Das Ende der Folge ist etwas schwach, und es ist kaum zu glauben, dass Roddenberry (Story By Gene Roddenberry) das Konzept für diese Folge ernsthaft als Pilotfolge für TOS in Betracht gezogen hat. Trotzdem kam die Folge in den 60-ern wohl gut an, wobei man auch hier wieder das Frauenbild dieser Zeit kritisch hinterfragen muss. Diese drei Frauen wirken schon sehr unselbständig. Es wäre eine schöne ST-like Episode geworden, wenn Uhura mit goldener Uniform den drei Frauen als Rollenvorbild hätte dienen können. Leider beschränkt sich Uhuras Rolle in dieser Folge auf ihren Job als Telefonistin. Insgesamt reicht es noch für drei Sterne * * * mit einem kleinen Bonus für H. Mudd und die Aufarbeitung in der Remastered-Version, wo man Mudds Schiff besser sieht und ein animiertes Painting für die Oberfläche des Bergwerksplaneten bekommt.
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[04] Die Frauen des Mr. Mudd - Episodenbewertung
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Mehr als zwei Sterne hat diese Folge nicht verdient.
Ansprechend: Die Rolle des Harcourt Fenton Mudd und die Verhörszene
Negativ: fast alles andere.
Wobei: Die Episode amüsiert mit einer Art unfreiwilligen Komik. Ich hoffe doch mal, dass es unfreiwillig ist.
Ich merke mir die Folge für meine Top20 der trashigsten ST-Episoden aller Zeiten vor.Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.
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* * * *
"Die Frauen des Mr. Mudd" ist unterhaltsam (die anfangs starrenden Scotty und Pille, z.B.), handelt von einem Menschheitstraum (Verjüngung) mit überzeugenden Darstellern (sowohl Mudd als auch die weiblichen Gäste spielen ihren Part gelungen) und es stirbt sogar mal kein einziger Crewman.
Der größte Kritikpunkt ist sein erzieherisches Element, der den 60er-Jahre Zeitgeist widerspiegelt, wodurch es aber nicht besser wird. Dieses Element wird von der im Zentrum stehenden Frau selbst vorgetragen: Eine gute Frau kocht und näht für ihren Mann, strebt aber nicht nach Äußerlichkeiten.
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Seltsame Folge. An diversen Stellen im Internet hab ich über Jahre stets von Harry Mudd als sehr unterhaltsamen Charakter gelesen. Doch obwohl ganz gut gespielt, wurde er dem Hype in meinen Augen aber nicht ganz gerecht. Die Szene mit dem Lügendetektor ist ganz nett, und sein Geschwafel darüber, wie er die Enterprise übernehmen will ist ganz amüsant, hauptsächlich aber aufgrund seiner Albernheit (wie hat er sich dass den wirklich konkret vorgestellt, dass das funktioniert? ) und der Tatsache geschuldet, dass die zwei Statistenwachen mit im Raum standen. Da haben Skript und Regie nicht wirklich stimmig miteinander gearbeitet. (Gibt's den Lügendetektor in der Serie eigentlich später noch? Wäre ja sicher ganz nützlich einfach jeden Honk, den sie so hochbeamen (Khan zum Beispiel ) eingangs gleich zu fragen, ob er sich vorstellen könnte innerhalb der Laufzeit Kirk das Kommando zu entreißen.)
Danach verschwindet Harry Mudd als Charakter so ziemlich aus der Handlung, die sich in der Folge auf die Frauen, vor allem auf Eve, konzentriert, und leider auf den ziemlich hanebüchenen Plot. Damit meine ich nicht mal die ursprüngliche Geschäftsidee, die fand ich eigentlich im Rahmen der Serie durchaus okay.
Wenn man der Schule folgt, die Star Trek als stark vom Western inspiriert sieht, hat man hier mit den Frauen die als Ehefrauen für die Frontier-Männer rekrutiert werden, eigentlich eine ziemlich gute Parallele - vor allem, da ja ausdrücklich gesagt wird, dass dort, wo sie herkommen, ein Mangel an heiratsfähigen Männern herrscht, für sie die Ehe aber ein erstrebenswertes Ziel darstellt. Die moralischen Bedenken kommen da erst durch die Droge und die Tatsache, dass Mudd erwartet durch das Heiratsgeschäft reich zu werden. Dem würd ich auch Nötigung zutrauen, wenn eine Frau ihre Meinung ändert, bevor ihm da ein gutes Geschäft durch die Lappen geht. Bei Eve ist er ja knapp dafür. Seine Sprüche ihr gegenüber gehen ja durchaus in die Richtung "stell dich nicht so an". Dass sie ernsthaft Zweifel plagen interessiert ihn nicht.
Der Hauptkonflikt mit den Minenarbeitern ist aber, was die Handlung in meinen Augen wirklich zum Einsturz bringt: Mal ganz abgesehen davon, dass Sind die da privat, oder was? Oder wie kommt es, dass die da drei Jahre lang allein rumdümpeln und niemand drauf kommt, dass die Arbeiter Menschen sind mit menschlichen Bedürfnissen? Wenn die nen Arbeitgeber hätten, sollte man meinen, der würde sich die Mühe machen, sie öfter als alle Jubeljahre auszutauschen oder ihnen zumindest einen Urlaub gönnen, wenn man schon nicht Weltraumprostitution in Betracht ziehen will. Gerade, da ihr Job bzw. die Kristalle doch so wichtig sind, soll man doch meinen, es wäre da im Interesse der gesamten Branche dafür zu sorgen, dass die nicht so einfach ihr Produkt als Geisel nehmen um sich erpressen zu können was sie wollen. (Und damit das ganze funktioniert muss man natürlich auch akzeptieren, dass trotz der weibliche Ärzte und Offiziere, die die Serie uns vorstellt, es noch genug Frontier-Jobs gibt, die nur von Männern erledigt werden, damit sich Heiratsvermittlung als Geschäftsidee lohnt.)
Die Darsteller dieser Kumpel finde ich daher wesentlich problematischer als Kirks mutmaßlichen Chauvinismus, oder gar Mudds krummen Geschäftssinn. Die drei brauchen nämlich nur was von schönen potentiellen, äh, nennen wir's mal Ehefrauen, hören, und schon sind sie bereit der Enterprise beim Absturz zuzusehen, als Kirk nicht dazu bereit ist Menschen gegen Treibstoff einzustauschen. Der Rest der Folge dreht sich dann darum, dass einer der Hansel Eve als Partner akzeptiert auch wenn ihr die Droge bzw. das Makeup ausgeht, nicht etwa, dass der Hansel auch nicht grad mit einer dollen Persönlichkeit glänzt, die Eve einfach so hinnehmen muss solange er ihre ungestylten Haare akzeptiert.
Eh, ja, also kurz gesagt, ich finde die Folge in ihrer Aussage etwas verwirrend.Zuletzt geändert von Moogie; 28.09.2015, 14:35.Los, Zauberpony!
"Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."
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Mir gefiel die Folge nicht so gut. Da wird immer gesagt, dass TOS seiner Zeit weit voraus war, aber das betrifft das Thema Sexismus wohl nicht, oder? Ich meine, da gibt Mudd schon offen zu, dass die Frauen nur Frachtgut sind und keinen der Sternenflotten Offiziere scheint das groß zu stören. Stattdessen soll er nur dafür angeklagt werden, weil er ohne Führerschein ein Raumschiff geflogen ist? Und dann auch noch eine Droge, die für Schönheit sorgt?
Zudem scheinen die Führungsoffziere in den Anfangstagen (?) der Serie nicht wirklich professionell gewesen zu sein, was? Ich meine, wie lange die die Frauen angestarrt haben, bis sie registriert haben, dass der Captain mit ihnen spricht.
Zumindest an dies zu einer Recht witzigen Szene geführt, als der Computer dann bei der "Verhandlung" auch noch den Puls der Führungsoffziere gemessen hat.
Ach ja, was war das eigentlich für ein Set am Ende der Folge, als man auf dem Planeten war? Wollte man da etwa eine Realverfilmung der Familie Feuerstein machen? Denn das Häuschen sah wirklich wie aus der Steinzeit aus.
2 Sterne, mehr ist nicht drin.
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Soso, das war also der Mudd, welcher auch in Discovery seinen Auftritt hatte oder haben wird. Vom Typ her, war dieser Mudd dann doch ein anderer Mensch.
Ansonsten fand ich die Folge ganz ok. War schon amüsant zu sehen, wie die drei Frauen den Männern auf der Enterprise den Kopf verdreht haben. Auch das Thema Schönheits-droge war recht interessant.
Dieser Lügendetektor wird auch später aus dem Trek Universum verschwinden, wobei dieser recht praktisch ist.
3,5*
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