Hätte aus Voyager nicht viel mehr werden können ?

[Sternengucker]

@eendy, dann hätte man das mit dem "Nichtskönnen" beseitigen müssen (gab ja schon Ansätze als Krankenschwester und Hydroponiktante) um den Charakter weiter auszubauen anstatt den Gewaltweg mit den telepathisch/kinetischen Kräften einzuschlagen. Das war bäh, damit hat man die Chance auf Charaktervertiefung weggeworfen.

Zu ENT nach 5 Folgen denke ich gar nichts. Aber in Ansätzen zeigt T'Pol genau dieses Verhalten und Archer könnte auch zu einem Kirk-Verschnitt werden dem alles gelingt und der entgegen aller Chancen alles schafft. Wäre bedauerlich, angefangen haben sie als normale Typen, aber das war bei Voy auch mal so und wo endete es? Admiral von Janeway, Super Seven und KNH...

[HanSolo]

Kes gehörte bei VOY zu meinen absoluten Lieblingscharakteren. Sie begann vielleicht recht unscheinbar, jedoch fand ich ihre telekinetischen Kräfte immer interessanter. Die meisten Kes-Folgen gehören IMHO zu den besten der Serie. Wirklich schade, dass sie sie so schnell für Super of Nine geopfert haben.

[notschefix]

ja, vor allem so Highlights wie "Elogium" oder "Suspiria"/"Cold Fire"

Nene, stimmt schon, "Warlord"/"Der Kriegsherr" und "Before and after"/"Temporale Sprünge" waren schon ganz gute Folgen, aber die 4 von mir aufgeführten Folgen sind auch die Einzigen, die wirkliche Kes-Folgen waren und das is doch nen bißchen lüt, um zu sagen, dass alle Kes-Folgen gut waren.

Allerdings fnd ich auch schade, das sie so flott gehen mußte, bzw. tut es mir leid, das ihr Ersatz so übermässig viel Screentime bekommen hat!

[Edain]

Nach laaaaaanger Zeit meld ich mich mal wieder im ST-Bereich und gleich zu meinem Lieblingsthema. Mal aufzählen ... *g*

• Ganz klar vorne war die Gesamtstimmung auf dem Schiff. Die ersten zwei, drei Staffeln waren gut, haben mir gefallen. Replikatorrationen, nur keinen Funken Strom verschwenden, Konfrontationen wenns geht aus dem Weg zu gehen. Aber ab Staffel 4 wurde es dann nur mehr grausam. In regelmäßigen Abständen wird das Schiff schrottplatzreif geschossen, in der nächsten Folge ist es wie aus dem Ei gepellt, sogar der Läufer in Toms Quartier hat nicht einmal mehr Schmauchspuren. Energie ist sowieso kein Problem mehr, lassen wir halt das Holodeck rund um die Uhr laufen und leben, als würden wir auf ner Galaxy leben, die im Erdorbit schwirrt. Für Waffen und Torpedos ist sowieso und immer rund um die Uhr Energie da. Bei zweiteren kommt natürlich die Quantität dazu. Was ich damit sagen will: Es kann mir niemand einreden, dass ab Staffel 4 die Sache noch wie ein Überlebenskampf wirkte. Warum konnte nicht das Schiff mit jeder Staffel verschlissener wirken, die Stimmung düsterer werden. "Werden wir es nach hause schaffen?" statt "Werd ich das Herz meiner Holodeck-Freundin erobern" wär ein Fortschritt gewesen. Vielleicht sogar mal ein paar Folgen Nahrungsmangel oder was weiß ich, ein Überlebenskampf eben!
• Der Maquis - gute Idee, hat mächtig Potential gebracht. Aber was haben wir bekommen? Eine Handvoll erstklassiger Sternenoffiziere, von denen mal pro Staffel einer austickt. Wie spannend, ehrlich. Ich will mehr Schlägereien auf dem Schiff wegen der miesen Gesamtstimmung, Crewmitglieder, die in wichtigen Situationen den Dienst mal verweigern, REBELLEN halt ...
• Die kastrierten männlichen Schweine alias Borg ... ja, ich mag die Borg, aber ich mag nicht, wie sie verarscht wurden. Fliegen wir halt mal mit dem Deltaflyer die Borgkönigin besuchen und halten wir ihr ein Phasergewehr unter die Nase. Ich meine, was soll das? So kann man doch die Borg nicht mehr ernst nehmen ... (von Endgame will ich garnicht reden) Fliegt die Voyager mal eben durchs Borgterritorium, die sind ja nicht gefährlich. Ich hätts einfach so gemacht - die Voyager soll gefälligst am Rande vorbeifliegen. Dann können sie hie und da einem Kubus begegnen, der Angst und Schrecken verbreitet, usw.
• Seven - grundsätzlich auch eine gute Idee, aber mir gefiel die Umsetzung nicht. Erstens mal die übermäßige Präsenz, dadurch wurde sie einfach nur mehr penetrant. Außerdem - es gab viele Charakterfolgen mit ihr, sogar ganz gute. Aber egal welche Erfahrung sie gemacht hatte, in der nächsten Folge bekam ich trotzdem wieder "irrelevant" "unlogisch" und Borgsprache zu hören. Diesen Eindruck hatte ich zumindest. Warum konnte sie nicht langsam Hobbies entwickeln, vielleicht sogar Spaß haben mit den Crewmitgliedern, wenn sie doch so viele Erfahrungen gesammelt hat?
• Janeway - ein leidiges Thema, das ich hier nicht nochmal aufrollen werde. Ich hätte lieber einen Captain mit einer einigermaßen einheitlichen Linie / Verhalten gehabt. Mir darf niemand die Sternenflottenprotokolle zitieren, der in der nächsten Folge einen Sternenflottenoffizier Psychofolter unterzieht.
• Charaktergewichtung. Kim? Torres? Chakotay? Wer ist denn das? Was ich damit sagen will - von Janeway, dem Doc und Seven kennen wir Ess- und Klogewohnheiten, aber die anderen Charaktere haben absolut keine Beachtung bekommen ...

Naja, das wars mal.

[Sternengucker]

Aussergewöhnlich gute Zusammenfassung der Probleme, Supernic.

Stimme dir in allen Punkten zu, vielleicht noch darum ergänzt, daß viel zu viele Rassen über 10.000 oder 20.000 Lichtjahre verstreut waren, Kazon, Vidianer, Borg, Hirogen, Malon, letztlich sogar die Talaxianer... was sollte das?
Sicher, man braucht "Gaststars", aber da hätte doch die Maquis-Crew und Q durchaus gereicht, die Borg vielleicht noch weil die ja echt ne Supermacht sind, aber der Rest? Kleines unwichtiges Kroppzeuch das halbe Quadranten beherrscht? Ich lach mich scheckig...