[125] Das zweite Leben - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[125] Das zweite Leben - Episodenbewertung

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    Dass die Folgen aus Sicht der Persönlichkeit negativ sein müssen hat auch niemand behauptet. Eine realistische Folge wäre es schon, wenn ihm das praktische und theoretische Wissen fehlt, welches er für die Ausübung seines bisherigen Berufes benötigt. Schlicht weil er dieses Wissen in den 30 Jahren, in denen er nicht Captain der Sternenflotte war, vergessen hat. Das ist ähnlich wie bei Miles in DS9, welcher für Jahrzente im Gefängnis saß. Dort hat man wenigstens 1 Episode darauf aufgebaut, aber genauso den Reset-Knopf gedrückt. In der nächsten Episode konnte er seine Arbeit ohne irgendeine Einschränkung versehen. Und sogar in der gleichen Position. Sowohl Miles als auch Picard. Bedenke, dass Picard Kommandant eines Raumschiffes ist. Keine geringe Position mit durchaus hoher Verantwortung, in der schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen. Schnelle Entscheidungen, die stark auf fachspezifische Erfahrung in der Flotte basieren.

    Ich kenne den Beruf des Altenpflegers nicht genau genug. Würde es eine Einschränkung geben, wenn du 30 Jahre lang den Beruf nicht ausüben würdest und dann wieder neu einsteigen könntest? Abgesehen von Änderungen im Ablauf. Könntest du sofort wieder von 0 auf 100% mit dem alten Wissen weitermachen?
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      Im Gegensatz zur Obelisken-Episode in der Kirk mehrere reale Monate sein Gedächntnis verlor, waren es in dieser Episode nur 25 reale Minuten in denen Picard in einer anderen Welt war. Picard ist ja auf der Enterprise nur die 25 Minuten, nicht 30 Jahre gealtert. Träume verlaufen ja auch nicht in der Realzeit des Träumens. Manche Träume kommen einem ja wie Stunden und Tage und nicht wie Sekunden oder Minuten vor.
      Nach einem Traum brauchen psychisch gesunde Menschen ja auch nicht lange, um in die Realität zurückzufinden.
      Es ist natürlich problematisch, wie man im Durchschnitt 1 Jahr auf eine Minute, also Sinneseindrücke auf einen Faktor von ~1:500.000 komprimiert. Gut, es gab in dieser Episode in der Kataan-Realität einige Sprünge, die Picard wohl auch als solche empfand, aber dies verkleinert diese Problem nicht wirklich, da er sich ja mehrmals wieder finden mußte.
      Slawa Ukrajini!

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        Ich hielt die Folge schon immer für eine der besten TNG-Folgen (da bin ich nicht alleine, sie ist auf IMDB auf Platz 3 hinter den beiden Locutus-Folgen).
        Die Vorstellung ist einfach faszinierend - in einem Augenblick ein zweites, ganz anderes Leben zu führen.

        Erstaunlich, dass die Folge ohne großen technischen Schnickschnack mit einer einfachen ländlichen Geschichte so erfolgreich ist. Sie gehört auch zu den TNG-Folgen, denen das Alter nichts ausmacht (im Gegensatz zu manch anderen, die im Rückblick eher altbacken aussehen).
        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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          @TWR: Ich glaube nicht, dass man es mit einem Traum vergleichen kann. Die Intention der Planetenbewohner war es, dass das Leben dauerhaft im Kopf von Picard bestehen bleibt, bei einem Traum hingegen vergisst man den Inhalt meist sehr schnell wieder, sofern man sich nach dem Aufwachen nicht sofort damit auseinandersetzt und damit andere Hirnregionen beansprucht. Die geistige Auseinandersetzung wird zwar auch bei Picard vorhanden sein, aber ich bezweifle, dass sich die Erfinder der Sonde darauf verlassen haben. Vielmehr werden sie versuchen das Wissen (Erfahrungen, etc.) sofort dauerhaft abzuspeichern. In welchem Detailgrad ist natürlich die Frage, jedoch meines Erachtens genug, um ihn etwas mehr zu beschäftigen als einfach nur "Na das war jetzt aber was. Energie Mr. Crusher".
          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
          "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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            Ja wie schon einmal geschrieben, ein absolutes Highlight der Serie. Tolle Episode. Habe sie mir heute auf Tele 5 sogar mit den Werbeunterbrechungen angesehen.

            Was mir aber aufgefallen ist, erstens mal war die Sonde anscheinend doch sehr hochentwickelt, wenn sie es schafft sich so an Picards Hirn zu klammern. WAs wäre passiert, wäre die Enterprise auf Warp gegangen? Dazu noch, das Computerprogramm muss ja sehr flexibel sein, da alle Personen auf Picard reagierten als er sich nicht auskannte und seine Fragen beantworteten. Dann kommt noch dazu, die Methode der Sonde ist sehr aggressiv, immerhin wird Picard gezwungen dieses Leben zu leben, und als man versuchte die Verbindung zu trennen, hätte dies fast zum Tod von Picard geführt. Und dann noch, als Data die Verbindung trennen wollte, hatte dies Auswirkungen auf Picard, aber eben auch auf seine Rolle als Cayman, dies dürfte doch nicht passieren dass Cayman auch fast gestorben wäre, immerhin war dieses Szenario ja nicht einprogrammiert in die Sonde.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              Am Ende der Folge kamen mir fast die Tränen. Sehr gute Folge.
              6 Sterne.
              Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
              Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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                „Das zweite Leben“ halte ich für eine der besten TNG-Episoden, wenn nicht eine der besten STAR TREK-Episoden überhaupt.

                Die Story ist im Grunde sehr simpel gestrickt und kommt weitgehend ohne Special effects oder sonstige SciFi-Elemente aus. Die Form der Erzählung verleiht der Episode eine ganz besondere Atmosphäre, die wahrhaft außergewöhnlich ist. Hinzu kommt – und auch das spricht für die Qualität der Episode –, dass nicht einmal für einen kurzen Moment so etwas wie Langeweile aufkommt, denn dazu ist die Handlung, die sich ausschließlich in Picards Gedanken abspielt, zu dicht und ereignisreich.

                Dass eine einzige Episode nicht ausreicht, um die 30 oder 40 Jahre, die Picard erlebt, umfassend wiederzugeben, versteht sich von selbst. Womöglich wäre ein Zweiteiler sinnvoller gewesen, um Picards Erlebnissen rund um die untergegangene Kultur der Kataaner noch mehr Ausdruck und Tiefgang zu verleihen.

                Zwar erfreut sich die Idee, die Erinnerungen einer erloschenen Kultur im Bewusstsein eines unbeteiligten Raumfahrers wieder aufleben zu lassen, bei STAR TREK großer Beliebtheit (siehe z.B. „Das Mahnmal“ – VOY), aber m.E. wird diese Vorlage nirgendwo so überzeugend und mit einfachsten Mitteln umgesetzt wie hier.

                Ungewöhnlich emotional gestaltet sich das Ende, als der mittlerweile uralte Kamin zu seiner Überraschung feststellt, dass er Zeuge einer vor tausend Jahren untergegangenen Zivilisation geworden ist. Auf einmal sind alle wieder da, die er in den vergangenen Jahren überlebt hat, was nicht nur für ihn selbst, sondern auch für die Zuschauer ein bewegender Moment ist (zumindest geht es mir so ). Er blickt zum Himmel, wo gerade die Rakete mit der Sonde startet, die ihn in tausend Jahren finden wird, damit er Zeitzeuge dieser Kultur werden kann. Ehrlich – in diesem Moment stockt mir immer wieder der Atem, so viel Symbolik und Faszination geht von dieser Szene aus.

                Nicht weniger sinnbildlich ist dann noch die letzte Szene, als Picard von Riker die Flöte erhält, woraufhin er nachdenklich seine kataanische Komposition anstimmt.

                Patrick Stewart überzeugt schauspielerisch auf ganzer Linie, wenngleich seine Maske mit zunehmendem Alter ziemlich künstlich wirkt, aber darüber kann man wohl getrost hinwegsehen. Die Rolle von Kamin’s Sohn spielt übrigens Daniel Stewart, Patrick Stewarts richtiger Sohn.

                Counselor Troi fehlt in dieser Episode, was eigentlich unverständlich ist. Mit ihren telepathischen Fähigkeiten hätte sie möglicherweise wertvolle Informationen liefern können, welche Erinnerungen und Gedanken der Captain gerade durchlebt.

                Fazit: STAR TREK auf höchstem Niveau. 6 ****** Sterne.
                „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                (Albert Einstein)

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                  * * * * * *

                  Nene, im Weltraum machste ja echt was mit... Der Glückspilz Picard erhält also nicht nur zweite Chancen, sondern auch ein ganzes Leben zusätzlich.

                  Diese Folge ist anders. Sie besticht mit leisen Tönen; wenn am Ende minutenlang die Flöte spielt, überzieht mich eine Gänsehaut bei dem Gedanken an die Vergänglichkeit ganzer Zivilisationen.

                  Morgan Rose und die anderen Katanier spielen ihre Rolle vorzüglich: es sind einfache, aber warmherzige Menschen. Die Kinder Picards (ähm Camons) passen zu ihrem Vater wie die Faust aufs Auge - ich habe erst grad gerafft, dass es ja auch wirklich Stewarts Sohn war.

                  Es gibt viele Folgen, in denen versucht wird, eine etwas einfachere Gesellschaft darzustellen, doch es gelingt nirgends so gut wie hier.

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                    Sie lief gerade auf Tele 5 und durch Zufall gesehen.

                    Das erste Mal vor 20 Jahren gesehen ist es eine der wenigen Folgen welche mir nicht selten zum Nachdenken bringen. Hier denke ich immer an Q der zum Ende sagte das nicht Sterne oder Raumschiffe das sind was die Horizonte verschieben sonder anderes.

                    Das ist genau solcher Horizont. Wie beim "der Reisende".

                    Natürlich würden 50 Jahre und das genaue andere Gegenteil von seinem Leben Spuren hinterlassen.
                    Das ist natürlich in einer TV Serie so nicht darstellbar. Eine Folge dazu mit Aufarbeitung wäre schön.
                    Aber das findet eher ja bei uns statt. Zumindest bei mir wenn ich nicht selten darüber versinke in Gedanken.

                    Das ist das schöne an dem was die Folge Aufwirft. Nicht Technologie sondern der Geist, das Leben des Momentes, Freunde und Familie sind sehr wichtig.

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                      Eine großartige Episode, die so ganz ruhig und bedächtig daherkommt und um so eindrücklicher sich einprägt!

                      Das ein wenig sentimentale Moment, dass fast jeder Mensch sich wohl ein zweites Leben gerne wünschen würde, um all die Sachen zu machen, die er versäumt hat zu tun, seien verziehen.
                      Ich find diese Episode einfach klasse!

                      6 Sterne

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                        Beim rumgoogeln zu einem anderen Thema bin ich auf eine Namensähnlichkeit gestoßen, die die Captain Future Fans interessieren dürfte.

                        Im CF-Universe wurde der Planet Katain zerstört und aus den Bruchstücken bildete sich der Asteroidengürtel unseres Sonnensystems.
                        Heutzutags ist allerdings bekannt, dass die gesamte Masse des Gürtels noch nicht mal die des Erdenmondes hat.
                        Slawa Ukrajini!

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                          Ja, auch ohne Action kann man eine interessante und gute Folge drehen. Die Story alleine ist schon sehr faszinierend. Da ist Picard nur 25 Minuten auf der Enterprise bewusstlos, durchlebt aber in dieser Zeit viele Jahre auf einem Planeten. So eine Chance für ein zweites Leben wünschen sich sicherlich viele.
                          Auch interessant die Tatsache, dass das Volk unter denen Picard leben musste, schon seit Tausend Jahren Tod ist.
                          Das Ende habe ich nicht so ganz verstanden. Picard bzw.Kamin sieht dem Raketenstart zu und auf einmal erklären ihm die Fremden, dass gerade die Sonde gestartet ist, welche ihn in der Zukunft treffen wird. Wussten die fremden also die ganze Zeit, dass Picard entführt wurde oder war das irgendein geschriebenes Programm, welches Picard in seinem Kopf durchleben/laufen musste und am Ende diese automatische Auflösung erschien ?

                          Für mich eine recht gute Folge, gehört aber nicht zu meinen Top Folgen der Serie.

                          4,5*

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                            Bisher habe ich die Folge als Jugendlicher 1mal gesehen. Dazu nicht einmal komplett. Erst jetzt vor einer Woche kam ich in den Genuss der ganzen Folge bei der Tele5 Wiederholung.

                            Ich möchte mich human8 anschließen. Die Folge ist sehr gut, hat ganz sicher alle Elemente, die Star Trek ausmachen. Aber vollauf begeistern kann sie mich nicht. Da fallen mir andere Star Trek Highlights ein wie Griff in die Geschichte aus TOS;
                            Best of Both Worlds, All Good Things..., Die alte Enterprise und Das Pegasus-Projekt aus TNG und
                            In fahlem Mondlicht aus DS9

                            Wirklich gelungen ist der Alterungsprozess von Kamin, der Soundtrack mit dem großartigen Flötenspiel und die hervorragende Darstellung von Patrick Stewart, der wirklich eine überzeugende Wandlung durchmacht und gegen Ende scheint es tatsächlich so, als ob er sein "altes" Leben als Cpt. Picard verloren hat und wir ihn nur noch als Kamin mitsamt seiner eigenen Lebensgeschichte und seiner eigenen Persönlichkeit wahrnehmen.

                            Dagegen ist es eher schwer, einen stärkeren emotionalen Bezug zu seiner Frau, seinem Sohn und seinem Freund auf dem Planeten herzustellen. Jedenfalls für mich. Das kann eine einzelne Folge auch gar nicht leisten. Auch empfinde ich die Folge zwischendurch eher langatmig. Da fehlt es mir persönlich an Spannung und Konflikten.

                            Alles in allem gebe ich der Folge 5 Sterne und kann sie jedem Star Trek Fan ohne Vorbehalte weiterempfehlen!

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                              Die meiner Meinung nach überbewertetste Folge von ganz ST.

                              Lt IMDB ist "The Inner Light" die beste Trek-Folge aller Serien. Dem kann ich mich allerdings nicht anschließen. Ja, die Folge war klasse, aber mir fallen doch mindestens 10 Folgen nur bei TNG ein, die ich persönlich besser finde.

                              Die Idee mit dem ganzen Leben in wenigen Minuten war genial. Dazu kommt, dass wir so Picard eben in einer anderen Rolle sehen und die Stimmung auf dem Untergang geweihten Planeten ziemlich bedrückend ist.

                              Aaaaaber, eine solche Folge hätte EXTREM große Auswirkungen auf Picard haben müssen. Nach so einer Episode kann man nicht mehr weitermachen wie zuvor. Dass man trotzdem zum normalen Alltag in der nächsten Episode zurückkehrt ist IMO ein großes Manko.

                              Deshalb "nur"
                              5 Sterne!

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                                ​​​​​​
                                Habe habe nie verstanden warum die Folge mehr als vier Sterne bekommen hat. sie ist nicht schlecht beileibe nicht aber sie ist auch nicht mehr als 4-Sterne. Eine schöne ruhiger nachdenklich machende Episode
                                scotty stream me up ;)
                                das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                                aber leider entschieden zu real

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