[07] Implosion in der Spirale - Episodenbewertung

[Königin der Nacht]

Das man die Gefühle der Charakter miteingebunden hatte, die ja durch diesen Virus oder was auch immer das gewesen ist, war ja nicht schlecht. Aber das Spock sich wie eine heulende Tussi benahm das hat echt nicht gepaßt.

[Himmelsläufer]

Das man die Gefühle der Charakter miteingebunden hatte, die ja durch diesen Virus oder was auch immer das gewesen ist, war ja nicht schlecht.

Naja, Gefühle waren's nicht immer, auc Charaktereigenschaften, Hobbys, die sonst im verborgenen bleiben und jetzt "in den Vordergrund gestellt" wurden usw. Aber für mich war das hier kein "miteinbinden", sondern ich habe das als Hauptpart der Episode gesehen.

Aber das Spock sich wie eine heulende Tussi benahm das hat echt nicht gepaßt.

So unterschiedlich kann man das sehen: Für mich war das eine der besten Szenen der Epiosde! Gerade weil sie nicht passt ... zu dem was wir von Spock kennen. Weil sie bewusst zeigt, dass Vulkanier sehr wohl Emotionen haben und diese "nur" kontrollieren.

[irony]

Sulu: Der ist doch eigentlich Japaner. Müsste er nicht eher mit einem Samurai Schwert herumfuchteln als mit einem Degen (und dann auch noch von Königin und Vaterland faseln)?

Auch heute sind viele Japaner von der europäischen Kultur und Geschichte fasziniert. "Heidi" etwa ist eine japanische und keine deutsche Zeichentrickserie.

Was sollen diese komischen Anzüge? Hermetisch abgeschlossen sind sie nicht, wenn es also nur darum geht zu verhindern, dass Krankheitserreger oder giftige Substanzen über die Haut aufgenommen werden hätten Handschuhe vollkommen ausgereicht. Danach wird dekontaminiert(ich dachte der Transporter macht das selbst) aber der geheimnisvolle Erreger bleibt davon unangetastet.

In der Regel schützen selbst nicht hermetisch abgeschlossene Anzüge recht gut vor Kontamination. Handschuhe alleine reichen da nicht, wenn der Stoff der Uniformen alleine nicht ausreichend schützt, was bei den TOS-Uniformen wohl der Fall sein dürfte. Z.B. lassen die Uniformen vermutlich Flüssigkeiten durch, und dagegen schützen die Anzüge. Und wo wird gesagt, dass der Transporter alles dekontaminiert ? In TOS oder in TNG ?

Warum muß die Enterprise einen niedrigen Orbit um Psi 2000 halten, abgesehen davon, dass es angesichts der anstehenden Explosion schön gefährlich ist und im Falle eines Problems an Bord( wie bsp. einer plötzlichen Virusinfektion) einen dramatischen Handlungshintergrund liefert? Auf ein paar 1000 km kommt es bei den Sensoren der Enterprise doch wirklich nicht an.

Offenbar kommt es bei den Sensoren doch auf ein paar 1000 km an. Warum sollte man auch immer alles aus Lichtjahre weiter Entfernung ausmessen können ?

Was gibts noch? Achja der uneinnehmbare Maschinenraum. Warum beamt man nicht einfach einen Sicherheitstrupp hinein, statt sich im Schneckentempo zum manuellen Türöffner durchzuschweißen?

Soweit ich weiß, kommt dieser Transport innerhalb des Schiffs in TOS so gut wie nie vor, weil es einfach zu gefährlich ist. Das ist ein Feature von TNG. Im Moment weiß ich nicht, ob es in TOS überhaupt je angewandt wurde.

Die Implosion in der Spirale bewirkt, dass die Zeit rückwärts läuft. Damit haben die Menschen mit Spocks Formel erstmals aktiv eine Zeitreise bewirkt. Zum Schluss wird ja auch noch darüber philosophiert, dass ab jetzt Zeireisen machbar sind und dass man vielleicht eines Tages diese Erkenntnisse nutzen wird. Somit ist eigentlich Spock der Erfinder der Zeitreisen. Nur mit seinen Berechnungen gelingen der Crew später mit der Enterprise und dem Bird of Prey Zeitreisen. Und in ST XI ist Spock der erste Vulkanier, der ein Zeitreiseschiff baut!

So habe ich das noch nie gesehen. Aber irgendwie wirkt es stimmig, wobei Spocks Jellyfish aus ST-XI ja kein Zeitreiseschiff ist. Aber die Zeitreisen in Star Trek sind offenbar doch eng mit Spocks Person verbunden, d.h. seine Berechnungen sind ausschlaggebend, sonst könnte wohl auch jeder durch die Zeit reisen .

Endlich hatten die Leute bei Remastered wieder richtig viel zu tun. So sieht man erstmals die Ruinen auf dem Planeten. Dazu viele wunderschöne Aufnahmen rund um den routierenden Orbit, Scottys Phaser (der diesmal auch Strahlen hat ) und schließlich die Implusion in der Spiralle selbst.[...] Eindeutig um Längen besser als die vergleichsweise schwache TNG-Kopie und weil ich heute guter Laune bin sagen wir mal 6 Sterne!

Von mir auch sechs Sterne *** *** für eine meine Lieblingsfolgen. TOS-Remastered ist hier sehr gelungen. Besonders interessant finde ich aber dann doch eher die Charaktere, besonders Spock mit einer Glanzleistung von Nimoy. Man weiß jetzt, dass Vulkanier Emotionen haben, sie aber kontrollieren. Und der Brüller ist natürlich Captain Riley im Maschinenraum . Aber auch Kirk selbst ist interessant mit seinem Zwiespalt, er kann nicht mit und nicht ohne das Schiff leben.

Die komplexe Kette von Wassermolekülen erinnert stark an das legendäre, oft postulierte, aber bisher nie nachgewiesene Polywasser.

Ich dachte, diese komplexe Kette von Wassermolekülen gehört in die TNG-Story "The Naked Now", in TOS ist es ein Virus. Und was ist Polywasser?

Eine meiner Lieblingsfolgen. Spocks Begleiter Joe Tormolen zieht kurz seinen Handschuh aus, weil's ihn an der Nase juckt und schon springt das Viruströpfchen auf ihn über.

Auch eine meiner Lieblingsfolgen. Dieses Nase jucken und kratzen ist zwar extrem gedankenlos, aber auch menschlich, was ich an TOS - gelgentlich - sehr mag.

[Himmelsläufer]

Auch heute sind viele Japaner von der europäischen Kultur und Geschichte fasziniert. "Heidi" etwa ist eine japanische und keine deutsche Zeichentrickserie.

Was für ein Vergleich! Herrlich! Ist aber auch so: Viele Europäer sind doch auch fasziniert von asiatischer Kultur ... warum denn nicht andersherum? Ich habe hier in Deutschland ja auch schon recht häufig japanische Touristen gesehen. Es ist doch das "Fremde", was fasziniert ... und manch' einer macht das zu seinem Hobby. Daher kann ich das Erstaunen über die "Musketiererei" Sulus auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe das als ganz normales Hobby empfunden, das hier "dank" des Virus in den Vordergrund geraten ist.

Besonders interessant finde ich aber dann doch eher die Charaktere, besonders Spock mit einer Glanzleistung von Nimoy. Man weiß jetzt, dass Vulkanier Emotionen haben, sie aber kontrollieren. Und der Brüller ist natürlich Captain Riley im Maschinenraum.

Ich sehe, wir lieben die Folge wegen der gleichen Details. Die Charakterdarstellung war so interessant, weil eben verblüffend und ungewohnt. Zu Spock habe ich ja direkt zuvor schon etwas gesagt. Riley war der Schumzelfaktor schlechthin. Klar wirkte die Singerei albern, gehörte aber eben zu der irgendwie "trunkenen" Darstellung. Vielleicht hat sich's in englisch anders (besser?) angehört?!?!?

Dieses Nase jucken und kratzen ist zwar extrem gedankenlos, aber auch menschlich, was ich an TOS - gelgentlich - sehr mag.

... wobei mich immer gewundert hat, dass diesen gedrillten "Militärwissenschaftlern" angesichts der Gefahren, die lauern - und die ihnen sicher "eingehämmert" wurden -, immer wieder (wie hier) solche Leichtsinnsfehler passieren ... auch wenn's menschlich ist. Es gibt heute auch genug Berufe mit Quarantänevorschriften usw. ... warum schafft man das da - im zivilen Leben - und auf so 'nem Raumschiff nicht? O.K. ... sicher wird auch heute mancher Lapsus unterlaufen ... aber die Leute müssen doch wissen, dass sie dann vielleicht mit ihrem Leben spielen ... weil die Nase juckt!

[irony]

Riley war der Schumzelfaktor schlechthin. Klar wirkte die Singerei albern, gehörte aber eben zu der irgendwie "trunkenen" Darstellung. Vielleicht hat sich's in englisch anders (besser?) angehört?!?!?

Generell wirkt der Originalton "normaler" oder einfach seriöser. Auch die Wortwahl ist im Original häufig sehr viel konservativer, da gibt es kaum derbe Umgangssprache wie "mit der Rübe an die Kante geknallt" .

... wobei mich immer gewundert hat, dass diesen gedrillten "Militärwissenschaftlern" angesichts der Gefahren, die lauern - und die ihnen sicher "eingehämmert" wurden -, immer wieder (wie hier) solche Leichtsinnsfehler passieren ... auch wenn's menschlich ist. Es gibt heute auch genug Berufe mit Quarantänevorschriften usw. ... warum schafft man das da - im zivilen Leben - und auf so 'nem Raumschiff nicht?

Das kann man zumindest zum Teil - VIELLEICHT - auch so erklären: Vieles, was uns heute sehr beunruhigt, ist im 23. Jhd. ein Kinkerlitzchen. Die meisten Krankheiten kann ja McCoy im Handumdrehen heilen, auch Infektionen, und eventuell filtert der Transporter ja einiges raus (ist das so ). Dieser Typ wird wahrscheinlich einfach noch nie Probleme gehabt haben, und vermutlich hat er den Schutzanzug für eine sinnlose Vorschrift gehalten - weil es ist ja bisher nie etwas passiert. Natürlich kann man fragen, ob die Enterprise wirklich die beste Crew hat (eher nicht , würde ich sagen. Da hat Spock viel zu tun, Leute versetzen zu lassen, sofern sie nicht als "Redshirts" sowieso draufgehen).

[Himmelsläufer]

Generell wirkt der Originalton "normaler" oder einfach seriöser. Auch die Wortwahl ist im Original häufig sehr viel konservativer, da gibt es kaum derbe Umgangssprache wie "mit der Rübe an die Kante geknallt".

Das dürfte schon an der unverhohlen kindgerechten Synchronisation des ZDF liegen. ALF als Riley passt "da" ja wie die Faust auf's Auge.

Das kann man zumindest zum Teil - VIELLEICHT - auch so erklären: Vieles, was uns heute sehr beunruhigt, ist im 23. Jhd. ein Kinkerlitzchen. Die meisten Krankheiten kann ja McCoy im Handumdrehen heilen, auch Infektionen, und eventuell filtert der Transporter ja einiges raus (ist das so). Dieser Typ wird wahrscheinlich einfach noch nie Probleme gehabt haben, und vermutlich hat er den Schutzanzug für eine sinnlose Vorschrift gehalten - weil es ist ja bisher nie etwas passiert.

O.K., das ist immerhin ein Ansatz. Auch wenn er diesbezüglich nichts erklären sollte. Rechnet man dann noch den Faktor "Mensch" hinzu ...

Die Transporter sollen - soweit ich mich erinnern kann - tatsächlich einen "Krankheitserregerfilter" oder sowas haben (Fachbegriffe kann ich mir manchmal nicht so recht merken). In wie weit das auf TOS zutrifft, weiß ich jetzt aber nicht wirklich ...

[janus]

5 Sterne

Sehr gelungene Folge, in der Remastered - Version einfach nur wunderbar aussieht.
Besonders Nimoys Spock - Darstellung ist hierbei besonders hervorzuheben. Alleine sein Gesichtsausdruck, als er von dem Virus befallen ist, wirkt einfach nur grandios.
Auch der Rest der Crew, "Captain" Riley und Musketier Sulu geben dieser Episode etwas besonderes, die sie zu meinen TOS - Lieblingsfolgen macht.
Gut, das Thema um das Virus und dessen bekämpfung ist zwar Massenware, aber dafür ist das ganze drumherum sehr gut gemacht.

[Julian Bashir]

oh ja, als Riley mit seiner Alf Stimme das Liebeslied singt, fast die ganze Folge lang, das hat schon etwas genervt.

Doch das ausflippen der Crew war sehr intressant, besonders, dass Spock geweint hat und über seine Mutter nachdachte

[Largo]

Aus meiner Sicht tendenziell eine weniger gelungene Folge.
Die Folge leidet vor allem darunter, dass die beiden Phänomen, d.h. die zunehmende Anziehung des Planeten und die Krankheit in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Beide Ereignisse finden zufällig zur selben Zeit statt und stellen für die Crew der Enterprise einfach nur eine doppelte Bedrohung dar: Die Krankheit lässt die Crew verrückt werden, die zunehmende Anziehung lässt die Enterprise auf den Planeten abstürzen. Ich habe auf einen Clou gewartet, der die beiden Ereignisse miteinander verbindet. Dadurch wirkt die Folge insgesamt völlig unausgegoren.
Wie ich oft an dieser Stelle zu sagen pflege, lebt die Folge vor allem davon, dass wir die bekannten Figuren in neuen Rollen erleben: Sulu als verrückter Fechter, Spock gerät emotional außer Kontrolle usw.
Nicht so genau verstanden habe ich die Funktion der Kleidung des Außenteams. Ein Schutz vor Krankheitserregern kann es nicht sein, denn offenbar reicht es aus, einmal in der Nase zu popeln und schon hat man sich infiziert.
Interessant fand ich die Idee mit dem parabolischen Flug, der die Enterprise 72 Stunden zurück in die Vergangenheit schickt. So ganz nebenbei entdeckt man damit eine Möglichkeit, um in die Vergangenheit zu reisen. Leider beschäftigt man sich dabei nicht mit den Problemen, die daraus entstehen können. Zum Beispiel hätte die Enterprise auf sich selbst treffen müssen, wenn sie 72 Stunden in die Vergangenheit reist. Für den Zuschauer muss es aus damaliger Sicht wohl ziemlich unbefriedigend gewesen sein, dass man von den faszinierenden Möglichkeiten der Zeitreisen zunächst ersteinmal keinen Gebrauch macht.

[rattlesnake87]

Sehr starke Folge!
Die hatte sehr viel, Spannung, Humor (Sulu mit seinen Fechtschwert war einfach zum brüllen oder die "Durchsagen" von Riley) und ein sehr interessantes Ende.
Aber eins versteh ich nicht, wie kam es dass Spock plötzlich wieder klar bei Verstand war, ohne das Gegenmittel?
Aber die Szene wo Spock über seine unterdrückten Gefühle getrauert hat, war auch groß, auch wenn jetzt nicht ganz bewusst ist ob das nur wegen des "Virus" der Fall war.

5 Sterne.

[hismoom]

Zulu, der halb nackt mit einem Rapier Besatzungsmitglieder bedroht und in Uhura eine "Königin" beschützt, Riley als Captain und Sänger, eine Krankenschwester, die sich in Spock verliebt, eine Besatzung ohne Himbeereis und schließlich Kirk und Spock, die sich prügeln: Die Enterprise ist ein Tollhaus.

Die Gags prägen sich dem Publikum ein und machen die Episode sehenswert. Da muss man anderweitig ein Auge zudrücken. Warum fliegt die Enterprise so gefährlich nahe um den Planeten und warum dauert es so lange, Riley im Maschinenraum zu überwältigen?

Die Zeitreise am Schluss als Lösung des Problems habe ich nicht so recht verstanden. Zu viel Technogebabbel und eine Formel.

Gut finde ich den Beginn auf der Eiswelt, wo man die Kälte richtig spürt. Ohne die Slapstick-Szenen wäre in dieser Episode nicht viel los. Ich gebe 3 Sterne.

[Tibo]

Ich hab mich köstlich amüsiert, das lied von der Schönen Catleena ist ein echter Ohrenschmaus! und auch Uhura durfte mal ein paar lustige zeilen sagen:

Sulu: „Sie stehen unter meinem Schutz Königin.”
Uhura: „Leider bin ich nur Lieutenant.”

[Thomas W. Riker]

War das "ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen" schon in der ersten Synchronisation ?
Dann wäre UKW (Neue deutsche Welle) ja durch ST TOS zu einem ihrer Hits inspiriert worden.
Ich finde die Episode allenfalls amüsant, daher:
*** Sterne

[Xon]

War das "ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen" schon in der ersten Synchronisation ?
Dann wäre UKW (Neue deutsche Welle) ja durch ST TOS zu einem ihrer Hits inspiriert worden.
Ich finde die Episode allenfalls amüsant, daher:
*** Sterne

"Implosion in der Spirale" wurde am 5. Oktober 1987 auf Sat.1 erstmals in Deutschland gezeigt und auch für diese Ausstrahlung synchronisiert. Beim ZDF ließ man die Episode damals aus.

Der UKW-Song "Sommersprossen" wurde bereits 1982 veröffentlicht. Wer hier wen inspiriert hat, dürfte also auf der Hand liegen.

[philippjay]

Die Folge hat ohne Zweifel großen Unterhaltungswert!

Dennoch ein paar Fragezeichen:

- Was genau hat es mit dieser Zeitreise am Schluss auf sich?!
- Was ist das bitteschön für eine Schutzkleidung am Anfang der Folge?! Allzuviel Schutz kann die ja nicht bieten, wenn man mit der Hand einfach mal unter die Haube greifen kann?


Der Gesang ist ziemlich sicher nur in der deutschen Fassung nervig und da auch nur, weil man die Stimme von ALF zu Gehör bekommt und die war noch nie zu großartigen Gesangseinlagen geeignet

Spocks emotionale Reaktion war zwar auch ein wenig "too much", aber in der Darstellung sehr gelungen!

Wie gesagt, humorige Szenen en masse, dazu gute Spannung!

5 Sterne