[141]"Willkommen im Leben nach dem Tode/"Tapestry" - SciFi-Forum

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[141]"Willkommen im Leben nach dem Tode/"Tapestry"

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    #31
    Ich denke mal, er war einfach total schockiert darüber, dass er ohne die Fehler seiner Vergangenheit zu einem Lieutenant jr Grade geworden wäre. Er, der doch anstrebt, immer das beste aus sich herauszuholen; immer die Zügel fest in der Hand hält und dem keine Aufgabe zu schwierig erscheint. Er ist es einfach nicht gewohnt; ist zornig auf Q und will, daß alles wieder so ist, wie vorher. Daß er sich dabei drastischer ausdrückt, als angebracht, ist wohl wahr, aber ich bin mir sehr sicher, daß er in Wirklichkeit sogar sehr viel anders über seine Crew denkt.

    Nach wie vor ist das eine der besten TNG - Folgen überhaupt...einfach eine klasse Story, und 2 wunderbar "harmonisierende" Charaktere.

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      #32
      6* Man erfährt nicht nur wie Picard zu seinem Kunstherzen kam, sondern auch, dass Q nicht nur Faxen macht, sondern seinem "Freund" hilft mit sich selbst zufrieden zu sein. Ferner zeigt sie wie mächtig Q ist, da er eine Art Paralleluniversum schafft, dessen Zeitachse keinen Einfluss auf die normale hat, aber zu Picard sagt er sei so unwichtig für die Zeitachse, dass seine Taten in der Vergangenheit keine Folgen haben weden. Eben ein richtiger "Scherzkeks" dieser Q.

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        #33
        Eine meiner Lieblingsepisoden

        Qs Witz und die Tatsache das der Feige dem Messer ausweichende John Luc Pikart das Commando auf der Stargazer nicht übernommen hatte und Q ihm die Folgen seiner Handlungen voll unter die Nase reibt.
        Aber das geilste ist das er am Anfang nicht wusste warum er damals lachte und am Ende Lacht er wie verrückt falls ich mal auf offener Straße mit einem Messer erstochen werde, weis ich was ich zu tun habe wie verrückt ablachen

        Schade ist nur das das Merchandising zu dieser Episode sehr teuer ist -> Playmates Actionfiguren

        *bin ich hier weil ICH hier bin oder weil die Umgebung um MICH ist*

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          #34




          *bin ich hier weil ICH hier bin oder weil die Umgebung um MICH ist*

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            #35
            Ich finde die Folge sehr gut, denn sie fällt ein wenig aus dem Rahmen und zeigt gleichzeitig mehr von der Person Jean Luc Picard.

            5 Sterne
            It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

            Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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              #36
              Die Folge war sehr interessant dahingehend, dass man mal wieder etwas mehr über den Menschen Jean-Luc Picard erfahren konnte. Patrick Stewart hat hier sehr gefühlsbetont gespielt. Eine Klasse Leistung. Diese TNG-Folge war äußerst unterhaltsam. Fünf Sterne bekommt sie von mir.
              Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!

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                #37
                5 Sterne, auch wenn ich aus Versheen 4 gevoted habe(Schande über mich! )

                Die Folge ist sehr gut, eine typische Picard Folge, die spannend Picards Jugend und Kadettenzeit aufklärt, und gleichzeitig Q in voller Pracht zeigt.

                Lustig: Picards Realtion auf eine Ewigkeit mit Q
                Coming soon...
                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                For we are the Concordat of the First Dawn.
                And with our verdict, your destruction is begun.

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                  #38
                  Ich fand die Folge ebenfalls sehr gelungen.
                  Jedoch irritiert mich, dass es ein reifer, abwägender, redegewandter und umsichtiger Fähnrich Picard niemals zum Captain geschafft hätte, obwohl er doch alle dafür notwendigen Eigenschaften mitgebracht hätte. Zum Captain wird dagegen nur jemand, der sich durch waghalsige Aktionen, die das Leben und die Gesundheit von Freunden bzw. Untergebenen auf's Spiel setzen, hervortut. Tatsächlich spiegelt das auch die Realität unserer Gegenwart wider, denn häufig kommen Schaumschläger und Hasardeure weiter, als die wirklich guten (aber unauffälligen) Leute. Das finde ich jedenfalls etwas bedauerlich.
                  Zuletzt geändert von Largo; 17.09.2006, 09:51.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    #39
                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Zum Captain wird dagegen nur jemand, der sich durch waghalsige Aktionen, die das Leben und die Gesundheit von Freunden bzw. Untergebenen auf's Spiel setzen, hervortut.

                    Ich glaube nicht, dass dies die Lehre ist, die Picard aus diesem Erlebnis gezogen hat. Er hat dadurch wohl eher gelernt zu erkenne, wann es richtig ist, ein Risiko einzugehen und wann nicht. Durch die komplette Verhinderung des Kampfes ist seine Risikobereitschaft auf Null zurückgeschraubt worden. Aber durch den Stich ins Herz war er trotzdem bereit Risiko zu nehme, hat aber auch gelernt abzuwägen, wann es klug ist und wann nicht. Er brauchte einfach diesen Rückschlag. Das kommt auch in "Das Herz eines Captains" sehr gut rüber.

                    PS: 6 ****** für diese innovative Zeitreise, witzige Momente und Q und Picard in Höchstform.
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                      #40
                      Eine sehr gute Folge, man sieht endlich wie Picard sein künstliches Herz bekommen hat, also wie es dazu kam, es gab einige witzige, ernste und traurige Szenen. Q einfach mal genial, spielt mal wieder hervorragend. Finds auch super wie sie diskutieren. Eine sehr unterhaltsame und interessante Episode. Einer meiner Lieblingsfolgen.
                      6 Sterne vergebe ich.
                      I don't need Drugs.
                      Just give me Music...

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                        #41
                        Oh, schon die zweite Q-Folge in dieser Staffel... na macht nichts, in der 5. Staffel war er ja nie dabei

                        Die Folge hat natürlich schon von vornerein den Q-Bonus, dann gefiel mir Picard als Unteroffizier sehr gut (in dieser alternativen Zeitlinie). Außerdem ist das Thema sehr gut gewählt und zeigt, dass auch Q eigentlich nur das Beste für Picard will.

                        Unterm Strich 6 Sterne

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                          #42
                          Der Beginn auf der Krankenstation ist amtosphärisch sehr gut gestaltet worden.
                          Der Schuß auf Picard, der die Handlung dieser Folge letzlich ja auslöst, war ähnlich unnötig wie der Messerstich in Picards Jugend, - erschreckend wie zerbrechlich ein Leben doch ist und wie es ohne jeden Sinn zerstört werden kann.
                          Schön war die kurze Erwähnung von Dr. Selar.

                          Picard erwacht in einer völlig weißen Umgebung und wird dort von einer ebenfalls weißleuchtenden hochgewachsenen Gestalt in Empfang genommen, eben so wie man sich eine Ankunft im "Leben nach den Tod" wohl im allgemeinben so vorstellt.....also, ohne Q natürlich.

                          Q gönnt sich nach seiner Abwesenheit im 5. Jahr nun also in Staffel 6 schon seinen zweiten Auftritt, wobei besonders erwähnenswert ist, dass es sich eigentlich nicht um eine klassische Q Folge handelt.
                          Klar Q ist da, er löst die Handlung aus und führt durch die Geschichte, aber der Schwerpunkt liegt sehr deutlich auf Picards Vergangenheitsbewältigung.

                          In Sachen Argumentation scheint sich Picard ein wenig von Moriarty abgekuckt zu haben --> "Ich bin nicht tot, weil ich mich weigere zu glauben, dass das Leben nach den Tod von ihnen gestaltet wird, so schlecht ist das Universum bestimmt nicht konzipiert."
                          Nunja so unwahrscheinlich, wie Picard meint, ist es eigentlich auch nicht, dass Q "Gott" ist....also ein wenig sollte ihn dieses Ereignis schon beschäftigen, denn sterben muß er ja doch irgendwann und dann ist es immer noch im Bereich des Möglichen, dass er und Q gemeinsam die Ewigkeit miteinander verbringen.

                          Durch Qs Phantasie bekommen wir auch mal Picards Vater Maurice zu sehen und können nun wohl endgültig festhalten, dass der gute Jean Luc nach seiner Mutter kommt (mit der er in einer der ersten TNG - Folgen in einen Gang der Enterprise D eine Tasse Tee getrunken hat), während Robert eindeutig nach dem Vater kommt.
                          Großartig waren auch die ganzen anklagenden Stimmen, die durch Picards Handeln oder Unterlassen zu Tode gekommen sind.

                          Über Picards wilde und von Arroganz geprägter Jugend hat man schon in früheren Folgen durch Erzählungen verhältnismäßig umfassend Auskunft erhalten, aber zum ersten Mal kann man die Vergangneheit eines Charakters in dieser Folge wirklich miterleben.
                          Nichts bietet sich dafür natürlich besser an als die Geschichte um den Verlust von Picards Herzen.
                          Btw. finde ich dieses Kunstherz immer wieder reichlich deprimierend, - man stelle sich vor, Picard kann noch nichtmal wiedersprechen, wenn ihn jemand "herzlos" nennt.
                          Der Schauspieler des jungen Picards hat imo gut gepaßt (vielleicht hätte man ihn auch in den späteren Szenen vereinzelt einbauen sollen, da die anderen Charaktere ja den jungen Picard sehen, wie Q versichert) und so von hinten mit einem so großen Messer erstochen zu werden ist bestimmt ein ganz eckeliges Gefühl, das man niemanden wünschen würde.

                          Es ist immer wieder schön die alten Uniformen aus den TOS-Filmen zu sehen und auch diesmal sind sie glücklicherweise wieder mit Gürteln ausgestattet.
                          Die Pullover sind leider nicht ganz richtig und auch sonst sitzen die Uniformen insgesamt gesehen etwas suboptimal.

                          Die Freunde von Picard waren sehr gut charakterisiert und gespielt:
                          Da wäre zunächst Corey, ein von sich selbst überzeugter Heißsporn und damit wohl dem ursprünglichen Picard sehr ähnlich.
                          Und dann ist da natürlich auch Marta, das tendenziell vernünftigste Mitglied des ursprünglichen Trios, die noch dazu durchaus süß ist. Man kann es schon verstehen, dass Picard insgeheim immer gerne mit ihr zusammengekommen wäre und mit dem neu gewonnenen Verantwortungsbewußtsein und Ernst klappt es ja zunächst nicht schlecht.

                          Ansonsten hat Picard in seiner Jugend aber imo einen ziemlich schwachen Geschmack gehabt, wenn man sie die beiden Gouvernanten ansieht, mit denen er gleichzeitig verabredet war.
                          Also was sich Picards Hormone dabei gedacht haben?
                          War aber lustig, wie er geohrfeigt wird und den Drink ins Gesicht bekommt.

                          Das Spiel, was Corey mit den Nausikaanern spielt, sah recht interessant aus.
                          Auch ansonsten waren die Kulissen sehr gelungen.

                          Nach allem was man in dieser Folge zu sehen bekommt, denke ich, dass Picard seine Vergangenheit und insbesondere sein Verhalten in dieser Situation immer zu streng bewertete.
                          Mag ja sein, dass er in der ursprüngliche Situation eine treibende Kraft war, aber diese neue Version zeigt, dass allgemein die Umstände im höchsten Maße ungünstig waren.
                          So sorgen der hitzköpfige Corey, der hier wohl an Picards Stelle tritt und die extrem streitsüchtigen Nausikaaner dafür, dass sich die finale Schlägerei kaum verhindern läßt.
                          Picard muß zu einem völlig "unnormalen" Verhalten greifen, das nicht nur für ihn sondern auch für seine Freunde entwürdigend ist und diese Freundschaft dann ja augenscheinlich auch komplett zerstört, um die Situation zu entschärfen.

                          Somit paßt es hier auch zu den älteren und weiseren Picard besser sich an der Schlägerei zu beteiligen, als man zunächst vermuten möchte.
                          Seine hier versuchte Alternativlösung paßt jedenfalls überhaupt nicht zu ihm, - das ist so als würde er vor Wesen, wie Q, Armus, Nagilum und Co um Gnade winseln anstatt ihnen die Stirn zu bieten.

                          Wenn ich mir in der realen Welt exestierende Äquivalente zu den Nausikaanern suche, denke ich dass man mit Messern auf jeden Fall zu rechnen hat und daher auf jeden Fall einer Konfrontation aus dem Weg gehen sollte.
                          Natürlich ist auch Picards Verlangen den üblen Messerstich zu verhindern nur zu gut verständlich, aber er verrät dabei eben sich selbst.

                          Die Botschaft dieser Folge, die zumindest in einer stark vereinfachten Weise in etwa so rüberkommt, dass man im Leben nur etwas erreichen kann, wenn man Streit annimmt und sich im Zweifelsfall sogar abstechen läßt, ist doch etwas zweifelhaft.

                          Problematisch ist dabei auch, dass sich Picards ganzer Werdegang auf diesen einen Schlüsselmoment heraus ableitet.
                          Jedoch ist der Mensch nicht so festglegt, wie Q es in seinen Ausführungen unterstellt: Nur weil man einmal einer Messerstecherei aus dem Weg geht, heißt dass nicht, dass man es beim nächsten Mal auch wieder tun wird!
                          Allerdings hat sich Picard ja generell eine "vernünftige" Jugendzeit gewünscht und somit geht Qs Szenario dann vielleicht doch klar.

                          Picard ist also erfolgreich und "erwacht" als unbedeutender Lt. wieder in der Gegenwart auf der Enterprise.
                          Die blaue Uniform ist natürlich ungewohnt, aber ich muß sagen sie steht Picard gleich auf Anhieb besser, als Data z.B. rot oder Riker gold.
                          Dass Picard für die Geschichte völlig unwichtig sein soll, wie Q behauptet, wirkt auch etwas seltsam und wenig glaubhaft (man denke nur an Picard und seine Begegnungen mit Q und den Borg).

                          Zwischendurch darf Q natürlich auch mal ein wenig Humor in die Folge bringen, so z.B. wenn er im vollen Arzt-Outfit in Bevs Stuhl sitzt. Oder auch wenn er Blumen für einen "Jonn Luck Pikkert" bringt.
                          Das beste war aber, als er neben Picard im Bett liegt, als dieser aufwacht und zunächst noch glaubt, Marta würde neben ihm liegen.--> "Guten Morgen, Schätzchen"

                          Das Gespräch des unbedeutenden Picards mit Commander Riker und Counselor Troi war sehr gelungen. Allein dieses Gespräch muß für Picard sehr hart gewesen sein, da Riker und Troi vorher wohl noch nie in dieser Art und Weise mit ihm gesprochen haben. Nach der schlechten Bewertung durch Troi fand ich es sehr schön, wie sich Picard hoffnungsvoll nach Rikers Meinung erkundigt.
                          Geht Riker angesichts eines "größenwahnsinnigen" Offiziers sehr souverän mit der Sache um, so macht Troi Picard imo ganz schön runter.
                          Ein Schlüsselerlebnis dürfte auch gewesen sein, als dann am Ende die Kommando-Offiziere gerufen werden und Picard natürlich nicht mitkommen kann.

                          Außerdem macht ihm in den Gängen der Enterprise natürlich auch niemand Platz.
                          Für Picard ist diese Existenz selbstverständlich nicht zu ertragen, da der Kontrast zu seinem eigentlich Leben natürlich gigantisch ist.
                          Picards Einschätzung des Mannes ohne jede Fantasie mit einem stumpfsinnigen Leben ist gewohnt kraftvoll und mitreißend, wirft aber auch ein wenig schmeichelhaftes Licht auf die einfachen Besatzungsmitglieder eines Raumschiffes, wenn man mal etwas drüber nachdenkt.

                          Indem Q Picard gezeigt hat, dass auch seine "Fehler" ihn zu der Person gemacht haben, die er später wurde, hat er ihm also einen Dienst erwiesen.
                          Picard konnte hier eine Menge lernen und erkennen, dass seine Jugend nicht so schlecht war, wie er allgemein vermutete, - unglücklicherweise scheint er diese Erkenntnise in "Nemesis" schon wieder etwas beiseite geschoben zu haben.

                          Letzlich bleibt es aber sogar offen, ob Q tatsächlich da war, oder ob alles nur eine von Picard erdachte Phantasie war, - wobei dies u.a viel über seine Beziehung zu Q aussagen würde.

                          Fazit:
                          Eine herausragende Folge, die trotz ihrer (zumindest in vereinfachter Form) etwas bedenklichen Botschaft auch zum Nachdenken anregt, ob Qs Version des Geheimnisses des Erfolges im Kernbereich vielleicht zutreffend ist und was das dann bedeuten würde.
                          Für die detailierte und liebevolle Umsetzung von Picards Jugendzeit und der deprimierenden von Picard korrigierten Gegenwart gibt es ebenso wie für den Auftritt von Q viele Punkte.
                          Patrick Stewart spielt gewohnt souverän.
                          Es handelt sich außerdem um eine Folge, die niemals langweilig wird und somit im Endergebnis die vollen 6 Sterne verdient.

                          *** ***
                          Zuletzt geändert von John Sheridan; 16.12.2006, 22:32.

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                            #43
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Jedoch irritiert mich, dass es ein reifer, abwägender, redegewandter und umsichtiger Fähnrich Picard niemals zum Captain geschafft hätte, obwohl er doch alle dafür notwendigen Eigenschaften mitgebracht hätte.
                            Eben. Das halte ich auch für etwas arg seltsam; auf jeden Fall aber wirft es absolut kein gutes Licht auf das Beförderungssystem der im allgemeinen so hochgepriesenen Sternenflotte. Und auch die von vielen so kritiklos aufgenommene "Botschaft" der Folge halte ich zumindest für hinterfragenswert - sicher, dass man wirklich aus der Mehrzahl der Fehler etwas lernt, die man im Laufe eines Lebens so macht? Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus eine Menge Fehler gibt, die im Rahmen einer "zweiten Chance" zu vermeiden kein Schaden wäre, für niemanden. Um darauf wirklich ernsthaft eingehen zu können, ist die Handlung natürlich viel zu sehr auf jenen einen, verhängnisvollen (?) Kampf mit den Nausikaanern fixiert, aber das ist ja auch ganz gut so, schließlich soll es hier um StarTrek gehen und nicht um Philosophie für höhere Semester.
                            Mal ganz unabhängig davon, wie man zur "Moral hinter der Geschichte" steht - eine sehr sehr gute Charakterepisode, die der Figur des von Patrick Stewart so hervorragend verkörperten Jean Luc Picard ganz erheblich mehr an Tiefe verleiht - und davon abgesehen auch sonst eine sehr gute Folge. Fünf Sterne, zumal mir Q in dieser Episode so gut gefällt wie kaum sonst einmal; endlich ist er mal mehr als nur der arrogante Großkotz mit den übermächtigen Fähigkeiten. Ein Schuss Weisheit, eine ordentliche Prise Humor und Unverschämtheit, so mag ich Mr. Unbesiegbar.
                            http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ&NR=1
                            Grundeinkommen muss man denken können... http://www.youtube.com/watch?v=rTtVHPKt_Gs
                            http://www.youtube.com/watch?v=PO7D7n68CYw ...dann dauert es nicht mehr lang.
                            Karotten und Menschenbilder: http://www.youtube.com/watch?v=yufIH32Chu4

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                              #44
                              Zitat von Reginald Barclay Beitrag anzeigen
                              Eben. Das halte ich auch für etwas arg seltsam; auf jeden Fall aber wirft es absolut kein gutes Licht auf das Beförderungssystem der im allgemeinen so hochgepriesenen Sternenflotte. Und auch die von vielen so kritiklos aufgenommene "Botschaft" der Folge halte ich zumindest für hinterfragenswert - sicher, dass man wirklich aus der Mehrzahl der Fehler etwas lernt, die man im Laufe eines Lebens so macht? Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus eine Menge Fehler gibt, die im Rahmen einer "zweiten Chance" zu vermeiden kein Schaden wäre, für niemanden. Um darauf wirklich ernsthaft eingehen zu können, ist die Handlung natürlich viel zu sehr auf jenen einen, verhängnisvollen (?) Kampf mit den Nausikaanern fixiert, aber das ist ja auch ganz gut so, schließlich soll es hier um StarTrek gehen und nicht um Philosophie für höhere Semester.
                              Das war doch nicht Realität sondern eine von Qs Fiktionen. Q wollte Picard in der Folge etwas über sich selbst lehren.

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                                #45
                                Zitat von MFB
                                Ich glaube nicht, dass dies die Lehre ist, die Picard aus diesem Erlebnis gezogen hat. Er hat dadurch wohl eher gelernt zu erkennen, wann es richtig ist, ein Risiko einzugehen und wann nicht.
                                Ist es denn wirklich so, dass richtig war, das Risiko einzugehen und sich mit den Nausikaanern anzulegen? Es ging hier doch wohl um nicht viel mehr als ein dummes Spiel - trotzdem riskiert Picard sein eigenes Leben und das seiner Freunde. Meiner Ansicht nach hätte Picard nach diesem Vorfall nicht so schnell befördert werden dürfen, weil einen guten Anführer unter anderem auszeichnet, dass er das Leben seiner Untergebenen nicht leichtfertig auf’s Spiel setzt.

                                Insofern lässt die Botschaft dieser Folge durchaus Raum für kritische Rückfragen zu.
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

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