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Umfrage : Wer mag Janeway

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    Zitat von coffee addict
    Ist euch das mal aufgefallen? Wenn sie ihren berüchtigten death-glare zum besten gibt, glühen die Augen schwarz...hell scary! Dabei hat Mulgrew blau-graue Augen, relativ hell. Ich weiß nicht wie sie es machen, aber es ist klasse.
    Ähm...was genau muß ich mir denn unter "death-glare" vorstellen?
    Ehrlich gesagt ist mir an ihren Augen noch nie irgendwas aufgefallen...

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      Ich glaube, sie mein sowas...

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        oder so vielleicht


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          Weia, Captain-eher geht das universum kaputt als das meinem schiff was passiert-Janeway mittodesblick... aber dennoch ist sie cool

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            Sie halt eine Frau. Und der erste ST-Seriencaptain. Ich glaub auch President Roslin aus BSG-TNS hat mit ähnlichen Vorurteilen zu kämpfen.
            Ich persönlich mag, wie Kate die Janeway verkörpert und hätte sie nur zu gerne als Captain in einem Kinofilm gesehen. (Mit Ausnahme ihres Haarschnitts in den ersten Staffeln)

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              Zitat von Blackpain
              Ich persönlich mag, wie Kate die Janeway verkörpert und hätte sie nur zu gerne als Captain in einem Kinofilm gesehen. (Mit Ausnahme ihres Haarschnitts in den ersten Staffeln)

              Ich auch.
              " Ich hab ein Herz für alle Voyager Fans ! "

              ***MilchkaffeeLieutanant des VoyagerTantenClubs***

              Kommentar


                Zitat von Blackpain
                ...
                Ich persönlich mag, wie Kate die Janeway verkörpert und hätte sie nur zu gerne als Captain in einem Kinofilm gesehen. (Mit Ausnahme ihres Haarschnitts in den ersten Staffeln)
                ohja, dieser haarschnitt - zum .... nun ja *ggg*
                weise worte!

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                  Es geht doch darum, wer Janeway mag oder nicht mag... Ich meine zur möglichen Erweiterung gibt es noch Kate Mulgrew im Voting. Aber wenn es um den Charakter Janeway oder die Schauspielerin Mulgrew geht, kann man das doch echt nicht an einer guten oder schlechten Frisur festmachen, oder?

                  Kommentar


                    Also erstmal: Janeway und Kate Mulgrew sind genialst!
                    Meines erachtens auch der beste Captain den es je gab.

                    Und ich fand einen sehr interessanten seriösen Psychologie Bericht (bitte alle durchlesen, die sich über Voyager oder Janeway aufregen, alle anderen auch ) :

                    Zum ersten Mal verkörpert eine Frau die Rolle eines "Star Trek"-Captains und diese Rolle wird von der großartigen Schauspielerin Kate Mulgrew mit soviel Engagement gespielt, dass allein durch ihre Präsenz die Bilder mit einer nie zuvor gekannten Dynamik gefüllt werden.

                    Bei all den offensichtlich positiven Aspekten der Serie mag man sich nur wundern, warum es Fans gibt, die sie ins Bodenlose, ja gar ins Unverschämte hinein verreißen. Es stellt sich die Frage, was das Element ist, welches scheinbar alles Positive verschluckt und dumme Action-Knaben laut werden lässt. Man muss nicht mit der Lupe suchen, um dieses Element ausfindig zu machen: Captain Janeway.

                    Da wird ihre Frisur kritisiert, da wird sie mit einer Gouvernante verglichen, da wird ihre Stimme belächelt. Scheinbar ist Captain Janeway ein so großer Störfaktor, dass die Basher-Fans all die positiven Aspekte bewusst übersehen wollen und man mag sich fragen, warum? Auch hier muss man nicht lange mit der Lupe suchen, um die Antwort darauf zu finden: Captain Janeway ist weiblich.

                    "Star Trek" ist seit eh und je ein Männerdomizil. Während die großartige "Das nächste Jahrhundert"-Serie durch ihren Anspruch und ihre menschlichen Themen auch viele Frauen und reifere Männer für "Star Trek" gewinnen konnte, verließen diese das Franchise auch schon mit "Deep Space Nine". Zurück bleiben die Action-Knaben, für die die "Das nächste Jahrhundert"-Serie eine Abwechslung zu "Star Wars" darstellt, die aber stets die Hoffnung hegen, aus "Star Trek" könne irgendwann ein "Star Wars" entspringen und daher "Deep Space Nine" so schätzen. Bei "Enterprise" dürften kaum noch mehr Frauen oder erwachsenere Männer vorhanden sein, ist die Serie doch rein auf die pubertär-männliche Zuschauergruppe und ihre Bedürfnisse ausgerichtet, sprich mehr Action, Gewalt und Erotik, aber viel weniger Tiefgang und Anspruch. Die Action-Knaben sind daher noch immer da. "Star Trek" hat also eine Action-Knaben-dominierte Zuschauerschaft.

                    Schade ist nur, dass dieser Action-Knaben-Zuschauerschaft eine Art reifere Opposition fehlt. Würden ehemalige, erwachsenere "Das nächste Jahrhundert"-Fans "Raumschiff Voyager" gucken, sie würden die Serie lieben. Sie tun dies aber nicht, weil sie erstens wegen "Deep Space Nine" kein regelmäßiger "Star Trek"-Zuschauer mehr sind und zweitens jegliche nachfolgende "Star Trek"-Serie ablehnen - aus Frust und Prinzip, weil die "Das nächste Jahrhundert"-Serie zu Ende ist. Andere Zuschauer gibt es nicht, weil die, die "Star Trek" schon immer ablehnt haben, wohl kaum bei einer weiteren einschalten würden. "Raumschiff Voyager" wird also als "Star Trek"-Serie praktisch in die Action-Knaben-dominierte Zuschauerschaft gezwungen - ohne Ausweg.

                    Wen wundert es also, dass "Raumschiff Voyager" mit einem weiblichen Captain und erwachsenerem Inhalt nun auf erheblichen Gegenwind in diesem Knabendomizil stößt?

                    Aber warum wird die offensichtlich herausragende Qualität der Serie von diesen Action-Knaben so schlechtgeredet, wenn das einzigste Problem von diesen der weibliche Captain ist?

                    Nun, um den mysteriösen Fall "Raumschiff Voyager" zu untersuchen, muss man sehr wohl auch die Psyche des Fandoms analysieren und erklären, warum eine so beeindruckendere Serie von manchen kindischen Fans mit soviel fanatischem Unmut, ja beinahe Aggression begegnet wird. Man wird nicht aggressiv, wenn man etwas schlecht findet. Man wird schon gar nicht fanatisch, wenn einem etwas nicht gefällt. Aber man wird es sehr wohl, wenn man sich persönlich angegriffen fühlt:

                    Plötzlich nämlich sehen diese Action-Knaben sich mit einer Frau konfrontiert, die sie offensichtlich nicht als Vorbild akzeptieren wollen, da sie durch ihre fürsorgliche Art sehr an die eigene Mutter erinnert. Und welcher Knabe möchte schon als Muttersöhnchen, welcher Mann schon als Weichei, als Liebhaber einer angeblichen Frauenserie gelten?

                    Ein Mutter-Captain kann bei heranwachsenden Knaben auf Ablehnung stoßen, weil sie einen solchen Captain beengend fühlen und wie in der Realität der Pubertät rebellieren und sich befreien möchten. Diese Rebellion, der erste Schritt zur eigenen Emanzipation, drückt sich in Form von Genervtsein, Abneigung, ja sogar Chauvinismus aus. Und eben dieser Chauvinismus - ob bewusst oder unbewusst - ist so stark, dass die erste Staffel von "Raumschiff Voyager" noch so gut sein kann, mit einem weiblichen Captain wird sie so oder so den soeben angeführten psychologischen Chauvinismus-Effekt, das Janeway-Syndrom, hervorrufen.

                    "Kopie von "Das nächste Jahrhundert"", "Keine Kontinuität, Weltraumphänomen der Woche", "Keine Maquis-Konflikte, platte Charaktere", "Friede, Freunde, Eierkuchen", "Schiff ist hässlich" - all das sind Zitate von Fan-Bashern, die, an dem besprochenen psychologischen Janeway-Syndrom leidend, eine solch gewaltige Abneigung gegen Captain Janeway und die kurvenreichere "Star Trek"-Ära verspüren, dass sie überall haarsträubend, augenweitend, ohrspitzend penibel genau nach jedem erdenklichen, minimalsten Logikfehler oder sonstigen Dingen, die ihrem primitiven Geschmack nicht entsprechen, Ausschau halten müssen - ohne darüber nachzudenken, ob diese wirklich relevant sind für die Qualitätsbeurteilung - und diesen dann mit einem Gefühl gewissen Stolzes honorieren und ihn unbedingt in jedem erdenklichen Forum weiterverbreiten müssen - ganz nach dem Motto: Der Sohn hat gegen die Mutter rebelliert. Und da vor allem "Star Trek"-Fans äußerst manipuliere Geschöpfe sind, schlossen sich so manch andere Fans dieser Basher-Gemeinde an, auch wenn ihnen die Serie sogar gefällt. Gruppenzwang unter Primaten eben.

                    Dies ist der wahre Grund dafür, weshalb "Raumschiff Voyager" von manchen Fans so verrissen wird, obwohl es an der Serie nur wenig zu kritisieren gibt. Nicht umsonst war der Hauptkritikpunkt an der ersten Staffel die Frisur (!) von Captain Janeway gewesen.

                    "Kopie von "Das nächste Jahrhundert"", "Keine Kontinuität, Weltraumphänomen der Woche", "Keine Maquis-Konflikte, platte Charaktere", "Friede, Freunde, Eierkuchen", "Schiff ist hässlich" - all diese Vorwürfe sind unter diesen Gesichtspunkten betrachtet auch Ausreden. Es sind Ausreden für ein Gefühl der Entrüstung, Abneigung oder gar Unverständnis, dessen Ursprung man nicht bestimmen kann oder man nicht wahrhaben will - welch ein "Star Trek"-Fan, der sich für tolerant hält und etwas auf sich hält, behauptet schon von sich selbst, ein Chauvinist zu sein bzw. dass er mit einer "Star Trek"-Frauenserie nichts anfangen kann?

                    Anders ausgeführt: Der Action-Knabe weiß, dass ihm die Serie nicht zusagt und wenn er, an dem Janeway-Syndrom leidend, sich dessen nicht bewusst ist oder es nicht wahrhaben will, sucht er verzweifelt nach Fehlern in der Serie, um sich so auch ein Gefühl einer gewissen Linderung, eines gewissen Sieges, zu verschaffen, da er glaubt, den mysteriösen Ursprung seiner feindlichen Einstellung gegenüber der Serie gefunden zu haben; dass es gar nicht an seinem unbewussten Chauvinismus liegen kann, sondern nur an der Serie. Die Kritik an der Serie ist also auch ein Mittel, um sein eigenes Gewissen zu beruhigen, um den gefährlichen Gedanken, man könnte ein Chauvinist sein, zu verdrängen.

                    Das Ganze läuft freilich nach dem Motto ab: Irgendetwas an dieser Frau kann ja beim allerbesten Willen nicht stimmen (die Frisur, die Stimme, das Auftreten), sonst würde man nicht solch ablehnende, unbewusst-chauvinistische Gefühle hegen. Janeway ist schuld, dass man ein Chauvinist ist! Ach ja...

                    Leider tragen diese Ausreden dazu bei, dass die am Janeway-Syndrom leidenden Fans die Serie (aus Prinzip) verreißen, obwohl sie sie gar nicht richtig kennen. Leider tragen diese Ausreden auch dazu bei, dass egal wie gut eine "Raumschiff Voyager"-Episode ist, sich immer (männliche) Fans finden lassen, die diese gerne als die schlechteste TV-Serie aller Zeiten abheften wollen. Das Fatale: Für "Raumschiff Voyager" scheinen plötzlich auch andere, erheblich höhere Maßstäbe zu gelten als für die anderen "Star Trek"-Serien. Die Serie muss plötzlich das und das sein, ist sie es nicht, ist sie schlecht, kein Wenn und erst recht kein Aber - sowie ein Chauvinist seine Frau herumkommandieren würde, so stellen Action-Knaben "Benimmregeln" für die Serie auf. Ein Machtspiel allerprimitivsten Sorte eben. Die (weibliche) Serie hat nicht gut zu sein - ist sie es aber doch, so fühlen sich die Action-Knaben ihrer Männlichkeit beraubt. Die Serie hat gefälligst so zu sein, wie man es als Action-Knabe von ihr erwartet (mehr Krieg, mehr Kontinuität, mehr Konflikte), sie hat keine eigene Richtung zu gehen. Darum gilt es, "Raumschiff Voyager" - wo es geht - zu verreißen, ihr keine Chance zu lassen, ihr in jeder Situation zu zeigen, wer den Längsten hat. Ach ja...

                    Nicht umsonst kommt "Enterprise" - eine Action-Knaben-Serie - mit so hauchdünnen Episoden wie "Aufbruch ins Unbekannte" oder "Im Schatten von P'Jem" durch. Hätte "Raumschiff Voyager" jemals eine Episode mit so dünnem Inhalt gezeigt, die Entrüstung wäre groß gewesen.

                    Doch auch abseits vom Chauvinismus trifft "Raumschiff Voyager" auf ein großes Problem: Damals, 1995, und auch noch heute kennt die Sciencefiction-Gesellschaft nur zwei Frauentypen: Sigourney Weaver und Hoshi Sato. Entweder hat eine Frau so männlich zu sein, so geschickt mit einer Kanone umzugehen wie die "Alien"-Mutter oder so schwach und hilfsbedürftig dazustehen wie Hoshi Sato. Dass eine Frau sowohl stark als auch weiblich sein kann, das wird nicht akzeptiert. Fatalerweise ist aber Captain Janeway genau das: Sie ist weiblich und gleichzeitig stark; ist mütterlich, aber gleichzeitig auch erotisch; ist selbstbewusst, aber gleichzeitig auch schwach - eben eine Frau, die man nicht ganz so einfach in eine Weaver- oder Sato-Schublade stecken kann. Eben eine Frau, die nicht klischeehaft daherkommt.

                    Aber weil diese Frauen-Klischeerollen leider ein großer Teil der Geschichte der Sciencefiction sind und jeder Sciencefiction-Fan damit aufgewachsen ist und sich daran gewöhnt hat, bedeutet dies eine enorme Umgewöhnung. Und sich dieser Umgewöhnung zu unterziehen und sein gesamtes Sciencefiction-Weltbild neu zu ordnen - das ist natürlich viel zu viel von manchen verlangt und entsprechend begegnen manche der ersten "Raumschiff Voyager"-Staffel ebenfalls mit Abneigung, ja gar Hass, weil sie eben auch geradezu gezwungen werden, ihre Gewohnheiten neu zu definieren. Sciencefiction ist folglich - welch eine Ironie - ein sehr konservatives Genre.

                    Dies ist der wahre Grund, warum Serien mit weiblichen Führungskräften noch so gut sein können, sie werden stets kritisiert werden; andersherum können Serien mit männlichen Führungskräften noch so schlecht sein, sie finden stets ihr Publikum - die Action-Knaben.

                    Welch eine Ironie auch, dass eine "Star Trek"-Serie durch Intoleranz in Form von Chauvinismus leider nicht bei allen Fans den Respekt bekommt, den sie zweifelsfrei verdient hätte. Welche eine unverständliche Ironie vor allem, dass gerade die "Star Trek"-Zuschauergruppe so an Aussehen von Personen herumnörgelt (Picards Glatzkopf wurde anfangs auch nicht sehr gut aufgenommen), geradezu optikgeil ist - und das, obwohl die meisten Fans aus dieser Zuschauergruppe nicht gerade als attraktiv, gelinde gesagt, gelten. Findet hier etwa ein eigener Kompensationsversuch statt?

                    Mal ehrlich: Kennen Sie wirklich einen Fan, bei dem Sie hundertprozentig wissen, dass er alle Episoden von "Raumschiff Voyager" gesehen hat und trotzdem die Serie nicht mag? Und kennen Sie etwa keinen Fan, der die Serie nur sporadisch oder gar nicht verfolgt und diese aber trotzdem nach allen Regeln der Kunst verreißt? Mit anderen Worten: Die größten und lautesten Kritiker sind jene Zuschauer von "Raumschiff Voyager", die die Serie nicht sehr gut kennen. Welch eine Ironie!

                    Zusammenfassend kann man also sagen, dass der weibliche Captain der "Voyager" der männerdominierten "Star Trek"-Zuschauergruppe als neue Identifikationsfigur schwerfällt. "Raumschiff Voyager" ist also eindeutig bei der falschen Zuschauergruppe gelandet.

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                      Janeway/Mulgrew = Gottheit !

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                        Ich will niemandem zu nahe treten, aber ähnlich denke ich auch.
                        All die Kritik ist nur ein Vorwandt um nicht zugeben zu müssen, das man(n) keine Frau als ST Captain und fiktive Führungsfigur, Heroin haben will.
                        Gut in den ersten 2 seasons war janeway und Voyager etwas strange, weinerlich fast. Aber man hat die Zeichen erkannt und es verändert. Konfliktreicher innerhalb der Crew, moralisch konfliktreicher, realistischer gemacht. Aber auch das passt die-hard ST Fans nicht, die austicken, wenn die Prime Directive gebrochen wird. Und wieder wird es auf Janeway projeziert, natürlich die ist Captain, sie ist verantwortlich.
                        Dabei ist genau das, dass spannende. Sich auf Dilemma und Gednaken einlassen, statt eine moralisierende Lösung serviert zu bekommen wie in TNG. versteht mich nicht falsch, TNG war genial, für seine Zeit. Aber die selben moralischen Predigten in Voy nun zu wiederholen? Muss nicht sein.
                        Voy ist einfach ST ihrer zeit. Eine Zeit, in der die Menschen anfingen zu begreifen, dass der Niedergang des Eisernen Vorhangs alles andere als Frieden und Abrüstung bedeutet.
                        Coffee should be black as hell, strong as death and sweet as love.
                        ~ Turkish proverb


                        Janeway or no way!


                        - Officer of Madness des VoyagerTantenClubs-

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                          @coffee: Da hast Du recht.
                          " Ich hab ein Herz für alle Voyager Fans ! "

                          ***MilchkaffeeLieutanant des VoyagerTantenClubs***

                          Kommentar


                            Zitat von coffee addict
                            Ich will niemandem zu nahe treten, aber ähnlich denke ich auch.
                            All die Kritik ist nur ein Vorwandt um nicht zugeben zu müssen, das man(n) keine Frau als ST Captain und fiktive Führungsfigur, Heroin haben will.
                            Ohne dir nahe treten zu wollen, aber dass ist die absurdeste 0815 Argumentation die mir in letzter Zeit unter die Augen gekommen ist.

                            Das Argument zieht schon deshalb nicht weil Major Kira und Dax auch sehr taffe Frauen sind, die keinem männlichen Crewmitglied nachstehen und auch sie werden gemocht und akzeptiert. Und wenn ich den Holo Doc nicht mag habe ich eine Phobie gegen kahle Menschen und wer Tuvok nicht mag ist ein Rassist der es einfach nicht ertragen kann, dass ein Afroamerikaner Sicherheitschef ist, oder was???? Da machst du es dir einfach etwas zu leicht.

                            Ich persönlich mag Mulgrew in der Rolle als Janeway. Das ändert aber nichts daran dass die Autoren haarsträubende Charakterveränderungen (siehe z.B.: Equinox oder Endgame ) einbauten, welche die Figur des öfteren unglaubwürdig machen.

                            Voy ist einfach ST ihrer zeit. Eine Zeit, in der die Menschen anfingen zu begreifen, dass der Niedergang des Eisernen Vorhangs alles andere als Frieden und Abrüstung bedeutet.
                            Sorry aber diese Botschaft sendet schon TOS aus. Nämlich das Frieden zu erlagen leichter ist als ihn auf Dauer zu halten. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch die Serien. In TNG ist gerade erst der Krieg mit den Cardis vorbei und in Ds9 bedroht das Dominion den Alphaquadranten. Und schon da erkennt Sisko dass Krieg im Endeffekt ihre einzige Chance ist wieder Frieden zu erlagen. (gibt es in "Zu den Waffen" ein schönes Zitat )

                            Und man merkt auch an dieser tollen langen Abhandlung die Kej hier ins Forum stellte, dass diese Leute keine Ahnung von Star Trek haben, denn ein echter Sci-Fi Fan geht ganz anders an das Thema heran und da spielen Geschlechter nun einmal überhaupt keine Rolle. Diese "seriöse" psychologische Studie scheitert auch schon daran dass sowohl Farscape, Stargate wie auch BSG sehr starke Frauen haben welche aber nicht ihre Weiblichkeit vernachlässigen. (also weder ein Weaver Typ noch ein Hoshi Typ sind) Ganz im Gegenteil!

                            Und würde jene "Action-Knaben-Zuschauerschaft" (IMHO das dümmste Wort des Jahres 2005 ) Theorie stimmen dann dürfte weder SG noch BSG und schon gar nicht Farscape (Crichton wird des öfteren von Frauen vermöbelt ) solche guten Quoten haben.
                            Zuletzt geändert von Peter R.; 05.12.2005, 17:33.
                            <<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)

                            Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
                            (René Wehle)

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                              Ich selbst kenne zu wenige Folgen der anderen ST Serien, um Vergleiche zu ziehen. Aber ich stimme Peter R. zu, Kira und Jedzia Dax kommen nun wirklich alles andere als Ripley oder Hoshi rüber.

                              Dennoch sehe ich es auch so, dass viele Leute Voyager unnötig bashen. Da wird ja nun wirklich an allem rumgenörgelt. Gut, Janeway hat ihre Ecken und Kanten. Gut, sie wurde oft widersprüchlich dargestellt, aber gerade das macht den Reiz aus. Letztlich boxt sie sich mit ihrer Mann/Frauschaft alleine durch den Deltaquadranten, da kann man keinen smoothen Ride erwarten. Da würde jeder Mensch an den Rand der eigenen Psyche gelangen. Und gerade das ist der Punkt, Janeway ist menschlich. Jeder Mensch macht Fehler. Jeder Mensch widerspricht sich ab und zu selbst. Das gehört zum Leben, der ebenso ein unebener Weg durch tw fremde Gefielde ist, durch die man sich durchkämpfen muss.

                              Für mich spiegelt Janeway jemaden wieder, der aus den gegebenen Umständen das beste macht, auch wenn es manchmal falsch ist oder nach hinten losgeht. Aber so ist es nunmal im Leben. man kann nicht alles vorhersehen, man kann nicht alles richtig machen.

                              Und ob Kate Mulgrew eine hervorragende Schauspielerin ist, kann man nur dann beurteilen, wenn man sie in anderen Filmen gesehen hat. Als Janeway überzeugt sie 100% und auch in ihren anderen Rollen ist sie mit Herz und Seele dabei. Was will man mehr? Ihre Gestiken und va ihre Mimiken sind legendär.

                              Habe heute endlich A Stranger is Watching und Lovespell gesehen und fühle mich in eminem Fandasein gestärkt.
                              Kate zu bashen, nur wiel man Janeway nicht mag ist primitiv. Kate auf ihr Äußeres zu reduzierne ebenso. Geschmäcker sind bekanntlich erschieden. letztlich sind es ihre schauspielerischen Leistungen, die zählen! Und sie beherrscht definitiv ihren Job.
                              Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                                Kira und Dax waren aber nicht on top, sie waren nicht in Command. Sie standen den Männern in nichts nach, aber sie waren es nicht, die die Typen herumkommandiert haben, das war immer noch Sisko. Zumal Sisko ja auch so seine Phasen hatte. Hinzu kommt noch der Torres- und Seven-Faktor. Am Anfang war es oft Janeway und Torres save the day, später Janeway und Seven save the day. Zu viel Frauenpower im eher konservativen, männlich-orientierten ST Universum.

                                Ja Janeway hat ihre Ecken und Kanten und es wurden immer mehr, mit der Zeit, aber wie schon gesagt, in ihrer Situation? Picard hatte sein bequemes Flagschiff und die Ressourcen der Föderation hinter sich.
                                Janeway ist für mich ein Spiegel zur Menschlichkeit, mit all ihren Schwächen aber auch Stärken. Vielleicht ist es auch das was Angst macht. Irrsinn, Fehler, Rache, Leidenschaft gehören genau so zum Menschsein wie Ratio, Mitgefühl und Liebe.
                                Und hey, warum soll Janeway sich nicht auch mal ein paar Wochen im Quartier wegschließen? Buddha hat auch wochen unter einem Baum gesessen und gegrübelt. Nichtsdesdo trotzt ist er göttlich.

                                Und es ist sicher so, dass TOS und TNG klassisch Trek-isch waren. Moralisierend bis aufs letze. Wie gesagt, war ok für seine zeit. DS9 war eh ein bisschen anders und Voy, wäre nicht Voy, wenn viele Message-Episoden nicht ein offenes oder zumindest kein Happy End hätten. Siehe Memorial, Regression u.a.
                                Coffee should be black as hell, strong as death and sweet as love.
                                ~ Turkish proverb


                                Janeway or no way!


                                - Officer of Madness des VoyagerTantenClubs-

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