Wieso gibt es keine homosexuellen Beziehungen bei Voyager... - SciFi-Forum

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Wieso gibt es keine homosexuellen Beziehungen bei Voyager...

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    Was hat der Vatikan in amerikanischem Fernsehen zu sagen, die Amerikaner sind doch ohnehin Protestanten

    Die Klichees haben sich wirklich schon so tief eingebrannt, dass ein Bermann wohl nicht den Mumm hatte sich daran zu wagen.

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Was hat der Vatikan in amerikanischem Fernsehen zu sagen, die Amerikaner sind doch ohnehin Protestanten

      Die Klichees haben sich wirklich schon so tief eingebrannt, dass ein Bermann wohl nicht den Mumm hatte sich daran zu wagen.
      Die katholische Kirche hatte ganz ordendlich ihre Finger im Spiel.

      Zitat von Wikipedia
      ...Und Paramount, die bereits Mae West unter Vertrag hatten, drehten trotz ausdrücklichem Verbot der Zensurbehörde den Roman The Story of Temple Drake von William Faulkner. Die Schilderung einer jungen Frau aus gutem Haus, die nach einer Vergewaltigung mit dem Täter zusammenlebt, empörte vor allem die Katholische Kirche, die massiv Druck auf eine effektivere Filmzensur ausübte...
      Das löste eine gewaltige Welle aus. Der komplette Zusammenhang steht hier:

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        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        eigentlich gibt es gerade unter Schauspielern doch eine eher stärkere Tendenz sich zu outen. Vielleicht erscheint es mir aber auch nur so.
        Aber Autoren, Produzenten, Regisseure fällt mir jetzt wirklich kein schwuler ein.
        Bei einigen Schauspielern it es auch mehr wegen der Show und dem öffentlichen Interesse als sonstwas...oder sie spielen mehr mit dem verdacht, sie könnten schwul sein...
        Die schwulen Regisseure sind weniger bei Star Trek zu finden... ich kann mir bei den mir bekannten auch keinen vorstellen, der bei einer Star Trek Folge Regie führen wollte oder könnte.... das ist dann doch ein ganz anderes Genre....
        "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

        "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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          Was für Genre sind das? Mir sind Homosexuelle jetzt explizit nur in Comedy Shows aufgefallen. Und dafür wird man sich als schwuler Regisseur wohl kaum einsetzen.

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            Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
            in diesem Fall waren die beiden Frauen halt zusammen und sehr viele Fans fanden die Beziehung toll dargestellt - viele heterosexuellen Fans!
            Als die beiden eine Beziehungskrise hatten, bangte ein Großteil der Zuschauerschaft mit.
            Es wurde mehrfach deutlich ausgesprochen, dass sie halt lesbisch sind und nicht heterosexuell.
            Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
            Die Serie kam ebenfalls aus den Staaten. Dass sowas in Amiland nicht geht, ist eine faule Ausrede.
            dazu solltest du aber wissen, das lesbische beziehungen in den phantasien heterosexueller (männer) einen enormen platz haben (und frauen ja im allgemeinen nicht sonderlich homophob sind) und sich dieses thema mit zwei typen sicher nicht so verkauft hätte, ganz im gegenteil.

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              Zitat von Galax Beitrag anzeigen
              dazu solltest du aber wissen, das lesbische beziehungen in den phantasien heterosexueller (männer) einen enormen platz haben (und frauen ja im allgemeinen nicht sonderlich homophob sind) und sich dieses thema mit zwei typen sicher nicht so verkauft hätte, ganz im gegenteil.
              Richtig ! Auch wenn es schön ist das es in BUFFY auch Lesben gibt, so sind es eben keine Schwule... Wären es Schwule gewesen wäre dies sicher nicht so kazeptiert worden... Und wie Galax schon richtig ausführte werden lesben eher von hetromännern akzeptiert da Hetromänner in der Tendenz gerne 2 Frauen beim "na ihr wisst schon" zuschauen würden...

              Ich habe mal ein Bericht im Fehrnsehn gesehen da wurde ein lesbisches Paar gefragt warum sie ihre Sex-Webcam Website von Lesbisch (die seite wur4de ursprünglich ausschließlich von Lesben für Lesben gebaut worden) auf Schwul umgestellt haben... D.h nun wurde die Website von Lesben für ausschließlich Schwules Puplikum gemacht...

              Die Lesben sagte auf die frage hin warum sie dies getan haben ungefähr folgendes, ich kann mich nur noch sinngemäß daran erinnern : "Wir hatten fast nur Hetrosexuelle Kunden gehabt die sich dieser Webseite bedient haben, dabei sollte die Seite von Lesben für Lesben sein... Die Zugriffe wurden immer mehr und mehr und wir bekammen Probleme mit dem Traffic...
              Also mussten wir die Website umgestallten... Als wir die Website dann auf Schwul umgestellt haben, war plötzlich der ansturm auf unsere Webseite total zurückgegangen..."

              Ach nochwas der vergleich mit Queer as Folk hinkt leider ein wenig, den das ist eine Serie die Comedy ist....

              Witze über Schwule sei es positiv wie negativ kommen beim Publikum sowieso eher an...

              Die TV & Kinowelt unterliegt leider dem Hetro-Diktat... Fast alle Serien und
              fast alle Kinofilme bestehen ausnahmslos aus Hetros...

              Wie soll sich den ein junger heranwachsender Homosexueller fühlen wenn ihm das Fehrnsehn laufend diktiert das man hetro sein soll...

              Und das fängt schon bei den Kindersendungen und Sendern an (siehe KIKA,ZDF Tivi usw..), in den verschiedensten Kinderfilmen und Serien verlieben sich die Jungs in Mädchen und umgekehrt.... Schwule gibs dort keine... Es sei den es ist ein Schwulenfilm aber dieser wird aber wenn überhaupt nur spät abends oder gar nachts gezeigt, aber ist ja auch egal den Schwulnfilme werden auf KIKA sowieoso nicht ausgestrahlt...

              Es macht mich traurig - aber so sind nunmal die tatsachen...

              Das manch ein Homosexueller vor seinem Comming-Out heftigste gewissenbisse bekommt so alà "ich bin nicht normal...bin ich vielicht krank..." und sich vieleicht umbringt, liegt auch aufjedenfall daran, das den Kindern nicht von Kindheit an beigebracht bekommen, das Homosexullität etwas ganz natürliches ist und man sich nicht schämen muss wenn man Schwul ist...

              Wie wäre es denn wenn in Kinderfilmen mal eine solche aussage gesagt werde würde

              "Es ist egal wie du liebst - Hauptsache ist das du lieben kannst...Und das ist etwas wunderbares..."

              Das es wie selbstverschtändlich auch dabei ist...

              das ist allgemin Kritik...

              ...und das STAR TREK immer noch keine Schwulen in den Serien & Filmen hat, ist daher umso schlimmer, da STAR TREK (ich mag die Serie) immer die Moral hochhält und immer Theman wie "Rassenhass" usw... Thematisiert hat....

              Bei nun insgesamt 5 Serien und 10 (bald 11) Kinofilmen wäre doch sicher Platz für Homosexulelle gewesen.... Sie sollten einfach ganz normal dazu gehören...

              Ganz nebenbei : Ich habe gerade einen Bericht von ANIMAL PLANET gesehen der sehr intersannt war...

              Die Sendung hieß TIERRISCHE AUGENBLICKE und ist 12.min lang...
              In der Sendung ging es um Homsexualität von Tieren... Da wurde geklärt das Homosexualität bei Tieren ganz normal ist und nicht (wie man früher dachte) eine Krankheit ist... Und am Schluß sagte der Kommentator (es ging um das Thema "Überbevölkerung") folgendes :

              "Ist Heterosexualität Umweltverschmutzung ? Und ist Homosexualität ein Dienst an der Menschheit ?"

              Dominion
              scotty stream me up ;)
              das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
              aber leider entschieden zu real

              Kommentar


                Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                Wie soll sich den ein junger heranwachsender Homosexueller fühlen wenn ihm das Fehrnsehn laufend diktiert das man hetro sein soll...

                Und das fängt schon bei den Kindersendungen und Sendern an (siehe KIKA,ZDF Tivi usw..), in den verschiedensten Kinderfilmen und Serien verlieben sich die Jungs in Mädchen und umgekehrt.... Schwule gibs dort keine... Es sei den es ist ein Schwulenfilm aber dieser wird aber wenn überhaupt nur spät abends oder gar nachts gezeigt, aber ist ja auch egal den Schwulnfilme werden auf KIKA sowieoso nicht ausgestrahlt...

                Es macht mich traurig - aber so sind nunmal die tatsachen...

                Das manch ein Homosexueller vor seinem Comming-Out heftigste gewissenbisse bekommt so alà "ich bin nicht normal...bin ich vielicht krank..." und sich vieleicht umbringt, liegt auch aufjedenfall daran, das den Kindern nicht von Kindheit an beigebracht bekommen, das Homosexullität etwas ganz natürliches ist und man sich nicht schämen muss wenn man Schwul ist...

                Wie wäre es denn wenn in Kinderfilmen mal eine solche aussage gesagt werde würde

                "Es ist egal wie du liebst - Hauptsache ist das du lieben kannst...Und das ist etwas wunderbares..."
                Ja das wäre imo mal ein wichtiger Schritt. Gerade von den Öffentlich Rechtlichen, die ja einen Bildungsauftrag haben, muss man so etwas eigentlich ERWARTEN können und es nicht als Geschenk des Himmels betrachten müssen, wenn Homosexualität überhaupt einmal kurz erwähnt wird.
                Ich kann mich noch erinnern wie ich mich in der Grundschule (3. oder 4. Klasse) in einen Jungen verknallt habe. Ich war absolut verwirrt und mir gingen Gedanken durch den Kopf wie "Das geht doch garnicht, dass ist doch auch ein Junge" usw.
                Und warum? Weil ich noch nicht einmal davon gehört hatte, dass es sowas wie Homosexualität überhaupt gibt. Nie hatte jemals jemand so etwas erwähnt, weder Erwachsene noch das Fernsehn mit dem Bildungsauftrag. (und ich habe damals oft vorm Öffentlich Rechtlichen gahangen, da wir nur 3 Programme hatten)


                Naja @Thema
                Ich finde homosexuelle Charaktere eigentlich längst überfällig. Eine Freundin von mir, die eine Ecke älter ist und damit damals live dabei war, schwärmt mir immer vor wie toll ST doch früher war, mit den ganzen Tabubrüchen. Ein Außerirdischer erster Offizier, eine multinationale Crew und in einer Folge küsst sogar ein Weißer eine Schwarze. Skandal!
                Wo ist das heute?
                Vielleicht könnte ST sogar wieder etwas von seinem alten Glanz zurück gewinnen, wenn man wieder diesen Weg einschlagen würde und versucht etwas zu bewegen und zu zeigen, dass in der Zukunft Dinge, die völlig normal sind, heute aber von Manchen als Verletzung von Sitte und Anstand angesehen werden, so behandelt werden wie sie eben sind, völlig normal.
                Zuletzt geändert von Slowking; 05.02.2007, 03:57.
                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

                Kommentar


                  Wenn ich den Fernsehen einschalte und moralische Grenzsprengungen an allen Ecken und Enden sehe, kann ich irgendwie nicht glauben, dass man Homosexuella auf Grund moralischer Vorwände ablehnt. Es wird wie bei allen anderen modernen Fragestellungen vor allem an einem Punkt liegen : Geld und Profit.

                  Nehmen wir doch einmal zwei der großen Tabubrüche zu TOS Zeiten, eine gleichgestellte Schwarze und ein Chinese und Russe an Bord. Warum hat man das wohl genehmigt. Die Bosse und Entscheidungsträger werden sich wenig an einer Vision Roddenberrys interessieren. Ihnen ist es gleich ob man gleichgestellte Asiaten sieht oder ein Kirk, der sich durch Reihen an Kommunisten metzelt. Sie wollen nur eines sehen: Geld. Zu TOS Zeiten befand man sich mitten im Kalten Krieg, jeder zitterte vor einem drohenden 3. Weltkrieg und die Rassenproblematik war hochaktuell, ein Martin Luther King stimulierte die schwarzen Massen und brannte sich in den Kopf jedes Amerikaners. Den Entscheidungsträgern war nun egal, ob ST eine bessere Zukunft zeigte, sie sahen nur eines: Die Referenzen auf aktuelle Themen wie den Kalten Krieg und die Rassenfrage bewegte die Menschen und konnte Zuschauer anlocken, eine Schwarze, ein Chinese und ein Russe waren in dieser gesellschaftlihen Situation marketingtechnish perfekt zu vermarkten. (Ganz im Gegensatz z.B. zu einer weiblichen 1. Offizierin, die obwohl wesentlich weniger brisant als eine Schwarze abgelehnt wurde)

                  Wie ist das mit Homosexuellen? 10 % hat hier einer geschrieben, davon sind vielleicht widerum nur 10 % Scifi Fans. Von den Heteros interessiert sich so ziemlich niemand für gleichgeschlechtliche Liebe. Außer man zeigt "humorvolle" Klichees oder erotische Lesbenszenen, die Bermann zu Recht ablehnt, da sie dem Gedanken von ST widersprechen. Mit Homosexuellen lässt sich demnach nur sehr wenige Zuschauer erreichen, sie sind schlecht zu vermarkten und stoßen bei einer breiten amerikanischen Masse sogar auf Ablehnung. Es lässt sich schlicht und ergreifend keinen Profit mit Schwulen machen.

                  So traurig es auch ist, womöglich hat es gar nichts mit Schwulenfeindlichkeit zu tun, sondern ist einfach nur das Resultat emotionsloser Gewinnkalkulationen.

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                    Zitat von Galax Beitrag anzeigen
                    dazu solltest du aber wissen, das lesbische beziehungen in den phantasien heterosexueller (männer) einen enormen platz haben (und frauen ja im allgemeinen nicht sonderlich homophob sind) und sich dieses thema mit zwei typen sicher nicht so verkauft hätte, ganz im gegenteil.
                    Da ich schwul bin und deshalb durchaus viel mit dieser Gesamtsituation zu tun habe, ist mir das natürlich klar.
                    Sicher wäre es mutiger gewesen, zwei Schwule einzubauen. Im Falle "Buffy" behaupte ich aber einfach mal, dass es nicht aus Feigheit geschah. Das sage ich als Schwuler, der überall mitbekommt, wenn Schwule mal wieder unter den Tisch fallen. Ein grundlegendes Motiv bei Buffy war von Anfang an "Frauenpower". Es gab nur einen einzigen dauerhaften männlichen Hauptcharakter. Ein anderer war Buffys Mentor und "Wächter" und in einer anderen Altersklasse. Die ganzen wesentlichen Geschichten drehten sich zum großen Teil um Frauen. Da waren Buffy, ihre beste Freudin Willow und ihr Sandkastenfreund Xander. Das waren schonmal zwei Frauen. In der vierten Staffel erlebt Willow ihr Coming out und lernte ihre Freundin Tara kennen. Das kam ziemlich aus heiterem Himmel und war einfach toll dargestellt. Beide Frauen entsprachen nicht dem typischen Hetero-geil-zwei-Frauen-Ding oder dem geile-lesben-mit-megalangen-roten-Fingernägeln-und-Silikonbusen-Klischee.

                    Beide sahen nicht so aus, wie die totalen Models. Die Beziehung war sehr natürlich und passte einfach nicht ins Heteroklischee. Irgendwann nach Taras Tod - sie wurde vesehentlich von einem Querschläger erschossen - lernte Willow dann (um einiges später) ihr neue Freundin kennen, die eher ein bißchen militant wirkte - aber auf ihre Art auch sehr natürlich und autentisch war. Ich habe die komplette Serie auf DVD. Das sind sieben Staffeln. Insgesamt sind es 39 DVDs und auf fast jeder DVD gibt es eine oder zwei Folgen mit Audio-Kommentar. Es gibt sogar deutsche Untertitel für den Kommentar - in allen Staffeln. Ich habe also sehr viele Kommentare von den Machern, Drehbuchschreibern, Regisseuren und nicht zuletzt, dem genialen Schöpfer der Serie Joss Whedon gehört und gelesen. Dadurch werden die Intentionen ziemlich klar und es wird sehr deutlich, dass da sehr offene, kreative und unverklemmte Leute dran gearbeitet haben.
                    Dass ich so ein großer Buffy-Fan wurde, habe ich übrigens Endar zu verdanken. Er lud mich abends mal zu einem Buffy-Abend ein. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Serie mal als wirklich genial bezeichnen würde. Eine tolle und autentische Charakterserie.

                    Es gab einen Punkt in der sechsten Staffel, wo einer der Drehbuchautoren etwas schwules im Sinn hatte. Es wurde aus einem sehr guten Grund herausgenommen.
                    Als Willow mit ihrer Freundin Tara einen fürchterlichen Streit hatte (Willow benutzte zuviel Magie und zauberte zuviel. Sie versprach Tara, keine Magie mehr anzuwenden - hielt sich jedoch nicht daran. Darauf manipulierte sie auf magische Weise Taras Gedächnis und diese bekam es durch einen Zufall heraus), zog Tara aus der gemeinsamen Wohnung aus und trennte sich vorübergehend von Willow.
                    Willow ging dann an einem Abend mit einer Freundin, die auch hobbymäßig Hexerei betrieb in einen Club (Disko) und zauberte dort exzessiv.
                    Die Freundin, mit der Willow dort war, war jedoch nicht lesbisch. Irgendwann tauchten zwei obercoole Typen auf und machten die beiden Frauen an. Willow stand jedoch nicht auf Männer und diese machten dann irgendwelche dummen Bemerkungen über Lesben. Sie wollten mit Willows Freundin tanzen.
                    Amy, Willows ebenfalls zaubernde Freundin verbannte die beiden in so einen hängenden Käfig, wo sie dann halbnackt als Gogo-Tänzer rumhüpfen mussten und nicht aufhören konnten, sich zu bewegen.

                    Hier wurde im Audiokommentar vom Drehbuchautoren gesagt, dass er eigentlich vor hatte, die beiden Jungs durch Amys Zauber dazu zu zwingen, miteinander rumzuknutschen, auf dass diese nicht mehr aufhören können.
                    Dem Drehbuchautoren gefiel diese Idee gut, aber der Buffy-Schöpfer Joss Whedon kritisierte das. Er meinte, dass es wohl eine lustige Idee ist, dass er aber auf keinen Fall den Eindruck erwecken wollte, man könne mit einem Fingerschnippsen die sexuelle Identität verändern. Das würde der Homosexualität nicht gerecht werden - und er hatte vollkommen Recht damit.
                    Von daher ist Buffy dennoch eine außerordendlich mutige Serie. Das merkt man jedoch erst, wenn man etwas tiefer drin ist. Anfänglich wirkt das ganze vielleicht sogar flach oder comedymäßig. Mit der Zeit merkt man jedoch, was für eine unglaublich tiefe Handlung das hat. Hier werden Komödie, Drama, SciFi, Fantasy und Mystery und tausend andere Genres auf einmalige Art und Weise miteinander verwoben, so dass keine Genregrenze mehr ziehbar ist.


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Mit Homosexuellen lässt sich demnach nur sehr wenige Zuschauer erreichen, sie sind schlecht zu vermarkten und stoßen bei einer breiten amerikanischen Masse sogar auf Ablehnung. Es lässt sich schlicht und ergreifend keinen Profit mit Schwulen machen.

                    So traurig es auch ist, womöglich hat es gar nichts mit Schwulenfeindlichkeit zu tun, sondern ist einfach nur das Resultat emotionsloser Gewinnkalkulationen.
                    Das will ich einfach mal bestreiten. Es erwartet ja niemand, dass StarTrek zur Schwulenserie mutiert. Auch im richtigen Leben sind die Homosexuellen eine Minderheit. Es gibt also immer noch eine große Menge Heteros mit ihren Beziehungen. Ob da nun an Rande ein Alien mit Stielaugen vorkommt, oder zwischendurch mal ein homosexueller Charakter, ist für die Hetereos sicher kein Grund abzuschalten. Es gibt immer noch genügend platz für Heteros.
                    Es schaltet ja auch niemand weg, weil er Chakotey nicht erträgt. Da gibt es immer noch eine Menge anderer Charaktäre.
                    Selbst wenn ein Zuschauer einen Charakter aus tiefstem Herzen hassen würde, ist das noch lange kein zwangsläufiger Grund, aufs ganze StarTrek oder Voyager zu verzichten. Es ist aber nicht anzunehmen, dass Homosexualität - irgendwo am Rande eingeflochten - zu "tiefstem Hass" führt.
                    Das wird alles viel heisser gekocht, als es am Ende gegessen würde.
                    Wäre ein schwuler Charakter da, bietet er für die einen Identifikationsfläche - für die anderen ist er auch nur ein Charakter von vielen. Schließlich ist das kein Porno. Die Leute sind ja nicht in erster Linie Homo oder Hetero, sondern erstmal ist es Commander sowieso, der nicht mit seinem Schwanz wedelt, sondern mit seinem Tricorder herumläuft. Das ist die Normalität!
                    Genauso ist es auch im "richtigen Leben". Das typische alte Vorurteil (welches in den letzten 15 Jahren unglaublich weit zurückging), dass Schwule ekelhaft sind, weil sie immer nur an Sex denken. Das haben die Heteros in der Schule oder im Büro gesagt, obwohl sie gar nicht wussten, dass der Tischnachbar selber schwul ist. Das war in eben diesen letzten 15 Jahren für viele Heteros eine absolute Entdeckung, dass die Schwulen ganz normale Menschen wie sie sind, deren Sexualität nur einen kleinen Teil der Persönlichkeit ausmacht.
                    Guido Westerwelle oder Klaus Wowereit werden auch nicht in erster Linie als sexuelle Personen wahrgenommen. Geschichten, die sich um Schwule drehen, haben ja nicht zwangsläufig etwas mit ihrem Sex zu tun. Es geht viel eher um das, was die Betreffenden erleben und tun. Viel eher ginge es gerade in StarTrek darum, die Homosexualität möglichst beiläufig zu erwähnen - oder durch Andeutungen klarzumachen, dass die Person schwul oder lesbisch ist. Desweiteren sollte es aber nicht großartig thematisiert werden, weil wir ja nun im 24.Jahrhundert leben und gezeigt werden soll, dass es völlig normal ist. Gerade deshalb werden die Leute wohl kaum sexuelle Identitätskrisen zu bewältigen haben. Man zeigt ja auch nicht Riker beim Pimpern. Also will ich es im schwulen Bereich auch nicht sehen. Ich möchte einfach die Gleichstellung. Das bedeutet, dass Homosexualität nicht detaillierter oder weniger detailliert gezeigt wird, als Heterosexualität. Dennoch will ich keine Serie voller Schwuler und Lesben haben. Es reicht, wenn der Maßstab 1:10 weiterhin berücksichtigt wird. Mehr als ein Zehntel der Leute betrifft es eben auch nicht.

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                      Das Schwule bei Buffy völlig unter den Tisch gefallen sind, stimmt nicht so ganz. Der erste homosexuelle Charakter bei Buffy war der Footballspieler Larry. Er hatte zwar nur zwei oder drei Auftritte, bei einem dieser Auftritte war er aber voll geoutet und sogar seine Oma hat versucht, ihn mit Kerlen zu verkuppeln.

                      Andrew aus dem Trio des Bösen aus der 6ten Staffel war auch eindeutig schwul und in der 7ten Staffel hatte er eine ziemlich große Gastrolle. Er war, glaube ich, ab der Staffelmitte in jeder Folge zu sehen.

                      Und in der Folge "Conversation with Dead People" aus der 7ten Staffel erfahren wir, dass einer von Buffys Ex-Freunden sich letztendlich als schwul geoutet hat.

                      Insgesamt hat Buffy gezeigt, wie ein unverkrampfter Umgang mit Homosexualität im Fernsehen aussehen könnte. Dem Erfolg der Serie hat es nicht geschadet.

                      MfG
                      Whyme
                      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                        Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                        Das will ich einfach mal bestreiten. Es erwartet ja niemand, dass StarTrek zur Schwulenserie mutiert. Auch im richtigen Leben sind die Homosexuellen eine Minderheit. Es gibt also immer noch eine große Menge Heteros mit ihren Beziehungen. Ob da nun an Rande ein Alien mit Stielaugen vorkommt, oder zwischendurch mal ein homosexueller Charakter, ist für die Hetereos sicher kein Grund abzuschalten. Es gibt immer noch genügend platz für Heteros.
                        Es schaltet ja auch niemand weg, weil er Chakotey nicht erträgt. Da gibt es immer noch eine Menge anderer Charaktäre.
                        Warum schaut 7 of 9 so aus wie sie ausschaut, oder T'Pol? Um Leute anzulocken. Wenn jemand wegen einem Charakter nicht abschaltet ist aus marketingtechnische Sicht, aus Paramountsicht das Ziel schlicht und einfach verfehlt. Ich will, das mein Produkt neue Leute anlockt und nicht, dass mein Produkt alte Kunden nicht abschreckt. So sieht nun mal die knallharte Realität aus, Moral gibts im Geschäft nicht, nur Profit.

                        Ich widerspreche als letzter, dass man mal den Mut haben muss es trotzdem zu probieren, vielleicht lohnt es sich alleine nur deswegen, weil keine andere Serie sich das getraut. Mal abgesehen von Buffy, das ich diplomatisch ausgedrückt teilweise nicht so berauschend gut fand.

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Warum schaut 7 of 9 so aus wie sie ausschaut, oder T'Pol? Um Leute anzulocken. Wenn jemand wegen einem Charakter nicht abschaltet ist aus marketingtechnische Sicht, aus Paramountsicht das Ziel schlicht und einfach verfehlt. Ich will, das mein Produkt neue Leute anlockt und nicht, dass mein Produkt alte Kunden nicht abschreckt. So sieht nun mal die knallharte Realität aus, Moral gibts im Geschäft nicht, nur Profit.

                          Ich widerspreche als letzter, dass man mal den Mut haben muss es trotzdem zu probieren, vielleicht lohnt es sich alleine nur deswegen, weil keine andere Serie sich das getraut. Mal abgesehen von Buffy, das ich diplomatisch ausgedrückt teilweise nicht so berauschend gut fand.
                          Was deinen Geschmack und Buffy angeht (ich will dir das nicht aufschwatzen), so kann es sein, dass du einfach zu wenig (oder nur den Anfang) gesehen hast. Die Serie enthält auch extrem ernste Folgen wie z.B. "Tod einer Mutter - engl. "The Body", wo Buffy nach Hause kam und ihre tote Mutter auf der Couch findet, welche an einer Hirnblutung gestorben ist. Obwohl es in der entsprechenden Seriensektion schon tausendmal geschrieben wurde, erwähne ich diese Folge trotzdem. Es wurde z.B. in der Folge komplett auf Hintergrundmusik verzichtet und die Sache ist nicht erledigt mit Leiche abholen und fertig.
                          Dieser Bezug zur Körperlichkeit und der unmittelbaren Konfrontation zieht sich extrem hart und unbarmherzig durch die ganze Folge. Da ist nichts lustiges oder großartig fantasymäßiges dran.
                          Wer nur ab und an eine der ersten Folgen sieht, empfindet das möglicherweise als comedyartige Monster-of-the-week-Serie aber ich versichere: das ist sie nicht.

                          Was StarTrek angeht, so stelle ich die Wirkung von 7 of 9, die dickbusig durch die Gegend stöckelt und auf fremden Planeten Stöckelschuhe (!) trägt gar nicht in Abrede. Aber Sevens Wirkung bleibt auch erhalten, wenn man von einem anderen Crewmitglied weiss, dass es schwul oder lesbisch ist.

                          Ich vergleiche das mal mit einer Schachtel Pralinen. Ich ekel mich vor Weinbrandbohnen und bekomme schon vom Anblick einen Würgereiz. Dennoch habe ich mir sogar schon selber hin und wieder eine Schachtel Pralinen gekauft, wo welche drin waren. Ich habe die Dinger einfach nicht gegessen. Die Hauptsache war, dass die anderen Pralinen gut waren und die Mischung stimmte. Dann nehme ich auch die Weinbrandbohnen in kauf. Das ist nunmal eine Geschmacksfrage und diese Regel lässt sich auf sämtliche Geschmäcker übertragen. Solange für jeden genug dabei ist, stört sich auch keiner dran.
                          Die Mehrheit der Trekkies dürfte da wohl auch nicht so konservativ-republikanisch drauf sein. Extrem viele Schauspieler sind da ohnehin sehr liberal und Kate Mulgrew hat sich auch schon für schwule Charaktere eingesetzt. Dass sie mit einem demokratischen Politiker verheiratet ist, ist auch kein Geheimnis. Die Leute, welche dort mitspielen, stehen im Großen und Ganzen auch hinter der Kamera zu den Werten, welche sie vor der Kamera vertreten.
                          Wir sind hier nicht in den Staaten aber der Mehrzahl der Fans unterstelle ich einfach mal eine recht liberale Gesinnung. Das macht StarTrek einfach aus. Du siehst ja auch hier im Forum den Grundtenor. Da sind keine großen Hetzreden zu finden. Wenn da Prüderie herrscht, dann bei Berman, Braga und Piller. Bisher konnte ich kein Indiz finden, dass die Fans da besonders negativ drauf reagieren würden.
                          Im Gegenteil: wenn ein wenig Mut gezeigt wird, dann führt das oftmals dazu, dass die Serie an Kultcharakter gewinnt. Die unglaublich mutigen und liberalen Buffy-Erfinder sind da nur als ein Beispiel zu nennen. Ich glaube, dass gerade dieser Mut geholfen hätte, dem Abflauen der StarTrek-Welle entgegenzuwirken. Das sind nämlich alles Argumente, welche die Fans dazu bringen, begeistert von ihrer Serie zu schwärmen.
                          Man sollte nicht allen Zuschauern zwangsläufig mehr Intoleranz, Dummheit oder Borniertheit unterstellen, als man selber besitzt.
                          Man sieht es einfach an den Serien, die sich etwas mehr trauen: das zieht oftmals die Menschen an wie ein Magnet. Buffy ist ein Phänomen und trotz schwuler und lesbischer Charaktere in allen Altersklassen zum Kult geworden. Aufgrund seiner Ausstrahlungstermine (erst Recht in Deutschland) wurde es aber auch unter den Teenies zum Knüller. Da hat sich kein Mensch an Schwulen und Lesben gestört - im Gegenteil! Dabei gehe ich selber gerade bei Teenies oftmals von weniger Verständnis für sexuelle Andersartigkeit aus.

                          (Tatsächlich habe ich bei Buffy Larry und Andrew vergessen. Bei Larry war es ja absolut klar und bei Andrew ziemlich offensichtlich.)

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Was für Genre sind das?
                            Von den aktuell erfolgreichen internationalen Regisseuren fällt mir spontan Pedro Almodóvar ein und der dreht bestimmt in Zukunft kein Star Trek....das ist nicht sein Stil...

                            Es braucht auch keinen explizit schwulen Regisseur, um einen schwulen oder lesbischen Charakter einzubauen... es soll nur dann auch nicht veralbert werden... das gab es schon zu genüge...
                            "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                            "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Warum schaut 7 of 9 so aus wie sie ausschaut, oder T'Pol? Um Leute anzulocken. Wenn jemand wegen einem Charakter nicht abschaltet ist aus marketingtechnische Sicht, aus Paramountsicht das Ziel schlicht und einfach verfehlt. Ich will, das mein Produkt neue Leute anlockt und nicht, dass mein Produkt alte Kunden nicht abschreckt. So sieht nun mal die knallharte Realität aus, Moral gibts im Geschäft nicht, nur Profit.
                              Hmm also du stimmst auch zu, dass wegen homosexuellen Charakteren kaum einer abschalten würde?
                              Aber warum denkst du sie würden damit keine neuen Leute anlocken? Immerhin sind gut 10% der Bevölkerung homosexuell. Das wäre doch eine schöne Zielgruppe, die man damit kdern könnte.
                              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                                Hmm also du stimmst auch zu, dass wegen homosexuellen Charakteren kaum einer abschalten würde?
                                Aber warum denkst du sie würden damit keine neuen Leute anlocken? Immerhin sind gut 10% der Bevölkerung homosexuell. Das wäre doch eine schöne Zielgruppe, die man damit kdern könnte.
                                Wie gesagt, 10 % der gesamten Bevölkerung, davon dann vielleicht nochmal 10 % Scifi Fans und du hast eine Zielgruppe, die für Paramount nicht mehr interessant ist.
                                Man könnte natürlich argumentieren, dass eine einzigartig gute Schwulendarstellung die 90 % Nichtscifi Fans zu ST treiben könnte, obwohl sie mit dem Genre eigentlich nichts anfangen können. Nur scheint Paramount eine eher risikoscheuende, konservative Politik zu bevorzugen.

                                Es ist nunmal so, dass nur TNG Quotensteigerungen hatte. Alle anderen ST Serien hatten den eigentlich normalen Serienverlauf an Einschaltquoten, d.h. sie sanken konstant, waren bei der letzten Folge schlechter als bei der ersten. Da wird einem von Paramount dann aufgedrängt, dass z.B. durch Seven Konzepte eine breite Masse angesprochen und angelockt wird. Paramount wird solange die Quote nicht steigt immer bockig reagieren, wenn man etwas zeigt, das keine zusätzliche Quoten bringt und zu dem noch Ablehnung unter "gläubigen" Fundamentalisten, Konservativen usw. auslösen könnte. Wenn insgesamt die Quote steigt und alles stimmt würde man es dann auch ohne Probleme durchbekommen ein Konzept durchzuziehen, das nicht unbedingt quotenförderlich wäre.

                                Bermann ist dabei vorzuwerfen, dass er im Gegensatz zu Roddenberry sich zu sehr den Entscheidungen Paramounts unterwarf und niemals selbst auf den Tisch haute und laut gegen die Meinung Paramounts herausschrie "so geht das nicht" oder "wir ziehen das jetzt mit oder ohne eure Zustimmung durch". Er hat zwar immer Vorschläge abgelehnt, die gegen Roddenberrys Vision waren, aber sich nie getraut ungemüdliche Entscheidungen gegen Widerstände durchzuboxen.

                                Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                                Von den aktuell erfolgreichen internationalen Regisseuren fällt mir spontan Pedro Almodóvar ein und der dreht bestimmt in Zukunft kein Star Trek....das ist nicht sein Stil...
                                Was hat der gemacht?

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