[097] Odan, der Sonderbotschafter - Episodenbewertung

[Tally Youngblood]

Endlich mal wieder eine Beverly-Folge. Allerdings war die Liebesgeschichte mir dann doch etwas zu seicht. Und aus dem Ende hätte man wirklich mehr machen können.
3 Sterne

[Commander Crichton]

Und was das Siezen anbelangt: Das haben die Star Trek - Synchronisatoren erst ab ENT begriffen, dass sich gut Freunde auch gerne mal duzen.

Also bitte, wie kommt du denn darauf, Jim und Pille haben sich doch anno dazumal schon geduzt


"Odan, der Sonderbotschaft" ist eine interessante Folge mit einem interessanten und anspruchsvollem Thema.

Die Umsetzung des Themas ist schauspielerisch, sowohl von J.Frakes als auch von G.McFadden, größtenteils gelungen, und das Thema eignet sich für eine Serie wie TNG perfekt.
Nicht so gelungen sind einige Teile der eigentlichen Story, wie z.b., dass Odan nichts davon gesagt hat, dass er ein Lebewesen in seinem Körper beherbergt.

Teilweise wurde von einigen Usern der Angriff auf das Shuttle kritisiert. Wer da geschossen hat, ist aber total unwichtig, der Angriff dient nur dazu, den Plot voranzutreiben, damit es Beverly mit einem anderen Wirt zu tun bekommt (upps, die Formulierung ist hoffentlich nicht zweideutig ).

Auch dass es sich um eine "Romanze der Woche" handelt, hat mich nicht gestört. Es geht m.E. in der Folge um das Thema an sich, und es wäre nur Zeitverschwendung gewesen, die Beziehung zwischen Beverly und Odan langsam und über längere Zeit aufzubauen.

Die letzte Szene mit dem weiblichen Wirt wurde ebenfalls von Einigen kritisert...sie ist perfekt und passt genau zum Thema! Eine heterosexuelle Frau kann keine andere Frau lieben, egal, wie es sie es vielleicht möchte. Wenn Beverly eine lesbische Figure wäre und am Ende ein Mann vor ihr stehenn würde, wäre die Situation genau die gleiche. Das ist die, ich nenne es mal "begrenzte Liebesfähigkeit" des Menschen, und gilt im 24.Jahrhundert anscheinend noch genauso wie heute. Dies ist natürlich nur ein Aspekt davon, wie und wen Menschen lieben können, ob auch "Inneres" (repräsentiert durch den Parasiten) oder nur "Äußeres" (repräsentiert durch den Wirt).

Die Folge hat wie gesagt einige dicke Schwächen in der Story. Einiges wirkt schon sehr arg konstruiert, angefangen von Beverly's Unwissenheit über Odan als Wirt über die Darstellung der Trills zum Shuttleangriff etc. Eine wirklich gute Folge hätte die Story nicht so konstruieren müssen, um das ansonsten sehr gute Thema zu präsentieren. Obwohl mir die Folge insgesamt gefallen hat, bin ich diesmal streng und gebe "gute"

3 *** Sterne.

[umbrielus]

Auch für mich eine ganz unterhaltende aber doch durchschnittliche Folge.
Da ich Beverly eh nicht ganz so mag, bin ich aber etwas voreingenommen. Die doch recht innige Liebesbeziehung zwischen dem Schönling Odan und der spröden Beverly fand ich daher leicht übertrieben.
Was fiel mir sonst noch auf?. Ach ja, Odans Synchro ist die vom späteren Odo; das hat mich doch ein wenig verwirrt.
Was das Aussehen der Trill anbelangt, finde ich das nicht so dramatisch. Das das aktuelle Trill-Äußere mit den Punkten und so besser ist, steht fest. Es lag wohl tatsächlich an Jadzias modelmäßigem Aussehen, dass man sich bei DS9 zu einem Formenwandel entschieden hat. Das muss man jetzt nicht so dramatisch sehen wie bei den Klingonen...
Die Story, naja darüber wurde schon alles gesagt. Mit den Trill wurde eine der interessantesten Rassen im ST-Universum eingeführt, wobei wie gesagt der große Jadzia-Bonus besteht. Obwohl Ezri auch sehr süß war, ist sie doch kein Vergleich (auch von der Persönlichkeit ) mit ihrer Vorgängerin gewesen.

[human8]

Die Trill sind schon eine interessante Spezies. Ich frage mich nur, wo genau dieser Wirt sich in Riker's Körper seinen Platz gesucht hat. Der Wirt war ja nicht gerade klein und im menschlichen Körper gibt es nicht gerade viel freien Platz. Schon die Tatsache, dass Riker sich freiwillig gemeldet hat, war etwas fragwürdig. Obwohl Beverly nur wenig über die Trill, geschweige über so eine Prozedur wusste, hat sie ihr Einverständnis gegeben. Wenn ich der Captain wäre, hätte ich diesen Zugriff nicht erlaubt.
Etwas seltsam auch, dass Beverly sich erst so spät nach dem Gesundheitszustand von Riker erkundigt hat. Als Odin dann gesagt hat, dass Riker dadurch sterben kann, schien sich keiner grossartig Sorgen um Riker zu machen. Hauptsache Odin überlebt und die Verhandlung wird zu Ende gebraucht.

knappe 3,5*

[philippjay]

Hier sehen wir also den ersten Trill.

So ganz kann man es Dr. Crusher ja nicht verdenken, dass die Liebe personenbezogen ist und sich nicht beliebig auf andere Leute übertragen lässt.

Gleichwohl ich mir fast gewünscht hätte, dass sie wirklich konsequent dabei bliebe und sich nicht "erweichen" lässt.
Irgendwie wirkt es ein wenig erzwungen, dass sie sich dann auch dem Wirt Will Riker öffnet.
Das hat mir nicht so gefallen.

Im übrigen:
Es ist natürlich, wenn man es genau bedenkt, schon grausam, was in dieser ganzen Episode der lieben Beverly passiert.
Am Ende der Episode hätte ich mir.... ein wenig mehr Emotionen erwartet.
Stattdessen wirkt sie eher paralysiert und nicht fähig dazu, Trauer zu empfinden über den "Verlust".
Oder... sollte sie keine Trauer empfinden dürfen, weil Odan jetzt in einem weiblichen Wirt ist?!

Bemerkenswert desweiteren, dass sie - obwohl es weder medizinische Unterlagen noch sonstige Erkenntnise über diese Spezies gibt - sie den Trill einfach mal ins Koma versetzen kann bzw. zwei mal "umpflanzen" kann ohne Probleme.
Ist ja interessant....


Ich gebe
3 Sterne

[HanSolo]

Die Folge hat mir nur bedingt gefallen. Damit meine ich nicht nur, dass die Trill völlig anders aussehen und sich verhalten, wie von DS9 bekannt (denn das müsste man eher DS9 anlasten), sondern auch, dass die Folge gäähnend langweilig ist und Beverly (auch wenn sie es selbst zugibt) sich verhält wie ein Teenager. Hab erst heute die "Orville"-Folge gesehen, wo auch alle in den blauen Kerl verliebt sind, aber dort wurde ihr Verhalten wenigstens durch Pheromone erklärt.

Auch sollte Beverly sehrwohl wissen, dass Odin einen Symbionten hat. Immerhin ist sie Ärztin. Oder checkt sie nicht vor dem GV die medizinische Datenbank ob ihre beiden Rassen überhaupt kompatibel und welche Risiken damit verbunden sind? Data meint zwar, man wisse nicht viel über die Trill (was sich auch mit DS9 beißt), aber immerhin ist man dann doch in der Lage schnell deren Heimatplaneten zu kontaktieren um einen Ersatzwirt für Odin anzufordern. Sprich eine völlig unbekannte Spezies kann es jetzt auch wieder nicht sein.

Die Anspielungen auf Homosexualität waren auch eher holzhammermäßig. Und natürlich konnte die aufklärte Dr. Crusher nach einer Zeit akzeptieren, dass Odin im Körper ihres gutaussehenden Freundes Will Riker ist, aber nicht, dass auf einmal in dem einer Frau. Das Gesetz gegen Wiedervereinigung bei den Trill scheint es damals auch noch nicht gegeben zu haben .

Positiv wären zu erwähnen das schöne Design des Systems mit den beiden Streitpartein (dass die eine hier Völkermord zur Energiegewinnung machen möchte, ist IMO eindeutig) und der kurze Kampf mit dem Suttle. Wurde beides von Remastered nochmal schön verbessert.

Alles in allem eine ziemlich schwache Folge, deshalb auch nur
2 Sterne!

[Dominion]

Nach einer der besten Star Trek folgen aller Zeiten folgt nun eine der schwächsten folgen.

2 Sterne für diese eigentümliche liebesgeschichte