Anti-Janeway!!

[boyonthemoon]

Ich hab grad etwas entdeckt...
In "Killing Game Part II" schiesst sie einem "hilflosen" Hirogen eiskalt in den Bauch.
Das ist jawohl skandalös und dann noch mit einem Gewehr aus'm zweiten Weltkrieg...die Viecher, bei denen noch ganzschön was hintersteckt

[Raven]

Das ist wirklich fies.......vors Gericht mit ihr......!!!!

das verstößt gegen die Hirogen Rechte oder die Genfer Konvention

[boyonthemoon]

Na ja, und was denkt ihr, wie der dann noch geflogen ist...hast du nicht gesehen, lag er auf dem Boden...

[space_cd]

Original geschrieben von three of twelve

Außerdem finde ich das Janeway nur immer ihren Kaffe trinkt und es sich auf der Brücke viel zu gemütlich macht..............

genau ist ja schließlich keine erholungsfahrt nach risa

[Nicolas Hazen]

An diese Hirogen-Szene konnte ich mich garnet mehr erinnern ...

Nur wird wohl kaum jemand dies erwähnen und Kathy vors Gericht bringen .

[space_cd]

Original geschrieben von NicolasHazen
An diese Hirogen-Szene konnte ich mich garnet mehr erinnern ...

na die war echt übel den armen kerl ziehts dann voll aus dem was weiss ich welchen deck in diese französische stadt.

[Nicolas Hazen]

Hatte der liegende Hirogen denn noch eine Waffe ?

Wenn ja hatte Kathy ja durchaus eine Berechtigung ihn anzugreifen, im Sinne der Selbstverteidigung.

[DocBashir]

Original geschrieben von NicolasHazen
Hatte der liegende Hirogen denn noch eine Waffe ?

Fragen wir mal anders... hast du jemanls einen Hirogen ohne Waffe gesehen?
So leid es mir ja tut, aber Janeway hatte auf jeden Fall die Berechtigung auf den Hirogen zu schießen.... es waren immerhin Invasoren und Eindringlinge, die die gesamte Crew langsam aber sicher töten wollten. Also hat da Tante Kathy leider Gottes das Recht zu....

[Nicolas Hazen]

Ich meinte die Frage in dem Sinne, dass der Hirogen ja eventuell bereits im Kampfverlauf seine Waffe verloren haben könnte und eventuell sogar schon angeschlagen war.

Da müsste jemand der die Szene kürzlich sah mal die Details auspacken !

[boyonthemoon]

Nö, die Waffe hat ihm Kathryn abgenommen...
Hinzukommt, dass sie auch noch angeschlagen war.
Sie hatte ne Kugel im Bein

[Nicolas Hazen]

Na dann ist es schon zweifelhaft, aber letzlich ist sowas für Krieg (und nichts anderes war das ja de facto) leider nicht ungewöhnliches.

[Oliver Hansen]

Entschuldigung, wenn ich diesen Uraltthtread wieder ausgrabe (naja, 6 Jahre sind ja fürs Internet uralt ), aber ich muss dazu einige Dinge sagen: Anfangs mochte ich Käthe ja, aber gerade in den späteren Staffeln wird sie immer furchtbarer. Wie ich schon im Equinoxthread erwähnte: Die Folterszene fand ich unerträglich. Auch wenn gerade Voyager sehr oft mit ethischen Problemen ankommt (Equinox bietet hierbei auch einen interessanten Konstrast zu "Transplantationen", wo Janeway zugibt, dass sie nicht das Recht haben, den Vidiianer zu töten, um Neelix das Leben zu retten), aber Folter ist doch überhaupt nicht diskutabel. Da gibt es keine ethische Abwägung, es darf sie nicht geben. Und als Sternenflotten-Captain muss Janey das auch wissen. Oder auch bei "Das ungewisse Dunkel": Nachdem das Borgschiff in die Luft geflogen ist, sagt Janeway, das sie "heute doch sehr glücklich" wäre. Jetzt kann man natürlich einwenden, dass sie ja erstmal angeordnet hat, nach Überlebenden zu suchen und als festgestellt wurde, dass es keine gibt, sie die Suche nach brauchbaren Dingen aus dem Aufklärer einzuleiten, aber hey: Da ist gerade ein Schiff explodiert. Es sind Lebewesen GESTORBEN. Auch wenn es, um es mit Tom Paris zu sagen, nur hohlköpfige Drohnen waren.

Wobei eigentlich irgendwie alle Sternenflottencaptains eine ziemliche Doppelmoral haben. Picard lässt die eine Wissenschaftlerin in "Das Recht auf Leben" in den Arrest werfen, weil sie das Kristallinwesen, welches immerhin ihren einzigen Sohn getötet hat, um sich von ihm zu ernähren, durch Schwingungen hat implodieren lassen (unter dem Hinweis, dass auch dieses Wesen ein Recht zu leben hat), hat aber in "Ich bin Hugh" zunächst mal überhaupt keine Probleme damit, mit seiner Crew einen Völkermord an den Borg zu planen. Unter dem Hinweis, es sei doch Krieg und bei den Borg gäbe es keine Zivilisten und keine Unschuldigen. Eigentlich hat nur Dr. Crusher und später Guinan ein Problem damit.

Zurück zur Gouvernante: Viele scheinen sich an Tuvix aufzuhängen. Nun vergisst man dabei aber eines: Neelix und Tuvok waren nicht tot, sondern zu Tuvix verschmolzen. Ihre Individualität war aber noch in ihm vorhanden, ihre Erinnerungen und Erfahrungen konnten auseinandergehalten werden von Tuvix. Sie hatten also immer noch ein Recht zu leben. Wobei Janeway bei konsequenter Anwendung ihrer Moral aus "Transplantationen" Tuvix am Leben hätte lassen müssen. Man konnte generell den Eindruck bekommen, Janeway handelt immer dann nach der Obersten Direktive, wenn es ihrer Crew schadet. Warum ist z. B. niemand auf die Idee gekommen, die Phallanx des Fürsorgers für die Heimreise zu benutzen, und vorher einen Zeitzünder anzubringen, der die Phallanx nach erfolgter Heimkehr zerstört?

Andererseits ist sie in Skorpion sofort bereit, einen Pakt mit den Borg einzugehen, ohne auch nur die Frage zu stellen, ob 8472 nicht vielleicht die Angegriffenen sein könnten. Janeway ist eben eine typische Frau und Amerikanerin. Die Logik dahinter ist undurchschaubar.

[EA-Loyalist]

Threads kann man immer fortsetzen - egal wie alt.

Zu der Phalanx des Fürsorgers: das ist in der Tat ein Plothole, aber ein notwendiges, damit es nicht nur bei einem Abstecher in den Delta-Quadranten bleibt. Ich kann mir das Ganze nur so erklären, dass die Voyager-Crew nicht wusste wie man das Ding bedient oder sie konnte nicht abschätzen wieviel zerstörerische Energie für die Phalnx notwendig gewesen wären. Die Phalanx sollte ja auf jeden Fall zerstört werden, um sie vor den Kazon zu bewahren - welche schon näher kamen. Daher also: mangelndes technisches Verständnis einer unbekannten Konstruktion + Zeitdruck = drauf da was geht (bleibt aber trotzdem etwas hohl).

Jetzt aber zu Janeway an sich: allgemein ist sie verhasst, aber seit Picard habe ich bei ST keine so differenzierte Darstellung einer komplexen Persönlichkeit mehr gesehen. Das meine ich ernst. Janeway ist durch ihren Da Vinci- Tick sehr sympathisch und beweist ihr diplomatisches Können bei X Gelegenheiten.

ABER wenn ihr Schiff in Gefahr gerät oder ihre etwas seltsamen Vorstellungen angegriffen werden, entwickelt sie sich zu einer Fanatikerin ersten Ranges, die ihr Leben genauso leichtfertig aufs Spiel setzt wie das ihrer Mannschaft. Bei vielen Gelegenheiten konnte man bei ihr eine Kaltblütigkeit erleben die Laura Roslin alt ausehen lässt.

Fazit: extrem verschachtelter Charakter mit mit deutlicher schwarz-weiß-Tendenz, sauber gespielt von Kate Mulgrew.

[Oliver Hansen]

Threads kann man immer fortsetzen - egal wie alt.

Zu der Phalanx des Fürsorgers: das ist in der Tat ein Plothole, aber ein notwendiges, damit es nicht nur bei einem Abstecher in den Delta-Quadranten bleibt. Ich kann mir das Ganze nur so erklären, dass die Voyager-Crew nicht wusste wie man das Ding bedient oder sie konnte nicht abschätzen wieviel zerstörerische Energie für die Phalnx notwendig gewesen wären. Die Phalanx sollte ja auf jeden Fall zerstört werden, um sie vor den Kazon zu bewahren - welche schon näher kamen. Daher also: mangelndes technisches Verständnis einer unbekannten Konstruktion + Zeitdruck = drauf da was geht (bleibt aber trotzdem etwas hohl).

Jetzt aber zu Janeway an sich: allgemein ist sie verhasst, aber seit Picard habe ich bei ST keine so differenzierte Darstellung einer komplexen Persönlichkeit mehr gesehen. Das meine ich ernst. Janeway ist durch ihren Da Vinci- Tick sehr sympathisch und beweist ihr diplomatisches Können bei X Gelegenheiten.

ABER wenn ihr Schiff in Gefahr gerät oder ihre etwas seltsamen Vorstellungen angegriffen werden, entwickelt sie sich zu einer Fanatikerin ersten Ranges, die ihr Leben genauso leichtfertig aufs Spiel setzt wie das ihrer Mannschaft. Bei vielen Gelegenheiten konnte man bei ihr eine Kaltblütigkeit erleben die Laura Roslin alt ausehen lässt.

Fazit: extrem verschachtelter Charakter mit mit deutlicher schwarz-weiß-Tendenz, sauber gespielt von Kate Mulgrew.

Einerseits mag ich sie immernoch, irgendwie. Andererseits ist sie durch diese Doppelmoral dann schon widerlich. Gerade auch ihr Borgbündnis ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Bei ihr weiß man nie, wie sie sich verhalten wird. Besonders verwerflich wirkt sie auch in Subraumspalten. Sie befiehlt Tom, die Bewohner des ungenannten Klasse-M-Planeten vor der drohenden Vernichtung zu warnen, bricht aber später diese moralische Grenze selbst, als sie dem Widerständler da erzählt, dass sie aus der Zukunft wären und der Planet bald durch die polarische Energie zerstört würde. Und das tut sie warum? Um sich und Tom zu retten. Viele Menschen (ich nenne jetzt mal alle ST-Humanoide so) sind ihr gleichgültig, aber sobald es ihr an den Kragen geht, ist sie bereit, ihre Prinzipien aufzugeben. Willkommen im Moralsupermarkt.

Noch widerlicher wird sie, als es um den Mörder Lon Suder geht (im Kontrast zu Tuvix). Die Todesstrafe lehnt sie ab, aber sie bereit, Tuvix aufzulösen, um Tuvok und Neelix wiederherzustellen.

Edit: Ich bin selbst gegen die Todesstrafe, aber ich kann dieses Bigotte nicht haben.

Auch sonst scheint dieses eine Volk da mit dem "Kriegsschiff Voyager" nicht so falsch gelegen zu haben. Der einzige Charakter, der mir integer vorkommt ist Chakotay (vielleicht liegt es auch an meinem Faible für Indianer). Chakotay versucht ja auch Janeway an der Folter in Equinox zu hindern.

[Aramis]

Dazu muß man auch noch sagen, das sie sich im DQ in einer Extremsituation befunden hat... sie konnte bei zweifelhaften entscheidungen weder die Sternenflotte noch andere Offiziere kontaktieren... nur Tuvok, der allerdings auch nicht für alles eine Antwort wußte...
Auch Picard handelte nicht immer logisch, moralisch korrekt oder nach den Statuten der Sternenflotte... siehe nur die Szene in "Der erste Kontakt", wo er ausrastet...

Am Ende zählt aber nur, das sie die VOY nach Hause gebracht hat... da wird es nur wenige interessieren, was sie drei Jahre zuvor im DQ für Entscheidungen getroffen hat... das ihre Entscheidungen von der Sternenflotte als richtig angesehen wurde, sieht man auch an ihrer Beförderung zum Admiral...

Der einzige Charakter, der mir integer vorkommt ist Chakotay (vielleicht liegt es auch an meinem Faible für Indianer).

Andererseits ist er aber auch wenig entscheidungsfreudig und nicht unbedingt gewillt, nach Hause zu kommen... Er hätte sich wesentlich früher einen neuen Planeten gesucht...