[095] Das Standgericht - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[095] Das Standgericht - Episodenbewertung

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    #31
    5*
    Eine weile her wie ich die Folge gesehen habe.
    Es ist aber eine ziemlich interessante Folge.
    Die schauspielerischen Leistungen sind grandios, eine tolle Episode eben.
    Im vorzeitigen Ruhestand.

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      #32
      Wirklich tolles Star Trek, was einem in dieser Folge geboten wird.

      Als die Episode begann, dachte ich zunächst "ohjeh...schon wieder so eine Gerichtsfolge, in der man den Täter sucht", aber letztenendes ging die Handlung ja in eine ganz andere Richtung. Frau Satie war ein wirklich gefährlicher Gegenspieler, was man zunächst nichtmal im Ansatz erwarten konnte.
      Dass sie dann auch noch die oberste Direktive direkt gegen Picard wenden konnte, und zudem Bezug zu älteren FOlgen hergestellt wurde, fand ich auch echt gut

      Einige Dialoge und auch die Leistung der 2 Hauptprotagonisten waren echt toll.
      Es reicht für gute 5 Sterne.

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        #33
        Eine wirklich eindrucksvolle Episode - für mich ist die sogar eine meiner Lieblingfolgen von TNG.
        Es passiert zwar nicht viel Action aber gerade die starken Dialoge, die immer die Stärke von TNG waren sind hier sehr fut ausgearbeitet und Picards Schlussplädoyer ist einfach nur herrlich

        Ich gebe der Folge volle 6 Sterne!

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          #34
          Das war eine Folge, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte und bei der ich mich auch nur noch grob an die Handlung erinnern konnte, aber irgendwie kamen dann doch wieder die Erinnerungen zurück

          Auf jeden Fall ist das eine der besten Folgen überhaupt mit einer sehr schönen sozialkritischen Aussage über Vorurteile und ihre Wirkungen. Das Zitat "Mit dem ersten Glied wird die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwideruflich gefesselt." Ist eines, das mir so vertraut war, dass ich völlig überrascht war, dass es wirklich aus Star Trek stammt. Daran sieht man mal, welche große Wirkung die Serie hat.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
          Klickt für Bananen!
          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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            #35
            Yep, eine hervorragende Folge, die vor allem durch das Duell Picard-Satie besticht. Das Beste war die Rede von Satie auf der Gerichtsverhandlung, wo sie regelrecht ausgerastet ist. Da läuft einem echt ein Schauer über den Rücken. Und natürlich wird die immernoch sehr moderne Frage augeworfen: Was ist wichtiger? Freiheit oder Sicherheit? Und hier ganz eindeutig mit Freiheit beantwortet. Irgendwie hat diese Folge eine ähnlich Message wie die DS9-Folge "Unter den Waffen schweigen die Gesetze" oder s.ä....

            6*.

            P.S.: Kann es sein, dass Kabel1 was rausgeschnitten hat?

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              #36
              Ebenfalls 6 Sterne. Das ist eine Folge, die zeigt, was man aus einer Geschichte im und um einen Gerichtssaal machen kann. Da passt einfach alles und vor allem Picards Plädoyer ist grandios geschrieben. Ebenfalls der Dialog zwischen Worf und Picard im Konferenzraum ist erstklassig. Vor allem wenn Picard sagt:
              "Mit gefällt nicht, was aus uns geworden ist!"
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                #37
                "Es wird immer Leute wie Admiral Satie geben. Leute die nur auf den richtigen Moment warten um an die Macht zu kommen und Furcht zu verbreiten im Namen der Rechtschaffenheit. Wachsamkeit, Mr. Worf! Das ist der Preis den wir kontinuierlich zahlen müssen"
                Ein Hammerschlusswort (wenngleich ich auch keine Garantie auf den genauen Wortlaut gebe) für eine Hammerepisode, die auch heute noch Aktualität hat. Diese Folge zählt für mich zu meinen All Time Favourites und steht auf einer Stufe mit "The measure of a man".
                Es ist toll gemacht wie die anfangs eher harmlose Geschichte durch die Ausweitung und Intensivierung der Verhöre und Beschuldigungen immer ungemütlicher wird. Wie Admiral Henry am Schluss ohne ein Wort den Raum verlässt sagt dann schon alles.
                Auch die Schauspieler waren mal wieder klasse, allen voran Stewart. Dem sah man mal wieder an wie sehr er dieses Thema mochte.

                Ganz klar 6 Sterne

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                  #38
                  Ja da gerät alles etwas ausser Kontrolle. Es hat gezeigt, dass sich Captain Picard offensichtlich gut informiert und beliest zu bestimmten Themen. Seine Rede, die den Höhepunkt darstellt finde ich sehr gut - die Musik im Hintergrund passend.
                  Inhaltlich auch auf den Alltag anwendbar: "Man muss sich erst als Verbrecher behandeln lassen, um seine Unschuld zu beweisen."

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                    #39
                    5 Sterne

                    WOW! Auch diese Episode hat mal wieder alles, was ST ausmacht.

                    "Wenn die ersten Glieder geschmiedet sind, wenn die ersten Ketten erst einmal angelegt sind..."

                    Picard schöpft hier wieder einmal aus den Vollen und zeigt der allzu gefälligen Förderation auf, wohin Verdächtigungen und Vorverurteilungen führen. Wer, wenn nicht Picard, hätte das besser tun können?

                    Ganz großes TNG!!
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                      #40
                      Anfangs schien es eine gewöhnliche, langweilige Gerichtsfolge zu werden. Aber dann kam noch so viel mehr.
                      Ich denke, dass eine derartige Verbissenheit wie die von Admiral Satie nicht sehr unrealistisch ist. Es hat bestimmt immer schon Menschen gegeben, die die Linie zwischen "Treue der eigenen Institution gegenüber" und "gnadenlose Verfolgung und Verurteilung von Andersdenkenden" überschritten haben. Diese fanatische, paranoide Haltung wurde von der Schauspielerin sehr gut rübergebracht.

                      Ich war während der Folge gespannt, ob Satie mit ihrem Verdacht tatsächlich recht haben könnte (weil meistens gibt es ja irgendwelche überraschenden Wendungen), aber ab einem gewissen Punkt wurde mir klar, dass es einfach nur ihre Paranoia ist. Ich fands sehr gut, dass sich Picard so für seinen Crewman einsetzt und auch gegenüber einer Vorgesetzten nicht einfach klein beigibt.

                      Picards Schlusswort war wirklich sehr gut und besitzt eine Aktualität, welche wohl nie verlöschen wird. Ich denke, selbst in einer so fortschrittlichen Gesellschaft wie in TNG wird es immer noch Menschen mit solchen unterschwelligen fanatischen Tendenzen geben.

                      4,5 Sterne.
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                        #41
                        Alleine wie Admiral Satie über ihren Vater gesprochen hat: "Er war gigantisch". An dem Punkt - wo auch Picard mit der Stirn gerunzelt hat - wird dem Zuschauer ebenfalls klar, dass hier etwas nicht stimmt, und der Ruhestand in einer Persönlichkeitsentwicklung nicht immer vorteilhaft sein muss.

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                          #42
                          Der beschuldigte Klingone war ziemlich unsympathisch und dass er Worf angeboten hat ihn bei der Wiederherstellung seines Namens zu helfen, wenn er ihm zur Flucht verhilft war natürlich reichlich unehrenhaft.
                          Nach klingonischen Maßstäben hat Worf absolut richtig reagiert.
                          So stellt sich in dieser kleinen Einleitungssequenz auch mal wieder die Frage, was Ehre in der klingonischen Gesellschaft eigentlich wirklich wert ist ,wenn sich praktisch jeder außer Worf und ein paar anderen Auserwählten regelmäßig unehrenhaft verhält oder wie hier zu unehrenhaften Handeln aufruft.

                          Beim Anhörungssaal läßt sich mal wieder sehr schön sehen, wie in TNG Kulissen sinnvoll wiederverwendet wurden. Kaum eines der Elemente des Raumes war nicht schon vorher in einer Folge zu sehen, insb. die Rückwand der früheren Kampfbrücke sticht mal wieder deutlich heraus.

                          Die angebliche Sabotage des Warpreaktors war ein interessantes Detail an der Folge und gut ausgearbeitet. Hat mir sehr gut gefallen wie dargestellt wurde, wie lange man den versiegelten Raum nicht betreten kann.
                          Da in relativ kurzer Zeit Schiffe die Enterprise erreichen um die beiden Admiräle zu bringen, kann man wohl schließen, dass sich die Enterprise recht tief im Gebiet der Föderation aufhält. Ansonsten wäre es ziemlich gefährlich die Enterprise dort tagelang ohne weiteren Schutz praktisch antriebslos herumkriechen zu lassen.
                          Die leuchtenden Warpgondeln sind ein dummer kleiner Fehler, stören aber letzlich natürlich nicht weiter.
                          Die Schlamperei am Warpreaktor bei der letzten Reperatur nach dem Borg-Zwischenfall macht aber auch keinen guten Eindruck.

                          Die Schauspieler erbringen in dieser Folge fast ausnahmslos brilliante Leistungen.
                          Von Stewart ist man ohnehin in einer solchen Folge kaum anderes gewohnt aber auch Michael Dorn als Worf kann richtig glänzen.
                          Ebenfalls hervorragend war die Schauspielerin von Admiral Satie (klasse Gegenspielerin für Picard) und der Schauspieler ihres Betazoiden-Gehilfen Sabin.

                          Den Schauspieler von Simon Tarses fand ich nicht so beeindruckend, aber er hat seine Rolle letzlich doch ganz gut gemeistert, - schließlich sollte er unsicher und verschüchtert wirken.
                          Die Familiengeschichte von Simon Tarses hätte mich auch interessiert.

                          Sehr interessant ist das Gespräch über den Einsatz der telepathischen Fähigkeiten von Betazoiden. Trotz Picards Entrüstung wird in dem Gespräch deutlich, dass auch er schon so gehandelt hat (Deanas Anwesenheit beim ersten Verhör des Klingonen kommt einem sofort wieder in den Sinn) oder in anderen Fällen wahrscheinlich handeln würde und er sein diesbezügliches Verhalten auch mal gründlich überdenken muß.
                          Letzlich scheint es so, dass man sich zum verantwortungsvollen Einsatzes dieser telepathischen Fähigkeiten noch nie so recht Gedanken gemacht hat.
                          Damit müssen sich die obersten Gerichte der Föderation mal beschäftigen.

                          Die Situation auf der Enterprise läßt sich beim Sicherheitsgedanken natürlich nicht 1 zu 1 auf den Alltag übertragen. Immerhin ist die Enterprise letzlich eine militärische Einrichtung, wo es ab einem gewissen Grad des Verdachts ausgesprochen sinnvoll ist die Befugnisse der potentiell sicherheitsgefährdenden Person einzuschränken.
                          Außerhalb des Militärs sieht das dann aber wieder anders aus.

                          Das "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist"-Gespräch im Konferenzraum war ein wenig gestelzt. Es scheint grundsätzlich noch Einigkeit darüber zu bestehen, dass es noch lohnenswert ist den Spionage-Fall weiter nachzugehen.
                          Picards Ausbruch ist da eine leichte Überreaktion: Natürlich ist Tarsis unschuldig bis seine Schuld bewiesen ist, aber wenn man ihn als Verdächtigen betrachtet, muß es wohl auch erlaubt sein für ihn und gegen ihn zu ermitteln.
                          Auch Bevs kurz darauf gestellte Nachfrage nach der Bedeutung von Admiral Saties Frage ist nicht unbedingt angebracht.

                          Abgesehen davon läuft das Ganze dann an diesem Punkt aber gründlich aus dem Ruder.
                          Gerade die Reaktion von Satie und Picard auf Tarsis' Verweigerung der Antwort auf Sabins Frage nach seiner Herkunft ist alles ander als optimal.
                          Auch Worfs Einweisung seiner Hilfs"sheriffs" wirkt besonders uangenehm.

                          Das Gespräch zwischen Picard und Worf ist überaus stark und bereitet u.a noch mal das Geschehen während der Anhörung gut auf, - Worf gibt einen ziemlich guten Gegenpol zu Picard ab.

                          Worf: "Er verweigerte die Antwort auf die Frage nach seinen Romulaner-Großvater."
                          Picard: "Das ist kein Verbrechen Worf! Und wir können auch nicht auf seine Schuld schließen, weil er nicht geantwortet hat."
                          Worf: "Wenn sich ein Mann nicht vor der Wahrheit fürchtet, dann antwortet er!"
                          Picard: Oh nein, solche Gedanken sind absolut abzulehnen."
                          ...
                          Worf: "Sie wissen, dass die Föderation Feinde hat und wir müssen sie alle aufspüren!"
                          Picard: "Genauso fängt es an, aber der Weg von einem legetimen Verdacht zum blinden Verfolgungswahn ist weitaus kürzer als wir denken. Wir sind auf den falschen Weg, mir gefällt nicht was aus uns geworden ist!"

                          Einfach ein tolles Gespräch.

                          Das Verhör von Picard ist natürlich der Höhepunkt und die Art und Weise wie Satie dort versucht Picard einen Strick aus der Obersten Direktive zu drehen ist absolut übel.
                          Gerade der Rückgriff auf die erst kurz zurückliegende Folge zeigt, dass Picard sich absolut richtig verhalten hat und die Anschuldigung in diesem Punkt Unsinn ist.
                          Selbst Worf, - bisher ja ein Verbündeter von Admiral Satie, geht an diesem Punkt ja in die Opposition.

                          Saties Ausbruch entlarvt sie dann als haßerfüllte, erfolgssüchtige und fanatische Frau, die unter dem übergroßen Schatten ihres Vaters leidet.
                          Satie: "Ich habe schon größere Männer als sie vernichtet, Picard!"

                          Als Admiral Henry den Raum wortlos verließ wurde schon eindrucksvoll klar, dass die Hexenjagd nun vorbei ist.

                          Das Abschlußgespräch zwischen Picard und Worf ist nochmal ein unglaubliches Highlight dieser Folge:

                          Picard: "Wir glauben so fortschrittlich zu sein. Folterungen und Hexenverbrennungen halten wir für Geschichte und dann bevor man sich versieht droht plötzlich alles wieder von vorne anzufangen.....Schurken die ihre Schnurbärte zwirbeln sind leicht zu erkennen, diejenigen aber die sich in gute Taten kleiden sind hervorragend getarnt....Sie oder jemand wie sie wird immer da sein und auf den richtigen Moment warten um an die Macht zu gelangen und Furcht zu verbreiten im Namen der Rechtschaffenheit....Wachsamkeit ist der Preis, den wir kontinuierlich zahlen müssen."

                          Wirklich jeder sollte gerade diese Worte verinnerlicht haben.

                          Fazit:
                          Ein hervorragendes Thema für eine beeindruckend stark inszenierte und bedeutungsschwere Folge.
                          Die für dieses schwierige Thema äußerst knapp bemessene Zeit von 42 Minuten hat man sich wirklich vorbildlich eingeteilt.
                          Die Schauspielleistungen überzeugen auf der ganzen Linie.
                          Die Folge ist heute wohl noch bei weitem aktueller als sie es bei ihrem Produktionsdatum war und vermittelt ganz hervorragend die wahrscheinlich wichtigste Lehre überhaupt für alle Menschen, die in einer rechtsstaatlichen Demokratie leben.
                          Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung des Themas und der hervorragenden Inszenierung kann es hier gar nichts anderes geben, als 6 Sterne.

                          *** ***
                          Zuletzt geändert von John Sheridan; 02.09.2006, 18:36.

                          Kommentar


                            #43
                            ich fand diese folge hatte ein ganz besonderes star trek flair und naja alles in allem kann ich mich john sheridan nur anschließen.

                            Kommentar


                              #44
                              Etwas unrealistisch ist es allerdings:

                              Im Alltag gibt es schon Situationen, wo man Picard zitieren könnte, allerdings sollte man niemals glauben dass der verbale Widersacher darüber hysterischerweise aus dem Gleichgewicht gerät und sich Fassungslosigkeit breit macht.

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                                #45
                                5 Sterne, eine der pholosophischsten Folgen von TNG, wie ich finde.

                                DIe Botschaft wird enorm gut, und auch spannend vermittelt, also ist die Folge nicht nur eine Hülse für die Predigt von Freiheit.

                                Picards keliene Anspraache jagd wohl jedem Gänsehaut über die Haut.

                                Mir fehlt ein ganz klein wenig Action für die Höchstwertung, aber eigentlich braucht die Folge sowas gar nicht.
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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