kate Mulgrew nicht ganz heran.

                                Frauen: Janeway erscheint sehr stark im Vergleich zu den weiblichen TNG-Chars. Allerdings gibt ihr die Rolle des Captains auch den nötigen Raum dazu. Torres ist eine klasse Idee gewesen: weiblicher Chefingenieur mit deutlich mehr Charisma als Geordie, noch dazu in der klinginisch-humanoiden Mischung.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Da fällt mir dann auf, dass es bei TNG auch viele Gurken-Folgen gibt, die einen Riesen-Nostalgiebonus kriegen, und bei VOY auch recht passable Folgen eine schlechte Wertung kriegen, weil es "so etwas Ähnliches" schon mal irgendwo in TNG gegeben haben soll.
                                Das ist sicher keine gute Begründung. Dann könnte man umgekehrt TNG auch vorhalten, dass es viele Ideen schon mal bei TOS gegeben hatte. Für mich ist eine neue Beleuchtung einer Sache kein Malus, sondern kann gerade interessant sein.

                                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                                Und natürlich ist der Holodoc auch interessanter als Beverlery, aber im Vergleich zu Data ist der Holodoc keine Rede wert.
                                Dem kann ich nur hundertprozentig zustimmen. Aber trotzdem stimmt das hier überhaupt nicht:

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Crusher: Mutti-Figur, bodenlos uninteressant.
                                Sorry, aber das ist eine Reduktion der Rolle von Crusher auf einen total unwesentlichen Aspekt, den sie natürlich auch aufweist.

                                Nach der genialen Figur der Uhura, die dennoch in einer meist sehr kleinen Nebenrolle gefangen blieb, sind Crusher, Yar und Troi, hier vor allem aber Crusher, die ersten weiblichen Offiziere in Star Trek und im SF-Genre überhaupt. Eine riesen Entwicklung seit Uhura, revolutionär bezogen auf das SF-Verständnis der 80-er Jahre, in denen weiblichen Hauptdarstellern eher die Rolle einer Prinzessin zugedacht war. Eine Entwicklung, die von Gates McFadden schön umgesetzt wurde. Der menschliche, harmonisierende Aspekt rundet die sonst sehr nüchtern daherkommende TNG-Crew besser ab, als die halb-betazoide Beraterin, die andererseits als solche trotzdem eine interessante Neuerung in Star Trek war. Zustimmen kann ich aber diesem Statement hier:

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                [...] und als Counsellor läuft ihr Guinan alle mal den Rang ab.
                                Keine Frage, dass Whoopie Goldberg zu DEN Top-Besetzungen bei TNG gehört!

                                Ärzte: Ich habe mich ja schon gegen das Reduzieren von Crusher auf die mütterliche Rolle ausgesprochen (auch im übertragenen Sinne). Im Vergleich zu Pulaski sehe ich sie deutlich vorn. Der Versuch, mit Pulaski wieder etwas mehr Pille-Flavour in Star Trek zu bringen (der bei Crusher nun wirklich gefehlt hat), ist imo gründlich daneben gegangen, weil man leider versäumt hat, Pulaski sympatischer erscheinen zu lassen. Es ist schon richtig, dass sie die bis dato einzige war, die Picard und Data Paroli geboten hatte ... und das war auch gut! Allerdings hat sie auf mich dabei immer sehr vernörgelt gewirkt, wollte Datas Eigenständigkeit nicht akzeptieren, denkt bei den leisesten Konflikten, die Picard mit sich selbst haben könnte, laut über seine Suspendierung nach ("Time Squared") usw. usw.

                                Der Holodoc hat hier ganz klar die Nase vorn: Er ist der sympatische Nörgler. Der Ärzte-Punkt geht für mich klar an VOY. Aber:

                                künstliche Lebensformen: An Data kommt auch er nicht heran.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Data: Ein Android der menschlich werden will, eine Art Pinocchio. Eine der besten Erfindungen von TNG.
                                Treffend charakterisiert. Und: hervorragend gespielt von Brent Spiner.

                                Aliens: Die gehören seit Spok zu Star Trek, sind deshalb wichtig für das Erscheinungsbild einer Serie. Tuvok und B'Elanna zusammen bieten imo deutlich mehr als ein trotzdem sehr guter Worf. Guinan ist zwar sehr geheimnisvoll und charismatisch, dabei werden aber Alien-Spezifika genau so wenig ausgereizt, wie bei Troi (von ihren emphatischen Fähigkeiten abgesehen).

                                Seven fand ich anfangs nicht so gelungen. Wenn überhaupt, dann sehe ich in ihr das Pin-Up-Girl. Sie hat sich aber interessant entwickelt. Einige Gespräche mit dem so ähnlichen und doch so vollkommen andersartigen Tuvok sind schon recht unterhaltsam.


                                Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                                Ja, aber das war sicher auch das Anliegen der Produzenten von VOY -> Sevens Eintritt, Holodocs Crewannäherung, Maquis usw. Aber das ist das, was ich an VOY so mag.
                                Ja, aber gerade die Sache mit dem Maquis ging mir viel zu schnell und glatt. Hier wurde von VOY eine Menge "Story-Gold" achtlos weggeworfen. Was hätte man aus diesem Thema machen können?!

                                Zitat von ruue Beitrag anzeigen
                                Aber Star Trek ist mehr als nur gute Unterhaltung. Das ist der Punkt. Nicht jede Folge beschreibt menschliche Abgründe oder Dilemma aber doch sehr viel geht in diese Richtung. Das sollte der Anspruch sein. Und auch da hat TNG vorgelegt und DS9 weitergemacht auf einer anderen Ebene.
                                Keine Frage, so ist es! Und das ist eine der ganz großen Leistungen von TNG, so eine Serie hatte es vorher noch nicht gegeben, ich meine, sogar über den Tellerrand von SF hinaus betrachtet.

                                Zitat von ruue Beitrag anzeigen
                                Die erste Staffel von TNG ist sehr schlecht. Die Serie musste sich noch finden und es ist imo auch nicht fair diese Staffel mit irgendeiner anderen Star Trek Staffel zu vergleichen außer vielleicht der ersten TOS Staffel
                                Ja und nein, natürlich musste sich TNG erst finden, vor allem nach so langer Serien-Pause von Star Trek, ein schweres Erbe von TOS antretend. Aber die erste Staffel ist viel besser als ihr meist nachgesagt wird. Leider hat sie aber auch sehr viele Aussetzer. Sie leidet unter dem noch nicht ganz vollzogenen Ziel, sich von TOS zu distanzieren, aber trotzdem TOS fortzusetzen. Das ist im Ergebnis gelungen, in der ersten Staffel tat der hierfür nötige Spagat hin und wieder noch weh.

                                Einen Minuspunkt kann ich VOY nicht ersparen:
                                VOY hat die Mystik der Borg auf dem Gewissen. Schade!

                                Unter dem Strich: ich mag beide Serien, beide mit Pros und Cons (die ich hier lange nicht alle angesprochen habe); TNG in meiner Gunst aber klar vor VOY.
                                All I need to know about life I learned from Star Trek:

                                Even in our own world, sometimes we are aliens.
                                Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X