[71] Bele jagt Lokai - Episodenbewertung -
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ich vergebe 5 Sterne.
eine spannende folge, in der es um die negativen konsequenzen von hass geht.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)
Die USA in den 60er Jahren: Das FBI löst den Ku-Klux-Klan auf und verfolgt konsequent Straftaten gegen Menschenrechtler, die sich für die Rechte Farbiger einsetzen. Die Rassentrennung bröckelt (man kann von Glück sagen, das die Sklaverei immerhin schon seit etwa 100 Jahren nicht mehr existiert).
Vor diesem politischen Hintergrund inszeniert Roddenberry eine Story, in der ein Schwarz-Weißer einen Weiß-Schwarzen (beide als verschiedenartige Unsympathen klasse dargestellt!) seit einer halben Ewigkeit jagt ... beide getrieben von unerbittlichem Hass, der auf der dieser "er ist auf der anderen Seite weiß"-Logik beruht.
Damals wie heute bin ich beeindruckt von dieser schlichten Genialität. Hass macht diese Welt kaputt ... es war nicht nur in den 60ern aktuell.
Satte 6 Sterne.
"So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)
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Es sind häufig die verhältnismäßig einfachen Stories, die bewegen. Diese Episode zeichnet sich durch ein klares Bekenntnis zur Überwindung des Fremdenhasses aus.
Das pure Schwarz-Weiß-Denken in der Trennung von Schwarz-Weiß und Weiß-Schwarz wird in seiner Unlösbarkeit am Ende zum einzigen Lebenselixier. Es ist fruchtlos und zerstörerisch. Und doch verbindet beide nur noch dieser Hass auf den anderen.
Die Folge lädt mit ihren Bildern zur Interpretation ein.
Besonders stark war die Szenerie rund um die Aktivierung der Selbstzerstörungsseqquenz, in der Kirks Autorität die Oberhand über Beles Kräfte behält. Es ist m. E. die spannendste Umsetzung dieser Sequenz im Star Trek-Bereich.
LOL, ich scheine hier offenbar die Ausnahme zu bilden, ich mochte Bele jagd Lokai überhaupt nicht. Zwar wurde das Thema Vorurteil herangezogen, Hass und deren letzter Konsequenz, aber die Art und Weise der Umsetzung fand ich überhaupt nicht faszinierend. Bele rennt halt recht plakativ hinter Lokai her - nicht (viel) mehr und nicht (viel) weniger.
Eine durchschnittliche Episode, wenn überhaupt.
三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)
In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius
Geschmäcker sind eben verschieden; das ist doch gerade das schöne und faszinierende.
So manche Folge, mit der ich nichts anfangen konnte, wird von anderen in schillerndsten Farben und höchsten Tönen gelobt.
So ist das eben!
@philippjay, das stimmt, und ich mache bestimmt niemandem einen Vorwurf, der diese Folge gut findet. Allerdings war ich völlig erstaunt, da ich ja schon recht lange so in Foren unterwegs bin und mich auch mit den Folgen beschäftigt habe. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand gerade diese Folge in höchsten Tönen gelobt hätte. Wenn es "Griff in die Geschichte" wäre, dann würde das für mich eher Sinn ergeben. Denn diese Folge steht oft bei Bewertungen in Hinblick auf die beste TOS-Folge auf dem ersten Platz. Aber man lernt halt nie aus.
三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)
In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius
Ok, ich gestehe, mit ein paar Tagen Abstand ist die größte Euphori die Folge betreffend verflogen.
Ich glaube, das hängt auch sehr davon ab, in welcher Verfassung man selbst ist, wenn man so eine Episode schaut.
Gut möglich, dass ich, würde ich sie jetzt oder in einem Jahr nochmal sehen, sie als ebenso durchschnittlich empfinden würde.
Ich hatte sie halt wirklich zum allerersten Mal jetzt gesehen und da stach sie für mich im Verhältnis schon echt raus.
Weil es halt auch so reduziert auf dieses Duell zwischen den beiden. Kein Schnickschnack-Dudelsack.
Das fand ich schon sehr gut.
Heute würde ich mich evtl dazu hinreissen lassen, einen Stern abzuziehen
@philippjay, stimmt, das ist sicher ein Faktor, wenn man sich eine Folge anschaut. Allerdings fürchte ich, dass ich Bele jagd Lokai nie anders gesehen und bewertet habe als bei der ersten Sichtung.
Ich weiß leider nicht, ob man hier Links von anderen ST-Seiten einfügen kann. Falls nicht, Mod gib laut! Hier ist der Link zu einer Zusammenfassung aller TOS-Staffeln inklusive Benennung der Tops und Flops. Deutscher StarTrek-Index - TOS-Episodenführer Dabei wird Bele jagd Lokai noch nicht einmal erwähnt.
三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)
In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius
Eine gutte Sache hatte diese schlechte Folge "Platons Stiefkinder" dann doch mit sich gebracht und zwar diese Folge. Die Darstellung über den Rassenhass in dieser Folge wurde mit Bele und Lokai sehr gut herübergebracht und das beide quasi die selben Gesichtsfarben haben, nur vertauscht, macht das ganze nicht so offensichtlich. Ich wusste zwar schon vorher, dass sich diese beiden Rassen hassen, nur weil der eine auf der rechten Seite die weiße Hautfarbe hat, während der andere auf der rechten Seite schwarz ist, aber dem ein oder anderen, der das nicht wusste (wie Kirk hier z.B.) dem dürfte dies von Beginn an eher unverständlich gewesen sein, wieso genau sich die beiden so hassen. Das finde ich hier sehr gut gemacht.
Ebenfalls gefallen hat mir, dass es am Ende schließlich kein einvernehmliches und friedliches Ende gegeben hat, was die Aussage der Folge dann wohl etwas geschmählert, bzw. kitschig wirken ließe.
Einzig negativ anzumerken von mir wäre wohl die letzte Verflogung auf der Enterprise von Bele und Lokai, da mir die Inzenierung der Szene nicht so gut gefallen hat. Zum einen lag dies an den Gesichtsausdrücken der beiden Protagonisten, die beiden einen Recht erschöpften Eindruck gemacht haben (wegen der langen Verfolgungjagd der beiden?). Wirkte ein wenig unpassnd auf mich, da deren Hass sich ja zuvor noch mehr angefacht hatte, so wäre also ein wütender Gesichtsausdruck besser gewesen.
Zum anderen, was mir an den Einstellungen nicht gefiel (aber eventuell die Gesichtsaudrücke erklären sollten) waren diese Halbeinblendungen von brennenden Gebäuden. Zusammen mit den Gesichtsaudrücken könnte dies also wohl auch bedeuten, dass es Trauer sein sollte (oder eine Mischung aus beidem). Mir ist also zwar die Bedutung der Szene klar, nur gefiel mir die Inzinierung nicht so gut.
Und noch eine Kleinigkeit, die ich etwas übertrieben fand war, dass sich Bele und Lokai schon 5000 (im Original sogar 50.000) Jahre verfolgt haben.
Gebe 5 Sterne mit der Aussicht am Ende einen weiteren Stern zu bekommen.
Leider sind solche guten Folgen in dieser Staffel bisher Mangelware. Die Story regte zum Nachdenken auf, und zeigt sehr deutlich wie blind Hass machen kann. Schon interessant, dass die Jagd 50.000 Jahre gedauert hat, und der Hass aufeinander in dieser Zeit nicht nachgelassen hat.
Das Ende, als die beiden Streithähne erfahren haben, dass ihr Volk sich gegenseitig vernichtet hat, und sie sich trotz dem weiter bekämpft haben, war sehr passend für diese Handlung.
Mir haben auch die Zweikämpfe der Übermächtigen Wesen gefallen. Auch der Bluff mit der Selbstzerstörung war spannend.
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