[18] Landurlaub - Episodenbewertung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[18] Landurlaub - Episodenbewertung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Die Geschichte wird aber doch etwas holprig erzählt, da man sehr lange braucht bis man darauf kommt was wirklich auf dem Planeten los ist. Gerade Kirk hätte da extrem mistrauisch sein müssen, denn immerhin werden ihm Personen aus seiner Vergangenheit präsentiert. So doof kann er eigentlich nicht sein.
    Interessanter Gesichtspunkt. Vermutlich habe jene telepathischen Sonden, mit denen die Gedanken bzw. Gedächtnisse der Crew ausgelesen wurden, auch die Bewusstseine entsprechend beeinflusst, damit das Erscheinen dieser künstlich hergestellten Menschen, Objekte usw. glaubhaft wird. Es ist ja so was wie Telepathie im Spiel, wenn ich mich nicht irre, und die kann auch als Beeinflussung funktionieren.

    Hat jemand die Novelisation dieser Folge von James Blish gelesen ?

    Kommentar


      #62
      "Landurlaub" ist meine Lieblingsepisode. Sie ist witzig und doch spannend. Ein netter Herr erklärt am Schluss, worum es geht, nämlich um Gedanken, die zu Materie werden. Ich finde, das ist ein ansprechendes Thema.

      Will jemand in solch einem "Vergnügungspark" seinen Urlaub verbringen? Wenn ja, dann achtet auf eure Gedanken!

      Schön ist der Moment, in dem Kirk verträumt eine Blume anschaut und dann seine Verflossene erscheint.
      Höhepunkt ist sicher Kirks Kadettenfeind Finnegan. Wer mag ihn nicht, den grinsenden und prügelnden "Freund" aus alten Zeiten? Es macht Spaß zuzusehen, wie "Jimmyboy" Prügel bezieht.
      Ursprünglich wollte ja Kirk von Finnegan Antworten haben, weil Ruth schweigsam ist und Finnegan dafür ein Schwätzer.

      Dabei hat Kirk noch Glück, denn ein Samurai als Geschenk für Zulu, sowie Flugzeuge, Ritter und Tiger sind gefährliche Elemente. Das ist die Stärke der Episode: Trotz zunehmend gefährlicherer Situationen fehlt nie der Humor.

      Verzichtet hätte ich allerdings auf Pilles "Tod" und "Wiedererweckung". Auch Hase und Mädchen fand ich eher lächerlich. Das schmälert aber nicht den Gesamteindruck.

      Ein witziger Dialog auf dem Schiff: Spock berichtet Kirk, ein Mitglied der Besatzung weigere sich, Urlaub zu nehmen, er werde zusehends reizbarer. Kirk meint sinngemäß: "Es gibt keine Ausnahme. Wer ist der Mann?"
      Darauf Spock: "Commander Kirk."
      So kommt es, dass auch Kirk Urlaub machen darf und wir alle mit ihm.
      Für mich ist die Episode 6 Sterne wert.

      Kommentar


        #63
        Also auch hier wurden die Frauen mal wieder eher als "Dummchen" dargestellt und Kirk mal wieder als großer "Macho-Pascha" vom Dienst, der natürlich von einer seiner "persönlichen Dienstmädchen" gleich mal eine Rückenmassage direkt auf der Brücke erhält. Aber so waren wohl halt die 1960er.

        Die Dauer-Schlägerei zwischen Kirk und Finnigan musste natürlich sein, damit Kirk ja auch seinen Klischees und dem "Bonanza"-(Saloon)-Zeitgeist der damaligen Zeit voll entsprach.

        Die "Fantasien" der Protagonisten wirkten zudem doch schon ziemlich "langweilig" und "einfach" und eben eher "fantasielos", aber zu mehr hätte das Budget wohl nicht ausgereicht.

        Und klar war das mal wieder eine weitere Folge, deren Ideen später bei TNG und DS9 gern weiterentwickelt/übernommen wurden. Das Holodeck zählt da natürlich sicherlich auch mit.

        Ansonsten aber doch trotzdem eine recht amüsante Folge, die, wie auch hier schon mehrfach genannt wurde, endlich mal zur Abwechslung eine gänzlich andere Szenerie aufwies, wie es sonst immer der "übliche Standard" war.

        P.S. Da fällt mir in diesen Zusammenhängen auch noch "Fantasy Island" (u.a. mit Ricardo Montalban alias "Khan") ein. Die Serie kam aber erst 1977 heraus, vielleicht hat man aber auch die Grundidee aus dieser ST-Folge?? ;-)
        Zuletzt geändert von Starlord; 09.06.2011, 18:59.
        "So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend...". (Kap. 11, Salomo)

        Kommentar


          #64
          Sehr interessante Folge, die Idee war ziemlich nett, lustig fand ich va. den Tiger der dann plötzlich aufgetaucht ist... dass McCoy tot ist war natürlich unglaubwürdig, anfangs dachte ich auch Spock war "hergedacht"... und das Ende, naja kam etwas zu plötzlich und schlussendlich wurde das wiedergegeben was sie dann ohnehin schon vermutet haben, nur dass es deutlich weniger gefährlich war.
          Dieser Planet ist wohl auch ein großer Traum für Eskapisten, ich denke davon gibts den Klischee nach genug in der ST Fangemeinde

          4 Sterne
          Space is the Place!

          www.last.fm/user/Zaphbot

          Kommentar


            #65
            Eine erschreckend schwache Folge.
            Ähnlich wie Verkorkster Kirk sehe ich dabei vor allem die fehlende Dramaturgie als Schwachpunkt an. Die verschiedenen Ereignisse sind nicht miteinander verknüpft und steuern auf keinen Höhepunkt zu. Kirks alte Jugendliebe, der Tiger, der Samurai und das Kampfflugzeug sind aneinandergereihte Gags, die allerdings nicht zielgerichtet auf eine Auflösung der Zusammenhänge hinstreben. Bestes Beispiel hierfür ist Kirks alter Jugendfreund Finnegan (der mit der Alf-Stimme): Kirk beschließt im letzten Drittel der Folge, seinem Freund hinterherzulaufen, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Beide kampeln 5 Minuten geschätzte Screentime herum und am Ende kommt nichts dabei heraus.
            Die Auflösung der Folge besteht schließlich aus einem Deus Ex Machina: ohne dass die Akteuere hierzu einen Beitrag geleistet hätten, erscheint am Ende wie aus heiterem Himmel der "Verwalter" und heißt die Crew der Enterprise auf dem Planeten willkommen.
            Das ist eine erzählerische Bankrotterklärung. Da ich die Folge vorher noch nie gesehen habe, gibt's bei mir auch keinen Nostalgie-Bonus.

            Darüber hinaus gibt es die üblichen Ungereimtheiten:
            - Die Motivation des "Verwalters" wird nicht deutlich. Warum gibt er sich erst so spät zu erkennen? Welche Ziele verfolgt er?
            - Das Außenteam braucht sehr lange, um aus der Bedrohungslage die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Über lange Zeit findet kein strukturiertes Analysieren der Zusammenhänge statt.
            - Zu Beginn der Folge wird behauptet, der Planet sei unbewohnt – auch Tiere gebe es keine. Allerdings macht das Areal einen überaus gepflegten Eindruck (u.a. ist der Rasen erkennbar geschoren). Niemanden im Außenteam ist dies aufgefallen.
            Mein Profil bei Last-FM:
            http://www.last.fm/user/LARG0/

            Kommentar


              #66
              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
              Eine erschreckend schwache Folge.
              Ähnlich wie Verkorkster Kirk sehe ich dabei vor allem die fehlende Dramaturgie als Schwachpunkt an. Die verschiedenen Ereignisse sind nicht miteinander verknüpft und steuern auf keinen Höhepunkt zu. Kirks alte Jugendliebe, der Tiger, der Samurai und das Kampfflugzeug sind aneinandergereihte Gags, die allerdings nicht zielgerichtet auf eine Auflösung der Zusammenhänge hinstreben. Bestes Beispiel hierfür ist Kirks alter Jugendfreund Finnegan (der mit der Alf-Stimme): Kirk beschließt im letzten Drittel der Folge, seinem Freund hinterherzulaufen, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Beide kampeln 5 Minuten geschätzte Screentime herum und am Ende kommt nichts dabei heraus.
              Die Auflösung der Folge besteht schließlich aus einem Deus Ex Machina: ohne dass die Akteuere hierzu einen Beitrag geleistet hätten, erscheint am Ende wie aus heiterem Himmel der "Verwalter" und heißt die Crew der Enterprise auf dem Planeten willkommen.
              Das ist eine erzählerische Bankrotterklärung. Da ich die Folge vorher noch nie gesehen habe, gibt's bei mir auch keinen Nostalgie-Bonus..

              Deiner Argumentation ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, hierbei handlet es sich um eine Episode ohne erkennbare strukturierte Handlung, man könnte jetzt zwar einwerfen, das Träume ebenfalls oftmals unstrukturiert sind, jedoch sollten halbwegs vernunftbegabte Menschen doch schnell merken, das sich hier Gedanken wie die Pistole, der Tiger oder Kirks Jugendliebe manifestieren, der Schluss kommt dann leider auch noch ziemlich plump daher, der Verwalter kommt aus dem Gebüsch und erklärt das eigentlich alles ja nur Spass war . Man hat halt mal zum Vergnügen alles im Keller produziert was das Außenteam sich so erdacht hat. Man kann die Folge höchstens noch als Comedy-Episode ohne Botschaft betrachten. Nunja ehrlich gesagt schade da dass Thema Traumanalyse doch einiges an Potential zu bieten hätte.





              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
              Darüber hinaus gibt es die üblichen Ungereimtheiten:
              - Die Motivation des "Verwalters" wird nicht deutlich. Warum gibt er sich erst so spät zu erkennen? Welche Ziele verfolgt er?
              - Das Außenteam braucht sehr lange, um aus der Bedrohungslage die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Über lange Zeit findet kein strukturiertes Analysieren der Zusammenhänge statt.
              - Zu Beginn der Folge wird behauptet, der Planet sei unbewohnt – auch Tiere gebe es keine. Allerdings macht das Areal einen überaus gepflegten Eindruck (u.a. ist der Rasen erkennbar geschoren). Niemanden im Außenteam ist dies aufgefallen.
              Auch hier ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen, die Motivation dieser Spezies zu der dieser Verwalter gehört bleibt ungeklärt und auch der Planet wird nie mehr erwähnt, weshalb ich dazu neige auch nur ** Sterne dafür zu vergeben.

              Kommentar


                #67
                Träume, Wünsche und Tagträume lassen sich nicht steuern. Man denkt einfach an etwas, und schon erscheint ein Flugzeug oder ein Samurai. Dieses Unberechenbare und Chaotische macht aber einen großen Reiz dieser Episode aus.

                Natürlich bleiben Fragen offen. Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus, wer besucht den Planeten überhaupt, womöglich regelmäßig? Was bezahlt man dafür? Wer finanziert dieses Unternehmen? Um da Antworten zu finden, sollte man noch mal hinfliegen!

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                  die Motivation dieser Spezies zu der dieser Verwalter gehört bleibt ungeklärt und auch der Planet wird nie mehr erwähnt
                  In einer TAS-Folge wird der Planet noch mal besucht. Die Motivation des Verwalters muss nicht groß erklärt werden. Er bietet einen planetaren Vergnügungspark an, der Besuchern offen steht. Diese Arbeit macht ihm Freude, und mehr Erklärung braucht es nicht.

                  Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                  Träume, Wünsche und Tagträume lassen sich nicht steuern. Man denkt einfach an etwas, und schon erscheint ein Flugzeug oder ein Samurai. Dieses Unberechenbare und Chaotische macht aber einen großen Reiz dieser Episode aus.
                  Ich denke, dass auch eine telepathisch-suggestive Beeinflussung im Spiel ist. Es ist offenkundig, dass sich die Crew etwas seltsam verhält und einem Einfluss, man könnte es auch Reiz des Vergnügungsplaneten nennen, aber es ist wohl mehr als das, erliegt.

                  Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                  Natürlich bleiben Fragen offen. Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus, wer besucht den Planeten überhaupt, womöglich regelmäßig? Was bezahlt man dafür? Wer finanziert dieses Unternehmen? Um da Antworten zu finden, sollte man noch mal hinfliegen!
                  Siehe die entsprechende TAS-Folge. Die Hauptarbeit leisten Maschinen, daraus ergibt sich auch die Wirtschaftlichkeit. Die Maschinen erhalten sich selbst und den Vergnügungsplaneten ohne ein Gehalt dafür zu verlangen. Bezahlen muss man nichts, der Besuch ist kostenlos, Besucher sind aber wohl selten, denn immerhin muss man ja schon mal die Raumfahrt beherrschen.

                  Kommentar


                    #69
                    Also, die fehlende Dramaturgie der Folge ist definitiv ein Kritikpunkt.

                    Ungeachtet dieser Tatsache gibt es natürlich einige Stellen zum Schmunzeln und eine schöne Landschaft mitsamt lecker Mädchen zu sehen (Emily Banks, rrrrrr!)

                    Bissle armselig, dass der Verwalter des Vergnügungsparks sich erst kurz vor Schluss zeigt; man würde doch erwarten, dass der sich schon nach einigen Minuten zeigt und die Sache aufklärt.
                    So weiß man eine halbe Stunde lang, warum diese Tiere/Leute erscheinen und wartet auf eine Wendung, die aber nie eintritt.
                    Schade.

                    btw:
                    Ich weiß zwar nicht, was Kirk an dieser Ruth findet... aber die Musik im Hintergrund find ich den Hammer!!! *schnulz, yeah!!!!*


                    3,5 Sterne

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                      Bissle armselig, dass der Verwalter des Vergnügungsparks sich erst kurz vor Schluss zeigt; man würde doch erwarten, dass der sich schon nach einigen Minuten zeigt und die Sache aufklärt.
                      So weiß man eine halbe Stunde lang, warum diese Tiere/Leute erscheinen und wartet auf eine Wendung, die aber nie eintritt.
                      Dass der Verwalter erst kurz vor Schluss auftaucht, ist ja gerade der ganze Witz bei der Folge. Er taucht erst dann auf, als Kirk und seine Crew das Spiel nicht mehr mitspielen wollen und sich bemühen, an nichts mehr zu denken. Genau darin besteht auch die Wendung. Vorher haben Kirk und seine Leute sich mehr oder weniger nichtsahnend "vergnügt" und aus Sicht des Verwalters lief es ganz gut. D.h. der Vergnügungspark erfüllte die "Wünsche" der Crew, wobei das Unterbewusstsein eine bedeutende Rolle spielte.

                      Kommentar


                        #71
                        „Landurlaub“ gehört zu den wenigen TOS-Folgen der 1. Staffel, die mich nicht so sehr überzeugen.

                        Die Story ist ziemlich simpel gestrickt und erinnert an andere STAR TREK-Folgen, in denen es um Planeten geht, auf denen vermeintlich paradiesische Zustände vorherrschen. Auch hier hat die Story durchaus interessante Ansätze, jedoch wirkt die Umsetzung in manchen Momenten etwas überdreht. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass die Autoren eine wesentlich jüngere Zielgruppe ansprechen wollten als jene, die sich üblicherweise für Science fiction interessiert. Die betont lockeren und humorvollen Sprüche der Protagonisten unterstreichen diesen Eindruck.

                        Der erste Fehler liegt m.E. darin, dass die Spannung schon nach kurzer Zeit raus ist. Als McCoy „Alice im Wunderland“ erwähnt und daraufhin tatsächlich ein Hase und ein kleines Mädchen erscheinen, weiß man im Grunde schon, worauf es hinausläuft.

                        Auch inhaltlich erkenne ich viele offene Fragen. Wenn wirklich alles in die Realität umgesetzt wird, was die Besucher des Planeten denken und fühlen, dann müsste das zwangsläufig im Chaos enden, denn man denkt ja nicht immer nur an schöne oder sinnvolle Dinge. Und dass ja auch negative Gefühle in die Tat umgesetzt werden, wird ja an mehreren Beispielen deutlich: Kirk kloppt sich fast bis zur Besinnungslosigkeit mit seinem alten Widersacher, Sulu wird beinahe von einem Samurai zerhackt und es gibt Flugzeuge, die im Sturzflug Jagd auf die Crewmitglieder machen. Letztlich soll das alles – wie es der Vertreter des Planeten sinngemäß erklärt – zur Entspannung und Unterhaltung dienen? Jemand, der den Planeten und die Möglichkeiten, die er offenbart, nicht kennt, wird manches wohl kaum als Entspannung empfinden – und genau darum soll es doch eigentlich gehen.

                        Als Erklärung könnte man natürlich ausführen, dass die Betreiber dieses „Vergnügungsparks“ die Denkstrukturen und Erfahrungswerte der Menschen nicht kennen, woher auch? Zudem wurden ja offenbar auch Sicherheitsvorkehrungen eingebaut, die das Schlimmste verhindern sollen (siehe McCoy). Warum aber gibt sich der Vertreter des Planeten nicht früher zu erkennen und erklärt, was die Besucher erwartet? Das lange Rätselraten und das subjektive Gefühl, dass überall Gefahren lauern, hätten somit mühelos vermieden werden können.

                        Dass es den Verantwortlichen offenbar fern lag, sich überhaupt zu erkennen zu geben, wäre eine weitere Erklärung. Wenn die Bewohner des Planeten aber so fortschrittlich sind, hätten sie dann nicht in Betracht ziehen müssen, dass es massive Probleme geben könnte? Ihnen hätte ja auch bekannt sein müssen, dass ihr „Vergnügungspark“ so energieaufwändig ist, dass die Schiffssysteme der Enterprise (oder auch anderer Schiffe) beeinträchtigt werden könnten.

                        Hinzu kommt, dass eine wichtige Kernaussage, die die Episode hätte haben können (und vielleicht sogar beabsichtigte?), verfehlt wurde. In dem Buch „Das STAR TREK Universum“, Band 1, wird es auf Seite 67 auf den Punkt gebracht:
                        Die Warnung, dass sich Menschen zu sehr in die Hände der scheinbar allmächtigen und unfehlbaren Technik begeben können und dabei die Kontrolle verlieren, kam in dieser Episode nicht richtig zum Tragen, obwohl hier der beste Moment dafür gewesen wäre.
                        Auch der Moment, als McCoy (scheinbar?) stirbt, erscheint widersprüchlich. Niemand hat sich wohl gewünscht, dass er stirbt – am wenigsten McCoy selbst. Und überhaupt: War McCoy eigentlich tot oder nicht? Kirk und Spock hatten seinen Tod festgestellt, und wenig später ist er wieder überaus lebendig. War sein Tod denn auch nur eine Einbildung, ein Gedankenkonstrukt? Oder haben die Verantwortlichen die Fähigkeit, Tote wiederzubeleben? Wie passt das alles zusammen? Selbst Gene Roddenberry schien mit den Drehbuchvorlagen nicht glücklich gewesen zu sein, da er sie mehrfach überarbeitete.

                        Positiv bewerte ich den Unterhaltungswert sowie den TOS-typischen Humor (McCoy zu Tonia Barrows: „Ich bin Arzt, wenn ich Sie anblicke, dann tue ich es beruflich!“ ). Leider hat Scotty keinen Auftritt, denn sein spezieller Humor hätte bestimmt gut in die Episode gepasst.

                        Mein Fazit: TOS mit dem Charme eines Märchenfilms, aber auch einer löchrigen Story.

                        3 *** Sterne.
                        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                        (Albert Einstein)

                        Kommentar


                          #72
                          Planetarischer Vergnügungspark statt Holodeck

                          Ich bewerte die Folge „Landurlaub“ mit ****-Sternen.
                          Diese Episode ist kurzweilig und teilweise recht amüsant. Ich schau sie mir immer wieder gern an. Ob mehr Drama und weniger Klamauk der Folge überhaupt gut getan hätten?
                          Finnigan und Kirk scheinen der beste Beweis dafür, dass in jenen wilden Zeiten an der Sternenflottenakademie noch ordentlich gerangelt wurde.
                          Der planetarische Vergnügungspark ist eine interessante Idee, da es nun mal halt noch keine Holodecks gab.
                          Trotz einiger Widersprüchlickeiten eine der besseren Folgen der ersten Staffel.
                          Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

                          Kommentar


                            #73
                            Die Folge war mal witzig (McCoys Blick, als er das Kaninchen und Alice sieht!) und mal spannend (Der Angriff vom Flugzeug, Kirks und Spocks Flucht durch die Felsen). Allerdings fehlten große Characterentwicklungen, Geseltschaftskritik, moralische oder philosophische Fragen oder die Epischheit, die es zu einer herausragenden Folge gemacht hätten.

                            Ich fand es auch merkwürdig, dass Kirk & Co weder richtig geschockt über McCoys ,,Tod" waren, noch getrauert haben. Und es wäre natürlich auch richtig witzig (und peinlich für ihn) gewesen, wenn Spock da an irgendetwas richtig unvulkanisches gedacht hätte, was sich dann materialisiert, oder wenn einer vom Außenteam plötzlich zweimal vorhanden gewesen wäre.
                            4 Sterne.
                            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

                            Kommentar


                              #74
                              * * * * *
                              Bislang meine Lieblings-TOS-Episode. Die Idee, ein "Gedankenholodeck" zu schaffen ist kreativ; wir lernen so nebenbei eine Menge über Kirk, Pille, Sulu.
                              Außerdem mag ich seit je her die "Außenfolgen" mit echten Kulissen; bei TOS ist die Diskrepanz diesbezüglich noch größer.

                              Was ich überdies schätze, ist das harmonische, unproblematische Ende.

                              Kommentar


                                #75
                                Fand die Folge sehr gut und die Auflösung war am Ende besser, als ich zu Beginn befürchtet habe. Ich weiß ja, das die Enterprise noch mehr auf Erd-ähnliche Planeten stoßen wird, wo die Kultur des fremden Planeten genauso ist, wie auf der Erde (wie z.B. die Nazi Folge). Hier dachte ich erst, das wäre ein reiner "Alice im Wunderland-Planet". In diesem Fall hätte ich der Folge dann wohl mindestens einen Punkt abgezogen. Zum Glück war es also nicht der Fall. Dennoch war die Szene, bzw. Pilles Reaktion auf das große weiße Kannichen und Alice einfach spitze.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 257448170f039ad5dc05133a598bea7709305b43.jpg
Ansichten: 54
Größe: 128,9 KB
ID: 4490804

                                Die Auflösung am Ende ist aber aus Kirks Sicht dann aber etwas unlogisch. Ich meine, wenn es ein Vergnügungspark sein soll, warum lassen die Betreiber des Park Kirk und seine Leute solange im Ungewissen? Der Park soll ja wohl eher Spaß machen. Aber da Krik und die Anderen zunächst nicht genau wussten, was hinter diesen Illusionen steckte und herausfinden wollten, ob es gefährlich war, war es ja auch nur logisch, dass ihre Gedanken hier erstmal nur das schlimmste befürchteten und dementsprechend dann auch die Illusionen sich manifestierten. Als dan Pille starb, waren Kirk und Co. dann davon überzeugt, dass der Planet gefährlich ist, aber dennoch haben die Betreiber danach noch nicht das Geheimnis gelüftet, sondern sie noch ein wenig im unklaren gelassen. Normalerweise, wenn jemand so vorgehen würde, würde man ja meinen, dass die Verantwortlichen dafür, Kirk und Co. wohl eher studieren wollen, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren und wie klug sie sind, um das ganze zu durchschauen und ob sie in der Lage sind sich zu retten. Von daher macht die Story aus Kirks Sicht halt wenig Sinn. Die Story funktioniert hier nur aus der Sicht des Zuschauer, der miträtseln soll, was da vorsich geht.

                                Gebe der Folge 4 Sterne.
                                Angehängte Dateien

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X