[35] Weltraumfieber - Episodenbewertung

[Rommie's Greatest Fan]

Mir hat die Folge nicht so gut gefallen. Anfangs, bis ca. zur Hälfte der Folge, fand ich diese recht langweilig. Erst ab dem Zeitpunkt auf Vulkan wurde die Episode ein wenig spannend und interessant. Es war schön ein paar Einblicke zu bekommen, wie das Leben bzw. das Paarungsverhalten der Vulkanier abläuft. Jedoch recht schwach fand ich den Kampf von Spock und Kirk. Kirk sagt meiner Meinung nach zu schell ja zu allem, was ihn in eine sehr gefährliche Lage brachte, einen Kampf auf Leben und Tod.
Somit vergebe ich nur drei Sterne für die Folge.

[Himmelsläufer]

Eine Episode, in der man mal viel über den Hintergrund des so faszinierenden Mr. Spock und seinen Heimatplaneten Vulkan sowie dessen Kultur erfährt. Dass dies alles nicht so ganz dem entspricht, was man bis dahin über Vulkanier im allgemeinen und Spock im besonderen erfahren hat, macht die Sory nur interessanter.

Den Kampf dagegen fand ich nicht wirklich überzeugend ... weil ... "natürlich" ausgerechnet Jim Kirk der Gegner sein musste. Wenn der Kampf auf Traditionen aufbaut, sollte man irgendwie erwarten, dass "Außenweltler" bei so einer Fehde nix zu suchen haben. Aber Kirk wurde dann halt reinkonstruiert ... so wirkte es auch mich jedenfalls.

Abstriche selbstverständlich auch für die deutsche Synchro, die alles als "ist ja nie so passiert" darstellt. Und damit kein Wort mehr zu dem öffentlich-rechtlichen Übersetzungsschmarrn der 70er.

Insgesamt vergebe ich satte 5 Sterne mit Tendenz zu mehr ... wozu es wegen der Abstriche aber nicht ganz gereicht hat.

[cybertrek]

Ich hatte heute nach längerer Zeit wieder die Gelegenheit mir die gekürzte Version anzusehen. Eine nette Abwechslung zur vollständigen und nachsynchronisierten DVD-Fassung. So erschreckend die Kürzungen auch sind, diejenigen die aber damals für die Kürzungen und die entsprechende Sinnverfälschung verantwortlich waren verdienen in gewisser Maßen meinen Respekt. Eine Episode derart zu verändern ist schon eine Kunst. Gerade mal den Übergang von Wirklichkeit zum "Fieber-Traum" hätten sie noch etwas flüssiger machen können.

Die Originalversion ist natürlich spitze und verdient 5 Sterne. Spezielle Abstriche gibts so nicht wirklich aber mir fallen spontan keine 3 Episoden ein die die volle Punktzahl bekommen würden.

[irony]

Spezielle Abstriche gibts so nicht wirklich aber mir fallen spontan keine 3 Episoden ein die die volle Punktzahl bekommen würden.

Gilt das nur für TOS oder auch für andere Star Trek Serien ?
Was muss denn eine Folge für die volle Punktzahl bringen ?

[cybertrek]

Ja, gilt für alle Star Trek Serien. Wobei ich inzwischen nachdem ich meinen Episodenguide durchgesehen habe doch 5 Episoden gefunden habe.

Da gibts keine spezielle Checkliste die ich bei jeder Episode durchgehe. Eine Episode muss mich einfach vom Anfang bis zum Ende übermäßig mitreissen. Es gibt sehr viele sehr gute Star Trek Episoden die ich allesamt gerne mit 5 Sternen bewerte, dennoch schaffen es nur einige wenige mich derart zu faszinieren das ich sie mir regelmäßig ansehe und immer wieder aufs neue begeistert bin. Das Wort "Meisterwerk" ist überstrapaziert und ich werde es sicher nicht verwenden weil eine Unterhaltungsserie das nach meiner Definition niemals sein kann, aber eine gewisse respektvolle Huldigung schwingt bei mir in dem Fall schon mit.

"Wettkampf in der Holosuite" ist so ein Beispiel.

[irony]

Es gibt sehr viele sehr gute Star Trek Episoden die ich allesamt gerne mit 5 Sternen bewerte, dennoch schaffen es nur einige wenige mich derart zu faszinieren das ich sie mir regelmäßig ansehe und immer wieder aufs neue begeistert bin.

Das schaffen bei mir sehr viele Folgen.

Das Wort "Meisterwerk" ist überstrapaziert und ich werde es sicher nicht verwenden weil eine Unterhaltungsserie das nach meiner Definition niemals sein kann, aber eine gewisse respektvolle Huldigung schwingt bei mir in dem Fall schon mit.

"Meisterwerke" würde ich die Star Trek Folgen (und auch Filme) nun auch nicht gerade nennen, aber nicht deswegen, weil es Unterhaltungsserien sind. Trotzdem kann ich so mancher TOS-Folge mehr abgewinnen als dem Film "2001" (der mir - nein - nicht zu langweilig ist). Entscheidend ist für mich nicht eine objektive Bewertung nach filmwissenschaftlichen oder kunstgeschichtlichen Kriterien und dergleichen, sondern, was es mir bringt, die Sache anzuschauen.

Meisterwerke der Science Fiction, da fällt mir auch im Filmbereich nur ganz wenig ein: "Forbidden Planet", "2001", "Star Trek The Motion Picture", "The Fountain" vielleicht noch ...

[NCC_1701]

"Anschluss"-Fehler im Dialog der remasterten deutschen Fassung

Ich habe heute erstmals die remasterte deutsche Fassung von "Amok Time" gesehen. Kurz vor Ende der Folge wurde der alte Originaldialog aus der inhaltich veränderten früheren deutschen Fassung beibehalten, der jetzt aber nicht mehr zur Handlung der Folge passt. Pille sagt zu Spock: "Eins hat mich überrascht Mr. Spock, nachdem Sie feststellten, dass alles nur ein Traum war..."

(Und apropo passt: Die "neue" Synchronstimme von Kirk für die hinzugfügten Szenen fand ich völlig unpassend. Beim Sprecher von Spock hatte ich zumindest ansatzweise dass Gefühl dass er sich bemüht hat ähnlich zu kligen wie die vertraute Stimme.)

[MFB]

(Und apropo passt: Die "neue" Synchronstimme von Kirk für die hinzugfügten Szenen fand ich völlig unpassend. Beim Sprecher von Spock hatte ich zumindest ansatzweise dass Gefühl dass er sich bemüht hat ähnlich zu kligen wie die vertraute Stimme.)

Wenn ich mich recht erinnere, hat in "Amok Time" sogar noch der Original-Sprecher von Spock nachsynchronisiert, oder?

Der Kirk-Sprecher allgemein bei TOS-R fand ich eigentlich immer sehr treffend, gefiel mir, dass der auch ein bisschen Betonung in seine Stimme legt. Der Sprecher, der Spock in den anderen geschnittenen Szenen synchronisiert, gefiel mir da eigentlich weniger, passte mehr zum alten Spock, den dieser Sprecher auch im letzten Kinofilm die Stimme lieh.

"Eins hat mich überrascht Mr. Spock, nachdem Sie feststellten, dass alles nur ein Traum war..."

Das hätte man sicher nochmal nachsynchronisieren können, ist aber meiner Meinung nach nicht notwendig gewesen. Man kann McCoys Wortwahl "Traum" mit ein bisschen Wohlwollen auch gleichsetzen mit "Illusion", "Täuschung", etc, was es ja im Endeffekt in der Orginal-Fassung der Folge war.

[Keymaster]

Ich vergebe an der Stelle getrost ***** Sterne, für eine wirklich wichtige TOS-Folge, die ich jedem ST-Einsteiger, nach dem aktuellen Kinofilm, empfehlen würde, um mehr über die Kulur der Vulkanier zu erfahren, das sie eben nicht so eindimensional sind wie man vielleicht denkt, was bei genauerer Betrachtung eigentlich auf keine der wiederkehreden Spezies Romulaner, Klingonen und Vulkanier zutrifft, besonders die Vulkanier erleben eine rasante Entwicklung von TOS zu ENT ( oder sollte ich besser sagen von ENT zu TOS ) liegen bekanntlich Welten .

Die Episode hatte alles was man von TOS eigentlich erwartet, Einen Kernkonflikt ( A-Handlung ), keine erkennbare B-Handlung, klasse Dialoge, einen Auftrag über dem sich Kirk hinwegsetzt und eine handfeste Prügelei . Aber eben auch jede Menge Infos über die Kultur der Vulkanier, die durchaus zeimlich komplex und für so eine hochentwicklete Zivilisation antquiert wirkt.

[Thomas W. Riker]

Nachdem ich gerade die Remastered Version auf zdfneo gesehen habe und den ganzen Thread gelesen habe, sind IMHO alle Gründe bekannt, um ****** zu geben.
Übrigens hat Kirk im abschließenden Gespräch mit Spock und McCoy mit seiner Uniform das Picard-Manöver durchgeführt.
Die verstümmelte Version des ZDF bekommt aufgerundet *****.
Die Stimmen der Nachsynchronisation sind immer gewöhnungsbedürftig, aber das ist nicht zu ändern. Andererseits ist so der Unterschied zwischen den Versionen klar und ein Aha-Erlebnis.

[hismoom]

Spock flippt aus! Auf Vulkan ist für ihn Paarungszeit, und er muss dahin. Es ist interessant, dass das Volk der Logiker altertümliche Paarungsrituale verwendet und sich ansonsten hinter einer Maske von Selbstbeherrschung und Logik versteckt. Mich erinnert Spocks Vorgehen an die Drangwäsche der Haluter aus Perry Rhodan.

Beeindruckend ist, dass Kirk sich für seinen Freund Spock einsetzt und ihn zum Planeten Vulkan bringt, obwohl Kirk einen Befehl missachtet.

Ich halte die barbarischen Sitten aber doch für überzeichnet, wenn eine Hochzeitsfindung darin gipfelt, das Spock und Kirk gegeneinander auf Leben und Tod kämpfen müssen. Allerdings entbehrt T'Prings Vorgehensweise, Stonn zu bekommen, nicht einer gewissen Logik.
Leider bekommt man vom Vulkan nur archaische Sitten zu sehen, auch wenn T'Pau als würdevolle, alte Dame überzeugt.

Ich gebe 4 Sterne.

[irony]

Manches ist überzeichnet, und man könnte versucht sein, die Folge tatsächlich nur für einen Traum Spocks zu halten. Was spräche dagegen?

Etwas seltsam ist, wie Spocks Pon Farr beendet wird. Plötzlich ist ihm die Lust auf T'Pring vergangen. Der Tod des Captains hat wie eine kalte Dusche gewirkt.

Das Pon Farr hat hier, anders als in der ENT-Episode bei T'Pol, eine spirituelle Komponente. Spocks und T'Prings Bewusstsein waren miteinander verschmolzen, so dass sie, wie Spock erzählt, zu gegebener Zeit zueinander hingezogen würden, aber warum ist dann T'Pring nicht im Pon Farr?

Leider bekommt man vom Vulkan nur archaische Sitten zu sehen, auch wenn T'Pau als würdevolle, alte Dame überzeugt.

"Thee may proceed". Mir ist heute (noch mal ) aufgefallen, dass im Dialog mit T'Pau auch eine archaische Grammatik des Englischen benutzt wird. Nach wie vor ist "Weltraumfieber" für mich eine sehr schöne Folge, besonders in der Remastered-Version.

Allerdings habe ich mich bei der Planetenansicht wieder gefragt, wo es auf Vulkan lebensfreundliche Regionen gibt. Die Polregion scheint vereist zu sein, Ozeane oder Wälder konnnte ich nicht sehen. Dass die Luft "dünn" ist, könnte damit zu tun haben, dass Sauerstoff im Gestein gebunden ist.

[Achilles]

Mit „Weltraumfieber“ begann die 2. TOS-Staffel (eigentlich) überdurchschnittlich gut.

Auf die fast bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte deutsche Kindergarten-Version mit zum Teil hanebüchenen Dialogen möchte ich gar nicht näher eingehen, denn das würde dem „Original“ nicht gerecht werden.

Die erstmalige Schilderung des Pon Farr sowie der vulkanischen Sitten und Gebräuche wirkt insgesamt spannend und mysteriös, und Spock fügt sich als Hauptfigur nahtlos ein.

Der völlig außer Kontrolle geratene, „brünftige“ () Spock wirkt durchaus glaubwürdig, wenngleich irgendwie nicht ganz deutlich wird, warum sich Spock in akuter Lebensgefahr befindet, wenn er in dieser Phase nicht unverzüglich den Vulkan aufsucht, um seine Partnerin zu ehelichen. Schließlich hat er ja auch ohne Folgeschäden überlebt, obwohl die Hochzeit gar nicht zustande gekommen ist.

Der Zweikampf zwischen Kirk und Spock ist ebenfalls sehenswert, zumal auf die Darstellung unangemessener Brutalität verzichtet wird.

Mit T´Pring und T´Pau werden erstmals zwei vulkanische Frauen gezeigt, wobei besonders die hochangesehene T´Pau eine sehr eindrucksvolle und respekteinflößende Präsenz zeigt.

Die fast schon TOS-typischen, ziemlich unecht aussehenden Dekorationen auf Vulkan fallen in Anbetracht der spannenden Story kaum ins Gewicht.

„Weltraumfieber“ ist wohl unbestritten eine wegweisende TOS-Episode, die quasi den Grundstein für die weitere Entwicklung der Vulkanier im ST-Universum gelegt hat.

Ich vergebe gute 4/6 Punkten.

[irony]

Der völlig außer Kontrolle geratene, „brünftige“ () Spock wirkt durchaus glaubwürdig, wenngleich irgendwie nicht ganz deutlich wird, warum sich Spock in akuter Lebensgefahr befindet, wenn er in dieser Phase nicht unverzüglich den Vulkan aufsucht, um seine Partnerin zu ehelichen. Schließlich hat er ja auch ohne Folgeschäden überlebt, obwohl die Hochzeit gar nicht zustande gekommen ist.

Die Behauptung, dass Spock stirbt, kommt doch von McCoy, der sich mit Vulkaniern nicht wirklich auskennt. Für McCoy sieht es vielleicht so aus als ob Spock sterben könnte, aber warum sollte er? Allein schon mal, wo er zur Hälfte Mensch ist.

Die fast schon TOS-typischen, ziemlich unecht aussehenden Dekorationen auf Vulkan fallen in Anbetracht der spannenden Story kaum ins Gewicht.

Das ist eigentlich bei vielen Folgen so. Entweder man gewöhnt sich daran, dass TOS eine Verbindung zum Drama und Theater hat, oder man wird auf Dauer nicht glücklich mit der Serie. Im Theater würde sich ja auch niemand über unecht aussehende Kulissen beschweren.

Für TOS spricht, dass das Produktionsdesign sehr stimmig ist, es kommt praktisch nicht zu Brüchen.

[Achilles]

Die Behauptung, dass Spock stirbt, kommt doch von McCoy, der sich mit Vulkaniern nicht wirklich auskennt.

Spock hat aber McCoy´s Aussage weder relativiert, noch widersprochen.

Das ist eigentlich bei vielen Folgen so. Entweder man gewöhnt sich daran, dass TOS eine Verbindung zum Drama und Theater hat, oder man wird auf Dauer nicht glücklich mit der Serie. Im Theater würde sich ja auch niemand über unecht aussehende Kulissen beschweren.

Ich habe auch nicht behauptet, dass mich die TOS-Dekorationen generell stören, aber in dieser Folge wirkte alles besonders unecht und künstlich.