[099] Datas erste Liebe - Episodenbewertung

[hismoom]

Ein Android als Ehemann? Ist Data mehr als die Summe seiner Programmierungen, wie Deanna meint?
Für Data ist Jenna eine Variable, sogar ein Unterprogramm, welches er geschrieben hat. Data sieht Liebe als eine Folge von Programmabschnitten.
Nur leider: Data hat keine Empfindungen, sein Vorgehen ist künstlich und gezwungen, wie Jenna meint. Data ist zu wahrer Liebe nicht fähig. Liebe und Gefühle kann man nicht lernen und durch Programme ersetzen, ohne Gefühle kann eine Beziehung nicht funktionieren. Daher muss die Liebschaft scheitern.

Symptomatisch ist der Schluss, als Data allein in seinem Raum Spot in den Händen hält.
Auf Menschen wirkt die Szene traurig; für Data laufen ohne Emotionen Programme ab, etwa "Katze auf dem Schoß" und "Katze streicheln".

Die Folge ist über weite Strecken amüsant und wirkt wie eine Ehesatire, etwa wenn Data nach der "Arbeit" nach Hause kommt und seine "Frau" begrüßt. Man hätte diesen Handlungsstrang die ganze Episode widmen sollen anstatt eine unnütze Nebenhandlung als Lückenfüller zu bringen. Die Zweithandlung hatte wohl nur den Zweck, Picard die Enterprise retten zu lassen, wenn der Darsteller schon mal Regie führt.

Ich gebe 4 Sterne.

[Spitzohr_97]

Hismoon, du hast völlig Rech was Picard angeht!(Ich hab nur noch nicht ganz raus, wie man zitiert.) Ich finde das aber schon irgendwie blöd, wie die Story endet. Hätten die sie nicht auf irgend einem Planeten oder bei einer Explosion sterben lassen können? Ich finde, dass Brent Spiner Data genial gespielt hat und auch die Handlung ist ganz OK. Diese Nebenhandlung hat ab einem gewissen Punkt genervt und außerdem steht Picard doch so schon ständig im Vordergrund, warum sogar in einer Folge, in der es um Data geht. Als seine Freundin sagte, dass ihr Ex keine Emotionen habe, konnte man doch daraus schließen, dass er ein Vulcanier war. Ganz ehrlich: die Dame fliegt nur auf die Falschen.

[irony]

Von mir gibt es vier Sterne * * * * für diese unterhaltsame Folge, in deren Mittelpunkt Data steht. Die Erforschung eines unbekannten Materienebels wird verknüpft mit einer zwischenmenschlichen Geschichte, wie man das von TNG so kennt und erwartet. Die Story ist weitgehend belanglos. Jenna taucht ebenso wie der Materienebel aus dem Nichts auf und wird auch ebenso wie der Materienebel nie wieder gesehen.

Damit die Episode nicht ganz so soapmäßig daher kommt, birgt der Nebel einige Gefahren, und wenn ich an den weiblichen Lieutenant denke, der halb im Boden versunken den Tod gefunden hat, geht diese Rechnung sogar auf. Ärgerlich ist dabei, dass es eine später Folge mit Geordi und Ro Laren gibt, wo man sich auch fragt, warum Geordi und Ro nicht im Boden versinken. In dieser Folge war dies wirklich gruselig.

Für Data ist Jenna eine Variable, sogar ein Unterprogramm, welches er geschrieben hat. Data sieht Liebe als eine Folge von Programmabschnitten.
Nur leider: Data hat keine Empfindungen, sein Vorgehen ist künstlich und gezwungen, wie Jenna meint. Data ist zu wahrer Liebe nicht fähig. Liebe und Gefühle kann man nicht lernen und durch Programme ersetzen, ohne Gefühle kann eine Beziehung nicht funktionieren. Daher muss die Liebschaft scheitern.

Das sehe ich etwas anders. Jenna war nicht die richtige Frau für Data, und Data hat zu viel experimentiert und sich selbst zur Karikatur gemacht. Daran ist diese Sache erst mal gescheitert. Und es gibt ja auch diesen Emotions-Chip, d.h. Data mit Gefühlen gibt es auch. Aber auch als Android ohne Gefühle ist Data beziehungsfähig.

Ehen scheitern oft an sich aufsummierenden Kleinigkeiten im Alltag und nicht an dem Fehlen großer Gefühle. Data wäre mit Sicherheit niemand, der seine Socken rumliegen lässt oder dauernd zu spät kommt und faule Ausreden präsentiert, sich mit Alkohol zuschüttet usw. Und dieses einzigartige Erlebnis, das er mit Tasha hatte, ließe sich auch mit einer anderen Frau (täglich) wiederholen.

[Deflektor]

* * * *

Data als Liebhaber ist wohl in der Tat gewöhnungsbedürftig. Wenn er meint, es sei angebracht, inszeniert er einen Krach, wenn er küsst, vollführt er fünf komplexe Operationen gleichzeitig, wobei keine seinem Gegenüber gilt. Aber ganz ehrlich? Das hätte die gute Jenna - Crewmitglied of the week - eigentlich ahnen müssen.

Am witzigsten fand ich abseits des Liebespaares Picard und Worf. Picard: "Vielleicht gibt es an Bord einen Poltergeist (...)" Worf: "Sir? (Sein Blick und Tonfall dulden so ein Firlefanz nicht) Picard kleinlaut: "Vielleicht auch doch nicht..."

[ChrisArcher]

Ich finde aber die Schlussszene mit Data und Jenna sehr traurig:

Data: Sind wir jetzt kein Liebespaar mehr?
Jeanna: Nein.
Data: Dann lösche ich die entsprechenden Programme.
...
Data: Hallo, Spot!

Geht euch das auch so?

[irony]

Jenna verlässt Data, weil Data nichts fühlt. Aber Data fühlt auch nichts, als Jenna ihn verlässt. Das ist traurig, aber da gibt es weitaus Traurigeres. Das Interessante ist, dass Data gar nicht mal so außergewöhnlich ist. Es gibt auch ganz normale Männer, die verlassen werden, weil sie nichts fühlen, und auch nichts fühlen, wenn sie verlassen werden. Und das ist traurig, weil es eine Tatsache ist.

[ChrisArcher]

Ich hatte in dieser Schlussszene aber schon den Eindruck, dass Data etwas betroffen war.

Was ich jedoch in dieser ganzen Episode sehr gut fand, ist, dass die Crew nicht komisch guckt, als Jenna sich Data als Partner aussucht.

[irony]

Ich hatte in dieser Schlussszene aber schon den Eindruck, dass Data etwas betroffen war.

Data hat ja schon immer menschliche Mimik besessen, und er erkennt auch emotionale Reaktionen bei Menschen, er kann vieles imitieren, aber er sagt selbst, dass er nichts fühlt.

[Tally Youngblood]

Die Haupthandlung ist witzig, aber auch traurig. Aber das ganze hat ja vor allem nicht funktioniert, weil Data sich später so benommen hat, wie man sich angeblich als Geliebter so verhält. Wäre er einfach normal geblieben, hätte Jena ihn vielleicht sogar nicht verlassen. Ich meine, er hat es ja irgendwie hingekriegt, sich 'ne Beziehung zu Tasha aufzubauen, die schon stark in Richtung ,,Verliebt sein" ging, warum sollte das nicht auch bei Jenna klappen?

Ich hab mich fast tot gelacht bei der Story mit dem Sockenhaufen, oder als Data Jena daran erinnerte, warum sie nicht wieder mit Jeff oder wie der hieß zusammenkommen soll.
Es sah auch witzig aus, war aber auch ziemlich peinlich, wie Data so mechanisch den Arm ausstreckt, dann ewig wartet, bis Jena sich endlich setzt, um dann auch noch mit einer ähnlich mechanischen Bewegug den Kopf schief zu legen und sie zu küssen. Kein Wunder, dass sie ihn am Ende verlässt.

Da hab ich übrigens auch gedacht, dass er manchmal doch mehr fühlt, als er sich selbst bewust ist. Absulut traurige Szene, wie allein mit Spot in der Dunkelheit sitzt und ins Leere starrt. Da hat er erst mal sein ganzes Quartier umgebaut und dann das.

5 Sterne für eine tolle Haupt- und Nebenhandlung.

[satreknariana]

Eine der witzigsten TNG-Folgen, wie ich finde. Herrlich wie Data versucht sich als Liebhaber der weiblichen Natur anzupassen und welch groteskes Verhalten er dabei an den tTg legt. Einfach nur komisch wie er die Besatzungsmitglieder um Rat fragt und am Ende von Picard zu hören bekommt: "Mr. Data ich habe von ihrem Problem gehört. Ich werde Sie wissen lassen, wenn ich eine Antwort habe." Diese Folge sehe ich immer wiede gerne.

[philippjay]

Die Episode hält einige lustige Szenen bereit; gerade Datas Suche nach Ratschlägen und den kuriosen Antworten ist echt ulkig.

Andererseits schafft es die Folge auch beim wiederholten Betrachten, unterschiedlichste Emotionen zu schüren.
Am Anfang ist es natürlich rührend, dass Data mit einem so hübschen Besatzungsmitglied eine Romanze hat.
Im weiteren Verlauf gibt es auch herrlich skurille und lustige Szenen (wie Data sich aufs Sofa setzt und in den Kuschel-Modus wechselt, herrlich!), die sich aber auch mit einigen vielleicht ein wenig überzeichneten Szenen abwechseln (Data interpretiert die Szene "Beziehungsstreit").
Und am Ende bleibt die nüchterne Erkenntnis, dass Jenna alles, was sie in Data sieht, hineinprojiziert. Nichts davon war je da und wird je da sein.
Dafür kann Data ja auch schließlich nichts.

So bleibt eine Folge mit einigem Unterhaltungswert, aber... der Erkenntnis, dass sie auch seltsam belanglos ist.

Die Nebenhandlung ist gemessen an der Dramatik der Situation - ein Crewmitglied stirbt auf recht grausame Weise, Picard kommt beinahe ums Leben - seltsam routiniert und unaufgeregt in der Erzählweise. Das befremdet mich auch ein wenig.

Nun ja.

Ich gebe
4 Sterne

[human8]

Der englische Titel "In Theory" gefällt mir besser, als die deutsche Übersetzung. Es war spassig Data dabei zuzusehen, wie er sich in seiner ersten Beziehung gibt. Data musste sich natürlich etwas zu sehr reinsteigern, aber mit etwas mehr Zeit hätte er sicherlich ein geeignetes Programm für die Beziehung erstellt. Der kleine Streit ("You're not my mother") und Brent Spiner's Mimiken waren herrlich.
Etwas schade, dass die Beziehung so schnell in die Brüche gegangen ist. Ein paar Folgen hätten die beiden ein Paar bleiben können und
Auch schade, dass Jenna nur in dieser Folge auftreten ist. Sie war ganz sympatisch und hätte sie gerne noch öfters gesehen.

4,5*

[umbrielus]

Ich fand die Folge auch sehr unterhaltsam. Neben dem bereits Gesagtem hat mir auch das "Kulturprogramm" der Crew mit der klassischen Musikaufführung gefallen. Hach, das sind so schöne ST Momente, die wir wahrscheinlich in der neuen Serie vergeblich suchen werden.
Auch ich fand Jenna sehr sympathisch; hätte mehr davon.
Der Schluss war dann recht schnell und auch ich fand ihn recht traurig, als Data so allein im Halbdunkel sitzt und Spot auf seinen Schoß springt...
Tja, Data ist in seinem Verhalten menschlicher (humaner) als die meisten Menschen aus Fleisch und Blut.

5 Punkte

[HanSolo]

Die Mystery-der-Woche-Handlung rund um den Nebel war völlig altbacken und eher langweilig. Einzig Remastered konnte ein paar Effekte etwas aufpeppen.

Die Data-Handlung war da schon weitaus interessanter. Dass die Beziehung keine große Zukunft haben wird war klar (wer schafft es schon aus der Friendship-Zone? ). Sorgte für ein paar nette Lacher und anrührende Szenen. Trotzdem fand ich seine Freundin oftmals auch etwas nervtötend. Dazu kommt, dass es nett gewesen wäre, diese schon etwas früher einzuführen und nicht gleich wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen. Aber das war halt Anfang-90er-TV.

3,5 Sterne!

[Dominion]

Vier Sterne, eine sehr persönliche und lustige persönliche Lieutenant Commander data Folge.

Allerdings ist sie auch nicht mehr wert, denn dafür Bot die Folge dann doch zu wenig..

nichtsdestotrotz schaue ich die Folge immer wieder gerne weil sie einfach amüsant ist.

Schatz ich bin zu Hause