[36] Planeten-Killer - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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    #91
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen

    Meinst du? Vertue dich mal, da müssen schon grobe Verstöße erfolgen. Decker handelt mit seinen Angriff auch nicht Irrational, wir haben es eben mit etwas unbekannten zu tun.
    Eben. Wenn man sich die Folge anguckt und genau hinschaut, handelt es sich um eine Ermessensfrage zwischen Spock und Decker, wobei Spock natürlich recht hat.
    Ansonsten halte auch ich die Aussage, dass irrationale Vorgesetzte beim Militär "rasch" abgesetzt werden würden, für nicht zutreffend. Das widerspricht jeglicher Hierarchie und der Sozialisation beim Militär. Man kann am 2. Weltkrieg, am zweiten Irakkrieg und anderen Konflikten sehr gut sehen, wie leicht es ist, Untergebene zu schwersten Verbrechen zu verleiten, ohne dafür die Verantwortung übernehmen zu müssen.

    Außerdem: Wie ich schon geschrieben habe, wurde Decker "rasch" abgesetzt. Nochmal: Spock hat Decker mitgeteilt, dass er ihn absetzen würde, wenn er nicht abdrehen würde. Spock hält sich an die Dienstvorschrift, die den Nachweis der Zurechungsfähigkeit verlangt. Und eine Gefährdung des Schiffes gilt für ihn als ausreichend. Das ist durchaus im Charakter Spocks angelegt, denn es ist eine logische Handlung.

    Des weiteren befindet sich das Schiff in einer bedrohlichen Situation, in der "die Offiziere" gar keine Zeit haben, über eine Absetzung zu entscheiden. Und ja, Roddenberry war Pilot.

    Und dann noch zu der Frage:

    Zitat von Helmut1963
    Frage an endar:
    Du teilst also nicht die Ansicht, dass bestimmte naturwissenschaftliche Grundgesetze auch bei einer SciFi-Serie berücksichtigt werden sollten ?! - Ich meine auf jeden Fall schon, weil das für die bessere Nachvollziehbarkeit der Handlung durchaus hilfreich ist.
    Am hilfreichsten wäre es, wenn du die Folge einfach nocheinmal auf englisch schaust, um deine Vorstellung an der Realität abzugleichen.

    Wenn ich es recht verstanden habe, beruht deine Kritik auf schlechter Erinnerung und bezieht sich obendrein auf die inhaltlich falsche Synchrosiation durch das deutsche Fernsehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man die Details einer Handlung einer Fernsehsenung nach vier Jahren(!) nicht mehr so ganz nachvollziehen kann. Dann muss man halt nochmal "nachschauen".

    Ansonsten ist das natürlich eine sehr schwammige Frage. Ich müsste diese "bestimmten Grundgesetze" schon genauer definiert haben, um dann eine spezifische Antwort zu geben.

    Ich akzeptiere auch, dass das fiktive Universum von Humanoiden bevölkert ist, was auch den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit widerspricht, oder dass Zeitreisen auf eine Art dargestellt werden, die als unmöglich gilt etc. pp. Manchmal sind Sachen dabei, wo man mit den Augen rollt, aber das ist eine Frage des Einzelfalls.

    Im vorliegenden Fall habe ich kein Problem mit der Handlung. Warum sollte die fiktive Hülle dieser fiktiven Superwaffe den fiktiven Phasern der Enterprise nicht standhalten? Da das alles fiktiv ist, gibt es kein rationales Argument, dem zu widersprechen. Wichtig ist lediglich, dass eine serienimmanente Logik eingehalten wird. Da der Planetenkiller aber nur einmal aufgetreten ist, gibt es hier kein Problem.
    Zuletzt geändert von endar; 03.08.2016, 14:16.
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      #92
      Also Fernseh Scifi ist eh immer Soft Scifi. Da sollte man nicht soviel Wissenschaftliche Realität erwarten.

      Und egal wieviel "Buzzwords" auch man in den ganzen TNG benutzt wurden, das ändert wenige das Star Trek nie "Hard Scifi" war.

      Man bedenken nur mal die Folge mit dem "ionentriebwerk" Buzzword benutzt, aber mit der Realität nix zu tun.

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        #93
        Ich bitte auch mal die Zwischentöne wahrzunehmen. Commodore Decker versucht die gleiche Taktik anzuwenden die total schief gegangen war. Spock hat genau diesen Sachverhalt ja auch hervorgehoben. Vor diesem Hintergrund ist mein Einwand durchaus nicht unberechtigt. Das war aber notwendig um die Dramaturgie halten zu können. Befehlshaber oder Captains die unsinnige Befehle geben ist sogar ein Griff in die Realität.

        Das was "Feydaykin" sagt ist alles andere als überzeugend !!!
        Die Enterprise hat fast immer zunächst einen Forschungsauftrag und damit muss man auch wissenschaftliche Maßstäbe bei der Bewertung der Handlungsumsetzung heranziehen. Ansonsten verlässt man die Grundlinie der Star-Trek-Reihe total und der Handlungsablauf wird richtig beliebig. Das finden sicherlich einige hier sogar für super. Das ist aber m. E. aber harrsträubend, selbst für einen utopischen Thriller wie hier ....

        Diese Episode lebt vom psychologischen Spannungsaufbau und von der lange andauernden Ratlosigkeit der Darsteller. Die vorgehensweise von Kirk war sehr rational. Diese Verhaltensweise zeigt er in anderen Folgen jedoch keineswegs immer !!!

        Diese Umsetzungsstrategie ist immer dann fesselnd, wenn zusätzlich noch Zeitdruck ins Spiel kommt ; Riegel-IV war ja schon bald in Reichweite der Superwaffe. Das hat der Drehbuchautor absolut genial hinbekommen. Dennoch sollten die Gesetzte der Logik zur Erhaltung der Spannung nicht vollkommen außer Kraft gesetzt werden wie ich finde.

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          #94
          ch bitte auch mal die Zwischentöne wahrzunehmen. Commodore Decker versucht die gleiche Taktik anzuwenden die total schief gegangen war. Spock hat genau diesen Sachverhalt ja auch hervorgehoben. Vor diesem Hintergrund ist mein Einwand durchaus nicht unberechtigt. Das war aber notwendig um die Dramaturgie halten zu können. Befehlshaber oder Captains die unsinnige Befehle geben ist sogar ein Griff in die Realität.
          Und? Deswegen ist der Befehl nicht zwingend Unsinnig. Decker hat ja Gründe genannt warum er es nochaml versucht. Spock darf Einwände geben, darf jeder erste Offizier.


          Das was "Feydaykin" sagt ist alles andere als überzeugend !!!
          Die Enterprise hat fast immer zunächst einen Forschungsauftrag und damit muss man auch wissenschaftliche Maßstäbe bei der Bewertung der Handlungsumsetzung heranziehen.

          Nee, muss man nicht. Enterprise ist in erster Linie eine Fernsehsendung aus der prä Apollozeit Die Prämisse ist die reise ins Unbekannte und Abenteuer. Fertig ist.

          Star Trek war nie als realistisceh Extrapolaiton oder Darstellung der Zukunft konzipiert.

          Star Trek ist die 60er Jahre Fernsehvariante der alten SCifi Literatur der 30 40 50 er.


          Ansonsten verlässt man die Grundlinie der Star-Trek-Reihe total und der Handlungsablauf wird richtig beliebig.
          Äh nein, schau dir den Pilot an. Egal welchen, hat das irgendwas mit Wissenschaft zu tun?

          Die Grundlinie von Star Trek war "Fantastische Welten und Abenteuer im Weltraum" Und stell dir vor der Handlungsablauf war relativ Beliebig.


          Dennoch sollten die Gesetzte der Logik zur Erhaltung der Spannung nicht total außer Kraft gesetzt werden wie ich finde.
          sehe nicht wo die Serieninterne Logik nicht eingehalten wurde.





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            #95
            Welche Gründe hat Commodore Decker denn nochmals angeführt ?
            > ist es nicht so gewesen, dass der Abstand zum Objekt deutlich verringert werden sollte um die Durchschlagskraft der Phäser zu verstärken. Das meinst Du sicher ?!
            > gut das fällt mir jetzt auch wieder ein. Diese Überlegung von Commodore Decker war aber dennoch quatsch, wegen der Analyse der Materialbeschaffenheit. NEUTRONIUM scheint wohl das Platin der Zukunft zu sein ...

            Bitte setze 2 Begriffe nicht grundsätzlich gleich !!!
            - man unterscheidet normaler Weise zw. "unsinnig" (Maßnahmen die gar nicht erfolgreich sein können) sowie "sinnlos" bei Maßnahmen die zusätzlich auch noch unverhältnismäßig sind.

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              #96
              Ich habe die Folge auch Längern nicht gesehen. Jedenfalls hat Decker keinen Grobne Unsinn betrieben der ihn sofort Dienstuntauglich erscheinen lässt.

              Sowas fand ich dann doch eher bei Janeway.


              man unterscheidet normaler Weise zw. "unsinnig" (Maßnahmen die gar nicht erfolgreich sein können) sowie "sinnlos" bei Maßnahmen die zusätzlich auch noch unverhältnismäßig sind.

              Das Cherrypicking wird es jetzt Bringen. Wie von mir und Endar Erwähnt solltest du das ganze mal im Kontext betrachten. Du hast eine recht eigensininge Art eine 3 Serie der 60er zu beruteilen und ihr Prämissen zu unterstellen die es nie gab.

              Wie erwähnt Decker ist Comodore, und er macht nix was der Situation unangemessen wäre. Von daher erfolgt sogar seine Ablösung vom Kommando recht schnell



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                #97
                Zitat von Helmut1963 Beitrag anzeigen

                Bitte setze 2 Begriffe nicht grundsätzlich gleich !!!
                - man unterscheidet normaler Weise zw. "unsinnig" (Maßnahmen die gar nicht erfolgreich sein können) sowie "sinnlos" bei Maßnahmen die zusätzlich auch noch unverhältnismäßig sind.
                Nein, eine solche Unterscheidung ist nicht üblich. Wo hast du diesen Unsinn her? Es ist keine Handlung denkbar, die nicht erfolgreich sein kann und trotzdem verhältnismäßig ist. Die Verhältnismäßigkeit ergibt sich ja aus einem Verhältnis von Aufwand und Ertrag. Wenn der Ertrag sicher 0 beträgt ist ein Aufwand größer als 0 immer unverhälltnismäßig.

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                  #98
                  @Helmut1963: Deine Argumentation wiederholt sich irgendwie, wird dadurch allerdings inkonsistenter. Erst hast du kritisiert, dass es ein Material, das den Phasern nicht standhalten könne - gar nicht geben könne und jetzt kritisierst du, dass es unsinnig sei, auf das Material mit Phasern zu schießen, weil es ja undurchdringlich sei. Du musst dich schon für eine Argumentation entscheiden, nur damit deine Kritik "nicht unberechtigt" bleiben könne. Das ist sie aber leider nicht.

                  Und dass du dich nach vier Jahren an einzelne Dialogzeilen der Folge erinneren könntest, nehme ich auch nicht so ganz ab.

                  Wo man sich die Folgen auf englisch angucken kann, weiß ich nicht.




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                    #99
                    Die Erfahrungswerte durch die Schilderungen von Commodore Decker sind für meine Haltung ausschlaggebend. Den Befehl gegenüber der Superwaffe näher ran zu gehen ist in der deutschen Fassung auffällig. Wieso Decker die Analyse von Spock ignoriert ist auch unverständlich. Die Materialbeschaffenheit macht deutlich, dass die gleiche Angriffsmethode einfach scheitern musste, egal welche Distanz man auch zum Objekt einnehmen würde. Wo ist da die Konfusion meiner Argumente werter (Endar) ?!

                    > mein Blickwinkel beruht auf die Militärstrategie, die hier für den Ausgang des Show-Downs entscheidend war. Eine Ironie dass dann der vermeitliche Suizid von Decker auch den Keim zur Lösung des Problems bildete. Das war eine tolle Idee des Drehbuchautors. Kommissar Zufall war der Match-Winner wie ich finde !!!

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                      Zitat von Helmut1963 Beitrag anzeigen
                      Wo ist da die Konfusion meiner Argumente werter (Endar) ?!
                      Guck dir die Folge auf englisch an und frisch mal dein Gedächtnis auf. Das hat nämlich keinen Zweck, mit jemandem über Einzelheiten einer oder zweier Szenen zu diskutieren, die er vor vier Jahren das letzte Mal gesehen hat.
                      Zuletzt geändert von endar; 04.08.2016, 20:12.
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                        Also hier mal die Passage in der Decker das Kommando übernimmt:
                        DECKER: Mister Spock, I'm officially notifying you that I'm exercising my option under regulations as a Starfleet Commodore, and that I am assuming command of the Enterprise.
                        SPOCK: You have the right to do so, but I would advise against it.
                        DECKER: That thing must be destroyed.
                        SPOCK: You tried to destroy it once before, Commodore. The result was a wrecked ship and a dead crew.
                        DECKER: I made a mistake then. We were too far away. This time I'm going to hit it with full phasers at point-blank range.
                        SPOCK: Sensors show the object's hull is solid neutronium. A single ship cannot combat it.
                        DECKER: Mister Spock, that will be all. You have been relieved of command. Don't force me to relieve you of duty as well.
                        MCCOY: You can't let him do this, Spock.
                        DECKER: Doctor, you are out of line.
                        MCCOY: So are you, sir. Well, Spock?
                        SPOCK: Unfortunately, Starfleet Order 104, Section B, leaves me no alternative. Paragraph 1A clearly states
                        MCCOY: To blazes with regulations! You can't let him take command when you know he's wrong!
                        SPOCK: If you can certify Commodore Decker medically or psychologically unfit for command, I can relieve him under Section C.
                        MCCOY: I'll certify that right now.
                        SPOCK: You'll also be asked to produce your medical records to prove it.
                        MCCOY: Now, you know I haven't had time to run an examination on him.
                        SPOCK: Then your statement would not be considered valid.
                        DECKER: You may leave the Bridge, Doctor.
                        Wenn das langsam vorgetragen wird vergehen 2-3 Minuten von der Übernahme des Kommandos bis zu McCoys Erklärung Decker für untauglich zu erklären. Das ist aber formal erstmal nicht möglich, wie Spock erklärt. Wo genau ist da jetzt dein Problem? Decker wird schnell als Problem erkannt, Regularien müssen aber eingehalten werden. Spock sagt, dass ein Schiff allein nicht gegen ein Objekt mit dieser Hülle angehen kann. Grundsätzlich ist die Hülle aber durchdringbar

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                          Um zu verstehen weshalb Commodore Decker weiter machen durfte, bedarf es besserer Kenntnisse der Kommondo-Struktur der Sternenflotte. Davon habe ich zwar viele Mosaik-Stücke mitbekommen, die aber insgesamt dennoch kein vollständiges Bild ergeben. Wäre toll wenn diese Wissenslücke durch einen gescheiten Hyper-Link geschlossen werden könnte. Solange ich diese INFO nicht habe muss ich mich an einer Kommando-Struktur des amerikanischen Militärs zwangsläufig orientieren, oder habe ich hier etwas übersehen ?!

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                            Gestern habe ich mir die überarbeitete Fassung nochmals ansehen können. Die Dialoge waren im Mittelteil eindeutig verändert worden. Die alte Fassung habe ich leider jedoch nicht mehr präsent. Allerdings viel mir diesmal am Anfang schon auf wie rasch sich Commandore Decker von dem vermuteten Trauma erholt hatte.

                            Hier sieht man anschaulich wie die Ignoranz der Grundregeln der Neurowissenschaft gerne in Kauf genommen wurde nur wegen des Spannungsaufbaus, aber vielleicht kann man ja 2200 mit einer kleinen Wunderspritze ein Trauma-Erlebnis einfach wegspritzen. Es wurde hier offensichtlich nur nicht erklärt wie das funktioniert.

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                              Welche Grundregeln wurden denn ganz genau verletzt? Und was ist ein Comandore?

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                                Hier sieht man anschaulich wie die Ignoranz der Grundregeln der Neurowissenschaft gerne in Kauf genommen wurde nur wegen des Spannungsaufbaus, aber vielleicht kann man ja 2200 mit einer kleinen Wunderspritze ein Trauma-Erlebnis einfach wegspritzen. Es wurde hier offensichtlich nur nicht erklärt wie das funktioniert
                                TJa eine Schande das TOS nicht Neurowissenschaftlich korrekt ist, und man stattdessen Unterhalten will

                                Ich muss fesstellen das diese Kommandogeschichte ohne größerer Logikschwächen gelöst. Der Ablauf, Spock, Decker,und kommando zurück zu spock wurde gut und nachvollziehbar dargestellt.

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