[05] Kirk:2=? - Episodenbewertung

[Captain Pike]

Gute Folge.
Warum kein Shuttle heruntergeschickt wurde war, weil es zu dem Zeitpunkt der Serie noch keines gab.
Die Zwei Kirks waren gut gespielt wie ich finde. Auch cool war dieser geile Weltraumhund mit Antennen. !! Sowas mag ich ja an TOS.
Bei TNG gab es ja sowas auch mit Riker das war aber etwas vollkommen anderes.

[newman]

Das interessante an der Folge, abgesehen davon, dass sie recht lustig ist, liegt imho darin, dass man einen kleinen Einblick darin bekommt wie sich Roddenberry diese bessere Menschheit vorstellt.

Er geht gar nicht davon aus, dass die "schlechten" Impulse im Menschen verschwinden würden. Ganz im Gegenteil er hält sie sogar für wichtig. Aber er traut es dem Menschen zu über seine Intelligenz alles scheinbar "Schlechte" in Ehrgeiz und Willenskraft zu kanalisieren. So wie bei manchen Sozialprogrammen ein gewaltätiger Jugendlicher durchs Boxtraining seine Aggressionen abbaut um in der realen Welt friedlich agieren zu können. Das "Schlechte" im Menschen nutzt man um es in Entscheidungsstärke und Antriebskraft unzuwandeln, während das "Gute", die Fähigkeit rational zu überlegen und mitzufühlen, regulierend wirkt, so dass daraus nicht Unheilsames entsteht.

[irony]

Der Transporter ist gelegentlich schon ein mysteröses Stück Technologie, aber eine Duplizierung + Aufspaltung der Persönlichkeit traue ich ihm beim besten Willen nicht zu. [...] Und das leidige Thema der Beinahevergewaltigung von Janice. Interessant ist es Kirk mal unentschloßen und ratlos zu sehen. Ebenso interessant ist der Vergleich mit Spocks menschlicher und vulkanischer Seite. Wahre innere Stärke resultiert daraus, dass dann man es schafft Gegensätze zu vereinen, das ist für mich die Moral der Folge. (knappe) 4 Sterne ****

Von mir gibt es nur drei Sterne. Dass ein Doppelgänger sein Unwesen treibt, ist allgemein ein Klassiker, aber hier war die Geschichte nicht schlüssig - warum sollte der Transporter ein Objekt verdoppeln und dabei auch noch die Persönlichkeit aufspalten? Dass es in dieser Folge noch keine Shuttles gab, okay, man hätte aber wenigstens einige Ausrüstungsgegenstände runterbeamen können. Wie mit Janice Rand - überhaupt in der ganzen ersten Staffel - umgegangen wird, ist skandalös. Gerettet wird die Folge durch einige sehr wesentliche Grundsteinlegungen für die Beziehungen zwischen Kirk, Spock und Pille, wobei Pille hier zum ersten Mal sein "Er ist tot, Jim" bringt. Zur Remastered-Version: Die orbitale Ansicht des einfrierenden Planeten sieht sehr schön aus, und ein Phaser-Effekt, als der "falsche Kirk" dicht neben den echten Kirk in eine Wand schießt, scheint ebenfalls neu zu sein.

[Rommie's Greatest Fan]

Eine recht interessante und spannende Folge, in der William Shatner den guten und den böse Kirk recht überzeugend spielte. Optisch sehr interessant fand ich den Hund mit dem Horn und dem spitzen Schwanz.
Was mich jedoch an der Folge störte war, daß wenn der Transporter kaputt ist, die Möglichkeit einer Shuttle-Bergung nicht erwähnt bzw. durchgeführt wurde?!
Ich vergebe vier Sterne für diese Folge.

[irony]

Was mich jedoch an der Folge störte war, daß wenn der Transporter kaputt ist, die Möglichkeit einer Shuttle-Bergung nicht erwähnt bzw. durchgeführt wurde?!

Logischer Weise muss man davon ausgehen, dass die Enterprise in dieser Folge eben noch keine Shuttles an Bord hatte. Was denn sonst? Shuttles waren in dieser frühen Folge der ersten Staffel im Konzept von Gene Roddenberry nicht vorgesehen. Das Beamen sollte ja gerade die produktionstechnisch kostspieligen Shuttle-Landungen - oder gar Landungen des Hauptschiffes wie in "Forbidden Planet" - ersetzen. Interessant und nicht völlig von der Hand zu weisen finde ich die Überlegungen von Markof:

Das ist kein Canon-Bruch, sondern logisch durchdacht. Zu ENT-Zeiten war die Transporter-Technologie noch neu. Deswegen waren Shuttles noch Standard. Zu TOS-Zeiten war das Beamen perfektioniert. Deswegen wurde auf Shuttles verzichtet. Erst die Erfahrung in dieser Episode, in der die Nachteile eines Transporters aufzeigt wurden, leitete ein Umdenken ein, so dass für spätere Missionen Shuttles wieder angeschafft wurden.

[Yoko]

Auch wenn die Idee einer "Physischen Persönlichkeitsspaltung" sich sehr an die klassische "Jekyll & Hyde" Idee anlehnt, fand ich die Folge einfach zu monoton.

Shatner hat seine beiden Parts zwar super gespielt, aber es bleibt einfach ein fader Nachgeschmack, da der Fokus einfach zu sehr auf einem Charakter bleibt.

3 Sterne

[Eierbaer]

Der Star dieser Episode war eindeutig dieser seltsame ausserirdische?....oder doch nur überzüchtete? Köter!
Schade das er sterben musste.

Ansonst ja....war das erste mal der doppelte Kirk.....interessante Aussage das man auch seine negativen Seiten braucht.
Das man kein Shuttle nahm hat mich auch verwundert....aber das wurde ja ohnehin hier schon glaubwürdig erklärt.
Auch nicht schlecht gepielt das Ganze....nur so richtig prickelnd fand ich die Folge eigentlich nicht...stellenweise eher langatmig.

Gebe aber hier noch knapp 4 Sterne

[Königin der Nacht]

Der Hund sah witzig zurecht gemacht aus. (lacht)

Ansonsten zu der Story muß ich sagen, sie ist eigentlich ganz nett gemacht und ich will bestimmt nicht irgendwann meiner dunklen Seite begegnen wie jeder von uns. Schließlich ist sie das was uns ausmacht, wie Spock so schön gesagt hat.

Das Kirk sich hier mal wieder oben ohne gezeigt hat, war ja mal wieder klar.

Die Nebenhandlung der Leuten auf den Planeten ist schon fast untergegangen, schade.

[Himmelsläufer]

Ansonsten zu der Story muß ich sagen, sie ist eigentlich ganz nett gemacht und ich will bestimmt nicht irgendwann meiner dunklen Seite begegnen wie jeder von uns. Schließlich ist sie das was uns ausmacht, wie Spock so schön gesagt hat.

Hat er das tatsächlich so gesagt? Ich kann mich nicht mehr dran erinnern, aber müsste es dann nicht eher heißen, dass die dunkle Seite uns auch ausmacht bzw. das Zusammenspiel aus beiden Seiten? Ich fände die Vorstellung entsetzlich, dass es meine dunkle Seite ist, die meinen Charakter prägt!

[janus]

3 Sterne

Naja, bösartige Doppelgänger - irgendwoher kenne ich das doch schon... hier war es zwar eine gute Idee, sich damit zu beschäftigen, was passiert wenn ein Doppelgänger nur das "gute" und einer nur das "böse" ist und wie diese beiden dann darunter leiden und auch in ihrem Handeln und Denken eingeschränkt werden.
Dass dem ganzen ein Verwirrspiel daerum folgt und keiner anfangs merkt, das da zwei Kirks rumlaufen, war ja wohl mehr als vorhersehbar. Das Ende fand ich dann etwas schnell heruntergespult, nach dem Motto: wieder zusammen ujnd alles ist gut. Eigentlich schade drum, so ein wenig mehr, um da noch mal drüber nachzudenken, wäre schon ganz gut gewesen.

Was mich aber doch recht stark gestört hat: wieso werden SUlu und Co. nicht per Shuttle abgeholt? Klar, da tobt etwas später ein eisiges Lüftchen, aber warum nicht viel früher?

[Dr.Bock]

Was mich aber doch recht stark gestört hat: wieso werden SUlu und Co. nicht per Shuttle abgeholt? Klar, da tobt etwas später ein eisiges Lüftchen, aber warum nicht viel früher?

Wurde hier vor kurzem im Thread noch diskutiert.
Die knappe, aber simple Antwort: Es gab noch keine Shuttles. Die wurden erst ein paar Episoden später eingeführt.
Den Beam-Effekt hat man ja auch nur eingeführt, weil es zu teuer war, jedes Mal ein Shuttle zu zeigen.

[irony]

Naja, bösartige Doppelgänger - irgendwoher kenne ich das doch schon...

Klar, ist allgemein ein bekanntes Rezept, aber worauf beziehst Du Dich ?
Filme, sonstige Serien, Star Trek ?
SPOILERIn Star Trek TNG gibt es eine Folge "Riker : 2 = ?", und da ist der Doppelgänger - ganz wie man es von TNG erwartet - aber nicht bösartig, sondern einfach nur ein exaktes Duplikat (mit anderem Lebensweg.

Bei Torres in der VOY-Folge "Von Angesicht zu Angesicht" geschieht das Ganze mit DNA, zum Vorschein kommen eine menschliche und eine klingonische Hälfte, aber nicht notwendig gut und böse.
Interessant, dass Du die Begriffe "gut" und "böse" in Anführungsstriche setzt, Es ist nicht so ganz klar, finde ich, in wie weit der Begriff "böse" zutrifft.

hier war es zwar eine gute Idee, sich damit zu beschäftigen, was passiert wenn ein Doppelgänger nur das "gute" und einer nur das "böse" ist und wie diese beiden dann darunter leiden und auch in ihrem Handeln und Denken eingeschränkt werden.

Interessant ist dabei, dass Memory Alpha nicht von gutem und bösem Kirk spricht, sondern von "Good Kirk" und "Animal Kirk":

"Janice, hello."
"Captain, l--"
"Yeoman, I owe you an explanation...The transporter malfunctioned, divided me, created a duplicate...The animal part of me came to your cabin...He even scratched me to make us look more alike...I'd like the chance to explain it to you...You don't mind if I come to your cabin later?"
"No, sir."

- Animal Kirk pretending to be Kirk while seducing Yeoman Rand again

"Animal part" ist etwas begrifflich schwer Fassbares, klingt aber nach dem Ausleben von Trieben. Und so ganz überzeugt bin ich von dieser Theorie noch nicht, dass wir es mit einem "Animal Kirk" zu tun haben.

Wie auch immer: Ein Glück irgendwie, dass es nicht Spock war, der diesen Transporterunfall hatte, denn dessen vulkanisches "animalisches Ich" könnte noch schlimmer sein. In den Folgen "Pon Farr", "Seit es Menschen gibt" und "Portal in die Vergangenheit" wird dies ein wenig angedeutet.

[Orovingwen]

Interessant ist dabei, dass Memory Alpha nicht von gutem und bösem Kirk spricht, sondern von "Good Kirk" und "Animal Kirk":

"Animal part" ist etwas begrifflich schwer Fassbares, klingt aber nach dem Ausleben von Trieben. Und so ganz überzeugt bin ich von dieser Theorie noch nicht, dass wir es mit einem "Animal Kirk" zu tun haben.

Ich habe die Folge nicht mehr ganz so frisch im Gedächtnis, aber ich hatte immer den Eindruck dass "good Kirk" eher die Hälfte war, die versucht gut zu sein. Also sozusagen das Ideal nachdem Kirk strebt. Und "animal Kirk" eher die Gefühle/Seiten, die er sich nicht eingestehen/ausleben wollte.
Ein Mensch hat gewisse Seiten an sich oder Gefühle an sich, die er aber nicht auslebt/ausleben will (jemand schonmal das Gefühl, eine nervige Person einfach mal eine runter zu hauen? Oder sich doch das letzte Stück Kuchen zu schnappen)

[Infinitas]

Ja was währ der Mensch ohne sein Tier in sich ? Die Idee ist gut und die Storry ist spannend gestaltet.
Naja mit ein paar Decken bei minus 60 Grad und ein paar heißen Steinen könnte man sich schon Erfrierungen holen.Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.
Die Situation entsprach keinem gängigen und Logischen Konzept ( wie so oft )
bis auf dieses Manko (was auch ähnlich in anderen Folgen auftritt ) fand ich die Folge spannend und sehr unterhaltsam.

Also 5 Sterne für die wirklich empfehlenswerte Folge.

LG Infinitas

[irony]

Ein interessantes Detail am Rande ist folgender Skript-Auszug:

The Enemy WithinCaptain's Log, stardate 1673.1. Entry made by Second Officer Spock. Captain Kirk retains command of this vessel, but his force of will rapidly fading. Condition of landing party critical. Transporter unit still under repair.

Wieso ist Spock Zweiter Offizier ? Kommt dieser Fehler im Skript vielleicht daher, dass Spock unter Captain Pike in "The Cage" Zweiter Offizier war ?