[09] Spock unter Verdacht - Episodenbewertung

[Keymaster]

Der Film erhält seine Spannung durch das Duell zweier ebenbürtiger Gegner: Kirk und der romulanische Kommandant. Hier geht es aber nicht um „Poker“ wie im Duell Kirk gegen Balok, hier geht es um Kriegstaktik. Zwei Raumschiffe sind vergleichbar mit U-Booten, sie befinden sich im Meer der Sterne. Es ist ein Schachspiel im Weltraum, wer macht den besten Zug?

Richtig und genau deshalb kann diese Episode, so bei mir punkten, es wird hier erstmal auf denn Konflikt Romulaner/Föderation aufmerksam gemacht, eine Feindschaft die schon mehr als 100 Jahre andauert, ein Feind der im verborgenen agiert und einen Präventivschlag der Föd provozieren soll, eine Schlacht zwischen denn beiden Schiffen entbrennt, die einem Schachtunier gleicht, gerade solche Folgen sind das ST das ich liebe , eine gute Einführungsfolge für eine bedeutende Spezies im ST-Universum und eine wunderbare Folge für jeden der taktische Manöver liebt, nicht umsonst einer der Best of -Klassiker unter denn TOS-Folgen.

Es gibt Täuschungsmanöver, versteckte Atombomben, leise Gespräche, und es gibt einen Verdächtigen, jedenfalls dem deutschen Titel zufolge. Allerdings ist der Verdacht gegen Spock nur ein Randthema. Ausgerechnet derjenige, der den Verdacht äußert und auch sonst als Hardliner auftritt, versagt im entscheidenden Moment und Spock ist es, der den Fehler ausbügelt.

Stimmt irgendwie Ironie das gerade das Crewmitglied mit denn größten Vorurteilen von Spock gerettet wird, und was will uns diese Folge damit sagen? Richtig urteile niemals nach denn Äußerlichkeiten einer Person .

Dass der einzige Tote gerade der ist, der zu Beginn heiraten wollte, ist aber aufgesetzte Dramatik. Ich kann dieser Story nicht viel abgewinnen und gebe 3 Sterne.

Der Einzige Schwachpunkt an der Folge stimmt, da hast du recht, der konstruierte Tod wirkte deplatziert, jedoch bewerte ich diese ansonsten sehr gute Folge immernoch mit ***** Sternen.

[hismoom]

Mir persönlich missfällt die Personalisierung, so als würden Kirk und der romulanische Kommandant nebeneinandersitzen und miteinander sprechen. Die „einfachen“ Soldaten bzw. Besatzungsmitglieder sind nur Bauern in diesem Schachspiel.

[Tibo]

Diese Folge ist wirklich gut. 5Sternchen. Vor allem, weil hier die Romulaner noch ganz neue Feinde sind. Auch Elemente von Xenophobie kommen in der Folge vor ( Stiles ist nicht gerade ein Freund von Vulkaniern und Romulanern ). Is außerdem ne spannende Folge!
Spocks Arroganz find toll:
„Gerettet habe ich nur einen ausgebildeten Navigator, weil wir sonst die ganze Arbeit hätten. Ich bin in solchen Situationen nur zu egoistischen Gefühlen fähig.”

[irony]

Mir persönlich missfällt die Personalisierung, so als würden Kirk und der romulanische Kommandant nebeneinandersitzen und miteinander sprechen. Die „einfachen“ Soldaten bzw. Besatzungsmitglieder sind nur Bauern in diesem Schachspiel.

Das stimmt so auch nicht ganz. Bauern kann man einzeln opfern. Das passiert hier nicht. Alle sitzen in einem Boot bzw. Schiff. Allerdings haben eben die Captains das Kommando. Ein lockere Gesprächsrunde ist in einer Gefechtssituation nicht vorgesehen. Das Spiel ist auch nicht Schach, sondern eher Katz und Maus.

[philippjay]

Diese Folge punktet in großem Stil mit zwei ebenbürtigen Gegnern; ein Schelm, wer beim Schauen der Folge an ST II denkt.

Interessant auch der "historische Bezug" von wegen Festlegung der neutralen Zone etc.
Tja, und krass zu sehen, dass der Schauspieler, der später Spocks Vater spielt auch schon so lange mit von der Partie ist bei Star Trek

5 Sterne

[irony]

Tja, und krass zu sehen, dass der Schauspieler, der später Spocks Vater spielt auch schon so lange mit von der Partie ist bei Star Trek

Eine wirkliche Erklärung, warum der Romulaner aussieht wie Sarek und Spock seinen eigenen Vater nicht erkennt, scheint es ja nicht zu geben. Das Krasse ist, dass Mark Lenard in zwei sehr prominenten Rollen zu sehen ist. Auch andere Darsteller waren mehrfach zu sehen, aber da fiel es kaum auf.

Weitere prominente Ausnahmen sind z.B. Diana Muldaur als Ann Mulhall und Miranda Jones in TOS und Katherine Pulaski in TNG und natürlich Majel Roddenberry als Christine Chapel als Nummer 1 in The Cage und als Christine Chapel in TOS und als Lwaxana Troi in TNG. Auch bei Morgan Woodward als Dr. van Gelder und Captain Tracey wird man sich an das Gesicht erinnern.

Was mich jedoch etwas mehr stört als ein Darsteller, der in verschiedenen Rollen zu sehen ist, ist, wenn ein Charakter von verschiedenen Schauspielern dargestellt wird, insbesondere Lt. Saavik in Star Trek II von Kirstie Alley und in ST-III von Robin Curtis. Bei der Borg-Queen hingegen fiel es kaum auf.

[philippjay]

Ich habe auf genau jene Erklärung die ganze Zeit gewartet, weil der Titel der Folge mich hat denken lassen, dass Spock verdächtigt wird, weil sein Vater der Kommandant des anderen Schiffes ist

Tja, falsch geraten, Sauerbraten!

Majel Roddenberry habe ich schon registriert, die sieht man ja auch häufig genug... aber Diana Muldaur?! Wo kommt denn diese Miranda Jones vor, in welcher Folge?

[irony]

Majel Roddenberry habe ich schon registriert, die sieht man ja auch häufig genug... aber Diana Muldaur?! Wo kommt denn diese Miranda Jones vor, in welcher Folge?

In der dritten Staffel, in der Folge "Die fremde Materie" (Erstausstrahlung 19. Oktober 1968). Vorher sieht man Diana Muldaur aber auch schon mal in der zweiten Staffel in der Folge "Geist sucht Körper" (Erstausstrahlung 9. Februar 1968). Dabei sieht sie aber jeweils etwas anders aus, und man kann davon ausgehen, dass es den meisten Zuschauern entweder nicht aufgefallen ist oder egal war. Nachgucken im Internet gab es nicht, VHS-Aufzeichnungen auch nicht.

Heute würden sich Hollywood-Produzenten das wohl nicht mehr trauen, außer bei kleinen Nebenrollen. In Kanada produzierte Serien, wo der Vorrat an Schauspielern etwas begrenzter ist, kommt es wohl aber immer noch vor, dass Darsteller in verschiedenen Rollen in einer Serie auftauchen.

[MFB]

Ich habe auf genau jene Erklärung die ganze Zeit gewartet, weil der Titel der Folge mich hat denken lassen, dass Spock verdächtigt wird, weil sein Vater der Kommandant des anderen Schiffes ist

Allgemein taucht in dieser Folge - noch bevor Sichtkontakt mit den Romulanern hergestellt wird - der Verdacht, es könnten Spione an Bord sein, ziemlich plötzlich auf.

Die Erklärung liefert eine geschnittene oder nicht gedrehte Szene, in der der Kommandant des irdischen Außenpostens beim Erscheinen des romulanischen Schiffes dieses Design als eines der Sternenflotte identifiziert und dass der Angreifer wohl die Baupläne gestohlen haben muss.

Im Drehbuch:

HANSON'S VOICE


You see it, Enterprise?! Starship

design. Warn Earth... 

(STATIC CRACKLE)

... espionage, stolen our designs... traitors...

[irony]

Die Erklärung liefert eine geschnittene oder nicht gedrehte Szene, in der der Kommandant des irdischen Außenpostens beim Erscheinen des romulanischen Schiffes dieses Design als eines der Sternenflotte identifiziert und dass der Angreifer wohl die Baupläne gestohlen haben muss.

Wie realistisch wäre das gewesen? Dass ein Mensch die Baupläne stiehlt und an die Romulaner verrät, ist doch ziemlich unwahrscheinlich. Wie sollte so etwas eingefädelt werden?

[MFB]

Wie realistisch wäre das gewesen? Dass ein Mensch die Baupläne stiehlt und an die Romulaner verrät, ist doch ziemlich unwahrscheinlich. Wie sollte so etwas eingefädelt werden?

Man darf nicht vergessen, dass das Aussehen der Romulaner noch immer unbekannt ist. Es könnten sich immer noch Romulaner die sich für Vulkanier ausgeben diesseits der Neutralen Zone aufhalten und die Föderation heimlich ausspionieren. So wie Administrator V'Las, der es beim vulkanischen Oberkommando in eine Führungsposition geschafft hat. Deswegen fällt der Verdacht von Stiles ja auch direkt auf jene Person, die überhaupt nicht mit den Romulanern kollaborieren müssten sondern selbst ein Romulaner sein könnte. Grundsätzlich scheinen aber sowohl Stiles als auch Sulu es noch vor dem ersten Sichtkontakt mit den Romulanern für möglich zu halten, dass es einen Spion an Bord gibt.

Und man darf den Tal'Shiar natürlich auch nicht unterschätzen, der es vielleicht sogar trotz überwachter Neutraler Zone schaffen könnte, den einen oder anderen Agenten über Umwege in Föderationsgebiet zu schaffen.

[Rhiannon]

In dieser Folge gibt es aber einen bösen Übersetzungsfehler. Da sagt der Commander der Romulaner doch in der deutschen Version glatt zum Centurio: "Unser Geschenk für die Heimat ist die Kriegsverhinderung!". In der Originalversion heißt es ja: "Our gift to the homeland... another war!" Da ist ja nun mal total das Gegenteil, LOL!

[schwalbe]

von mir 4 sterne.
eine spannende folge, bei der es auch kurz um trügerische vorurteile ging.
außerdem eine folge

[DefiantXYX]

Ich glaube ich muss unbedingt aufhören TOS zu schauen. Mein guter Eindruck an längst vergangene Zeiten wird dadurch total zerstört.

Die Story ist ja wirklich gut und spannend, aber die Umsetzung?

Hat die Enterprise keine Torpedos? Archer hatte die doch schon...
Durch normales Phaserfeuer wird ein Defekt verursacht? Wie kann sowas passieren? Wieso repariert Spock das ganze unter seiner Arbeitsstation, in dem er ein wenig rumfummelt? Das ist doch mehr als lächerlich.
Was sollen diese komischen Phaserräume, wie rückständig ist das denn? Fällt die Kommunikation aus kann die Enterprise nicht mehr feuern, weil die Typen dort erstmal das Kommando erhalten müssen?
Die Romulaner setzen ein paar Trümmer ab und eine Sekunde später explodiert ein Atomsprengkopf 100m entfernt von der Enterprise? Wie dicht waren die Schiffen denn beisammen?
Eine leichte Explosion und schon fehlt es an Crew für die Phasersteuerung? Omg!
Und dann passiert schon wieder ein ziemlich dämlicher Defekt. Auf Sabotage oder dergleichen wird überhaupt nicht mehr eingegangen.
Spock aktiviert beim Aufstehen versehentlich Systeme, die die Enterprise verraten. Wie bescheuert ist das denn?
Seit wann explodieren Phaserstrahlen im Nichts, sodass man sie quasi als "Wasserbomben" einsetzen kann?
Wie kann der Plasmatorpedo Warpgeschwindigkeit erreichen?
Wie kann die Enterprise mit max. Warp dem Torpedo enteilen, während man sofort danach wieder an dem Romulaner dran ist?
Wie dumm ist der Romulaner, der sich schön brav von vorne der Enterprise nähert, nicht feuert und wartet bis Spock zurück in den Raum gelaufen ist und die Phaser abfauert?

Fazit: Story gut, Umsetzung ungenügend.
Scheinbar hat sich damals bei TOS überhaupt keine Gedanken für Waffen und Co. gemacht. Schade, denn die Kinofilme sind da meilenweit besser.

[Rhiannon]

Ich glaube ich muss unbedingt aufhören TOS zu schauen. Mein guter Eindruck an längst vergangene Zeiten wird dadurch total zerstört.

Die Story ist ja wirklich gut und spannend, aber die Umsetzung?

Hat die Enterprise keine Torpedos? Archer hatte die doch schon...

Ich bitte Dich. Das waren die 60er Jahre und gerade mal die 9. Folge der ersten Staffel! Das ist ein geniales Stück Nostalgie und Kunst! Dass man Phaser sagte war kein Fehler, bzw. die Torpedos waren noch nicht in Star Trek etabliert... heißt, dass sie bis dato noch nicht vorkamen.

Durch normales Phaserfeuer wird ein Defekt verursacht? Wie kann sowas passieren? Wieso repariert Spock das ganze unter seiner Arbeitsstation, in dem er ein wenig rumfummelt? Das ist doch mehr als lächerlich.

Da war doch 'ne Spule durchgebrannt, die ausgetauscht werden mußte. Also bitte, Herr Amtsrat... zeigens doch a bisserl Phantasie und gehens ein paar Jahrzehnte zurück, bittschön. Was meinen sie, wie sich die Leute im Jahr 2052 über unser jetziges Star Trek kaputtlachen werden?

Was sollen diese komischen Phaserräume, wie rückständig ist das denn? Fällt die Kommunikation aus kann die Enterprise nicht mehr feuern, weil die Typen dort erstmal das Kommando erhalten müssen?

Balance Of Terror ist als Parabel zum U-Boot Krieg im WW2 gedacht. Es gibt Filme, die dieser Folge als Vorbild dienten. Und in den Booten dieser Zeit gab es Torpedoräume (wie auch noch in Star Trek II). Daher der Phaserraum mit falschen Namen.

Die Romulaner setzen ein paar Trümmer ab und eine Sekunde später explodiert ein Atomsprengkopf 100m entfernt von der Enterprise? Wie dicht waren die Schiffen denn beisammen?
Eine leichte Explosion und schon fehlt es an Crew für die Phasersteuerung? Omg!

Also. In dieser Szene wurden zunächst die Trümmer entdeckt, diese dann gescannt. Dann sagt Spock noch "Except... one metal cased object!". Dann erst kommt der Phaserbefehl, der, na ja... . Jedenfalls dauert das länger als eine Sekunde. Und da Du das selber weißt, nehme ich an, dass Du einen Witz gemacht hast.
Und die leichte Atomexplosion? Hm... ich frage mich mit was für Zisselmänner die im 22. Jahrhundert durch die Gegend geflogen sind. Im Jahr 1952 ist eine Bombe mit der 800 fachen Kraft der Hiroshima Bombe gebaut worden. Keine Ahnung, was die Dinger heute können. Und von 1952 bis zum romulanischen Krieg sinds noch knapp 200 Jahre Entwicklungszeit. Da kann es einem schon mal die Phasersteuerung zerschreddern.

Und dann passiert schon wieder ein ziemlich dämlicher Defekt. Auf Sabotage oder dergleichen wird überhaupt nicht mehr eingegangen.
Spock aktiviert beim Aufstehen versehentlich Systeme, die die Enterprise verraten. Wie bescheuert ist das denn?

Das war kein System, dass die Enterprise verraten kann. Es ist mal wieder eine Szene, die sich auf den U-Boot Krieg bezieht. Ist Dir nicht aufgefallen, dass alle auf der Brücke betont leise sprachen? Hier ging es einzig und allein um den Sound des Systems. Tatsächlich, ein absoluter Humbug. Aber... 60er Jahre Nostalgie. Damit... meine Absolution.
Im Weltraum hört Dich niemand schreien, stimmt hier ausnahmsweise mal nicht.

Seit wann explodieren Phaserstrahlen im Nichts, sodass man sie quasi als "Wasserbomben" einsetzen kann?

Wasserbomben... aha! Die Antwort ist denkbar einfach. Es sind keine Phaserstrahlen! Oder auch... "there is no spoon!"

Wie kann der Plasmatorpedo Warpgeschwindigkeit erreichen? Wie kann die Enterprise mit max. Warp dem Torpedo enteilen, während man sofort danach wieder an dem Romulaner dran ist?

Weil in den 60er Jahren noch kein Schwein daran gedacht hat. Für mich egal... und damit Absolution.

Wie dumm ist der Romulaner, der sich schön brav von vorne der Enterprise nähert, nicht feuert und wartet bis Spock zurück in den Raum gelaufen ist und die Phaser abfauert?

Er ist nicht dumm. Er hat einen Gewissenskonflikt. Soll er wirklich der Heimat einen neuen Krieg schenken (Achtung: Übersetzungsfehler in der deutschen Version)? Ich bin davon überzeugt, dass dies ein suicide-run war. Wie sagte er zu seinem ersten Offizier... "Centurion,... I find myself whishing for destruction, before we can return!"

Fazit: Story gut, Umsetzung ungenügend.
Scheinbar hat sich damals bei TOS überhaupt keine Gedanken für Waffen und Co. gemacht. Schade, denn die Kinofilme sind da meilenweit besser.

Klar... 1/4 Impulskraft anstelle der Steuerdüsen im Trockendock von ST III und kazonnnnng, da bleibt von der Enterprise am Schott nur noch Staub übrig. Oder mit Warp 9 um die Sonne herum in ST IV... hmhmhm .

Was ich sagen will ist, dass ich TOS viel verzeihe, weil ich einfach die Stories recht gut finde. Ich kann Deine Kritik schon verstehen und würde die Aspekte ebenfalls monieren, wenn die Serie nicht aus dieser Zeit stammen würde.
Ich wills mal so sagen. In aktuellen Produktionen bin ich eher starrköpfig. Ich erwarte eigentlich, dass man heute weiß, wovon mal schreibt und dies auch ensprechend umsetzt wird. Das war in den 80ern auch schon so. In den beiden oben genannten Beispielen hätte ich kotzen können. Dennoch... ich liebe diese Filme einfach.