[72] Wen die Götter zerstören - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[72] Wen die Götter zerstören - Episodenbewertung

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    #31
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    So ist es doch ziemlich komisch, dass das Krankenhaus gerade mal 15 Insassen und so wenig Personal hat. Auch ein Medikament gegen Geisteskrankheit ist etwas seltsam.
    Die medikamentöse Behandlung von Schizophrenie gibt es. Dieser Teil ist nicht so verwunderlich, aber dass man für eine Handvoll Patienten eigens einen abgelegenen Planeten ausgewählt hat, ist schon etwas seltsam.

    Es ist möglich, dass die Koordinaten des Planeten, der eine giftige Atmosphäre hat, nicht allgemein bekannt sind, und die Atmosphäre lädt auch zufällig vorbeifliegende Schiffe nicht dazu ein, dort einen Besuch abzustatten. Sollte aber doch jemand Interesse zeigen, z.B. die Romulaner, könnte man kaum verhindern, dass eben den Romulanern oder wem auch immer jemand wie Garth in die Hände fällt, und dessen Wissen als ehemaliger Raumschiffcaptain könnte noch verwertbar sein.

    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Positiv anzumerken wäre das ganze Arsenal an TOS-Rassen das hier auftritt: Andorianer, Tellariten, Orions
    Das erinnert, wobei die Orionerin im Gegensatz zu dem Andorianer und dem Tellariten nicht zur Föderation gehört, an die weitaus bessere Folge "Reise nach Babel". TOS-Remastered macht die Folge noch mal etwas schöner, aber im Übrigen muss ich, da ich die Folge nun noch einmal gesehen habe, Keymaster zustimmen:
    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
    man muss diese Folge eher als Satire betrachten, um an ihr Spass zu haben. Vor allem hat mir der durchgeknallte Captain Garth gefallen, die Metamorphosen kamen stellenweise sehr überraschend, nur diese Sache mit dem Codewort fand ich etwas konstruiert, ansonsten bot die Episode aber viel humorvolle Dialoge, einige Shakespearezitate, eine Romanze und Schlägereien eben alles was zu TOS dazugehört
    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
    Ich vergebe **** Sterne.
    Ich gebe trotzdem nur drei Sterne * * *, aber der Unterhaltungswert der Folge sinkt auch bei mehrfachem Anschauen nicht ab. Ähnlich wie die Folge mit Mudd und den Androiden kann man sie sehr lustig finden.

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      #32
      Ach ja, die Folge mit Lord Garth. Ich hatte sie ja schlecht in Erinnerung, musste jetzt beim Wiederansehen aber anerkennen, dass sie so schlecht gar nicht war.

      Die Gespräche zwischen Garth und Kirk, Garths helle und dunkle Momente (sehr gute schauspielerische Leistung von Steve Ihnat!), seine Wutanfälle! Starke Momente. Auch die Bemühungen, an Bord des Schachgroßmeisterschiffs "Enterprise" zu gelangen. Die Krönungsfeier war wirklich was zum Hinschauen.

      Natürlich auch viele Schwächen, allen voran die augenscheinliche miserable personelle Ausstattung der trostlosen Einrichtung (Herr Gesundheitsminister, bitte übernehmen Sie auch hier ... das passt gerade in die Schwierigkeiten des Pflegesektors allgemein ).

      Ich habe satte 3 Sterne vergeben und kurzzeitig sogar zu 4 tendiert. Für eine Episode, die ich vorher noch auf etwa 2 geschätzt hätte, eine reife Leistung.
      "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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        #33
        2 Sterne.
        Meiner Meinung nach zu langatmig und absolut nicht überzeugend.
        Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
        Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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          #34
          Tja, haben wir es hier mit Bekloppten im Weltall oder doch nur mit geistig verwirrten Autoren zu tun? Offenbar handelt es sich um eine Kombination aus beidem.

          Wie dem auch sei: „Wen die Götter zerstören“ halte ich für eine ziemlich lausige TOS-Episode, die sich vom Niveau her der schwachen letzten Staffel anpasst. Leonard Nimoy fand das Drehbuch so schlecht, dass er sich bei Gene Roddenberry darüber beschwerte. Das sagt schon alles über die Qualität dieser Episode aus.

          Die Story bietet in der Tat nicht viel Neues: Wieder geht es um einen abtrünnigen Föderations-Captain, der seine wahnsinnigen Machtvorstellungen skrupellos in die Tat umsetzt. Auch den „doppelten Kirk“ gab es schon in der Episode „Kirk : 2 = ?“ zu bestaunen – dort allerdings wesentlich origineller und gelungener.

          Der Gipfel des Lächerlichen ist jene Szene, als Spock – wohlgemerkt mit einem Phaser bewaffnet – zuschaut, wie Kirk sich mit seinem vermeintlichen Doppelgänger prügelt. Schließlich sei er davon ausgegangen, dass Garth stärker sei und daher gewinnen würde. Öhm, ja, sehr vernünftig.

          Völlig unverständlich ist auch, warum plötzlich ein Codewort genannt werden muss, bevor das Außenteam auf die Enterprise zurückgebeamt wird. Gab es etwas Vergleichbares in anderen TOS-Folgen? Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.

          Unterschwellig witzig – aber für STAR TREK-Verhältnisse auch ungewöhnlich brutal – wird die Ermordung von Garths Gefährtin Marta inszeniert, die kurzerhand in die Luft gesprengt wird.

          Gaststar Keye Luke, der den Anstaltsdirektor Donald Corey spielt, hätte beinahe die Rolle des Obi Wan Kenobi in „Star Wars“ bekommen. Er starb 1991 im Alter von 86 Jahren.

          2 ** Sterne.
          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
          (Albert Einstein)

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            #35
            Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
            Der Gipfel des Lächerlichen ist jene Szene, als Spock – wohlgemerkt mit einem Phaser bewaffnet – zuschaut, wie Kirk sich mit seinem vermeintlichen Doppelgänger prügelt. Schließlich sei er davon ausgegangen, dass Garth stärker sei und daher gewinnen würde. Öhm, ja, sehr vernünftig.
            Spocks trockener Humor. Spock genießt es, zuzuschauen, wenn Kirk sich prügelt bzw. verprügelt wird, denn schließlich darf er es nicht selbst tun.

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              #36
              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Spocks trockener Humor. Spock genießt es, zuzuschauen, wenn Kirk sich prügelt bzw. verprügelt wird, denn schließlich darf er es nicht selbst tun.
              Ja, aber über genau diese Szene ärgerte sich Nimoy in seinem Beschwerdebrief an Roddenberry offenbar am meisten:

              In dieser Folge hat es Spock mit einer im Vergleich dazu einfach erscheinenden Situation zu tun. Mit dem Phaser in der Hand betritt er ein Zimmer und sieht sich dort zwei Kirks gegenüber: Der eine ist sein Captain, der andere ein Schwindler. Frage: Welches Mittel setzt Spock ein, um zwischen dem richtigen und falschen Kirk zu unterscheiden? Benutzt er deduktive Logik, den Phaser, seine früheren Erfahrungen mit Kirk oder eine Mentalverschmelzung? Lässt sich der Vulkanier vielleicht etwas ganz Neues einfallen? Die Antwort lautet: nein.

              Er erweist sich als unfähig, eine interessante, dramaturgisch gute Lösung für das Problem zu finden. Und den Phaser in der Hand scheint er ganz zu vergessen. Er schießt nicht, als die beiden Kirks gegeneinander kämpfen, verlässt sich offenbar darauf, dass „der bessere Mann gewinnt“.
              Quelle
              „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
              (Albert Einstein)

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                #37
                Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                Ja, aber über genau diese Szene ärgerte sich Nimoy in seinem Beschwerdebrief an Roddenberry offenbar am meisten:



                Quelle
                Das prangerte Nimoy meines Wissens auch in seinem zweiten Buch an.
                Er hatte den Charakter Spocks damals schon auf seine eigene Art verstanden... und konnte ihn in der Zukunft auch genauso interpretieren.
                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                  #38
                  Er erweist sich als unfähig, eine interessante, dramaturgisch gute Lösung für das Problem zu finden.
                  Das Nimoy sich beschwert, kann ich verstehen, aber das Kreativste aus Spocks Sicht in dieser Situation war, sich dumm zu stellen. Es konnte ja nicht wirklich etwas passieren, außer dass Kirk eine aus Spocks Sicht längst überfällige Abreibung bekommt.

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                    #39
                    * * *
                    Diese Episode wird von den Protagonisten gut gespielt. Besonders gegen Ende sind der doppelte Shatner und Nimoy einmal mehr sehenswert.
                    Es gibt neben Ungereimtheiten wegen dieser Losung (wieso will Scott nur genau in dieser Episode die Losung hören) allerdings ein paar Grundsätzlichkeiten, die mich stören.
                    Einmal ist es der doch recht großspurige Anspruch, mit einem Medikament alle Geisteskrankheiten zu heilen.
                    Dann ist es aber auch der Umgang mit den Kranken, die abgelegen von nur einem Direktor beaufsichtigt werden, dazu in Zellen untergebracht sind, die nicht nur klein sondern auch vollständig leer sind.

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                      #40
                      Also, das mit dem Losungswort zwischen Scotty und Kirk fand ich auch daneben, weil extremst konstruiert.

                      Finds so hemdsärmelig, wenn man nur für eine Folge sich dann solche Sachen aus der Nase zieht, nur damit man erklären kann, weswegen die Enterprise dann doch nicht übernommen wird.
                      Die schauspielerische Leistung der Figur Garth wurde bereits lobend erwähnt, ich fand das definitiv einen Pluspunkt der Episode.
                      Auch Martha war irgendwie n Hingucker.

                      Ansonsten hat mich die Szene schockiert, als Garth Martha in die Luft sprengt
                      War schon recht grausam und ungewohnt brutal für TOS meiner Meinung nach.

                      Ich gebe 3 Sterne.


                      PS. Was ich zu oberflächlich dargestellt fand:
                      Was genau hat Kirk an Garth bewundert?! Er sagt, während der Zeit in der Akademie war Garth sein Idol und er hätte zu ihm aufgeschaut bzw. von seinen Abenteuern gehört/diese verschlungen oder ähnliches.
                      Da hätte mich schon genauer interessiert, was Kirk dazu gebracht hat; was ihn so fasziniert hat an Garth...
                      Schade, dass man da nicht mehr erfahren hat!

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                        #41
                        @philippjay, warum schaust Du nicht bei Memory Alpha nach ? Garth of Izar - Memory Alpha, the Star Trek Wiki

                        Für mich leider auch so eine mittelmäßige Folge aus der dritten Staffel - wenn überhaupt. Garth of Izar an sich ist sicher eine wirklich interessante Persönlichkeit. Wäre schön, wenn man ihm eine Folge gegönnt hätte, die ihm gerechter würde.
                        三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                        In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

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                          #42
                          Danke für den Link!

                          Ja, ich denke auch, dass man ihm noch eine weitere Folge hätte widmen können.

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                            #43
                            Eine mittelprächtig, trashige Folge, die aber dabei nicht zu albern wird und teilweise auch ganz spannend ist. Etwas unglaubwürdig, bzw. zu sehr aus dem Hut gezaubert wurde mir diese Sicherheitsabfrage beim Beamen. Swas war bislang noch nie nötig, bzw. noch nie verwendet und ausgerechnet in einer Folge, wo mal wieder ein Kirk Doppelgänger auftaucht, gibt es diese Sicherheitsfrage, als ob Kirk den Braten gerochen hätte.

                            Gut fand ich, dass man wieder die Maske für die Andorianer und die Teleriten herausgekramt hatte und eine Orion sah man auch mal wieder.

                            Ach ja, was ich mich noch frage, wieso es bei Spock so lange gedauert hat, bis er seinen Captain am Ende der Folge erkannt hat.

                            Gebe 3 Sterne.

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                              #44
                              Garth war ja schon recht interessant, und mit einem besseren Drehbuch hätte man sicherlich mehr aus seinem Charakter rausholen können.
                              Das Verwirrspiel mit den Doppelgängern war aber schon gut gemacht, und bin öfters selbst reingefallen. Nicht gefallen hat mir diese Party, das wirkte mal wieder etwas trashig.
                              Die Handlung wäre sicherlich etwas interessanter, wenn Garth es auch auf die Enterprise geschafft hätte. Wenn aber Scotty das Kommando über das Schiff hat, dann braucht man sich sowieso keine Sorgen zu machen.
                              Die Maske des Tellariten hat sich etwas verändert, finde zum schlechteren.

                              3,5*

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                                #45
                                Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                                Garth war ja schon recht interessant
                                Im Nachhinein finde ich es extrem schade, dass die DSC-Macher aus Lorca einen Klischeebösewicht und nicht Garth gemacht haben. Hätte IMO viel Potential gehabt.

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