[31] Das Spukschloß im Weltall - Episodenbewertung

[irony]

Dann ist es aber sehr bescheuert sich auf einen giftigen Planeten nieder zu lassen

Das ist natürlich richtig . Wobei hier aber auch nicht ganz klar ist, wie diese Fremden in unsere Galaxis gekommen sind. Ein Raumschiff hat man ja nicht gesehen. Vielleicht war es aber auch sehr klein. Könnte auch einfach nur eine Art Seifenblase gewesen, ein vom Transmutator erzeugtes Energiefeld.

Die haben aber erst von den Menschen erfahren als die Enterprise da war, was waren sie dann vorher? Und warum haben die Sensoren das nicht angezeigt?

Das bleibt dann wohl offen, in welcher Form sie vorher existierten. Vielleicht existierten sie in ihrer ursprünglichen Form in einer Art Energieblase, gefüllt mit Luft, die sie atmen konnten. Die Sensoren zu täuschen ist wohl nicht so schwierig, mit diesen Fähigkeiten.

[Orovingwen]

Also für mich bleibt das alles ein bisschen zu vage. Ich hätte mir da mehr Informationen gewünscht, aber so schien es mir eben sehr seltsam, dass sie einfach so gestorben sind - es war einfach leichter da Ende so zu machen, als noch eine gute Erklärung raus zu suchen

[Keymaster]

Irgendwie habe ich mir mehr von dieser Folge versprochen, zu Halloween hatte die Episode eher einen Comedycharakter als wirklich gruslig zu wirken. OK für die sechsziger war sie wohl ziemlich gut gemacht, jedoch kann man über die Kulissen und Effekte heute nur müde lächeln. Leider wirkte alles wieder ziemlich stereotyp Kirk verführt eine Außerirdische, die wenige Augenblicke später stirbt. Eine übermächtig scheinede Spezies ist nicht das was sie zu seien scheint...

ich gebe der Folge schwache ** Sterne.

[hismoom]

Ich finde die Story dämlich. Diese Halloween-Episode hat vieles, was zu einem Spukschloss gehört, aber da ist wenig Handlung, und es ist wenig schaurig.
Was wollen die Wesen überhaupt? Gefühle? Die Rettung erfolgt durch das bloße Zerstören des "Zauberstabs". Am Schluss löst sich alles auf, auch die fremden Wesen.
Die Folge ist vom Personal her dünn besetzt und arm an Kommunikation, Scotty und Sulu sind redselig wie Fische.
Es ist ein schwacher Start in die zweite Staffel. Ich gebe zwei Sterne.

[Himmelsläufer]

Spuk im Weltall ... naja. Ich fand diese Episode von je her eher ... langweilig. Die Enterprise-Crew soll's gruseln ... man fragt sich warum ... abgesehen von der überdimensionierten Katze.

Es fing ja schon damit an, dass Kirk das Kommando Lieutenant DeSalle übergeben hat (o.k. ... mal ein Pluspunkt ... der wirkte auf dem für ihn sicher ungewohnten Stuhl in der Mitte zwar verkrampft - ungewohnt halt - aber nicht hilflos oder inkompetent! ) und mit seinem ersten Offizier und dem Bordarzt als SUCHTRUPP loszieht, um den Chefingenieur (und Zweiten Offizier) sowie Steuermann zu suchen. Bei TOS hatten sie sie diesbezüglich wohl echt nicht alle! Wie wär's mal mit ein paar Sicherheitsleuten???

Aber ich will mich damit nicht aufhalten. Es fing nur so "prächtig" damit an ...

Die Story hat mich nicht wirklich berührt. O.K., Macht korrumpiert. Wusste ich schon. Vor allem dann, wenn jemand so ... äh ... "Kleines" mal Macht bekommt, der diesbezüglich vielleicht noch einen Komplex hat und dann gerne gleich allmächtig sein will.

Waren diese Schauereffekte eigentlich in den 60ern wirklich menschliche Alpträume? Erinnert mich mehr an Geisterbahnen heute, wo's was zu lachen gibt. Obwohl ... wenn ich da an die Dracula-Filme mit Christopher Lee denke ... als "Kurzer" hatte ich damit ja auch Probleme!

Originell (wenn auch merkwürdig in der "Stofftierdarstellung" ) fand ich die Auflösung zum Schluss, dass es sich um 2 so winzige Wesen gehandelt hat. Das passte immerhin gut zu ST (Spocks Kommentar "nicht ertrebenswert" dazu fand ich aber unpassend ... er kennt die Spezies doch gar nicht ... vermutlich deutscher Synchro-Quarsch? ) ...

Insgesamt damit 2 Sterne von mir.

[Largo]

Auch in der zweiten Staffel von "Raumschiff Enterprise" geht es mit gewohnt dümmlichen Folgen weiter.
Wieder bekommt es die Crew der Enterprise mit gottähnlichen Wesen zu tun, die allerlei Schabernack treiben. Diese thematische Verengung ist sicherlich einer der großen Schwachpunkte der Serie und den Autoren gelingt es auch nicht mit ständiger Wiederholung, dem Thema neue Facetten abzugewinnen. Ganz furchtbar. Ist das wirklich das Thema, was den Menschen in den 60er Jahren auf den Nägeln gebrannt hat?
Wie so oft stellt sich dabei am Ende auch wieder die Frage: Was ist die Quintessenz? Was bedeuten die Ereignisse auf Pyris VII für unsere Protagonisten? Was nimmt der Zuschauer mit? Wo liegt die Pointe?

Darüber hinaus gibt es die üblichen Ungereimtheiten:
- Kirk, Spock und Pille beamen sich auf den Planeten, obwohl von einem erheblichen Gefahrenpotential auszugehen ist.
- Die Motivation von Korob und Sylvia wird nicht deutlich. Welchen Plan verfolgen sie?
- Wie konnten Korob und Sylvia den Transmutator überhaupt bedienen? In ihrer realen Form sind die beiden dazu jedenfalls nicht in der Lage. Und wie sind sie an den Transmutator gekommen?

Interessant fand ich, dass diese Folge als Staffelauftakt keine Zäsur markiert – anders als in den späteren Serien, wo der inhaltliche Schwerpunkt der Staffel gesetzt wird oder die bekannten Figuren liebevoll eingeführt werden. Die einzige auffällige Änderung stellt die Einführung von Chekov dar, wobei von Einführung eigentlich keine Rede sein kann: er ist einfach da.

[Xon]

Interessant fand ich, dass diese Folge als Staffelauftakt keine Zäsur markiert – anders als in den späteren Serien, wo der inhaltliche Schwerpunkt der Staffel gesetzt wird oder die bekannten Figuren liebevoll eingeführt werden. Die einzige auffällige Änderung stellt die Einführung von Chekov dar, wobei von Einführung eigentlich keine Rede sein kann: er ist einfach da.

Das ist ja eine wirre Sichtweise. "Catspaw" ist nicht der Staffelauftakt, sondern lediglich die erste produzierte Episode der Staffel. Deshalb wird natürlich kein "inhaltlicher Schwerpunkt der Staffel gesetzt" – was für eine Serie dieser Zeit sowieso sehr unüblich gewesen wäre. "Amok Time" hingegen stellte aus Sicht der Produzenten sicherlich eine "Event-Episode" dar, weshalb man sich entschied, sie an den Anfang der Staffel zu setzen.

Und Chekov wird deshalb nicht eingeführt, weil auch das einfach nicht üblich ist für eine Fernsehepoche, in der Hauptcharaktere auch einfach mal ohne Kommentar mit neuen Darstellern besetzt wurden oder man ohne Probleme immer wieder neue und teilweise widersprüchliche biografische Hintergrunddaten für die Protagonisten eingebaut hat – eben immer gerade so, wie man es in der betreffenden Episode brauchte.

Die Kontinuität in der Originalserie findet sich hauptsächlich in der Grundprämisse der Serie und den Charakteren. Alles andere ist grundsätzlich der Episode, die diese Woche angesagt ist, unterstellt. Und das war eben vollkommen normal für eine Serie dieser Zeit. Den historischen Kontext sollte man bei der Betrachtung einer Serie schließlich nicht außer Acht lassen. (Was übrigens auch für "Catspaw" gilt, die pünktlich zu Halloween uraufgeführt wurde. Dies erklärt vielleicht auch einige der nicht ganz so ernst zu nehmenden Aspekte der Folge. )

[Largo]

Das ist ja eine wirre Sichtweise.

Was genau ist daran "wirr"?

[Xon]

Was genau ist daran "wirr"?

Der Umstand, dass du davon ausgehst, dass eine über vierzig Jahre alte Serie im Staffelauftakt Schwerpunkte für die Staffel legt oder die Figuren besonders einführt. VERwirrt scheinst du außerdem deshalb gewesen zu sein, weil du davon ausgingst, dass es sich bei der Episode um den Staffelauftakt handelt. Nimm's mir nicht übel; war nicht im Mindesten böse gemeint.

[Largo]

Der Umstand, dass du davon ausgehst, dass eine über vierzig Jahre alte Serie im Staffelauftakt Schwerpunkte für die Staffel legt oder die Figuren besonders einführt.

Das hat mit Verwirrtheit nichts zu tun. Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass TV-Serien früher anders gemacht wurden. Bei mir stellt sich die Sachlage so dar, dass ich die TOS-Serie aktuell zum ersten Mal bewusst sehe. Meine Wahrnehmung ist dabei nicht ungerichtet/unspezifisch, sondern erfolgt entlang bestimmter Kategorien (z.B. Widersprüche/Ungereimtheiten, Pointe/Quintessenz, wiederkehrende Motive u.ä.). Eine wichtige Kategorie in diesem Zusammenhang stellt der Vergleich mit anderen Star-Trek-Serien/Folgen dar, d.h. ich achte darauf, ob es irgendwelche auffälligen Unterschiede/Gemeinsamkeiten gibt. Und häufig kommuniziere ich solche Beobachtungen auch. In der Regel versuche ich mich dabei auf Sachverhalte zu beschränken, die vorher im Thread noch nicht angesprochen wurden. Ich hasse Redundanz.

VERwirrt scheinst du außerdem deshalb gewesen zu sein, weil du davon ausgingst, dass es sich bei der Episode um den Staffelauftakt handelt.

Das ist eher als Irrtum und weniger als Verwirrtheit einzustufen. Diese Unterscheidung bitte ich in Zukunft zu berücksichtigen. Die Annahme des Staffelauftakts ergibt sich übrigens aus Episodenreihenfolge, wie sie überall kommuniziert wird.

[Xon]

Das hat mit Verwirrtheit nichts zu tun. Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass TV-Serien früher anders gemacht wurden. Bei mir stellt sich die Sachlage so dar, dass ich die TOS-Serie aktuell zum ersten Mal bewusst sehe. Meine Wahrnehmung ist dabei nicht ungerichtet/unspezifisch, sondern erfolgt entlang bestimmter Kategorien (z.B. Widersprüche/Ungereimtheiten, Pointe/Quintessenz, wiederkehrende Motive u.ä.). Eine wichtige Kategorie in diesem Zusammenhang stellt der Vergleich mit anderen Star-Trek-Serien/Folgen dar, d.h. ich achte darauf, ob es irgendwelche auffälligen Unterschiede/Gemeinsamkeiten gibt. Und häufig kommuniziere ich solche Beobachtungen auch. In der Regel versuche ich mich dabei auf Sachverhalte zu beschränken, die vorher im Thread noch nicht angesprochen wurden. Ich hasse Redundanz.

Verstehe. Ich finde das alles auch sehr interessant und lese auch eigentlich die ganze Zeit mit. Aber wenn einer deiner Vergleiche mit den späteren Serien ungerechtfertigterweise zu Ungunsten der Originalserie ausfällt, kommuniziere ich das natürlich ebenfalls.

Die Annahme des Staffelauftakts ergibt sich übrigens aus Episodenreihenfolge, wie sie überall kommuniziert wird.

Auch auf den DVDs bzw. Blurays?

[Largo]

Aber wenn einer deiner Vergleiche mit den späteren Serien ungerechtfertigterweise zu Ungunsten der Originalserie ausfällt, kommuniziere ich das natürlich ebenfalls.

Nein, ich laste den genannten Aspekt dieser Folge nicht an. Es handelt sich wirklich nur um eine Beobachtung.

Auch auf den DVDs bzw. Blurays?

Auf den DVDs/Blu-Rays sind die Folgen nach Ausstrahlungsreihenfolge sortiert. Aus meiner Sicht macht diese Reihenfolge jedoch keinen Sinn, wie man vor allem anhand der ersten Staffel feststellen kann ("Das letzte seiner Art" ist hier die Eröffnungsfolge). Ich bin deshalb sehr früh davon abgewichen, mich an dieser Reihenfolge zu orientieren. Ich denke, Memory Alpha stellt in diesem Zusammenhang eine recht brauchbare Orientierungshilfe dar.

[irony]

Ist das wirklich das Thema, was den Menschen in den 60er Jahren auf den Nägeln gebrannt hat?

Dir ist schon klar, dass Star Trek als Unterhaltungsserie und nicht als politisch-wissenschaftliches Bildungsprogramm geplant war? Eine Mögliche Faszination an Star Trek ist nun mal, dass solche völlig verrückten Folgen mit dabei sind. Zudem war dies hier noch die Halloween-Episode.

Wie so oft stellt sich dabei am Ende auch wieder die Frage:

Was ist die Quintessenz? Was bedeuten die Ereignisse auf Pyris VII für unsere Protagonisten? Was nimmt der Zuschauer mit? Wo liegt die Pointe?

Außerirdische nehmen menschliche Gestalt an und erliegen damit auch der menschlichen Natur. Für die Protagonisten muss das Erleben von Abenteuern nicht immer zu einem Umbau ihres Weltbildes führen.

Kirk, Spock und Pille beamen sich auf den Planeten, obwohl von einem erheblichen Gefahrenpotential auszugehen ist.

Das ist nichts Neues, dass man in einer SF-Serie für solche Einsätze ausgerechnet die Hauptdarsteller nimmt.

Die Motivation von Korob und Sylvia wird nicht deutlich. Welchen Plan verfolgen sie?

Sie spielen mit der Macht des Transmutators. Sylvia wirft Korob vor, er hätte Angst, sie zu benutzen. Offenbar konnte Korob Sylvia eine Weile im Zaum halten, aber nun nicht mehr.

Wie konnten Korob und Sylvia den Transmutator überhaupt bedienen? In ihrer realen Form sind die beiden dazu jedenfalls nicht in der Lage. Und wie sind sie an den Transmutator gekommen?

Korob und Sylvia kommen aus einer anderen Galaxis. Den Transmutator werden sie mitgebracht haben, und man kann annehmen, dass der Transmutator seine Gestalt auch verändern kann. Vielleicht hat er zuvor ausgesehen wie ein Raumschiff.

Die einzige auffällige Änderung stellt die Einführung von Chekov dar, wobei von Einführung eigentlich keine Rede sein kann: er ist einfach da.

Dies hat den Vorteil, dass man so tun kann, als sei er schon immer da gewesen. Bei einer Crew von 400 kann das ja so sein. Davon wird in Star Trek II Gebrauch gemacht, als so getan wird, als hätte Chekov miterlebt, wie Khan die Enterprise in seine Gewalt gebracht hat, wobei dies aber, "Der schlafende Tiger", eine Folge der ersten Staffel war und Walter Koenig noch nicht mitspielte.

[the great lord ba'al]

Ich finde Korob hätte man durchaus überleben lassen können, kommt mMn wohl eher an die Star Trek Philosophie dran.

Ich fand die Folge durchaus unterhaltsam, vielleicht auch wegen der Riesen-Miez*gg*.

[irony]

Ich finde Korob hätte man durchaus überleben lassen können, kommt mMn wohl eher an die Star Trek Philosophie dran.

Das Ende ist nicht so schön, wie es hätte sein können. Kirk war es nicht klar, dass Sylvia und Korob in ihrer wahren Form ohne Transmutator auf dem Planeten nicht überleben konnten, sonst hätte er das Gerät nicht so voreilig und leichtfertig zerstört. Und auch, als Sylvia und Korob im Sterben lagen, hätte man vielleicht noch etwas mehr tun können. Erstaunlich war, dass man die toten Körper einfach zurückgelassen hat.