Wäre Chakotay ein besserer Captain gewesen? - SciFi-Forum

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Wäre Chakotay ein besserer Captain gewesen?

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    Wäre Chakotay ein besserer Captain gewesen?
    Ich meine ja, denn Chakotay ist besonnener und berechenbarer als Janeway.

    Er kann auch konsequent sein:
    • Im Pilotfilm zerstört er sein Schiff, um die Voyager zu retten
    • Er setzt sich gegen Maquis-Kollegen durch (mit der "Maquis-Methode")
    • Er kündigt das sinnlos gewordenes Abkommen (?) mit den Borg auf
    • Er bietet Janeway in Equinox Paroli

    Die Frage ist aber: Hätte er sich durchsetzen können? Er war ein gesuchter Maquis, die VOY sollte ihn jagen.

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      Janeway ist IMHO schon der bessere Captain. Mit dem Mangel einer klaren Linie habe ich zwar auch Probleme, aber ds liegt IMHO weniger am Charakter selbst als an den Drehbüchern, in die man den Charakter hinein gezwängt hat. Wäre Chakotay der Captain gewesen, wäre er es wohl gewesen, dem die klare Linie fehlt.
      Janeway ziehe ich jedenfalls definitiv vor, weil sie, viel eher als Chakotay, in der Lage ist Entscheidungen zu treffen und sich durchzubeißen.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        Sind die dargestellten Charaktereigenschaften in den einzelnen Episoden nicht mit dem Drehbuch verbunden? Wäre Chakotay von Beginn an der Captain, würde eben laut Drehbuch er die Entscheidung treffen und sich durchbeißen. Die Serie muss schließlich weitergehen.
        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
        "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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          Sicher, aber dann wäre die Diskussion natürlich irgendwie sinnfrei. Mir geht es nur darum, offensichtliche plot devices von den grundsätzlichen Charaktereigenschaften zu trennen und auszublenden.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
            Wäre Chakotay ein besserer Captain gewesen?
            Ich meine ja, denn Chakotay ist besonnener und berechenbarer als Janeway.
            Das finde ich auch, wobei ich seine konsequente Seite so nicht erkenne.


            • Er setzt sich gegen Maquis-Kollegen durch (mit der "Maquis-Methode")
            Irgendwie fehlt mir die Phantasie, mir Chakotay als fäusteschwingenden Bandenführer vorzustellen. Später in der Serie wird zwar versucht, dieses Bild weiter zu pflegen, indem Chakotay plötzlich ein leidenschaftlicher Boxfan sein soll- überzeugend ist das aber nicht. Der ruhige Tierflüsterer, der sich gerne an starke Frauen heftet und von einer Karriere als Anthropologe träumt, soll gleichzeitig ein brutaler Schläger sein?

            Die Serie scheint hier bei der Charakterzeichnung oftmals inkonsistent zu sein. Ein weiteres Beispiel aus der jüngst wiederholten Folge "Der Namenlose". Chakotay ist erzürnt über die Bessenheit eines jungen Kazons bezüglich des Besitzes von Territorium ("I have no interest in your territory or anybody else's. My people taught me a man does not own land."). Ähm Chakotay, du warst führendes Mitglieder einer Organisation (dem Maquis), deren einzige Ziel die Rückgewinnung von mutmaßlich gestohlenem Land ist!!

            Die Frage ist aber: Hätte er sich durchsetzen können? Er war ein gesuchter Maquis, die VOY sollte ihn jagen.
            Ich denke auf der Voyager hätte er sich durchsetzen können- beim Maquis eigentlich nicht. Die meisten Besatzungsmitglieder der Voyager sind Herdentiere und folgen sämtlichen formal gültigen Befehlen. Wirkliche Quertreiber scheint es auf der Voyager nicht zu geben, bzw. sie verlassen schnell das Schiff (Seska). Mit der Zeit hätte sich Chakotay jedoch seine Kommando-Sporen verdient und man wäre ihm nicht nur aus Gehorsam, sondern auch aus persönlicher Loyalität gefolgt.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Ich frage mich, wer nach Janeways und Cavits Tod am Ende des Pilotfilms Captain der Voyager geworden wäre.
              Es ist kaum eine Figur da, die für das Amt geeignet ist.

              • Harry ist ein frisch gebackener Neuling
              • Tom ist bloß ein "Beobachter"
              • Tuvok arbeitet unerkannt als Spion auf Chakotays Schiff, die VOY-Besatzung weiß nichts davon. Als Vulkanier wäre er zusätzlich kaum akzeptiert worden
              • Chakotay ist ein gesuchter Maquis

              VOY-Besatzung und Maquis hätten sich entweder irgendwie zusammengerauft oder sie hätten sich bekämpft.

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                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                Ich frage mich, wer nach Janeways und Cavits Tod am Ende des Pilotfilms Captain der Voyager geworden wäre.
                Es ist kaum eine Figur da, die für das Amt geeignet ist.

                • Harry ist ein frisch gebackener Neuling
                • Tom ist bloß ein "Beobachter"
                • Tuvok arbeitet unerkannt als Spion auf Chakotays Schiff, die VOY-Besatzung weiß nichts davon. Als Vulkanier wäre er zusätzlich kaum akzeptiert worden
                • Chakotay ist ein gesuchter Maquis

                VOY-Besatzung und Maquis hätten sich entweder irgendwie zusammengerauft oder sie hätten sich bekämpft.
                Wer hätte entscheiden sollen, die Phalanx zu zerstören?
                Der Fürsorger bringt sie zurück. Daheim gibts Captains.

                Kommentar


                  Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                  Wäre Chakotay ein besserer Captain gewesen?
                  Wo gräbst du nur immer die alten threads aus.

                  Ich meine ja, denn Chakotay ist besonnener und berechenbarer als Janeway.
                  Berechenbarer ist Chakotay allemal und besonnener ist er auch. Allerdings habe ich ihn niemals als Alpha-Männchen gesehen. Er ist lieb und nett und harmlos. Was durchaus wundervolle Attribute sein können, allerdings nicht im Hinblick auf Führungspositionen. Ihm fehlt vor allem Durchsetzungsvermögen.

                  Unberechenbar zu sein, ist in meinen Augen ein gutes Zeichen dafür, dass sich der Capatin immer auch auf Unerwartenes einstellen kann und auf erwartendes Verhalten verzichtet zugunsten eines unberechenbaren Verhaltens. Berechenbar bedeutet auch immer ein Stück weit Vorhersehbarkeit und das kann auch dazu führen, dass sich der Captain angreifbar macht und dies nicht nur im Hinblick auf mögliche Feinde, sondern auch innerhalb der Crew, des Teams.
                  ____________________

                  Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

                  Kommentar


                    Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                    Wo gräbst du nur immer die alten threads aus.
                    So alt ist der Thread nicht. Er stand auf Seite 4.


                    Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                    Unberechenbar zu sein, ist in meinen Augen ein gutes Zeichen dafür, dass sich der Capatin immer auch auf Unerwartenes einstellen kann und auf erwartendes Verhalten verzichtet zugunsten eines unberechenbaren Verhaltens.
                    Unberechenbarkeit sehe ich nicht als positiv an. Da ist Janeway häufig ein schlechtes Beispiel.
                    Natürlich muss sich ein Captain auf unerwartete Situationen einstellen können und flexibel sein. Ob Chakotay zu diesen Leuten gehört, vermag ich nicht zu sagen. Für besonders qualifiziert halte ich ihn auch nicht. Er wirkt schon etwas betulich.

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                      Bei Voyager ging es gerade darum, dass endlich mal eine Frau Captain sein sollte. Ich finde auch, dass Chakotay ein besserer Captain gewesen wäre, weil Janeway stellenweise einfach inkompetent ist (hierzu gibt es irgendwo einen eigenen Thread, welcher mir leider gerade nicht einfällt).

                      Aber für die Storyline finde ich es durchaus passend, wie die Personalverteilung hier ist:

                      Janeway: 100% Sternenflottennaivität mit (einigermaßen) klarer Linie
                      Chakotay: Sternenflottenmäßig geschult, aber auch Maquis, gutes Brücken-Schlagen zwischen Janeway und den Maquisarden
                      Paris: In gewisser Weise ein Mittelding aus beidem, aber mit eigener Note
                      Torres: Als Chefingenieurin gewissermaßen der "zweite Captain", kombiniert Sternenflotten-Vorschriften mit Maquis-Improvisationsgabe

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                        Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                        Ob Chakotay zu diesen Leuten gehört, vermag ich nicht zu sagen. Für besonders qualifiziert halte ich ihn auch nicht. Er wirkt schon etwas betulich.
                        Ich würde Chakotay eher als Hausmann denn als Captain sehen. Das soll keine Abwertung sein, im Gegenteil, aber er scheint sehr oft lieber seiner Religion und seinen eigenen Intressen nachzugehen, als sich um die Belange der Crew oder dem Überleben an sich kümmern zu wollen. Im Endeffekt wird er wohl ganz zufrieden damit gewesen sein, nicht das Zepter in der Hand halten zu müssen und lieber der resoluten Janeway ab und zu ein Gegenargument vorzubringen. Hätte die Crew wirklich auf einem Planeten halt gemacht, wäre Chakotay für mich der Friedenshäuptling und Janeway wäre der Kriegshäuptling.

                        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                        Ich finde auch, dass Chakotay ein besserer Captain gewesen wäre, weil Janeway stellenweise einfach inkompetent ist (hierzu gibt es irgendwo einen eigenen Thread, welcher mir leider gerade nicht einfällt).
                        Du sprichst das immer mal wieder an, dass du Janeway für inkompetent hälst, ich kann das nur leider nicht nachvollziehen. Es stimmt, dazu gibt es einen eigenen thread und ich denke, dass in dieser Hinsicht auch jeder seine eigene Meinung vertritt. Nur, empfinde ich Janeway alles andere als inkompetent noch wüsste ich, wer diesen Rang besser bekleiden würde als sie. Du schreibst z.B. von Torres. Ich mag Torres, weil sie so widerspenstig ist. Aber unter einem Captain stelle ich mir was anderes vor. Wenn es aber heißen würde Torres oder Chakotay, dann würde ich immer Torres wählen. Ich traue ihr mehr zu, als Chakotay. Das gleiche gilt im Ürbigen für fast alle Haupt- und Nebencharaktere.
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                          Das mit Torres meinte ich nicht direkt auf sie, sondern auf ihren Posten bezogen.

                          Ich persönlich habe den Chefingenieur immer als eine Art zweiten Captain empfunden.

                          Ich versuche mal, den entsprechenden Janeway-Thread herauszusuchen, und poste den entsprechenden Link dann hier.

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                            Nehmen wir Chakotay so, wie die Figur in der Serie charakterisiert wurde, dann wäre er in meinen Augen kein guter Captain gewesen. Dafür ist der Charakter zu harmoniebedürftig und um Ausgleich bemüht gewesen. Als Gegenpol zur entschlossenen Janeway, die mitunter auch harte oder gar falsche Entscheidungen trifft, war die Rolle schon angemessen, aber als Führungsfigur taugt sie wenig.

                            Und wenn man darüber nachdenkt ist die Rolle in ihren Anlagen auch eher unpassend. Wir sollen glauben, dass Chakotay der Anführer einer Maquis-Terrorzelle ist, die (mit nicht immer fairen Mitteln) gegen die Cardassianer kämpf und dase er es schafft, den wilden Haufen um Torres, Seska und Co. zusammenzuhalten. Dazu braucht man schon eine eher entschlossene und charismatische Person, aber so erleben wir Chakotay eigentlich kaum.

                            Hier hat man im Rahmen der Serie wie leider so häufig eine gute Vorlage für Reibereien (und damit spannende Konfrontationen) zwischen einer prinzipientreuen, auf die Sternenflottenideale pochenden und dadurch unbequemen Janeway und einem pragmatischen und flexiblen Chakotay nicht genutzt. So ordnet sich Chakotay schon im Pilot Janeway quasi bedingungslos unter und auch sonst stellt er sich nur gegen ihre Entscheidungen, wenn diese wirklich offenkundig falsch sind. Da wäre viel mehr Potential drin gewesen...

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                              Muss der Anführer einer Terrorzelle wirklich charismatisch sein? Wohl kaum! Entschlossenes, energisches Auftreten sind da schon wichtiger.

                              In der zweiten Folge (die Parallaxe) ist Chakotay durchaus sehr energisch, ebenso wie in Equinox, Skorpion und einigen anderen Folgen.

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                                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                                Muss der Anführer einer Terrorzelle wirklich charismatisch sein? Wohl kaum! Entschlossenes, energisches Auftreten sind da schon wichtiger.
                                Es schadet zumindest nicht, um die Individualisten beim Maquis zusammenzuhalten. Aber es stimmt, man muss dafür auch schon abgebrüht sein und so erleben wir Chakotay eigentlich nur sehr selten.

                                In der zweiten Folge (die Parallaxe) ist Chakotay durchaus sehr energisch, ebenso wie in Equinox, Skorpion und einigen anderen Folgen.
                                Nun ja, das eine ist die 2. Folge der Serie, da wollte man wohl nochmal zeigen, dass das eigentich zwei Mannschaften sind. Letztlich ging es aber auch "nur" darum, Torres auf den Posten der Chefingenieurin zu bekommen, damit die endgültige Figurenkonstellation eingerastet wird. Und dafür musste er sich gegen Janewas Wunschkandidaten Carrey durchsetzen.

                                Equinox und Skorpion sehe ich auch als die Sonderfälle an. In beiden trifft Janeway aber auch so deutlich falsche Entscheidungen, dass Chakotay eigentlich gar nicht anders handeln konnte. (und ja, er handelt auch noch in einigen anderen Fällen über Janeways Kopf hinweg, kommt am Ende aber immer reumütig in ihren Schoß zurück)

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