[102] Darmok - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[102] Darmok - Episodenbewertung

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    #91
    Eine tolle Folge, die inzwischen völlig zu recht den Status eines Klassikers hat. Der Satz "... als die Mauern fielen" ist wohl eines der berühmtesten Zitate der gesamten Serie.
    Die Folge lebt natürlich vor allem davon, dass wir es mit einer fremden Kultur zu tun haben, die völlig anders tickt und kommuniziert, als man es sonst gewohnt ist (endlich mal keine austauschbaren Aliens mit Knubbelnase). Und wie so oft bei Star-Trek wird es ganz besonders interessant, wenn es um Kommunikationsprobleme geht.
    Toll finde ich auch noch, dass man das Gilgamesch-Epos geschickt in die Folge integriert hat. Die Geschichte von Gilgamesch und Enkidu ist sozusagen das Gegenstück zu Picard und dem tamarianischen Captain auf El-Adrel IV. So etwas lernt man heutzutage gar nicht mehr in der Schule und so trägt die Folge durchaus etwas zur Allgemeinbildung bei.

    Interessant fand ich, Data und Troi einmal gemeinsam in Aktion zu erleben, was in der Serie typischerweise ja nicht der Fall ist. Letztlich tragen die beiden nichts zum Erfolg der Mission bei, aber es war trotzdem spannend, zu sehen, wie die beiden an ein scheinbar unlösbares Problem herangehen.

    Lange habe ich mich auf dieses Review gefreut, wobei die Reviews typischerweise umso ausführlicher ausfallen, je mehr Ungereimtheiten und Unplausibilitäten man entdeckt hat. Davon gibt es hier so gut wie keine. Für den Leser ist wahrscheinlich das langweilig, aber wo es nichts zu kritisieren gibt, sollte man auch nicht wegen Kleinigkeiten ein großes Fass aufmachen. Kurz: Die Folge ist spitze.
    Mein Profil bei Last-FM:
    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      #92
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Eine tolle Folge, die inzwischen völlig zu recht den Status eines Klassikers hat. Der Satz "... als die Mauern fielen" ist wohl eines der berühmtesten Zitate der gesamten Serie.
      Die Folge lebt natürlich vor allem davon, dass wir es mit einer fremden Kultur zu tun haben, die völlig anders tickt und kommuniziert, als man es sonst gewohnt ist (endlich mal keine austauschbaren Aliens mit Knubbelnase). Und wie so oft bei Star-Trek wird es ganz besonders interessant, wenn es um Kommunikationsprobleme geht.
      Toll finde ich auch noch, dass man das Gilgamesch-Epos geschickt in die Folge integriert hat. Die Geschichte von Gilgamesch und Enkidu ist sozusagen das Gegenstück zu Picard und dem tamarianischen Captain auf El-Adrel IV. So etwas lernt man heutzutage gar nicht mehr in der Schule und so trägt die Folge durchaus etwas zur Allgemeinbildung bei.
      An meinem Urteil hat sich auch nichts geändert, ich würde der Folge heute auch noch ****** Sterne geben. Weil sie von Grund auf eben alles richtig macht, sie beginnt Spannend indem man ein nicht zu überwindennes Hindernis einbaut, eine Sprachbarrie, die Missverständnisse sind quasi vorprogrammiert, die Episode zieht einen Vergleich in einem der Grundsteine der menschlichen Literatur, besser wurde bisher geschichtliche informationsweitergabe
      in kaum einer anderen Folge in einer ST-Serie vermittelt, die Folge hat des deshalb zu recht in die Picardbox geschafft. Da die Aliens von denn typischen ST-Klischees abweichen.

      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Interessant fand ich, Data und Troi einmal gemeinsam in Aktion zu erleben, was in der Serie typischerweise ja nicht der Fall ist. Letztlich tragen die beiden nichts zum Erfolg der Mission bei, aber es war trotzdem spannend, zu sehen, wie die beiden an ein scheinbar unlösbares Problem herangehen.
      Ein besseres Team hätte ich mir auch nciht vorstellen können, Datas Sachverstand und Trois Einfühlungsvermögen hat man hier gut kompiniert, ein Lob an Herrn Riker . dämlicher war Worfs Versuch mit dem Shuttle denn Captain vom Planetenzu hollen, doch zum glück hat dieser plumpe Versuch nicht funktioniert.


      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Lange habe ich mich auf dieses Review gefreut, wobei die Reviews typischerweise umso ausführlicher ausfallen, je mehr Ungereimtheiten und Unplausibilitäten man entdeckt hat. Davon gibt es hier so gut wie keine. Für den Leser ist wahrscheinlich das langweilig, aber wo es nichts zu kritisieren gibt, sollte man auch nicht wegen Kleinigkeiten ein großes Fass aufmachen. Kurz: Die Folge ist spitze.
      Ach was, mit deiner Meinung stehst du ja nicht alleine da , immerhin ist es quais durch diesen Thread bewiesen das die Folge zu recht ein Klassiker unter denn TNG-Folgen ist. Denn sie auch gut als Einsteigerfolge für die Serie funktioniert, immerhin hat es bei ein paar Freunden von mir geklappt , hätte ich ihnen "Kraft der Träume" oder "Das Gesetz der Edo" gezeigt, hätten die wahrscheinlich TNG wohl wahrscheinlich für immer gemieden .

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        #93
        Die Thematik der Folge ist nicht schlecht. Wie aber kann das fremde Volk mit einer dermaßen undifferenzierten und einfachen Sprache zur Raumfahrt gelangen, die filigrane und gleichzeitig gewaltige Wissenschaft erfordert? Was ist Warp 9? Die Segel GANZ weit?

        Mit Sprachen ist es natürlich ein ganz besonderes Ding in derartigen Serien. Aber der Autor dieser Folge schien mir mit nicht besonders viel linguistischem Sachverstand gesegnet gewesen zu sein. Erstens siehe die extremste Detailarmut der Sprache im Verhältnis zum Wissenschaftsstand dieses Volkes und zweites: wieso sprechen die "Englisch/Deutsch/Standard" mit grundlegend irdischer Grammatik und Vokabular aber nur in Urmenschen-Phrasen?

        Wie gesagt, die Thematik ist gut, aber für mich als Linguistik-Fan sehr schlecht umgesetzt (wobei ich ohne größere Anstrengung auch keine bessere Umsetzung hervorzaubern könnte... aber das ist ja auch nicht meine Aufgabe )

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          #94
          ******
          Ich habe bisher noch nicht viele Folgen bewertet und habe mir deshalb erst den kompletten Thread durchgelesen. Trotz der auffälligen Produktionsfehler und Widersprüchlichkeiten, die aufgezählt und mit Recht moniert wurden, ist "Darmok" ST-Universe pur und eine der besten Episoden aller ST-Serien.
          Slawa Ukrajini!

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            #95
            Bei der erste Szene auf dem Planeten unten hätte ich fast gedacht, dass jetzt gleich Kirk, Spock und Pille den Berghang runter kommen. Diese Folge wurde an selber Stelle gedreht wie z.B. die Folge 'Brot und Spiele' aus TOS. Ist halt der Nachteil, wenn man viele Serien sieht. Inzwische kenne ich den Umkreis von Hollywood und auch jede Menge beliebter Locations um Vancouver.

            Dies ist die erste Folge, in der man Picard in grau-schwarzer Rollkragenuniform mit rot-schwarzer Samtjacke mit glänzendem Schulterteil sieht. Auch Kirk hatte als Captain gerne eine etwas andere Uniform wie in TOS und ST5. Anderseits passt diese Outdoor-Uniform von Picard zwar in dieser Folge (zufällig) ganz gut, aber zu Picard an sich nicht so recht, da man weiß dass er kaum auf Außeneinsätze geht.

            Ebenfalls neu ist die Shuttle-Klasse in dieser Folge. Offensichtlich durch das Ausschlachten und zusammenstutzen der Shuttles aus ST5 entstanden. Sieht aber sehr gut aus, eines der hübscheren Shuttle-Designs.

            Auch Robin Leffler taucht hier erstmals auf, obwohl sie erst in vier Folgen wichtig wird. Das nenne ich gute Vorbereitung. Hätte man aus der vorherigen Staffel gelernt, wo Keiko O'Brien und Jenna D'Sora wie aus dem Nichts erschienen sind.

            Nun aber zur Handlung: Ich finde, der Über-Diplomat Picard ist ganz schön begriffsstutzig. Dass die Tamarianer mit Metaphern kommunizieren sollte eigentlich schmell klar sein. Anhand der Diskussion später im Konferenzraum kommt gut rüber, was das Problem ist, aber es fragt sich, warum die Tamarianern der Föderation ihre Sprache beibringen wollen. Der umgekehrte Weg sollte viel leichter sein. Die Sprache der Tamarianer zeichnet sich durch Verwendung von Eigennamen beispielhafter Personen und Orte aus, aber eingerahmt sind diese Eigennamen immer noch in etwas, dass sich in unsere Sprache übersetzen lässt. Wenn die Tamarianer wirklich eine so eng gefassten Kommunikationsform haben, halte ich es kaum für möglich, dass sie technologisch, medizinisch oder in anderen Gebieten mit umfangreichen Fachvokabular wirklich fortschrittlich sein können. Auch Trois Feststellung, dass die Tamarianer dadurch ausdrücken, dass sie kein Ich-Bewusstsein hätten. Warum hat dann der Captain einen Namen bzw. nennt sein erster Offizer Picard mit Namen? Also nicht so recht überzeugend, auch wenn eine Folge über Kommunikationaversuche dadurch wesentlich leichter für den Zuseher verarbeitbar wird, als wenn es sich um eine wirklich fremdartige Sprache gehandelt hätte.

            Ich gebe der Folge 4 Sterne.
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              #96
              Die Folge zeigt, wie schwer Verständigung sein kann, wenn man ganz verschiedene Formen von Begriffsbildung hat. Beide Kapitäne bemühen sich, aber viel kommt nicht dabei heraus, auch wenn die "Mauern" am Schluss fallen. Betrübliche Erkenntnis ist, dass Verständigung manchmal nur rudimentär möglich ist.

              Ich fand Picards ständige Versuche, seinen Gegenüber zu verstehen, recht langatmig und mir stellt sich die Frage, wie dieses Volk mit einer Bildersprache Wissenschaft betreiben kann. Oder beschreibt man mit dem Fallen von Mauern auch die Gravitation?

              Ich gebe 3 Sterne.

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                #97
                Eine sehr gelungene Folge! Die Sprachenproblematik fällt ja sonst immer der Einfachheit halber untern Tisch, da ist es schön mal ein Volk kennen zu lernen, dessen Sprachaufbau so anders ist, dass zwar die Worte übersetzt werden können, nicht aber der Sinn. Die Tamarianer drücken sich mit ihren mythologischen Anspielen irgendwie richtig poetisch aus. Außerdem wird in der Folge schön gezeigt, wie leicht einfaches Missverstehen zu großen Problemen führen kann.
                Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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                  #98
                  Auch mir gefällt „Darmok“ sehr gut. Ich würde sagen, es ist eine meiner TNG-Top-5-Episoden.

                  Abweichend von der fast schon üblichen, immer wieder leicht funktionierenden Kommunikation mit den meisten Spezies, liegt hier der Handlungsstrang auf einer erheblichen Sprachbarriere zwischen zwei Völkern, der Föderation und den Tamarianern. Diese Idee wird meines Erachtens auch recht gut umgesetzt, d.h. der Zuschauer kann sich durchaus in die Lage der Protagonisten hineinversetzen.

                  Dennoch gibt es einige Logiklöcher, z.B. das oft angewandte Argument, wie die Tamarianer sich eigentlich mit ihren Kindern unterhalten sollen, denn die Kinder können ja die rhetorischen und historischen Hintergründe der Sprache noch gar nicht kennen.

                  Die Metaphern an sich finde ich eigentlich auch gar nicht mal so unverständlich; mit ein wenig Fantasie kann man sich in etwa vorstellen, was z.B. „Arme weit“ bedeuten soll. Picard´s Fortschritte, die Sprache zu verstehen, erscheinen somit eher schwerfällig.

                  Das Monster ist natürlich volle Möhre aus „Predator“ geklaut, was ich aber nicht weiter schlimm finde.

                  Unter´m Strich eine sehr interessante Folge mit allem, was Star Trek auszeichnet: Völkerverständigung, Action, Psychologie.

                  Ich bin geneigt, für „Darmok“ die Höchstnote zu vergeben.
                  „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                  (Albert Einstein)

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                    #99
                    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                    Ich fand Picards ständige Versuche, seinen Gegenüber zu verstehen, recht langatmig und mir stellt sich die Frage, wie dieses Volk mit einer Bildersprache Wissenschaft betreiben kann. Oder beschreibt man mit dem Fallen von Mauern auch die Gravitation?
                    Der Gedanke an sich, dass Redewendungen schwer zu übersetzen sind, wenn man mit einer Kultur nicht vertraut ist, ist logisch. "Eulen nach Athen tragen", wie sollte ein Universaltranslator das z.B. einem Klingonen übersetzen? Was man in der Folge daraus macht, ist weniger überzeugend.

                    Dieses Volk kennt ja auch alle ganz normalen Wörter, wie man z.B. an "als die Mauern fielen" sieht, aber diese Leute reden offenbar nur in Redewendungen und Sprichwörtern, weil sie auch gerne ihre alten Geschichten immer wieder aufwärmen, aber wirklich effektiv in der Kommunikation mit Fremden kann das nicht sein.

                    Die Folge würde funktionieren, wenn Picard diese Leute auf deren Heimatplaneten besucht, und niemand ernsthaft versucht, sich mit ihm zu verständigen. So aber stellen sich diese Darmok-Leute bei ihrem Kontaktversuch, wo sie ja guten Willens sind, ziemlich dumm an.

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                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      So aber stellen sich diese Darmok-Leute bei ihrem Kontaktversuch, wo sie ja guten Willens sind, ziemlich dumm an.
                      Genau! Das Verhalten der Tamarianer ist schwer nachvollziehbar, da sie selbst den Kontakt suchten. Wahrscheinlich sind sie nicht flexibel genug, sich auf andere Wesen einzustellen. Sie machen da einen hilflosen Eindruck.

                      Stattdessen spielen sie mit Picard und der Enterprise ein gefährliches Spiel. Was hätte selbst bei etwas mehr Verständigung schon herauskommen können?

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                        Mir hat diese Folge wahnsinnig gut gefallen. Die ganze Zeit über rätselt man was die Tamarianer nun wirklich wollen. Es ist schön eine wirklich originelle Folge zu sehen. Die meisten Themen in SF-Serien/Filmen wiederholen sich immer wieder, doch dieses ist für mich Neuland und in diesem Fall auch wahnsinnig interessant.

                        Mich stört an der Folge, wenn überhaupt, das aggressive Verhalten der Enterprise. Es erscheint mir unverständlich so zu handeln, wie Commander Riker, weil sich Picard und der Tamarianer-Captain unter genau denselben Bedingungen befanden. Es sollte nach kurzer Zeit ja schon klar gewesen sein, dass es sich nicht um einen Kampf handelt. Immerhin waren sie ja gerade dabei eine gegenseitige Verständigung zu erreichen. Bis auf der Wegbeamen war keine Agression zu sehen. Beide Captain´s befanden sich ja unter denselben Bedingungen.

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                          Eine sehr gute Folge. Das Problem mit der Verständigung wurde hervorragend dargestellt.
                          Von mir 5 Sterne ()
                          Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
                          Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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                            3 Sterne, is doch recht nerfig, wenn man die Folge zwischen Kampf um das kl. Reich und Wiedervereinigung auf Videokassette hatte
                            Noch ein Zitat "Tamarianer sprechen wirr, nur ihre Waffen sprechen eine deutliche Sprache" (BotF Klingonen treffen auf Tamarianer)

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                              * * * *

                              Schade, dass die Talaraner auch nur "Aliens of the week" darstellen. Eine so anders denkende Spezies hätte noch tiefe Einblicke liefern können.

                              Es stellt sich allerdings die Frage, ob sie ihre Kommunikationswünsche nicht in Zukunft anders gestalten sollten. Klingonen oder Romulaner hätten wohl nicht soviel Geduld bewiesen, ehe sie angreifen.

                              Genial war Picards Erzählen des Gilgamesch-Epos sowie seine Empfehlung der homerischen Epen: Star Trek ist eben auch Bildungsfernsehen...

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                                So nervig am Anfang die Metaphern sind.... so faszinierend ist Picards unbedingter Wille, die Verständigung herzustellen.
                                Insofern so gutgläubig, "naiv" wie Star Trek-typisch. In meinen Augen.
                                Hat mir sehr gefallen, wenn ich auch am Anfang ein wenig Zeit brauchte, um warm zu werden mit dieser Folge.

                                Ich gebe
                                5 Sterne

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