[66] Der verirrte Planet - Episodenbewertung -
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von mir 4 sterne.
die folge war spannend, konnte aber an einigen stellen nicht wirklich überzeugen.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)
z.B. fand ich es überflüssig und die spannung nicht erhöhend, als kirk, spock und McKoy auf diesem raumschiff waren und als begrüßung einen stromschlag vom orakel bekommen haben.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)
Leider war die Story ansonsten etwas 08/15, der Zeitraum der Generationenreise kaum fassbar und dieses Orakel plötzlich zum Schluss hin so leicht zu überwinden. Wirkliche Spannung kam nie auf.
Ich habe - zwischen 3 und 4 Sternen schwankend - dann die bessere Wertung gegeben ... wegen des "McCoy-Faktors".
Ich schwanke auch zwischen drei und vier Sternen. Dass die Story 08/15 war, ist etwas übertrieben. Computerkontrollierte Gesellschaften hat man in den Folgen "Landru und die Ewigkeit", "Die Stunde der Erkenntnis" und "Spock's Gehirn" gesehen, und das Orakel erinnert ein wenig an Vaal. Aber hauptsächlich ging es um McCoy und diese Priesterin, die an den Traditionen festhält. Das Besondere ist, dass man McCoy diese Krankheit andichten musste, um ihn vom Schiff zu bringen. Bei Kirk in der Folge "Der Obelisk" war es ein Gedächtnisverlust, der ihn von der Crew loseiste, aber man musste dann das Schiff Monate lange vor einem Asteroiden herfliegen lassen. In der dritten Staffel sind einige Drehbücher nicht ganz ausgereift, was daran liegt, dass Roddenberry ausgestiegen war. TOS Season 3 - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
Mit heutigen Mitteln würde man aus dieser Folge eine Doppelfolge machen und langsam aufbauen, insbesondere die Beziehung. Am Ende des ersten Teils verlässt McCoy das Schiff, die Enterprise fliegt weg, und auf dem Asteroiden kommt es zu Schwierigkeiten, Leute die zu neugierig und sich gegen das Orakel wenden. Das Problem in der Folge ist, dass diese Implantate zu mächtig sind. Diese Asteroidenbewohner werden kontrolliert wie Borgdrohnen und sofort ausgeschaltet. Dieser alte Mann, aus diesem Charakter hätte man noch etwas machen können, z.B. dass er nicht durch das Implantat, sondern von Anhängern des Orakels getötet wird.
Für mich sieht es so aus, als ob die Story auf einer anderen Geschichte beruht, die ursprünglich kein Star Trek war. Da macht es Sinn, wenn plötzlich einer der Bewohner entdeckt, dass seine Welt künstlich ist. Aber wenn die Enterprise-Crew von außen kommt, ist es wieder eine Frage der obersten Direktive, ob man sich einmischt. Da der Asteroid auf Kollisionskurs mit einem bewohnten Planeten ist, muss Kirk etwas tun. Die Lösung ist dann ja ziemlich einfach. Spock muss nur an das Computer-Orakel herankommen. Etwas spannender wäre es gewesen, wenn sich Kirk und Spock Anhänger des Orakels in den Weg gestellt hätten und man so gesehen hätte, was die Verletzung der obersten Direktive für Schäden anrichtet. Aber in dieser Richtung passiert nichts. Ich denke, es bleibt bei drei Sternen * * *.
* * * *
Einziges Manko der Episode ist m.E., dass Natira zu schnell ihr lebenslang verinnerlichtes Wissen aufgibt.
Ansonsten ist dies quasi die Weiterentwicklung etwaiger Episoden, die bereits vorher durch Technik der Vorfahren fremdbestimmte Völker beinhalteten. Davon gibt es nicht wenige Folgen, "Der verirrte Planet" weiß aber geschickt das individuelle Schicksal McCoys in das Szenario zu integrieren. Es ist in Ansätzen eine erste Charakterepisode des Schiffsarztes nach TNG-Manier.
Wieder eine Zivilisation, die von einem Computer-Gott gesteuert wird; das war erst mal n Abturner.
Aber das Setting hat mir doch sehr gefallen aufgrund der Tatsache, dass das Volk nicht wusste, dass ihre "Welt" ein Raumschiff ist.
Dass McCoy mal so rumkuscheln darf, hatte definitiv auch was
Mag der damaligen Zeit und Erzählart einer Serie geschuldet sein; dennoch stört der Fakt, dass eine unheilbare Krankheit zu Beginn diagnostiziert wird bei ihm... und am Ende der Folge ist er sie schon wieder los.
Das ist natürlich ein wenig hemdsärmelig aus heutiger Sicht; das wäre ein Spannungsbogen, den man heutzutage über mehrere Folgen, wenn nicht gar Staffeln ziehen könnte und dadurch glaubwürdiger wäre.
Aber das kann man der Serie heute nicht vorwerfen; stört halt nur beim Betrachten ein wenig.
Die Folge fand ich sehr interessant und auch das Volk war mal etwas anderes. Ihre Vorfahren waren technologisch fortgeschrittener, als die Föderation. Ihre Nachfahren haben dieses Wissen aber längst wieder vergessen und wirkten eher primitv, da man ihnen Richtlinen auflegte und sollte davon erst erfahren, wenn sie ihre neu Heimat erreicht haben. So verwendeten sie nur Schwerter (statt fortschrittlichere Waffen) und wussten nicht, dass ihr "Orakel" nur ein Computer-Programm war und hielten ihn daher für einen Gott.
Auch gefallen hat mir, dass dieses mal McCoy die Schönheit abbekommen durfte, was quasi sein "erstes Mal" war in der Serie.
Ebenfalls sehr gut war in der dt. Synchro der remastered Blu-ray, dass man die damaligen Übersetzungsfehler ausgebügelt hat: KLICK!
Das einzige, was mir nicht gefiel war McCoys Krankheit und die "wundersame Heilung" am Ende wegen des fortschittlichen Wissens der Fabrini. Hier diente dieser Teil mal wieder nur dazu, dass Pille einen Grund hat auf Yonada zu bleiben. Aber gut, eine Zeitlang habe ich schon befürchtet, dass man am Ende der Folge vergessen hat, das Pille eigentlich krank ist und es würde offen bleiben und in keiner späteren Folge mehr erwähnt, da er ja schließlich auch niemals tödlich krank war.
De Grundidee der Folge war ja nicht verkehrt, die Umsetzung allerdings hat mir weniger gefallen. Man hätte aus der Handlung sicherlich was besseres machen können. Wie man sich ordentlich kloppt, dass weiss die Brückencrew der Enterprise gut .
Die Liebesgeschichte zwischen Bones und der Anführerin fand ich einfach nur langweilig, allgemein sind die Romanzen in TOS eher zum einschlafen.
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