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[28] Kampf um Organia

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    #61
    Ich fand die Folge relativ schwach, da die Folge für mich mehr als vorhersehbar war, was dem verhalten der Organier zu verschulden ist. Schon sehr früh, bei Kirks ersten Gespräch war mir schon klar, dass die Organier offenbar wirklich nicht auf die Hilfe der Sternenflotte angewiesen sind, was ich aus ihrer Behaarlichkeit schloss, dass sie nicht in Gefahr wären, aber Kirk und Spock sofort den Planeten verlassen sollten.
    Klar, es wäre auch denkbar gewesen, dass sie nur recht gläubig wären und eine falsche Gottheit anbeten würden, von den sie glaubten, sie würde sie gegen die Klingonen beschützen. Aber das wäre dann wohl etwas zu religiös gewesen für Star Trek und Religion in diesem Umfang kam bislang ja auch nur in DS9 vor. Von daher war ich mir relativ sicher, dass sich die Organier sich selber beschützen können und so war es dann auch.

    Das Ende mit der "Auflösung" kam dann zudem auch noch unfreiwillig komisch rüber. Die Sternenflotte war eigentlich auf dem Planeten um das Volk vor den Klingonen zu schützen und wollten ihnen auch bei dem technologischen Rückstand der Organier helfen. Stattdessen haben Kirk und Spock von den Organiern eine Lektion erteilt bekommen.
    Allerdings hat mich diese Folge auch zu sehr an die Gorn Folge "Ganz neue Dimensionen" erinnernt. Kor war in diesem Fall Gorn (sogar die namen sind sich ähnlich - Zufall? ) und Kirks Gegenspieler, während die Organier wie die Makronen sind, ein sehr hochentwickeltes Volk, das keine Streitigkeiten duldet (okay, die Makronen waren da nicht ganz so friedlich, wie die Organier). Und da dies der Fall ist, das Kirk nun wieder auf so ein Volk stößt, muss man sich fragen, ob er die Begegnung mit den Makronen schon wieder vergessen hat und diese Lektion. Soviele Folgen liegen ja nun nicht zwischen den beiden Folgen. Jedenfalls hat Kirk noch eine Menge zu diesem unfreiwillig komischen Ende beigetragen, mit seiner Reaktion. Er lässt da quasi seinen ganzen amerikanischen Charm spielen, als er sagte "Sie können nicht unsere ganze Flotte aufhalten. Wer gibt ihnen das Recht dazu?" Echt jetzt? Was ist dass denn für eine lächerliche Reaktion? Ich meine, die Aufgabe der Sternenflotte ist es ja auch Frieden zu stiften (und das war ja auch schon von Beginn von TOS so) und die Organier machen ja nichts anderes, als zu versuchen Frieden zwischen den Menschen und den Klingonen zu bringen, damit die sich nicht sinnlos töten. In gewisserweiße hat Kirk dies selber ja vor kurzem auf die gleiche weiße gemacht und zwar in der Folge "Krieg der Computer". Er zerstörte den Computer zu Berechnung der Verlust Opfer, damit das sinnlose töten aufhört und die beiden Völker dadurch gezwungen wurden, nun entweder mit konvenzionellen Methoden aufeinander loszugehen oder endlich anfangen frieden zu schließen. Wer gab also in dieser Folge Kirk das Recht sowas zu tun?
    Wenn also diese Folge hier ("Kampf der Organier"), sowohl vor "Ganz neue Dimensionen" und "Krieg der Computer" entstanden wären, wäre Kirks verhalten ja noch in Ordnung gegangen, aber sowohl in der Produktionsreihenfolge, als auch in der Austrahlungsreihenfolge kam "Kampf der Organier" nach den anderen beiden Folgen. Daher sehe ich diese Folge klar als einen Fehler der Autoren an, die da entweder nicht aufgepasst haben oder diese Folge ist halt eben ein Opfer der damaligen Kreationspolitik gewesen, in der es noch keine Kontinuität gab.

    Und noch schnell zu den guten Aspekten (okay, gibt auch nur eines) der Folgen. Der erste Auftritt von den Klingonen, bzw. Kor (da alle anderen mehr als nur blass waren) fand ich sehr gut, genauso wie sein Zusammenspielt mit Kirk.

    PS: Noch eine Sache. Zu Beginn stellte Spock ja fest, dass die Organier keinerlei Technik besitzen würde, aber die Organier besitzen eine Holztüre, die von alleine aufgeht, wenn man sich der Tür nur nähert? Die Bewegungsmelder der Türe konnten demnach wohl nicht vom Tricorder geordnet werden, was? Und Spocks Logik hat hier wohl auch versagt, dass er dies nicht erkannte.

    Gebe der Folge daher nur 2 Sterne.

    PPS: Falls es hier noch jemanden interessiert:

    Zitat von Suder Beitrag anzeigen
    P.S. war spocks berechnung (7000,21,7 oder so) ein synchro-fehler oder hat er das wirklich mit zwei kommas berechnet?
    Nein, das ist kein Fehler. Das sich in der Zahl 7,824,7 zwei Kommas befinden kommt nur daher, dass man bei Zahlen über Tausend leichter erkennen kann, wieviele Stelle die Zahl hat. Natürlich macht das bei 4 Stellen noch recht wenig Sinn und das Spock hier zweimal Komma sagte ist natürlich streng genommen auch falsch. Wenn, dann hätte er mindestens einmal Punkt und einem Komma sagen müssen. Also "Sieben Punkt Acht Zwei Vier Komma Sieben" (7.824,7) würde es ganz korrekt heißen.
    Bei den Amis ist es genau anders herum. Die Verwenden Kommas bei Zahlen über Tausend und Punkte bei Zahlen, naja, nach unserem Komma. Warum Spock aber im dt. nur die einzelnen Zahlen sagt, statt die ganze Zahl, weiß ich auch nicht. Im Original sagt er jedenfalls "Seven Thousand Eight Hundred Twenty Four Point Seven".

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      #62
      Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen
      Klar, es wäre auch denkbar gewesen, dass sie nur recht gläubig wären und eine falsche Gottheit anbeten würden, von den sie glaubten, sie würde sie gegen die Klingonen beschützen. Aber das wäre dann wohl etwas zu religiös gewesen für Star Trek und Religion in diesem Umfang kam bislang ja auch nur in DS9 vor.
      1. Das mit der "falschen Gottheit" scheint mir unangebracht. Wir sind ja nicht bei Stargate.
      2. Wieso sollte das für ST-Verhältnisse zu religiös sein? Man muss schon unterscheiden zwischen den realen gesellschaftlichen Auswirkungen von Kultpraktiken und religiösen Vorstellungen und den Inhalte der Religion.
      Es erscheint gradezu, dass besonders Atheisten die gesellschaftlichen Auswirkungen von Religion thematisieren.

      In der realen Welt hat es ja auch Gesellschaften gegeben, die aus religiösen Gründen pazifistisch waren. Genauso könnten die Organier auch einfach über eine pazifistische Moral verfügen und glauben, dass sie damit die Klingonen letztlich beeinflussen können.

      Zitat von Terminator_T-101
      Die Sternenflotte war eigentlich auf dem Planeten um das Volk vor den Klingonen zu schützen und wollten ihnen auch bei dem technologischen Rückstand der Organier helfen. Stattdessen haben Kirk und Spock von den Organiern eine Lektion erteilt bekommen.
      Jetzt, wo du es so formulierst, erscheint es mir immer mehr als politischer Seitenhieb auf die damaligen USA.

      Zitat von Terminator_T-101
      Und da dies der Fall ist, das Kirk nun wieder auf so ein Volk stößt, muss man sich fragen, ob er die Begegnung mit den Makronen schon wieder vergessen hat und diese Lektion.
      Interessanter Querverweis eigentlich.

      Zitat von Terminator_T-101
      Soviele Folgen liegen ja nun nicht zwischen den beiden Folgen. Jedenfalls hat Kirk noch eine Menge zu diesem unfreiwillig komischen Ende beigetragen, mit seiner Reaktion. Er lässt da quasi seinen ganzen amerikanischen Charm spielen, als er sagte "Sie können nicht unsere ganze Flotte aufhalten. Wer gibt ihnen das Recht dazu?" Echt jetzt? Was ist dass denn für eine lächerliche Reaktion?
      Naja, gegen eine Nicht-Einmischungsethik wie sie die Antiker in Stargate haben oder eben die Föderation in ST verstößt es doch. Vorher hat die Föderation den Organiern nur helfen wollen, weil sie ein unterlegenes Volk waren, dass durch die Klingonen erobert wird. Jetzt, wo sie die Unterlegenen gegenüber den Organiern sind, fordern sie ihre Autonomie ein.

      Aus dem Blickwinkel ist es sogar nachvollziehbar.

      Zitat von Terminator_T-101
      Daher sehe ich diese Folge klar als einen Fehler der Autoren an, die da entweder nicht aufgepasst haben oder diese Folge ist halt eben ein Opfer der damaligen Kreationspolitik gewesen, in der es noch keine Kontinuität gab.
      Ich gehe davon aus, dass die Drehbücher parallel oder jedenfalls unabhängig von einander entstanden und die Autoren wahrscheinlich gar nicht richtig wussten, was da in der Folge zuvor passiert sein würde.
      Die Schauspieler und Regisseure kümmerten sich wahrscheinlich auch nicht groß drum. Keine Ahnung, ob es sowas damals schon gab, aber heute übernimmt auch viel die Rolle des "Script Doctors" und es gibt z. T. sogar Angestellte, die sich nur um die Kontinuität kümmern.

      In den 60ern war das wahrscheinlich nicht wirklich erforderlich. Da waren die Sehgewohnheiten und Erwartungen noch andere...
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        #63
        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
        Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen
        Soviele Folgen liegen ja nun nicht zwischen den beiden Folgen. Jedenfalls hat Kirk noch eine Menge zu diesem unfreiwillig komischen Ende beigetragen, mit seiner Reaktion. Er lässt da quasi seinen ganzen amerikanischen Charm spielen, als er sagte "Sie können nicht unsere ganze Flotte aufhalten. Wer gibt ihnen das Recht dazu?" Echt jetzt? Was ist dass denn für eine lächerliche Reaktion?
        Naja, gegen eine Nicht-Einmischungsethik wie sie die Antiker in Stargate haben oder eben die Föderation in ST verstößt es doch. Vorher hat die Föderation den Organiern nur helfen wollen, weil sie ein unterlegenes Volk waren, dass durch die Klingonen erobert wird. Jetzt, wo sie die Unterlegenen gegenüber den Organiern sind, fordern sie ihre Autonomie ein.

        Aus dem Blickwinkel ist es sogar nachvollziehbar.
        Das war ja auch nur die Hälfte meines Standpunktes, den du da bezogen hast. Habe das ganze ja noch weiter ausgeführt:

        Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen
        Ich meine, die Aufgabe der Sternenflotte ist es ja auch Frieden zu stiften (und das war ja auch schon von Beginn von TOS so) und die Organier machen ja nichts anderes, als zu versuchen Frieden zwischen den Menschen und den Klingonen zu bringen, damit die sich nicht sinnlos töten. In gewisserweiße hat Kirk dies selber ja vor kurzem auf die gleiche weiße gemacht und zwar in der Folge "Krieg der Computer". Er zerstörte den Computer zu Berechnung der Verlust Opfer, damit das sinnlose töten aufhört und die beiden Völker dadurch gezwungen wurden, nun entweder mit konvenzionellen Methoden aufeinander loszugehen oder endlich anfangen frieden zu schließen. Wer gab also in dieser Folge Kirk das Recht sowas zu tun?
        In "Kireg der Computer" waren die Rollen also genau vertauscht. So könnte man sagen, das in dieser Folge Kirk ein Organier war und das Volk in "Krieg der Computer" stelten in dem Fall Kirk und seine Leute dar. Kirk hat sich also da ebenfalls in die internen Angelegeheiten des Volkes eingemischt, um sie zum Frieden zu zwingen. Eben genauso wie die Organier in "Kampf um Organia".
        Aus diesem Grund schrieb ich, dass es von Kirk eine lächerliche Reaktion gewesen ist, weil er es eben das selbe bereits selbst schon machte.

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          #64
          Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen
          In "Kireg der Computer" waren die Rollen also genau vertauscht. So könnte man sagen, das in dieser Folge Kirk ein Organier war und das Volk in "Krieg der Computer" stelten in dem Fall Kirk und seine Leute dar. Kirk hat sich also da ebenfalls in die internen Angelegeheiten des Volkes eingemischt, um sie zum Frieden zu zwingen. Eben genauso wie die Organier in "Kampf um Organia".
          Aus diesem Grund schrieb ich, dass es von Kirk eine lächerliche Reaktion gewesen ist, weil er es eben das selbe bereits selbst schon machte.
          Es ist eben immer was anderes, wenn man andere zu ihrem Glück zwingt oder selbst gezwungen wird.
          Genauso wie ein Betrüger nicht gern betrogen wird... Ich verstehe schon, auf was du hinauswillst.
          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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            #65
            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
            Es ist eben immer was anderes, wenn man andere zu ihrem Glück zwingt oder selbst gezwungen wird.
            Genauso wie ein Betrüger nicht gern betrogen wird... Ich verstehe schon, auf was du hinauswillst.
            Aber der Mann ist doch Sternenflotten-Offizier und dazu noch in einer Führungsposition. Da hätte man doch schon etwas mehr Professionalität erwarten können. So bestätigt er halt nur, was ihm schon die Makronen und die Organier ihm vorgeworfen haben.

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              #66
              Hat ja etwas gedauert, bis auch endlich die Klingonen in Erscheinung treten durften. Fan der TOS Klingonen werde ich allerdings wohl nicht mehr. Ihr Aussehen, als auch ihre Uniformen, gefallen mir im späteren upgrade da viel besser. Das Design der klingonischen Schlachtkreuzer gefiel mir aber schon in dieser Folge. Dank Kos wurden die Klingonen zum Glück nicht ganz so blass dargestellt. Hoffentlich war es nicht sein einziger Auftritt in der Serie.
              Die Organier mit ihrer stressfreien Denkweise waren recht interessant. Da sie ja aber nicht mehr als humanoide Wesen existieren, brauchen sie ja auch keine Angst vor den Klingonen zu haben. Auch werden sie Recht haben, dass es zwischen den Klingonen und der Förderation mal Frieden geben wird.

              4*

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                #67
                Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                Das Design der klingonischen Schlachtkreuzer gefiel mir aber schon in dieser Folge. Dank Kos wurden die Klingonen zum Glück nicht ganz so blass dargestellt. Hoffentlich war es nicht sein einziger Auftritt in der Serie.
                Interessant ist, dass die klingonischen Schlachtkreuzer in der Ur-Fassung dieser Folge gar nicht zu sehen waren und erst nachträglich im Zuge der neuen CG-Effekte für das Remastering in diese und einige weitere Folgen eingefügt wurden. Das Modell des Schlachtkreuzers wurde nämlich erst zu Beginn der Dreharbeiten zur 3. Staffel von TOS gebaut und in allen Folgen davor waren klingonische Schiffe entweder nur undeutliche Schemen auf dem Hauptschirm oder gar nicht zu sehen wie auch in "Kampf um Organia", wo man bei den Raumkämpfen lediglich immer nur die Enterprise sah, wie sie von Torpedos getroffen wird.

                Hinsichtlich Kor:
                SPOILER
                In TOS wird es leider keinen weiteren Auftritt mehr von ihm geben. In einer Folge der 3. Staffel ("Das Gleichgewicht der Kräfte") hätte Kor eigentlich wieder auftreten sollen, doch John Colicos bedauerte aus terminlichen Gründen absagen zu müssen. So entstand dann dir Rolle des von Michael Ansara gespielten Kang.

                In der Zeichentrickserie tritt Kor nochmals auf, wird dort aber nicht von John Colicos gesprochen. (Ich glaube, James Doohan sprach ihn, wie auch viele andere Gastcharaktere in der Serie.) Und natürlich wird Kor im 24. Jahrhundert noch mehrmals Deep Space 9 besuchen, auch wen er dort charakterlich und auch äußerlich nicht mehr viel Ähnlichkeit mit seiner TOS-Rolle aufweist. (Es hätte meiner Meinung wesentlich besser gepasst, wären die Rollen von Kor und Koloth in der DS9-Folge "Der Blutschwur" vertauscht worden.)


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                  #68
                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen

                  Interessant ist, dass die klingonischen Schlachtkreuzer in der Ur-Fassung dieser Folge gar nicht zu sehen waren und erst nachträglich im Zuge der neuen CG-Effekte für das Remastering in diese und einige weitere Folgen eingefügt wurden.
                  Na, dann freue ich mich, dass diese Veränderungen vorgenommen wurden, denn sonst wäre nicht viel gutes den TOS Klingonen übrig geblieben.

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