[24] Krieg der Computer - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[24] Krieg der Computer - Episodenbewertung

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    #76
    Krig der Computer

    Die Hauptaussage die Verharmlosung von Massenmord durch sogenannte Desintegrationskammern und die Lustige aberschon in diesem Jahrhundert technisch machbare Vorstellung einen Krieg durch Computer führen zu lassen ist zunächst eine Tolle Storry.

    Die Szenerie zu Anfang der Sendung warum ein Botschafter der Föderation aus gründen der Kontaktaufnahme das Beseztzeichen einer Ganzen Zivilisation ignoriert obwohl ihm Klar ist das dadurch ein Krieg entstehen könnte finde ich mehr als Fadenscheinig auch zur zeit von TOS.

    Aber der weiter verlauf der Sendung ist nicht übel.Was immer wieder Fazienierend ist ist Kirk als Moralapostel der diese auch mit der Selbst in der Serie beschriebenen Radikalität durchsetzt.Naja in dem Falle zählt wohl nicht der Spruch Gewallt erzeugt Gegengewalt sondern ehr der Spruch mein Bauchgefühl sagt mir die Menschen auf dem Planeten haben so viel Angst vor einem echten Krieg der nicht durch Computer entschieden wird, dass sie lieber mit ihren Widersachern Verhandlungen aufnehmen werden als ihn am eigenen Laib zu erfahren. Da hätte man in 500 Jahren auch selbst darauf kommen können manchmal fehlt halt der stubs in die "richtige" Richtung.Soviel auch zur Nichteinmischung.

    Ich Fand die Folge von der Idee her gut und sie hat mich auch excelent unterhalten in der remastred Version gibts noch schöne Einblendungen der
    Hauptstadt

    alles in Allem 4 Sternchen

    Liebe Grüße Infinitas
    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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      #77
      Also eine doch sehr interessante und tiefsinnige Folge über die Auswirkungen, Arten und Entwicklungen eines Krieges.

      Überraschend vorallem, dass die Idee von computergesteuerten Kriegen, besonders ja auch simuliert, bereits zu so frühen Zeiten, nämlich der 1960er, hier thematisiert wurde. Hier bewies Star Trek TOS für mich, dass -ernsthaft- über die Zukunft und Entwicklung der Menschheit nachgedacht wurde (klar, natürlich wurde das sicherlich auch oft genug getan, aber hier erkannte man wirklich das Potenzial der Macher seinerzeit)

      Ansonsten fiel mir bei dieser Folge ganz spontan sofort der Film "War Games" von 1983 ein. Genau wie bei War Games in Form vom Militärcomputer "W.O.P.R." und seinen Kriegsspielsimulationen, führten diese Computer hier das Gleiche. Ich frage mich, ob die Produzenten von War Games die Idee dafür vielleicht auch von dieser Star Trek Folge her hatten. Aber ist nur so eine Vermutung.

      Vom "moralischen" her gesehen, war ich eigentlich der gleichen Meinung wie Kirk, noch bevor er selbst dies in der Folge deutlich machen ließ, dass diesen Völkern nur eine "Radikallösung" helfen könnte, da der Krieg, für sie konnte er "sauberer" nicht sein, zur Gewohnheit wurde. Aber um eben an Frieden denken zu können, muss man erst die "wahren" Schrecken eines Krieges kennen: Leid, Zerstörung, Wunden. Aber klar, vom heutigen Standpunkt aus gesehen und als Kenner von TNG, DS9 oder VOY, stellt man sich hier natürlich auch sofort schon automatisch die Frage nach der obersten Direktive. Aber ich glaube, auch ein Captain Picard z.B. hätte hier auf die ein oder andere Weise in den "simulierten, aber tödlichen" Konflikt eingegriffen. Vielleicht auf seine "speziellen" Art und Weisen aber er hätte ganz sicher etwas unternommen.

      Ja und "Scotty" hat hier in der Tat allergrößte Führungsqualitäten unter Beweis gestellt und auch diesen "wichtigtuenden" Botschafter in seine Schranken gewiesen, wozu selbst der Captain (einmal mehr) wohl nicht in der Lage dazu war. Ein Botschafter ist immer noch ein Zivilist. An Bord eines Schiffes aber, erstrecht in Gefahrensituationen, hat das Militär aber Vorrang. Wieder einmal haben mich die 1960er erstaunt, welche Sichtweisen man da so offenkundig hatte.

      Dank der remastered DVD-Version konnte man eindrucksvoll (oder eher gesagt "erschreckenderweise") sehen, wie eine Folge vom Fernsehen (in dem Falle wie so oft das damalige ZDF) im wahrsten Sinne des Wortes fast vollkommen zerstört wurde. Ich konnte insgesamt 3 unterschiedliche Synchronstimmen allein zu Kirk zählen. Auffällig dabei war vorallem hier zum ersten Mal ganz deutlich und offensichtlich der Versuch Bezüge zum 2. Weltkrieg und der Nazi-Verbrechen (in Forma des Holocaust mit "Gaskammern") zu zensieren. Alle Szenen die sich auf die sogenannten "Desintegrations-Kammern" bezogen wurden entweder komplett geschnitten oder absichtlich falsch synchronisiert (wohlgemerkt in den damaligen Fernsehenversionen). Das Entfernen von Dialogen, Hinweisen oder Sachverhalten zu Nazi-Deutschland wurde ja auch in den späteren Folgen immer und immer wieder vom Fernsehen (ZDF) so fortgeführt.
      Zuletzt geändert von Starlord; 12.06.2011, 00:25.
      "So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend...". (Kap. 11, Salomo)

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        #78
        Nach längerer Durststrecke wieder einmal eine im großen und ganzen gelungene Folge.
        Sehr vielversprechend ist dabei wieder die Ausgangssituation: Es soll Kontakt zu einer fremden Welt hergestellt werden, mit dem Ziel, einen Stützpunkt der Sternenflotte zu errichten. Zu diesem Zweck ist auch ein Diplomat dabei. Zur Abwechslung haben wir es hier mit einer Kultur zu tun, die weder gottähnlich noch völlig rückständig ist ... sehr erfrischend.
        Die Idee mit dem Krieg, der keine Spuren an der Infrastruktur hinterlässt, dessen Opfer aber quasi über die Desintregrationskammern "abgewickelt" werden, ist ebenfalls originell. Daraus ergibt sich ein Dilemma, wie es typisch für Star Trek ist: um die Welt vor dem Untergang zu bewahren, muss die Crew der Enterprise desintegriert werden.
        Sehr spannend war auch der Konflikt zwischen Botschafter Fox und der Crew der Enterprise, wobei der Botschafter eine außerordentliche große Naivität an den Tag legt.

        Zwei Punkte trüben den positiven Gesamteindruck der Folge doch etwas ein:
        - Seltsam finde ich den Machtanspruch den die Föderation auf den Planeten erhebt. Wenn die Computeranalyse aus Sicht der beteiligten Parteien das adäquate Mittel der Auseinandersetzung ist und keine Einmischung von außen gewünscht wird, dann muss man das auch akzeptieren. Immerhin hat dies den Welten über lange Zeit zu einem gewissen Maß an Stabilität verholfen. Kirk hingegen zwingt die Parteien in die Lage, einen "echten" Krieg zu führen. Die Folgen eines solchen Krieges sind jedoch nicht absehbar.
        - Leider läuft am Ende wieder alles darauf hinaus, dass Kirk sich durchboxt, fünf Gegner überwältigt und seinem Anliegen durch Gebrüll Gehör verschafft. Eine intelligente Auflösung sieht anders aus.
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          #79
          Eine ziemlich originelle Folge, besonders zwei Parteien zu sehen, die sich über 500 Jahre simuliert bekriegen, war ein interessanter Ansatz, auch optischmachte die Folge einiges her, besonders die AUßenaufnahmen auf dem Planeten waren sehr ansehnlich, hier fällt mal wieder auf wie leichtsinnig es doch ist, als Außenteam denn ersten Offizier und den Captain herunter zu beamen, nunja in TNG hat man ja dazugelernt , die Auflösung war sehr typisch für TOS, Kirk setzt mal wieder seinen Kopf, nunja das kann man so wie vieles andere wohl eher als runnig Gag der Serie bezeichnen . Ich vergebe jedenfalls **** Sterne.

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            #80
            Nicht zu glauben: Die Enterprise-Besatzung ist tot! Sie muss nur noch in der Desintegrationskammer Platz nehmen. Nach Meinung von Anan 7 muss die Besatzung sterben, damit die eigene Welt gerettet wird.
            Es ist eine Parabel über den Irrsinn des Krieges. Computergesteuerte Angriffe richten fiktive Schäden an, Desintegrationskammern richten die fiktiven Opfer hin. Perverser geht es nicht. Ich mag aber nicht so recht glauben, dass die "Opfer" alle brav in die Todeszelle gehen, auch wenn es einen gesellschaftlichen Druck gibt.

            Bei der Bewertung bin ich gespalten, mir ist die Story genau so irre wie das Verhalten der Parteien. Andererseits ist es schwer, Jahrhunderte lange Gewohnheiten zu ändern, an die man sich gewöhnt hat. Dieser dauerhafte und berechenbare Krieg gibt den Zivilisationen die Möglichkeit zum Weiterbestehen.

            Kritikwürdig ist das Verhalten von Kirk und der Enterprise-Besatzung. Die Föderation will Frieden in der Galaxis, sagt er. Heißt das, Kirk ist ein Weltraumsheriff?
            Schon der Anflug, den der Botschafter durchsetzt, ist bedenklich. Ich meine, man sollte als Gast willkommen sein.
            Kirk spielt mit dem Zerstören der Kriegs-Computer ein gefährliches Spiel. Was ist, wenn die Gegenseite durchgedreht wäre? Und war der "Befehl 24" ernst gemeint oder nur ein Bluff?
            Nichteinmischung sieht wirklich anders aus! Ginge Kirk immer so vor, würden viele Kriege ausbrechen.

            Trost: Mea 3 darf überleben. Gut ist Scottys Spiel, besonders als er entgegen dem Wunsch (oder Befehl?) des Botschafters die Schilde nicht einfährt. Der Botschafter ist der Schwachpunkt. Bei einem solch dämlichen Verhalten müsste er sich einen anderen Job suchen.

            Ich gebe 4 Sterne.

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              #81
              Sehr gute Folge, hat mir vom Szenario her sehr gut gefallen... es war mir schnell klar, dass dieser Krieg irgendwas mit Computern zu tun haben muss, nicht nur wegten den Titel, aber im Grunde haben diese Menschen 500 Jahre an einer "Tradition" festgehalten als Angst vor realen Bomben, das find ich eine sehr interessante Idee... der Plot um die Gefangenschaft von Kirk und co fand ich auch sehr spannend (aber mittlerweile muss man ja schon davon ausgehen dass Kirk und Spock allen überlegen sind, geistig und kampftechnisch ), der Botschafter kam mir ziemlich lang eher wie ein Soldat vor und seine Naivität und Leichtgläubigkeit eher unglaubwürdig.

              Trotzdem gebe ich der Folge 5 Sterne, hat mich sehr gut unterhalten.
              Space is the Place!

              www.last.fm/user/Zaphbot

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                #82
                „Krieg der Computer“ erzählt eine beinahe charakteristische TOS-Story: Kirk mischt sich in fremde Angelegenheiten ein und verstößt damit gegen die Hauptdirektive. Außerdem darf er einen Computer zerstören, diesmal aber nicht mit Worten, sondern mit einer Waffe. Hinzu kommt – auch das ist altbekannt –, dass sich ein nerviger Bürokrat an Bord der Enterprise befindet, der glaubt, das Kommando über Schiff und Mission an sich reißen zu müssen.

                Die Stärke dieser Episode sehe ich darin, dass es sich um einen scheinbar fiktiven Krieg handelt, der aber dennoch Millionen von Opfern fordert, die quasi freiwillig in den Tod gehen. Der beißende Sarkasmus, den diese Handlungsweise projiziert, ist unübersehbar.

                Einige Logiklöcher sind allerdings nicht zu leugnen: Warum kommt 500 Jahre lang niemand der beteiligten Parteien auf die Idee, Friedensverhandlungen aufzunehmen? Und was wäre passiert, wenn eine der Parteien nur vorgetäuscht hätte, die Opfer tatsächlich zu töten? Hätte der jeweilige Gegner davon Kenntnis erhalten? Die beiden scheinbar so hochentwickelten Kulturen verhalten sich mit ihrem Computerkrieg dermaßen unlogisch und kurzsichtig, dass es schon fast unglaubwürdig wirkt. Wie lange hätten sich die verfeindeten Völker noch bekriegt? Und nach welchen Kriterien hätte überhaupt ein Sieger ermittelt werden sollen?

                Abgesehen davon hat die Episode einen hohen Unterhaltungswert, und – man stelle sich vor! – die beiden Sicherheitsoffiziere überleben tatsächlich! Sonst sind sie doch immer die ersten, die dran glauben müssen...

                Sulu hat keinen Auftritt, dafür spielt Scotty einen überzeugenden Vertretungs-Captain. Mit seiner strikten Weigerung, die Schutzschilde herunterzunehmen, beweist er Entscheidungsstärke und Charakter.

                Die Episode kommt in der remasterten Fassung richtig gut zur Geltung; besonders die Außenaufnahmen auf Eminiar VII wirken sehr farbenfroh.

                4 **** Sterne.
                „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                (Albert Einstein)

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                  #83
                  Ich gebe immer noch fünf Sterne * * * * * für die Folge, die sehr zum Nachdenken anregt.
                  Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                  Einige Logiklöcher sind allerdings nicht zu leugnen: Warum kommt 500 Jahre lang niemand der beteiligten Parteien auf die Idee, Friedensverhandlungen aufzunehmen?
                  Auf die Idee kommt sicher jemand, aber es passiert nicht, vielleicht, weil es verhindert wird. Diplomatische Beziehungen aufzunehmen ist nicht so einfach, und man weiß nicht, wem der Krieg nützt. Vielleicht werden die Opfer auch gar nicht so zufällig ausgewählt, wie es den Anschein hat, bzw. privilegierte Menschen bekommen eine Vorwarnung, um die gefährdeten Gebiete zu verlassen.

                  Wenn der Krieg so lange dauert, muss es für diesen Status Quo einen guten Grund geben. Es wird aber auch nicht wirklich klar, worum es in diesem Krieg ursprünglich ging, und wie es auf der Gegenseite aussieht. Die Rolle der Föderation wird auch nicht ganz klar. Warum mischt man sich bei irgendwelchen Präwarp-Völkern einmal ein und ein anderes mal nicht?

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                    #84
                    4 Sterne von meiner Seite.

                    Definitiv eine gute und spannende Folge, jedoch fand ich sie in Hinblick auf die oberste Direktive doch ein wenig merkwürdig. Die Eminianer sind ja eine Prä-Warp-Zivilisation, wenn ich das richtig verstanden habe. Allerdings würde es da doch schon gegen die Direktive verstoßen auch nur diplomatisch mit ihnen in Kontakt zu treten (da das ja dann ein Eingriff in die natürliche Entwicklung des Volkes wäre). Oder haben die bereits Warp-Antriebe, nutzen sie aber einfach nicht? Technisch scheinen sie ja auf dem nötigen Stand zu sein.

                    Ansonsten fand ich die Idee dahinter auch interessant. Nicht nur allgemein diese Situation, sondern auch, dass es auf Eminiar inzwischen wohl schon so zu sein scheint, dass der Krieg nach Ansicht der Bewohner eigentlich nicht mal so schlimm ist. Schließlich bleibt die Kultur ja erhalten und überhaupt gibt es ja kein Leid und dergleichen, was einen Krieg eigentlich ausmacht und einer der Hauptgründe ist, ihn zu beenden. Das dann auch niemand auf die Idee kommt, da mal Frieden schließen zu können ist auch klar.

                    Hätte mich ja mal interessiert, wie die Ansicht auf Vendika dazu ist. Ich hätte sogar erwartet, dass sich rausstellt, dass die irgendwann mal den Computer so umprogrammiert haben, dass der denkt, die entsprechende Menge an Leuten wäre getötet worden um niemanden zu verlieren ("töhö, sollen die sich mal schön selbst umbringen") und danach vielleicht sogar selbst an irgendeiner Seuche komplett ausgestorben sind, sodass Eminia quasi nur noch gegen den Computer Krieg geführt hat (Meldungen, dass die doch bitte langsam mal die Leute töten sollen können ja theoretisch auch automatisch versendet werden).

                    Scotty als Kommandant war klasse udn der Diplomat war unfreiwillig komisch (so, sehen sie, dass war nur ein Missverständnis. Ich beame dann mal runter. Wie jetzt, ich soll umgebracht werden? )

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                      #85
                      Zitat von AgarwaenCran Beitrag anzeigen
                      Scotty als Kommandant war klasse udn der Diplomat war unfreiwillig komisch (so, sehen sie, dass war nur ein Missverständnis. Ich beame dann mal runter. Wie jetzt, ich soll umgebracht werden? )
                      Der Diplomat ist mMn eine Pfeife und total unglaubwürdig. Er soll einer der besten Diplomaten sein, stellt sich dann aber so naiv an? Wenn er wirklich solche diplomatischen Fähigkeiten besitzt, dürfte er nicht einmal ansatzweise derart leichtgläubig sein.

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                        #86
                        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                        Der Diplomat ist mMn eine Pfeife und total unglaubwürdig. Er soll einer der besten Diplomaten sein, stellt sich dann aber so naiv an? Wenn er wirklich solche diplomatischen Fähigkeiten besitzt, dürfte er nicht einmal ansatzweise derart leichtgläubig sein.
                        Da hast du natürlich recht, als Diplomat hat er vollkommen versagt. Trotzdem (oder gerade deswegen) fand ich ihn aber lustig.

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                          #87
                          Kirks Eingreifen bedeutet das Ende von Eminias Desintegrationskammerindustrie

                          "Krieg der Computer" ist in meinen Augen eine sehr gute TOS-Folge und verdient sich die *****-Sterne aufgrund des interessanten Themas und der ansprechenden Umsetzung.
                          Ich nehme mal an, die Schreiber der Episode haben den etwas leichtgläubigen Diplomaten Fox deshalb so naiv charakterisiert, damit Scotty auf der Brücke umso mehr glänzen kann.
                          Kirk und das Aussenteam spielen mit den eminianischen Sicherheitsbehörden ja fast Katz und Maus, aber über die Jahrhunderte dürfte aufgrund des "unblutigen" Krieges die militärische Ausbildung auf Eminia etwas verloren gegangen sein. Gerne hätte ich noch mehr über Kultur, Leben und Denkweise dieses Volkes erfahren. Dass ein "Krieg" seit 500 Jahrhundert über Computer und Desintegrationskammer-Todeslisten geführt wird, quasi zum Alltag und Tradition zweier Völker geworden ist, ohne dass die Infrastruktur, Wirtschaft und Zivilisation vernichtet wird, dürfte sich stark ins kulturelle Gedächtnis eingebrannt haben. Die Eminianer bezeichnen ihre Art der Kriegsführung als "erbittert", betonen aber auch die ihre Ängste, wenn der Krieg mit "realen" Waffen geführt wird. Der Gang in die Desintegrationskammer verkommt so zum patriotischen Akt.
                          Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                            #88
                            Diese Art der Kriegsführung, die die beiden Völker gewählt haben, ist mal etwas völlig neues und auch eine tolle Parabel auf die Kriegseinsätze unserer Zeit, von der man ja auch kaum etwas mitkriegt und die für die gesammte Geselltschaft auch ähnlich Folgenlos sind wie dieser ,,Krieg der Computer".
                            Zitat von AgarwaenCran Beitrag anzeigen
                            4 Sterne von meiner Seite.
                            Hätte mich ja mal interessiert, wie die Ansicht auf Vendika dazu ist. Ich hätte sogar erwartet, dass sich rausstellt, dass die irgendwann mal den Computer so umprogrammiert haben, dass der denkt, die entsprechende Menge an Leuten wäre getötet worden um niemanden zu verlieren ("töhö, sollen die sich mal schön selbst umbringen") und danach vielleicht sogar selbst an irgendeiner Seuche komplett ausgestorben sind, sodass Eminia quasi nur noch gegen den Computer Krieg geführt hat (Meldungen, dass die doch bitte langsam mal die Leute töten sollen können ja theoretisch auch automatisch versendet werden).
                            Das hätte das ohnehin schon gute Ende noch mehr verbessert, und die ganze Story noch richtig schön zynisch gemacht.

                            Allerdings war der Diplomat ja schon ziemlich unfähig, und Spocks magische Kräfte wirkten etwas übertrieben. Es kann ja sein, dass er den eminianischnen Soldaten per Gedankenverschmelzung gezeigt hat, dass ihr System des Krieges krank ist und es durchaus Frieden geben könnte, sodass sie dann an seiner Seite kämpfen. Aber er hatte ein paar Folgen vorher schon arge Schwierigkeiten damit, eine einfache Gedankenverschmelzung mit Hautkontakt durchzuführen, und jetzt schafft er es plötzlich nicht nur durch eine Wand (ohne Berührung konnte er es ja später schon, doch zu dem Zeitpunkt ist er dafür eigentlich noch gar nicht erfahren genug), er kann auch jemanden dazu zwingen, das zu tun, was er will? Ich kenne mich zwar nicht besonders gut mit TOS aus, doch seit wann können Vulkanier sozusagen jemanden geistig übernehen? Das ist etwas zu krass. Hier wirkt das ja ganz eindeutig so, als hätte Spock das zumindest bei der einen Wache gemacht. Die Wachen waren auch etwas sehr leicht zu überwältigen, ein bisschen schwieriger hätte es schon sein sollen. Und Kirks Geturtel hat auch mal wieder genervt, wenn auch nicht so krass wie sonst.Ansonsten eine gute Folge mit interessanter Thematik. 4,5 Sterne.
                            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                              #89
                              * * * *

                              Eine interessante Art Krieg zu führen, wird gezeigt. Ein Krieg ohne materielle oder finanzielle Verluste: Es werden schlicht Menschen getötet. Dieses Konzept reduziert Krieg auf das Töten. Allein die Sterbebilanzen beider Kontrahenten müssen gleich bleiben. Zwar ist das ein recht phantastisches Konstrukt, aber ich mag das "Andere", was daran vorgestellt wird.

                              Als störend sehe ich, wie die Menschen hier das "Gute" vermitteln, während es den Fremden erst überbracht werden muss. Ich meine, sie kommen mal eben daher und ändern wie eine moralisch überlegene Ordnungsmacht die Weltlage zweier Völker. Irgendwie würde ich mal eine Folge begrüßen, in der eine fremde Macht bei den Menschen auf der Erde ebenso agieren würde.

                              Positiv zu erwähnen bleibt mir noch, wie Chefingenieur Scott die Kommandofunktion ausübt. Er hat die Brücke genauso gut im Griff wie ansonsten seinen Maschinenraum.

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                                #90
                                Ich finde die Grundidee dieser Folge sehr gut, da sie ja im Laufe der letzten Jahrzehnte geradezu gewonnen hat an Brisanz und Aktualität.
                                Die Idee, Krieg führen zu lassen, nicht mehr selber sich die Hände schmutzig zu machen, in einem Kontrollraum zu sitzen und Knöpfchen zu drücken, was zur Folge hat, dass irgendwo anders Leute zu Tode kommen...

                                Ein Schelm, wer da Böses denkt.

                                Der Diplomat geht so gar nicht; wie schon von anderen gesagt, total naiv und unglaubwürdig.

                                Ich gebe der Folge 4 Sterne

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