[113] Das künstliche Paradies - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[113] Das künstliche Paradies - Episodenbewertung

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    #31
    Tja, Deanna und der superlangweilige Typ...nicht mal das war sehenswert. Dass das Völkchen sich aufgrund fehlender Kriege langsamer entwickelt, ist ja eigentlich klar, denn in kaum eine andere Sache wird mehr investiert als in die Rüstungsindustrie und die Forschung in der Richtung...

    Zur Folge, ich hab sie nur einmal gesehen, ist schon ewig her und ich erinnere mich auch nur noch an den Kommentar, dass Geordi da nicht gedudet worden wäre...

    2 Sterne

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      #32
      Eine durchschnittliche Folge mit drei *** Sternen, mehr hat sie nicht verdient! Die Enterprise hilft einem Planeten, wo ein künstliches Paradies regiert! Dabei geht TRoi eine Beziehung mit dem dortigen Führer ein und macht dabei DEN Fehler! Auch Geordi freundet sich mit der Wissenschaftlerin des Planeten an und führt mit ihr interessante Gespräche ! Die lösen irgendwann das Problem! Aber die Wissenschaftlerin will weg von ihrem Planeten und das ergibt ein neues Problem! Am Schluss aber können der Führer und Picard zu einer Einigung kommen und auch dieses Problem lösen!
      Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
      Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
      There's a Rainbow inside my Mind
      Trippin' on Sunshine

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        #33
        Die Story an sich fand ich gar nicht so langweilig... aber diese selbsternannte perfekte Gesellschaft....
        Von daher konnte ich verstehen, das einige wegwollten... ich wäre auch abgehauen...
        "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

        "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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          #34
          Hey!

          Die Folge war in der Summe nur durchschnittlich. Zwar ist der Konflikt zwischen Hilfsbereitschaft auf der einen Seite und Einmischung in eine andere Lebensart auf der anderen Seite recht interessant, aber darüber hinaus ist die Folge doch eher langweilig. Die Beziehung zwischen Troi und dem Anführer der Kolonie ist mir etwas zu oberflächlich dargestellt. Und übermäßig nachvollziehbar ist der Wunsch einiger, wegzugehen auch nicht. Wer verlässt denn so mir nichts dir nichts einfach seine Heimat?
          3 Sterne.

          Gruß,
          Soran
          Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
          Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
          Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
          Ein Hirntumor namens Walter

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            #35
            Die Folge war auch nicht so toll.
            eher langweilig an manchen stellen. Gut fand ich die überlegungen ob mit der einmischung der Enterprise dem Planeten mehr geaschadet wurde als durch die zerstörung. oder ob hier auch die Erste Direktive greift. Ansonsten war es mal Troi statts Riker die sich mal verleibt. Schön waren auch die Daloge von geordie dass ausgerechnet einer wie er der in dieser gesellschaft nicht geboren wäre diese rettet. Ansonsten bietet die Folge nicht viel.

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              #36
              Hmmm, ziemlich langweilig. Anfangs dachte ich mir noch, dieser "Zuchtplan" erinnert an die Bene Gesserit aus dem Dune-Universum.
              Sämtliche Gastcharakte waren total eindimensional. Ich weiß nicht, ob "gezüchtete" Menschen wirklich überhaupt keine Möglichkeit haben, aus ihrer Rolle auszubrechen.
              Und es hat sich auch schon ziemlich bald angedeutet, dass gerade Geordie die Rettung für diese Perfektionisten finden wird. Auch total klischeehaft.
              Dann noch Troi, verliebt sich wiedermal unsterblich in einen Typen den sie erst ein paar Tage kennt. Dabei wirkte sie ein wenig wie ein kleines Schulmädchen, und ihre Beichte bei Picard...
              Am Ende kam Picard ja auch noch in den Konflikt mit der Obersten Direktive, das wirkte aber auch zu aufgesetzt.
              Für mich eine Folge zum Vergessen, schade jetzt waren schon mehrere sehr schwache Episoden in Folge.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                #37
                Eine durchschnittliche Folge mit einer mäßig spannenden Handlung. Interessant fand ich die Gesellschaftsform auf den Planeten und die Probleme die entstanden, als die Enterprise-Crew in dieses "Paradies" eindrang.
                Mehr als drei Sterne sind aber nicht drin.
                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                  #38
                  Ja, eine Folge mit vielen Klischees, aber ich fand sie ganz ok.

                  Gut, dass gerade weider Troi sich verlieben muss hat wieder genervt, wenn es nicht Troi ist, dann Riker. Egal.

                  Die Idee mit den gezüchteten Menschen war ganz ok, auch die Erklärung des Chefs: dass ein Poet auch Poet wird, und nicht irgendwo in ner Mine schuften muss, sondern seine Fähigkeiten benutzten kann.

                  Manch einer hat ja bei uns Fähigkeiten, und kann sie nicht einsetzen.

                  Auch intressant, dass sie sagten, Geordi wäre es nicht gestattet zu leben, weil man ja niemanden behindert leben lässt.

                  Zeimlich krass, aber zum Glück ist Geordi nicht bei ihnen geboren worden...
                  Der nächste bitte!

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                    #39
                    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                    Hmmm, ziemlich langweilig.
                    In der Tat war die Folge extrem langweilig, also eigentlich nur einen Stern wert, aber ich habe trotzdem mal drei Sterne * * * gegeben, da mich die Folge etwas zum Nachdenken angeregt hat.

                    Es ist ja eigentlich nicht ganz klar, wie das Leben auf der TNG-Erde aussieht und wonach eigentlich die Zivilisation auf der Erde strebt. So sehr verschieden von der auf dem Planeten isolierten Gesellschaft scheint die TNG-Erde wohl aber nicht zu sein. In beiden Fällen werden ja Kunst, Musik, Wissenschaft usw. verherrlicht.

                    Der Unterschied ist hier eigentlich nur, dass die auf dem Planeten isolierte Gesellschaft als Hilfsmittel genetische Optimierung einsetzt, um den Preis, dass sie genetisch isoliert bleiben muss, um keine unerwünschten Gene einzumischen, während die TNG-Erdmenschen (eigentlich nur ein kleiner Teil) munter Raumfahrt betreiben und ihre Gene im Weltall verstreuen.
                    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                    Anfangs dachte ich mir noch, dieser "Zuchtplan" erinnert an die Bene Gesserit aus dem Dune-Universum.
                    Ein solches Ziel hatte das Programm wohl nicht.

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                      #40
                      Ich fand die Langweiligkeit und Tristesse der Folge der Situation der Kolonie gegenüber angemessen. Als der Knabe versuchte, Klavierspiel so unattraktiv und öde wie nur eben möglich erscheinen zu lassen, zeigte das mehr als 1000 picardsche Grundsatzreden, wieso dieses vermeindliche Paradies dem Untergang gewidmet ist.

                      Komisch war, wie Deanna energisch die Partei der Kolonisten ergreift. Ich kann verstehen, dass man wenistens ein der Kolonie gegenüber aufgeschlossenes Crewmitglied haben wollte, das dem skeptisch eingestellten Rest Kontra geben kann- aber leider wird überhaupt nicht klar, wieso das ausgerechnet Deanna sein soll. TNG hat zwar das Problem, dass kein Hauptcharakter für eine solche Rolle prädestiniert ist (bei DS9 hätte man auf Bashir oder Odo zurückgreifen können), aber wenigstens hätte man Deanna einige Gründe in den Mund legen können.

                      Trotz der langweiligen Troi-Romanze (Aaron ist ähnlich aalglatt und unsympathisch wie ihre letzte Affäre, der Wurmlochhänder) gebe ich noch 4 Sterne für die Beschäftigung mit der conditio humana und der tragischen Entwicklung des künstlichen Paradieses.

                      ****
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #41
                        Eine interessante Folge, die von ihrer Ausgangslage her an Folgen wie "Die Macht der Paragraphen" (TNG) oder "Das Paradiesexperiment" (DS9) erinnert, wo die Hauptfiguren ebenfalls auf eine abgelegene Kolonie der Menschheit stoßen und die dort lebenden Menschen durch ihre Anwesenheit beeinflussen. Insgesamt finde ich diese Situation gar nicht mal so uninteressant, und ich finde auch gut, dass in dieser Folge auch Figuren, die sonst eher im Hintergrund stehen (Geordi, Troi), eine aktivere Rolle übernehmen.

                        Ich möchte allerdings auch auf einige Ungereimtheiten und Probleme hinweisen:

                        - Picard lehnt sich meiner Ansicht nach etwas zu weit aus dem Fenster damit, als er sich über die genetisch aufgewertete Gesellschaft echauffiert. Er spricht den Kolonisten menschliche Eigenschaften und Lebensqualitäten wie Spontaneität, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Ungewissheit und das Unbekannte ab. Gleichzeitig aber ist die Föderationsgesellschaft an Spießigkeit, Biederkeit und Geradlinigkeit kaum zu übertreffen. Wo findet man denn bei den Föderationsmenschen z.B. so etwas wie Brüche in der Biographie? Picards Vorfahren waren bereits große Entdecker und Picard steht ihnen Zeit seines Lebens in nichts nach. Bei den meisten Figuren verhält es sich ähnlich. Picard hat vor diesem Hintergrund wohl kaum das Recht, sich den Kolonisten überlegen zu fühlen.

                        - Nicht gefallen hat mir wieder auch einmal die Tendenz, Fähigkeiten und Neigungen genetisch zu erklären. Berufswünsche und Fähigkeiten sind offenbar nicht sozial sondern biologisch bedingt. Für mich ist das viel zu kurz gegriffen. Persönlichkeit ist nicht nur die Summe der Gene, sondern sie wird maßgeblich durch Umwelteinflüsse und Erfahrungen bestimmt/beeinflusst.
                        Am Ende wird auch ein Hang zum Lamarckismus deutlich, als die Kolonisten andeuten, die Erfahrungen, die sie in den schwierigen Tagen gemacht hätten, würden Eingang in den Genpool der Kolonisten finden. Eine solche Sicht ist nicht wirklich zeitgemäß.

                        - Die Botschaft der Folge halte ich auch für hinterfragbar: Es ist aus meiner Sicht ziemlich merkwürdig, dass das Eingreifen der Enterprise in Zweifel gezogen wird. Vor allem dieser afro-amerikanische Sicherheitschef repräsentiert diese Skepsis gegenüber der Enterprise und ihrer Crew mit großem Nachdruck. Und später gesellt sich auch Picard in die Runde derer, die am liebsten nicht eingegriffen hätten. Gleichzeitig muss allerdings klar sein, dass die Kolonie durch das Naturereignis mit großer Sicherheit zerstört worden wäre. Zumindest erwecken die Ausführungen der Offiziere zu Beginn diesen Eindruck. Um dem Zuschauer die Botschaft der Folge vermitteln zu können, wäre es daher notwendig gewesen, das Kernfragment weniger bedrohlich erscheinen zu lassen. Dann hätte es auch Raum für Abwägungen à la "eingreifen vs. nicht eingreifen" gegeben.
                        Mein Profil bei Last-FM:
                        http://www.last.fm/user/LARG0/

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                          #42
                          Also das Galgenmikrofon über Picard und Riker während sie mit Aaron Connor sprechen, ist wirklich kaum zu übersehen. Ansonsten ist die Folge optisch sehr schön geworden, vor allem die Moab IV-Kolonie oder der Anflug des Kernfragments. Bei den Sets der Kolonie bzw. bei den dortigen Computer-Displays ist eine gewisse Ähnlichkeit zu jenen aus 'Enterprise' nicht zu übersehen. Schön, dass man sich davon zumindest inspirieren ließ.

                          Inhaltlich fand ich die 'perfekte' Gesellschaft vielfälltig dargestellt (wobei mir hier die strenge Seite durch Ron Canada glaubwürdig rübergebracht scheint). Ansonsten wird zwar durchaus Kritik an dieser Form der Gesellschaft durch Picard angeboten, aber diese Kritik kommt etwas gedämpft rüber, vor allem da Picard vor ein paar Folgen Khan Noonien Singh noch in einem Atemzug mit Adolf Hitler nennt. (Khans Reputation.hat in den 100 Jahren zw. TOS und TNG doch arg gelitten, sahen die Historiker Khan in TOS doch lt. 'Der schlafende Tiger' noch positiv.)

                          Ich fands ganz gut, dass die Romanze-der-Woche diesmal nur so nebenbei lief. Gut, dass der Rest der Handlung doch um einiges bedeutender ist und nicht nur Rahmenhandlung für die Romanze ist. Auch gefiel mir, dass die Kernfragment-Gefahr nur der Auslöser des eigentlichen Problems ist. Nämlich die Frage nach der Fortsetzung der Isolation und welche Folgen der Abgang einer Handvoll Personen für diese Art der Gesellschaft hat, ob sie daran zu Grunde geht oder nicht. Hier geht mir ein wenig vor allen von Picards Seite die Gegendarstellung ab, welche Chancen die Veränderung mit sich bringt.

                          Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, tendiere aber eher nach oben.

                          Eine kleine Beobachtung zu TNG bis zu diesen Zeitpunkt. Diese Folge bietet sich für diese Anmerkung eigentlich gut an: In letzter Zeit erscheint mir ein Teil der Folgen thematisch und zum Teil von der Inszenierung her 'schwermütiger' zu sein. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden, aber in zu großer Anzahl ermüden silche Folgen. Gut, dass als nächstes eine Folge kommt, die von der Stimmung her ganz anders ist.
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                            #43
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Eine interessante Folge, die von ihrer Ausgangslage her an Folgen wie "Die Macht der Paragraphen" (TNG) oder "Das Paradiesexperiment" (DS9) erinnert, wo die Hauptfiguren ebenfalls auf eine abgelegene Kolonie der Menschheit stoßen und die dort lebenden Menschen durch ihre Anwesenheit beeinflussen. Insgesamt finde ich diese Situation gar nicht mal so uninteressant, und ich finde auch gut, dass in dieser Folge auch Figuren, die sonst eher im Hintergrund stehen (Geordi, Troi), eine aktivere Rolle übernehmen.
                            Im Gegensatz dazu war dies jedoch die mit Abstand schwächste ST-Gesellschaftstudie von allen Folgen die du aufgezählt hast, in "Die Macht der Paragraphen" (TNG) gab es wenigstens noch einen kontenuirlichen Spannungsaufbau, als Data versuchte die Bevölkerung von der drohenden Gefahr zu überzeugen, der Konflikt war deshalb eigentlich ein anderer, Außerdem konnte man sich denn Fremdenhass gegen Data auch auf vielerei Hinsicht erklären, das "Das Paradiesexperiment" (DS9) war doch die Folge als Sikso und O´Brian auf diesem Farmerplaneten stranden oder? Wenn ja so hat mir diese Episode auch um längen besser gefallen, Auch wenn es hier nicht zu einer Katastrophe gekommen wäre, so gab es hier glaubhafte Befürworter und Bewohner die denn Fremden eher skeptisch gegenüber standen.

                            Die aufgesetzte Romanze mit Troi und dem Führer dieser Kolonie und das Geordie in letzter Sekunde die rettende Idee hat waren auch nichts neues, klar war es gut die Charaktere wieder in eine Handlung zu intigrieren aber muss es denn bei Troi schon wieder eine Romanze sein? da kann man fast glauben das diese Figur zu nicht mehr in der Lage ist und wenn Wesley an Bord gewesen wäre hätte er mit Sicherheit das Problem gelöst. Also auch hier keine wirkliche Charakterentwicklung es sei denn man zählt denn Seitenhieb auf diese genetisch manipulierte Gesellschaft mit, als Geordie als körperlich behinderter eben diese Kolonie vor dem sicheren Tod bewart hat, irgenwie beweisst hier die Föderation das sie in dieser Hinsicht humaner ist als die Kolonie.


                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            - Picard lehnt sich meiner Ansicht nach etwas zu weit aus dem Fenster damit, als er sich über die genetisch aufgewertete Gesellschaft echauffiert. Er spricht den Kolonisten menschliche Eigenschaften und Lebensqualitäten wie Spontaneität, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Ungewissheit und das Unbekannte ab. Gleichzeitig aber ist die Föderationsgesellschaft an Spießigkeit, Biederkeit und Geradlinigkeit kaum zu übertreffen. Wo findet man denn bei den Föderationsmenschen z.B. so etwas wie Brüche in der Biographie? Picards Vorfahren waren bereits große Entdecker und Picard steht ihnen Zeit seines Lebens in nichts nach. Bei den meisten Figuren verhält es sich ähnlich. Picard hat vor diesem Hintergrund wohl kaum das Recht, sich den Kolonisten überlegen zu fühlen.
                            Das kreide ich dieser Folge auch an, ich verstehe manchmal nicht warum die Autoren Picard so zwiespältig erscheinen lassen, einerseits findet er Phänome,Anomalien und der gleichen als Forscher faszinierend, wenn es dann aber um Menschen geht die issoliert von der Föderation leben seien es diese Kolonisten oder auch diese eingefrorenen Leute aus dem Staffelfinale der ersten Staffel, da wirkt er steif und in seinen Ansichten fest gefahren, so als ob die Föd von allem erhaben wäre. hier hat man wieder denn Beamtenpicard der sich von solchen Menschen am liebsten distanziert und mit denn Regeln und Normen der Föd um sich wirft.

                            Ich gebe der Folge *** Sterne, also eher schwaches Mittelmaß.

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                              #44
                              Ist eine Gesellschaft perfekt, in der jeder Mensch durch genetische Züchtung eine bestimmte Aufgabe erfüllt und eine Rolle übernimmt, die niemand abschütteln kann und auch nicht will? Es gibt augenscheinlich weder Armut noch Kriminalität, aber ist es noch ein Menschsein? Die Bewohner von Moab IV werden auf eine Funktion reduziert und wirken eindimensional.

                              Die Folge hat einen philosophischen Überbau und regt zum Nachdenken an. Sie gibt, wie immer bei "Paradiesen", eine negative Antwort. Die Masterpiece-Gesellschaft ist abgeschlossen und isoliert, sie stagniert und ist anfällig für Anreize von außen. Eine solche Gesellschaft ist fragil. Es genügt der Kontakt mit Fremden, um die Mentalität einiger Bewohner zu ändern. Aus der Sicht des konservativen Wächters wird der Verstand dieser Bewohner durch die bloße Anwesenheit der Enterprise und dem Tun einiger Besatzungsmitglieder "vergiftet".

                              Der "geborene Führer", meiner Meinung nach sehr sympathisch und diplomatisch, fällt selbst aus der Rolle, indem er sich in Deanna verliebt. Er zeigt damit aber nicht seine Unvollkommenheit; die über Jahrzehntausende vererbten Eigenschaften sind stärker. Er verhält sich wie ein gewöhnlicher Mensch. Das Verhältnis Aaron / Deanna ordnet sich hier sinnvoll ein.
                              Auch die Technikerin Hannah erkennt, dass die Föderationstechnik der einheimischen weit überlegen ist. Sogar der Visor des blinden Geordie trägt zur Lösung der Bedrohung durch das Kernfragment bei.
                              Eine abgeschottete, "perfekte" Welt entwickelt sich langsam oder gar nicht. Die Genetik garantiert keine überlegenen Wissenschaftler und Techniker. Zudem fehlen in der Masterpiece-Gesellschaft der Druck und die Not, die erfinderisch machen.

                              Picards Selbstanklage am Schluss ist unnötig. Ohne die Enterprise wäre die Welt zerstört worden.
                              Picards Zwiespalt ist aber verständlich: Einerseits haben die Bewohner haben das Recht, ihre Welt zu verlassen, wenn sie es wollen, andererseits wird die Gesellschaft der Zurückbleibenden geschädigt, da der Genpool ausgedünnt wird. Eine solche Gesellschaft ist auf Dauer nicht überlebensfähig. Das Masterpiece- Experiment ist gescheitert, für die Bewohner von Moab IV steht die Rückkehr zum Menschsein mit Vorzügen und Nachteilen an.

                              Für diese Episode gebe ich 5 Sterne.

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                                #45
                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Picard lehnt sich meiner Ansicht nach etwas zu weit aus dem Fenster damit, als er sich über die genetisch aufgewertete Gesellschaft echauffiert. Er spricht den Kolonisten menschliche Eigenschaften und Lebensqualitäten wie Spontaneität, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Ungewissheit und das Unbekannte ab. Gleichzeitig aber ist die Föderationsgesellschaft an Spießigkeit, Biederkeit und Geradlinigkeit kaum zu übertreffen. Wo findet man denn bei den Föderationsmenschen z.B. so etwas wie Brüche in der Biographie?
                                Picard und seine Reden kann ich nicht immer nachvollziehen. Was will er eigentlich? Als Raumschiffkommandant ist er privilegiert wie kaum sonst jemand. Für alle anderen sieht es mit der Selbstverwirklichung, Spontaneität, usw. insbesondere Selbstfindung doch ganz anders aus.

                                Dabei muss man nicht einmal weit gehen. Wie sieht es denn bei Riker, Geordi und Crusher aus? Ein paar lächerliche Freizeit- und Holodeckaktivitäten, bei diversen Gelegenheiten die Rangpins etwas aufpolieren, und das war es dann auch schon. Wirklich etwas zu sagen hat auf dem Schiff nur Picard, und selbst der kriegt seine Befehle.

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