[34] Der Tempel des Apoll - Episodenbewertung

[supernova]

Der Spruch "Du bist klug für eine Frau" ist wirklich nicht sehr glücklich (ich denke aber ebenfalls, dass man das mit der Zeit, aus der Apoll stammt, gut erklären kann), wobei Lt. Palomas andererseits wirklich nicht gerade das Paradebeispiel eines kompetenten weiblichen Starfleet-Offiziers darstellt. Genau wie Lt. McGivers in "Der schlafende Tiger" erfüllt sie in der Folge die Funktion, sich in den Gegenspieler zu verlieben und somit die Gesamtmission bzw. das Wohl der Besatzung zu gefährden, bevor sie sich am Schluss doch noch besinnt. Beide Frauendarstellungen geben nicht gerade ein gutes Bild ab. In dieser Folge konnte erst Kirks Rede am Schluss (die ich übrigens richtig gut finde) Lt. Palomas wieder zu der Vernunft bringen, die sie eigentlich von Anfang an hätte haben sollen...

Die Neugestaltung der Hand hat mir ziemlich gut gefallen. Eine gute Idee, auch den Planeten mit einzubinden, was damals wohl zu aufwändig gewesen ist.

Und nochwas, obwohl es eignetlich nicht in diesen Thread passt: Was ich richtig gut finde bei den Remastered-Folgen, ist, dass die Farben so kräftig sind (und auch die Kratzer und die Dreckflecken weg sind). Da hat man seit der letzten DVD-Veröffentlichung wirklich nochmal eine Schippe draufgelegt, so dass das optische Neu-Erleben von TOS wirklich sehenswert ist.

[NaMaz82]

Der Spruch "Du bist klug für eine Frau" ist wirklich nicht sehr glücklich (ich denke aber ebenfalls, dass man das mit der Zeit, aus der Apoll stammt, gut erklären kann), wobei Lt. Palomas andererseits wirklich nicht gerade das Paradebeispiel eines kompetenten weiblichen Starfleet-Offiziers darstellt. Genau wie Lt. McGivers in "Der schlafende Tiger" erfüllt sie in der Folge die Funktion, sich in den Gegenspieler zu verlieben und somit die Gesamtmission bzw. das Wohl der Besatzung zu gefährden, bevor sie sich am Schluss doch noch besinnt. Beide Frauendarstellungen geben nicht gerade ein gutes Bild ab. In dieser Folge konnte erst Kirks Rede am Schluss (die ich übrigens richtig gut finde) Lt. Palomas wieder zu der Vernunft bringen, die sie eigentlich von Anfang an hätte haben sollen...

Die Neugestaltung der Hand hat mir ziemlich gut gefallen. Eine gute Idee, auch den Planeten mit einzubinden, was damals wohl zu aufwändig gewesen ist.

Und nochwas, obwohl es eignetlich nicht in diesen Thread passt: Was ich richtig gut finde bei den Remastered-Folgen, ist, dass die Farben so kräftig sind (und auch die Kratzer und die Dreckflecken weg sind). Da hat man seit der letzten DVD-Veröffentlichung wirklich nochmal eine Schippe draufgelegt, so dass das optische Neu-Erleben von TOS wirklich sehenswert ist.

Ja genau das wird ich auch wirklich super keine Kratzer und Staub oder so zusehen.Einfach super,
alleine dadurch wird jede Folge schon etwas besser find ich

In der normalen Version ist die Hand einfach weg als sie feuern, wärend in Remastered die Hand langsam durch den Phaserbeschuss verschwindet

[Yoko]

Ich fand die Folge war gut gemacht und auch die Idee dazu war originell.
Lässt man die Kritik an Lt. Palomas mal außer Acht, dann ist die Folge immer für 4 Sterne gut.

Die Remasteredversion ist auch hier mal wieder viel besser geworden.

[Eierbaer]

Die Szene wo die grüne Hand die Enterprise fest hält ist einfach unvergesslich.
Selbst wenn man vergisst worums in dieser Folge ging...an diese Szene erinner ich mich ewig.
Auch die Story weiss zu überzeugen.....ein Gott = ausserirdische Lebensform ist ein Thema das immer wieder interessant ist und auch meiner Meinung nach nicht aus der Luft gegriffen.
Dazu war Apoll nicht einfach ein böser Komiker sondern wollte wirklich gutes tun...im Gegensatz wünsche er sich Verehrung und Liebe.....das halt mit der Holzhammermethode und musste fest stellen das es nicht mehr funktionierte.
Diese Palomas wurde anfangs nicht sehr toll dar gestellt....sie änderte sich aber im lauf der Folge und stellte sich gegen Apoll.

Ich kann die schlechten Wertungen hier absolut nicht verstehen und gebe daher erst recht 6 Sterne.

[irony]

In der normalen Version ist die Hand einfach weg als sie feuern, wärend in Remastered die Hand langsam durch den Phaserbeschuss verschwindet

Klingt zwar stimmig, aber eigentlich ist nicht klar, warum das Kraftfeld als Hand sichtbar sein muss und dann langsam verblasst, wenn der Phaserbeschuss einsetzt. Die Visualisierung des Feldes könnte auch als erstes komplett aufhören, sobald die Energie für Wichtigeres als dieses Gimmick gebrauch wird. Apoll wollte sicher nur beeindrucken, als er dem Feld die Form einer Hand gegeben hat.

Die Remasteredversion ist auch hier mal wieder viel besser geworden.

Sieht für mich aber überhaupt nicht so aus. Mir gefallen die Effekte der alten Version besser.

Der Spruch "Du bist klug für eine Frau" ist wirklich nicht sehr glücklich (ich denke aber ebenfalls, dass man das mit der Zeit, aus der Apoll stammt, gut erklären kann), wobei Lt. Palomas andererseits wirklich nicht gerade das Paradebeispiel eines kompetenten weiblichen Starfleet-Offiziers darstellt.

Die weiblichen Starfleet-Offiziere sind in der Tat in TOS nicht gerade als Vorläufer von Captain Janeway angelegt, aber männliche Offiziere sind auch oft nicht besser.

[Königin der Nacht]

Naja die Folge war etwas durchschnittlich, was wahrscheinlich daran lag das diese wechselnde Synchrostimme mich beeinflußt hat.

Dieser Apoll war richtig eingebildet und ich hab kein Mitleid mit ihm gehabt als er sich endgültig aufgelöst hat. Und wie oben schon erwähnt das Frauenbild von dem war auch etwa gewöhnungsbedürftig eben typisch 60 er Jahre.

Und hier war der Witz gleich am Anfang mit dem Filtern. Einfach nur lustig. Zwischendurch kam auch wieder so einige Witze. Das ist was die deutsche Synchro gut gemacht hat.

[Orovingwen]

Eigentlich warte ich bei der Folge immer auf den Schluss, weil mir der am besten gefällt. Der arme Apollo geht weinend zu den anderen. Er hat einsehen müssen, dass die schöne zeit der Einheit mit den Menschen vorbei ist

Hier gefällt mir gut, das Kirk sich immerhin noch nachher Gedanken macht, ob es wirklich so richtig war.

Mir gefällt es wie hier die Möglichkeit angesprochen wird, dass es damals außerirdische Wesen gewesen sein könnten, die bei den Griechen sich zeigten und es alles eigentlich Spekulation blieb und kein "es war so" hingestellt wurde.

Die Folge war okay, aber zwischendurch doch etwas langweilig.
3*** bis 4****

[Tindalos Shumway]

Immer wenn in SciFi-Serien das Thema Gott/Götter durchgenommen wird, ärgere ich mich, dass nicht mal darauf eingegangen wird, dass es mehrere Gottesvorstellungen gibt. Dabei kommt diese Folge hier aber noch ganz gut weg, denn es wird die Möglichkeit aufgezeigt, dass dieser Apoll und andere seiner Gefährten mal als Götter auf der Erde verehrt wurden. Ich meine nur, häufig sagen die Leute in SciFi-Serien einfach "Du bist kein Gott!". Klar, wenn man jemanden nicht als Gott erachtet, soll man das ruhig sagen. Aber man könnte doch auch etwas ausführlicher sein und darauf eingehen, dass es mehrere Gottesbilder gibt. "Du stimmst nicht mit meinem Gottesbild überein und deshalb erachte ich dich nicht als Gott." oder "Per definition könntest du als Gott durchgehen, aber ich verehre dich nicht!". Das ist hier aber eher eine Kritik an Stargate, weil das Thema dort gewichtiger ist, aber auch nicht ausführlich behandelt wird.

Von mehreren möglichen Gottesbildern zeichne ich einmal zwei unterschiedliche:
1. Ein Gott ist ein Wesen, das mächtiger ist als ein Mensch (oder sogar mächtiger als die vereinten Bestrebungen mehrerer Menschen). Er ist aber vom Glauben der Menschen abhängig und kann sterben, wenn niemand ihn mehr verehrt. Oder er stirbt nicht, aber geht den Weg ohne Wiederkehr (was IMHO nur ein Euphemismus für den Tod ist, nicht mehr). Darunter fällt Apoll hier.
2. Ein Gott steht über der ganzen Schöpfung. Er ist allmächtig und von niemand und nichts anderem abhängig. Er kann nicht sterben, jedenfalls kann er nicht durch den Einfluss anderer sterben, er könnte höchstens sich selbst umbringen, aber niemand anderes könnte das. Wenn überhaupt, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls ist er nicht davon abhängig, ob irgendjemand an ihn glaubt oder ihn verehrt. Weil er über allem steht, gibt es ihn einfach unabhängig.

Wenn nun irgendjemand das zweite Gottesbild im Kopf hat und jemanden wie Apoll trifft und ihm sagt, er sei kein Gott, könnte dieser jemand wenigstens zugeben, dass man ihn nach dem ersten Konzept als Gott bezeichnen könnte.

Die Ori bei Stargate z.B. Mit wenigen Einschränkungen könnten die ja glatt wirklich als Götter durchgehen. Zumindest die Jaffar haben ja nun ein Gottesbild, wo die Ori durchaus drunterfallen würden. Man muss aber nicht immer die "Das sind falsche Götter"-Masche abziehen. Man könnte vielleicht auch mal argumentieren, dass die Ori es durch ihre Taten einfach nicht verdient haben, verehrt zu werden, Götterstatus hin oder her. Gott hin oder her, aber nicht mein Gott.

Ups, kleiner Exkurs. Naja, dieser Gedankengang geht mir bei solchen Geschichten immer durch den Kopf.

Ob Roland Emmerich und Dean Devlin die Idee, dass die antiken Götter Aliens sind, wohl aus dieser Folge hier haben?

Gute Folge übrigens. Da habe ich jetzt ja nur wenig drüber geschrieben. Vor allem hat mich das Ende irgendwie traurig gemacht. Vielleicht hätte Apoll lieber zur Erde zurückkehren sollen. Ein paar Leute, die an Esoterikquatsch, Feng Shui, Lord Xenu oder Astrologie glauben, gibt es schließlich hier immer noch. Dann wird es doch bestimmt auch ein paar geben, die ihn verehren würden.
Apolls Abschied von dieser Welt wirkte ziemlich ernst. Ich halte es für durchaus möglich, dass dieses ganze Gerede vom Weg ohne Wiederkehr nur ein blöder Euphemismus war. Womöglich sind er und die anderen doch gestorben. Ich bin mal großzügig und sage *****.

[irony]

Hier gefällt mir gut, das Kirk sich immerhin noch nachher Gedanken macht, ob es wirklich so richtig war.

Die Frage ist ja, wie man mit so einem Wesen umgehen soll. Einen kleinen Lorbeer-Kranz flechten, oder irgendso etwas sagt Kirk. Na ja. Ich denke mal, mit der Verehrung eines solchen Wesens muss wohl auch Grenzen haben, da die Menschheit diesen Apoll wohl nicht wirklich braucht, um voranzukommen. Denn was hat Apoll zu bieten ? Ein bisschen Macht, Technologie und vielleicht einen Schuss Weisheit. Vielleicht hätte Apoll ein Buch (seine Memoiren) schreiben sollen .

Immer wenn in SciFi-Serien das Thema Gott/Götter durchgenommen wird, ärgere ich mich, dass nicht mal darauf eingegangen wird, dass es mehrere Gottesvorstellungen gibt. Dabei kommt diese Folge hier aber noch ganz gut weg, denn es wird die Möglichkeit aufgezeigt, dass dieser Apoll und andere seiner Gefährten mal als Götter auf der Erde verehrt wurden.

Das ist eben die Frage, welchen Status man einem solchen Wesen einräumen soll. Wen nennt man wirklich Gott ? Jemand wie Q etwa disqualifiziert sich ja trotz seiner die Apollos noch übersteigenden Macht durch sein kindisches Verhalten. Da mich solche Fragen prinzipiell auch interessieren habe ich mal einen Thread "Sehr hochentwickelte bis Q-artige Völker in Star Trek" eingerichtet.

Ob Roland Emmerich und Dean Devlin die Idee, dass die antiken Götter Aliens sind, wohl aus dieser Folge hier haben?

Glaube ich nicht. Diese Ideen dürften noch etwas älter sein. Anfangs 20. Jahrhundert, schätze ich.

Apolls Abschied von dieser Welt wirkte ziemlich ernst. Ich halte es für durchaus möglich, dass dieses ganze Gerede vom Weg ohne Wiederkehr nur ein blöder Euphemismus war. Womöglich sind er und die anderen doch gestorben.

Das ist die gute Frage, auf die ich noch keine endgültige Antwort gefunden habe: Sind diese "Götter" jetzt alle tot, und Apoll ist ihnen "gefolgt" = hat Suizid begangen, oder nicht ?

[Orovingwen]

Die Frage ist ja, wie man mit so einem Wesen umgehen soll. Einen kleinen Lorbeer-Kranz flechten, oder irgendso etwas sagt Kirk. Na ja. Ich denke mal, mit der Verehrung eines solchen Wesens muss wohl auch Grenzen haben, da die Menschheit diesen Apoll wohl nicht wirklich braucht, um voranzukommen. Denn was hat Apoll zu bieten ? Ein bisschen Macht, Technologie und vielleicht einen Schuss Weisheit. Vielleicht hätte Apoll ein Buch (seine Memoiren) schreiben sollen .

Naja man kann es ja akls Partnerschaft ansehen. Es wird bestimmt eine handvoll Leute in der gesamten Föderation geben, die sich ein einfaches Leben wünschen. Und wenn man dann gewisse Rituale (der Verehrung) einbaut damit Apollo seinen Teil dazu beiträgt damit man genügsam leben kann, was ist so schlecht daran?
Das Problem hier war eigentlich nur, dass Apollo sie zwingen wollte und das nunmal nicht funktioniert, aber ich bin der Meinung es wird bestimmt ein paar Freiwillige geben, die dort eine Kolonie aufgebaut hätten.

[Tindalos Shumway]

Mit Sicherheit. Das wäre wohl zu komplex für eine Original-STAR-TREK-Folge gewesen. Insgesamt gibt es bei STAR TREK auch durchgängig eine deutliche Botschaft gegen personifizierte Göttergestalten. Entweder waren es Betrüger (STAR TREK V oder bei TNG "Der Pakt mit dem Teufel"/"Devil's Due") oder sie sind zwar wirklich mächtig, aber trotzdem keine richtigen Götter (so wie Apoll hier oder die Q). Es gibt zwar noch einige andere mächtige Wesen, einige werden auch als friedlich dargestellt ("Kampf um Organia"/"Errand of Mercy"), aber die werden ja auch ausdrücklich nicht als Götter bezeichnet.

[Orovingwen]

Ich denke nicht, dass das zu kompliziert ist. Man hat auch in anderen Folgen schon andere Lösungen gefunden. Ich hätte zum Beispiel erwartet, dass man Khan tötet oder zumindest den Behörden überstellt und nicht auf einem Planeten aussetzt.

Und was ist dann mit den Propheten in DS9? Die sind schon eine große Hilfe für die Föderation.

[Tindalos Shumway]

Zumindest die Sternenflotte stand ihnen ja immer kritisch gegenüber und hat sie stets die Wurmlochwesen genannt. Außerdem stelle ich die These auf, dass die Produzenten sehr genau darauf geachtet haben, dass die Wurmlochwesen als Propheten und nicht als Götter bezeichnet werden. Es kommt zwar irgendwie aufs selbe raus, weil die Bajoraner soweit ich weiß keine höhere Instanz über den Propheten kennen. Aber für das Publikum macht das bestimmt einen Unterschied. Vielleicht liegt es auch an den Chefs der Fernsehsender. Würde mich nicht überraschen, wenn da ein paar strenge Christen dabei sind und die Produzenten da lieber auf Nummer sicher gegangen sind.

[Orovingwen]

Allerdings haben sie auch nicht gesagt es gibt nur einen Gott für sie. Die Hauptcharaktere halten sich da auch eher bedeckt. Außer Sisko, der dann "konvertiert" im laufe der Serie.

[irony]

Das Problem hier war eigentlich nur, dass Apollo sie zwingen wollte und das nunmal nicht funktioniert, aber ich bin der Meinung es wird bestimmt ein paar Freiwillige geben, die dort eine Kolonie aufgebaut hätten.

Ja, davon kann man ausgehen. Wobei das vielleicht auch großteils Wissenschaftler wären, von denen Apoll ja nicht so viel hält. Lustig wäre es, wenn es mal so einen UFO-Fanclub gäbe, wie bei "Independence Day", wo alle die Schilder hochhalten und jubeln. Na ja, ein paar Fans hätte er schon gefunden. Fragt sich nur, was er denen außer ein paar Geschichten zu bieten gehabt hätte, na ja, ein bisschen Romantik für unselbständige Frauen vielleicht noch.

Und was ist dann mit den Propheten in DS9? Die sind schon eine große Hilfe für die Föderation.

Auch eine interessante Idee. Vielleicht waren Apoll und seine Kollegen ja so was Ähnliches wie Propheten für die Bajoraner. So eine Art Ziehväter zu haben ist ja nicht schlecht. Aber irgendwann ist es eben auch eine Frage, was man eigentlich bekommt: Technologie, Artefakte, Weisheit ... ?

Was genau hat Apoll eigentlich angeblich auf der Erde gebracht ?