[57] Wildwest im Weltraum - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[57] Wildwest im Weltraum - Episodenbewertung

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    #46
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Welche Elemente fehlen denn? Welche gibt es überhaupt?
    Die 5 Sterne Definition ist ja hier: "Gute Folge, hat alles was Star Trek ausmacht". Und hier fehlen mir einige Dinge. Kaum Szenen auf dem Schiff. Kaum weltraumshots mit der Enterprise. Praktisch kein Einsatz von Sternenflotten/SciFi Technologie. Dazu kommt noch die Geschichte, dass man ohne Spock gescheitert wäre, sich am Ende aber drüber auslässt wie weit sich doch die Menschheit seit damals entwickelt hat.

    Wie gesagt, knapp an 5 Sternen vorbeigeschrammt ist die Folge ja verbeigeschrammt. Ich wurde gut unterhalten, aber Star Trek, wie ich es sehen möchte, sehe ich da auch nicht. Und für 6 Sterne langt es imho überhaupt nicht.

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      #47
      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Die 5 Sterne Definition ist ja hier: "Gute Folge, hat alles was Star Trek ausmacht". Und hier fehlen mir einige Dinge. Kaum Szenen auf dem Schiff. Kaum weltraumshots mit der Enterprise. Praktisch kein Einsatz von Sternenflotten/SciFi Technologie.
      Ich glaube nicht, dass das so gedacht ist, dass nur Folgen, die eine derartige Checkliste erfüllen, in den Genuss einer 5-Sterne-Wertung (oder besser) gelangen sollen. Die beliebteste TOS-Folge "Griff in die Geschichte" (mit 77% 6-Sterne-Wertungen) hat auch kaum Einsatz von Sternenflotten/SciFi Technologie und kaum Weltraumshots mit der Enterprise, da sie zu einem Großteil auf der Erde des 20. Jhds. spielt.

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        #48
        Wie auch immer, 5 Sterne wollte ich der Folge eben nicht geben. Ich war gut unterhalten, aber herausragend fand ich sie jetzt nicht. Ist halt meine persönliche Meinung.

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          #49
          Billige Kulissen. Warum eigentlich der Wilde Westen? Eine fragwürdige Geschichtsdarstellung (auch wenn die Earps sicher keine Gutmenschen und die Clantons keine Oberbösewichte waren ... die Wahrheit wird irgendwo dazwischen gelegen haben). Bösewichte (die Earps und Doc Holliday), die einfach nur die anderen töten wollen. Meine Güte ...

          Andererseits ein paar gute Ansätze, am wichtigesten der Kern: Ein Test. Und die Crew der Ente hat sich nicht provozieren lassen. Nicht einmal durch Checkovs Tod. "Wir sind in Frieden gekommen!" mit dickem Ausrufezeichen. Das kam dann wieder gut rüber.

          Die Crew mit den dauernd umgeschnallten Revolvergurten sah lustig aus und der umgarnte Checkov war "zum Schießen"!

          Ich habe gute 3 Sterne vergeben ...
          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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            #50
            4**** für eine IMHO gute und manchmal lustige folge, die sich auch etwas mit chekov beschäftigt. außerdem ist der wilde westen IMHO ein interessantes thema.
            Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
            Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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              #51
              „Wildwest im Weltraum“ halte ich für eine der besten Episoden der letzten TOS-Staffel.

              Dabei ist es weniger die Story, die mich so fasziniert. Stattdessen halte ich die Episode für ein visuelles und atmosphärisches Meisterwerk. Die Westernstadt wirkt mit seinen seltsamen Fassaden und dem tiefroten Himmel derart surreal, dass die Illusion, in der sich Kirk und das Außenteam befinden, voll zur Geltung kommt.

              Auch die Kameraführung trägt in einigen Momenten wesentlich dazu bei, die Bedrohlichkeit der Szenerie eindrucksvoll einzufangen (z.B. als die Gebrüder Earp mit finsteren Mienen zum O.K. Corral schreiten – einfach genial! ).

              Den ersten Sichtkontakt zu den Melkotianern finde ich ebenfalls sehr gelungen: Dieser mysteriöse grüne Kopf mit den leuchtenden Augen, der dem Außenteam im Nebel erscheint, wirkt so trashig, dass es schon wieder genial ist.

              Einzig die Story weist m.E. durchaus Ungereimtheiten auf. Wenn alles nur eine Illusion ist, besteht dann überhaupt jemals eine Gefahr für das Außenteam? Stirbt man in der Illusion wirklich nur, wenn man auch daran glaubt? Chekov ist ja hinterher auch wieder quietschlebendig, nachdem die Melkotianer davon überzeugt wurden, dass die Menschen tatsächlich friedvolle Absichten haben. Und wenn die Melkotianer das mit dem Todesurteil für Kirk & Co. wirklich ernst gemeint haben, warum haben sie dann keinen einfacheren Weg gewählt, die Eindringlinge zu töten? Warum diese ganze Inszenierung?

              Die Antworten interessieren mich aber ehrlich gesagt nur beiläufig. Die fantastische Optik und die surreale Atmosphäre machen „Wildwest im Weltraum“ zu einer kultigen TOS-Folge, die offenbar auch andere ST-Folgen inspirierte (TNG: „Eine Handvoll Datas“, ENT: „Faustrecht“).

              6 ****** Sterne.
              „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
              (Albert Einstein)

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                #52
                Billige Kulissen. Warum eigentlich der Wilde Westen?
                Die billigen Kulissen werden ja erklärt: Spock vermutet, dass die Melkotianern nicht mehr Daten hatten, oder dass sie nicht mehr benötigen, um ihr Szenario aufzubauen. Der wilde Westen steht nun mal nicht für Zivilisation. Er kommt aus Kirks Bewusstsein. Kirk ist der Hauptverantwortliche, und deshalben bauen die Melkotianer das Testgelände entsprechend Kirks Charakter auf.
                Stattdessen halte ich die Episode für ein visuelles und atmosphärisches Meisterwerk. Die Westernstadt wirkt mit seinen seltsamen Fassaden und dem tiefroten Himmel derart surreal, dass die Illusion, in der sich Kirk und das Außenteam befinden, voll zur Geltung kommt.
                Ja, die Folge ist wirklich ein Meisterwerk, da gebe ich immer wieder sechs Sterne * * * * * *. Atmosphärisch ist das ganz anders als die Wildwest-Holodeck-Episode von TNG ("Eine Handvoll Datas"), die aber auch sehr gut ist.
                Wenn alles nur eine Illusion ist, besteht dann überhaupt jemals eine Gefahr für das Außenteam? Stirbt man in der Illusion wirklich nur, wenn man auch daran glaubt? Chekov ist ja hinterher auch wieder quietschlebendig, nachdem die Melkotianer davon überzeugt wurden, dass die Menschen tatsächlich friedvolle Absichten haben. Und wenn die Melkotianer das mit dem Todesurteil für Kirk & Co. wirklich ernst gemeint haben, warum haben sie dann keinen einfacheren Weg gewählt, die Eindringlinge zu töten? Warum diese ganze Inszenierung?
                Eine echte Gefahr besteht so oder so. Die Melkotianer werden sicher nicht nur einen telepathischen Kontakt herstellen können, sondern auch irgendeine Technologie haben, um den Landetrupp zu vernichten. Dass sie fortgeschrittene Technik haben, sieht man an der Boje. Ich denke, dass alles nur telepathische Projektionen sind. Es könnte aber auch eine Art Holodeck sein. Man sieht nichts, was dem widerspricht.

                Die Inszenierung ist ein Test für Kirk, hauptsächlich für Kirk, aus dessen Gehirn die Melkotianer die Informationen ausgelesen haben. Offenbar halten die Melkotianer Kirk für eine Art Space Cowboy und bieten ihm ein etwas primitives Testgelände an.

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                  #53
                  * *
                  Löblich an dieser Episode ist Kirks kurzzeitige Erkenntnis, dass er die Warnung hätte beachten sollen. Zwar entkräftet McCoy das durch eine klar falsche Antwort (Sie alle würden die Verantwortung tragen). Insgesamt aber löblich. Auch das Folgenfinale finde ich gelungen. Der Test, ob die eindringende Spezies aufgrund etwaiger Gewalttätigkeit eine Gefahr darstellt oder nicht, ist eine sinnvolle Einrichtung und erklärt das befremdliche Szenario im fassadenhaften Wilden Westen als gewollt.

                  Merklich gestört hat mich Spocks Allwissen. In Manier Androider Datenbanken kann er aus einem Arizona-Nest des 19. Jahrhunderts banalste Fakten aufzählen (genaues Datum, handelnde Personen, selbst Uhrzeit). Auch Kirk weiß manches beizusteuern. Selbst der Verweis auf Kirks Urahnen ist mir hier zu schwach, um ein solches Detailwissen zu rechtfertigen.

                  Ungereimt scheint mir die Auswirkung des Giftes im Vergleich mit den Schusswaffen zu sein. Das Gift, an dessen Wirkweise Scotti glaubt, wirkt nicht. Gegen die Schüsse aber immunisieren sich Kirk und co. durch die Verneinung ihrer Wirkkraft.

                  Es ist mir besonders ein Rätsel, wie Spock seine Schlussfolgerung herleiten kann; inhaltlich ist das nicht erklärbar.

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                    #54
                    Auch mir ist sauer aufgestossen, wie Kirk einfach die Warnung ignoriert und stur darauf beharrt, den Planeten zu besuchen.
                    Das mag zu seiner Action-Haudrauf-Type passen, stört aber dennoch ganz massiv.

                    Das Western-Setting ist ganz nach meinem Geschmack; eigentlich.
                    Auch wie die nackige Szenerie nach und nach mit Leuten gespickt wird, ist ganz nett gemacht.
                    Ich fand das alles sehr unterhaltsam, wenngleich der von Ensign Deflektor vorgebrachte Einwand mich gerade beschäftigt:
                    Wie kann es sein, dass Scotty, der an die Wirkung des Giftes glaubt, dann doch nicht ohnmächtig wird?!

                    Auch möchte ich mal in den Raum werfen, dass Spock irrsinnig wenig Zeit hatte für die Gedankenverschmelzung mit drei Personen; schließlich hatte es schon 5 Uhr geschlagen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?!
                    Auch fand ich persönlich, dass der Versuch Kirks, die Anwesenden davon zu überzeugen, dass man "in Wirklichkeit" jemand anders ist, ein wenig zu überstrapaziert, da hätte man es auch nach einem kurzen Versuch belassen können oder zumindest weniger ausführlich werden müssen.

                    Ich gebe der Folge 5 Sterne.

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                      #55
                      Ich bin jetzt nicht der größte Western Fan, daher fand ich diese Folge jetzt auch nicht so gut. Wodurch die Folge bei mir eher Punkten konnte war vom Setting her. K.A. ob die Kullissen extra so halbfertig gebaut wurden oder es eher aus Kostengründen nur immer eine von vier Wänden bei den Gebäuden gab, jedenfalls hatte das Setting etwas surreales an sich. Allerdings frage ich mich, wieso weder Kirk, noch Spock oder sonst wer in keinem Satz in der Folge darauf zu sprechen kam. Mussten sie also so tun, als hätte jedes Haus 4 Wände und ein Dach?
                      Das Ende der Folge fand ich zum einen ganz gut und dann wieder doch nicht. Was ich gut fand war, dass Spock herausfand, dass wenn man ganz fest daran glaubte, dass nichts von dieser Westernstadt real ist, die Kugeln einem nichts anhaben könne (allerdings frage ich mich dann, wieso dieses Giftgas dann bei Scotty nicht gewirkt hatte, denn da wusste man ja noch nicht, dass es real ist, weshalb das Gas also bei Scotty eigentlich wirken müsste).
                      Was mir dann nicht so gut gefiel war, dass sich das am Ende wieder so als ein Test herausstellte für Kirk und Co, obwohl zu Beginn der Folge Kirk eigentlich zum Tode verurteilt wurde, da sie die Warnung der Melkotianer ignorierten. Zu Kirk sagte man, dass sie "Krankenheiten und Unglück" mit sich bringen würden (auch im Original ist es nicht besser, da heißt es "Your are a disease, a disease must be destroyed!"). Am Ende ist es jedoch dann okay, dass er keinen getötet hatte und den "Krankheiten" (wird dann am Ende natürlich nicht mehr so genannt) ist es gestattet den Planeten von nun an zu betreten. Was mich daran stört ist halt die Tatsache, dass es schon öfters solche Tests gab, was den Machern wohl auch bewusst war, weshalb sie es dann hier die Absichten der Melkotianer so verschleiert haben.

                      Und nochmal schnell zur dt. Synchro. Hier gab es auch mal wieder zwei Sachen, die ich recht merkwürdig fand. Einmal spricht Kirk mit russischem Akzent, als er auf Chekovs Kommentar antwortete, was wohl als Witz gedacht wurde, aber da es nur 2 Worten waren, geht das sehr schnell unter und macht daher wenig Sinn:

                      Kirk: „Mr. Chekov, was würden Sie jetzt als Captain der Enterprise tun?“
                      Checkov: „Das Schiff mit den Sensoren versuchen zu orten.“
                      Kirk (mit russischem Akzent): „Särr gutt.“

                      Und dann noch Dr. McCoys Diagnose, als er Chokovs Tod feststellt: "Da ist alle Kunst umsonst, Jim." (orig. "There ist nothing I can do, Jim.")
                      Ist jetzt zwar nicht falsch übersetzt, aber ich finde, dass es irgendwie seltsam klingt, jemanden so für Tod zu erklären.

                      Gebe 3-4 Sterne.

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                        #56
                        Es liegen zwar erst einige Folgen der dritten Staffel hinter mir, aber diese schwächelt schon gegenüber der zweiten Staffel etwas.
                        Wir hatten ja schon alle möglichen Zeitepochen in der Serie,und so durfte der Wilde Westen natürlich nicht fehlen. Die halbfertigen Kulissen mit dem rotem Himmel im Hintergrund hatte etwas bizarres, hat mir aber auch gut gefallen. Chekov's kleine Romanze hätte ruhig weniger Zeit einnehmen können, aber der Rest war ganz unterhaltsam.

                        Etwa ab der zweiten Halbzeit hat mir die Folge dann besser gefallen. Egal wie sich Kirk gegen das vermeintliche Szenario wehren wollte, es lies sich einfach nicht vermeiden. Die Lösung im Showdown hat mir auch gut gefallen. Für ein "gut" reicht es nicht ganz, aber ein gutes "Ok" vergebe ich.

                        3,5*

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