[079] Das Experiment - Episodenbewertung

[Zefram]

Ja, ich würd mal sagen: Gute Folge mit unterhaltsamer Story

Ein wenig erinnerte mich das ganze an den Storyaufbau einiger Folgen von "Outer Limits". Letztenendes war die Story nämlich sehr spannend, mysteriös (vor allem dieses komische, spektakuläre Licht), nicht wirklich technisch nachvollziehbar (aber deshalb nicht unbedingt schlecht)...es fehlte am Ende nur die passende "Belehrung" durch den Erzähler
Dies ist IMO leider fast die einzige wirklich gute Crusher - Episode.

Nach mehrmaligem Sehen verliert die Folge aber einiges von ihrem Reiz, da außer der Spannung eigentlich nur noch der bemerkenswert trockene Humor übrigbleibt. Über Crusher selber erfährt man leider gar nichts neues.

**** von *** *** Sternen

[John Sheridan]

Leider ist der deutsche Titel für diese exzellente Folge furchtbar nichtssagend.

Der angesprochene Mannschaftswechsel zu Beginn der Folge ist schon etwas merkwürdig: Hätte man die Mannschaft nicht viel besser wechseln können, als man wochenlang im Reperaturdock bei der Erde war?

Der von Wesleys Experiment angenervte Geordie war recht lustig:
"Ich will meinen Warp-Antrieb wiederhaben....gleich ist nicht schnell genug...erklären sie dem Captain wieso nichts passiert, wenn er sagt "Beschleunigen" ?!"

Im Grunde kann man schon durch das plötzliche Verschwinden von Bev im Maschinenraum darauf kommen, dass etwas mit Bev passiert ist, aber beim ersten mal Sehen fällt einem das nicht auf und so sind die folgenden Vorgänge wunderbar rätselhaft.

Die ganze Handlung um Bev ist atmosphärisch wirklich schön eingefangen und wird mit einer interessanten Mischung aus Mysteriösität und Gruseligkeit sowie einem gewissen Maß Humor überzeugend vorangetrieben.

Ist schon klasse, wenn Crusher immer über die Veränderungen stolpert und alle anderen behaupten, dass es doch schon immer genau so war, obwohl es immer absurder und das Schiff immer leerer wird.
Crusher: "Ich habe kein Personal mehr!"
Riker: "Und das verwundert sie?"
Data: "Sie besitzen gar keinen medizinischen Stab......Die Besatzung besteht aus 230 Personen."

Das Auftauchen des Lichtwirbels ist beim ersten Mal leider nicht allzu überzeugend. Beim zweiten Mal auf der Brücke, als Bev sich an Datas Stuhl festhalten muß um nicht wegzufliegen und verschlungen zu werden, war es dann aber sehr bedrohlich, - man wußte ja gar nicht was das war und konnte wohl auch eher vermuten das es etwas mit dem Verschwinden der ganzen anderen Besatzungsmitglieder zu tun hat.

Das Verschwinden der engen Freunde von Bev ist natürlich erschreckend, aber die Beschreibungen, die Bev den anderen gibt, damit sie begreifen von wem sie spricht sind köstlich:
Bev: "Worf....der Große, der niemals lächelt....der Klingone!"
"Data...der Androide, der immer am Bildschirm sitzt (na wie hört sich das denn an? Dabei macht er dort doch nur seine Arbeit )..er versteht nie die Poiente eines Witzes...."

Für Bev muß es ziemlich furchtbar sein, dass Wesley einfach so direkt neben ihr verschwindet und auf der Brücke dann nur noch Picard übrig geblieben ist (die Reihenfolge des Verschwindens ist vielleicht nicht ganz uninteressant: Bedeutet das, dass Picard noch vor ihrem Sohn der Letzte ist, den Bev verlieren möchte?).

Das letzte Gespräch zwischen Picard und Bev ist natürlich mal wieder sehr schön:
Bev: "Wir zwei reisen alleine durch die Galaxie ohne eine Crew?"
Picard: "Wir haben noch nie eine Crew gebraucht." --> Klar wozu sollten Picard und Bev auch eine Crew brauchen, wenn sie zu zweit auf der Enterprise so viele schöne Dinge völlig ungestört gemeinsam tun können.....
Dass die Computerstimme das letzte Gespräch zwischen Picard und Bev stört finde ich etwas schade, aber immerhin erfährt man somit sofort auf sehr gelungene Weise, dass es nun auch noch Picard erwischt hat.
Leider bekommen wir mal wieder nicht mit, was Bev Picard schon immer sagen wollte......

Der Wendepunkt mit dem Wechsel auf die reale Enterprise ist nach genau 2/3 der Folge zeitlich genau richtig gesetzt.
Auch der Umschnitt mit dem unbeleuchteten schattenhaften Wesley vor dem Warpkern war wunderbar gelungen.

Der Auftritt vom Reisenden hat mir gut gefallen, vor allem weil er sich vornehm zurückgehalten und sich nicht zusehr in die Story hineingedrängt hat.
Er hat die Handlung unterstützt aber nicht an sich gerissen.

Bevs "Computer, was ist das für ein Mist, den ich da sehe?" ist wohl einer der schönsten Synchrobugs der TV-Geschichte.
Macht Bev aber auch irgendwie sympathisch, - die Frau sagt halt in klaren und einfachen Worten, was sie denkt.

Bevs Analyse-Gespräch mit dem Computer war auch toll:
Bev: "War ich schon immer das einzige Crewmitglied?"
Computer: "Positiv"
Bev: "Habe ich die Fähigkeiten, die Mission alleine durchzuführen?"
Computer: "Negativ"
Bev: "Warum bin ich dann das einzige Crewmitglied?....aha, jetzt habe ich dich." --> Nutzt dir aber auch nichts.
Herrlich auch, wenn der Computer feststellt, dass das Universum eine sphäroide Region mit einem Durchmesser von 705 Metern wäre.
Bevs These, dass vielleicht etwas mit dem Universum nicht stimmt, wenn mit ihr alles in Ordnung ist, war recht interessant....ja so wird es wohl sein.

Also auch wenn Bev nun zu Beginn der Handlung nicht verrückt war....nach diesen ganzen Ereignissen muß man schon Nerven wie Drahtseile haben um keinen psychischen Zusammenbruch zu erleiden.

Bevs Versuch mit Hilfe des Computers ihr Problem endgültig zu lösen hat mir sehr gut gefallen, - man hat gemerkt, dass sie von dem Thema mit den Warpblasen eigentlich keinen Ahnung, dafür aber einen klaren analytischen Verstand hat.

Die Lage spitzt sich gefährlich zu, als die Warpblase beginnt zu kollabieren und Bevs Enterprise sich langsam auflöst.
Wirklich erschreckend, wie Bev zum Maschinenraum rennt und direkt hinter ihr alles verschwindet.

Das Wiedersehen mit Picard und Wesley war dann sehr schön, - aber ich hatte den Eindruck, dass den Machern am Ende doch etwas die Zeit ausgegangen ist.
Die Folge endet schon etwas plötzlich: Eine Abschlußansprache und Verabschiedung des Reisenden oder ein Gespräch von Bev mit Picard, Wesley oder ihrem Lehrer wäre eigentlich noch ganz passend gewesen.

Fazit:
So das war sie nun also, die (wahrscheinlich) einzig wirklich gelungene Crusher-Folge in der ganzen Serie TNG, die ist dann aber zugegebenermaßen auch ein echter Kracher!
Die mysteriöse/gruselige Atmosphäre während der ersten 2/3 der Folge ist wirklich großartig und mit einem wunrderbar ruhigen Humor gut aufgelockert.
Gates McFadden spielt insgesamt eine gute Klasse höher, als man das sonst von ihr gewöhnt ist und trägt damit die Geschichte wirklich gut, - großes Kompliment.
Diese Folge bekommt von mir die Höchstpunktzahl von 6 Sternen.

*** ***

[garakvsneelix]

Auch von mir gibt es 6 ganze Sterne, ich könnte jetzt zur Begründung einfach John Sheridan zitieren.

[Liska]

Ich finde die Folge sehr spannend. Technisch gut umgesetzt und mit einem guten Story-Plot.

5 Sterne

[MFB]

Um Beverly zu zitieren: "Was ist das für ein Mist, den ich da sehe?"

Nein, nur ein Scherz: So schlecht war die Folge auch nicht, bekommt 4 **** von mir. Aber wirklich der absolute Spannungskick fehlt, weil wieder mal viel zu früh klar wird, was wirklich real ist und was nur in Beverlys Scheinwelt passiert. Die besten Folgen sind jene, wo die Details verschwimmen, wie in "Phantasie oder Wahrheit".

Aber die Folge unterhält dennoch sehr gut und gibt auch zu denken. Vor allem Beverlys und Picards Gespräch finde ich toll.

[Anikan84]

War eine gute Folge, sehr spannend gemacht und interessant, Wesley Crusher war gottseidank nicht ganz so schlimm. Die Story fand ich auch Super. Beverly Crusher war einfach genial hier in dieser Episode.
4 Sterne gebe ich

[Cypher]

Eine gute Folge mit einer schön skurillen Situation. Besonders gelungen sind Beverley´s Gespräche mit Picard und dem Computer. Crusher (sinngemäß): "Wir beide alleine auf dem Flagschiff der Föderation? - Picard: Wir haben nie eine Crew gebraucht"

4 Sterne

[berry3]

Da die Bewertung anhand der vorgegebenen Umfrage immer so undurchsichtig ist, stimme ich nicht ab.

Ich fand die Folge gut, am Anfang schön verwirrend, auch mal unsere liebe Crusher steht im Mittelpunkt.
Besonders am Ende, bei den Gesprächen mit dem Computer, kam sie so richtig ins element.

Wo Wesley Zusammenbricht und Picard zu Beverly statt zu Wes rennt!

[Captain Dylan Hunt]

Eine ziemlich gute Folge, der ich wieder mal sehr gut **** Sterne gebe.
Es hat sich zwar wieder um Wesley gedreht, aber diesmal hat er echt weng Mist gebaut und gefallen hat mir, dass auch mal Crusher etwas mehr dabei war und besser war als sonst. Und man konnte auch weng lachen und Spannung war auch dabei.

[Snobantiker]

Eine wirklich spannende Folge, das muss man sagen. Nur hab ich irgendwann Beverly angeschnauzt, dass sie vielleicht mal ne andere Erklärung suchen sollte, als dass da ne Verschwörung im Gang ist *g* Mir war irgendwie von Anfang an klar, dass Beverly in die Blase reingesaugt wurde, aber ich dachte erst es sei ein alternatives Universum

Gab ein paar nette Szenen, zum Beispiel als Picard sagte, dass sie alleine das Schiff durchs Universum shippern oder als Beverly allein mit dem Computer geredet hat, daher vergebe ich 4 Sterne.

[saturnchen]

Ganz klasse gemacht ! Als ich die Episode zum ersten mal sah, hatte ich bis zum Schluß überhaupt keine Ahnung was da eigentlich passiert ist.

Wenn man die Auflösung kennt ist die Episode fast noch besser und unterhaltsamer. Zunächst ist Quace verschwunden, Beverly wird immer nervöser nach dem die normalen Erklärungen ausgeschöpft sind.
Sie sucht weiter, aber für die Crew wird ihr Handeln immer mysteriöser. Als sie O´Brien untersucht liegt es schon fast auf der Hand, daß mit ihr was nicht stimmt. Dr. Hill & Dr. Selar sind auch verschwunden, auch O´Brien guckt da nur ratlos. Und auch der Captain sieht so aus wie wenn er findet, daß sie sich mal selbst untersuchen soll es ihr aber erstmal taktvoll verschweigt.

So nach 15 Minuten sieht man dann die ganze Geschichte aus Beverlys Perspektive, sie beginnt an sich zu zweifeln, und merkt daß die restliche Crew ihr bei diesem Problem nicht wirklich helfen kann, es sieht fast aus wie wenn sie sich gegen Berverly verschworen hätten.
Minütlich wird Beverly hysterischer, immer wenn sie mit etwas unglaublichen kommt sage alle nur "ist doch normal" -z.B. daß sie keine anderen Kollegen auf der Krankenstation hat. Und als Data ihr eiskalt erzählt, daß die Crew nur aus gut 200 Leuten besteht, fallen ihr fast die Augen aus dem Kopf. Und sogar der Captain erzählt so dies und das was Beverly vollkommen absurd erscheint.

Gates McFadden spielt diese Verzweiflung und Wut richtig gut. Sie erkennt daß viele Freunde aus der Crew veschwunden sind, bzw. nie existiert haben. Als sie mit Wesley spricht wirkt sie fast schon wirr, und plötzlich ist auch er weg (nun ja wir findens gut - aber sie als Mutter wohl nicht).
Das Gespräch zwischen ihr und dem Captain ist großartig, ein Plädoyer für die Crew, die es anscheinend nie gegeben hat. Und man erschrickt fast: obwohl Beverly Picards Biowerte laut laufen lässt ist er plötzlich verschwunden (und dabei wollte sie ihm grad was nettes sagen - aber was werden wir nie erfahren... )

Dann wechselt die Perspektive: außerhalb der Blase macht sich die Crew daran mit dem Reisenden sie zu retten. Es bleibt spannend, der Reisende sagt Beverly muß selbst darauf kommen, und durch das Tor springen.

Auf Beverlys Seite wächst die Panik: zunächst versucht sie mutig mit der Situation umzugehen, und analysiert die Lage. Klasse als sie den Computer ins Kreuzverhör nimmt und in schließlich in eine Logikfalle tappen lässt.
Doch dann stellt sie fest, daß mit ihrem Universum was nicht stimmt (nett: im Deutschen sagt sie "Was ist das für ein Mist den ich da sehe" während sie im Englischen wohl eher von einem "Nebel" auf dem Bildschirm spricht). Dann beginnt das Rennen: sie merkt, daß die Sphäre sich verkleinert und sie zu verschlucken droht.
Wes und der Reisende arbeiten unter Hochdruck - und schaffen es eine Schwelle zu bauen. Nun ja für die Wes-Superleistung gebe ich diesmal keinen Punktabzug, dafür ist die ganze Geschichte zu spannend.
Auch die Szenen in denen Beverly langsam die logischen Folgerungen trifft und ihrem Verstand glauben kann- schön gemacht, fast schon Picard Niveau.

Guter psycho-Krimi - bloss nicht den Verstand verlieren....

Ich gebe gerne *****

[picard2893]

Ich fand die Episode auch sehr interessant, vor allem machte sich bei mir auch erst Verwirrung breit, da die Charaktere alle reihenweise verschwanden und dann die Erklärungen, die von Picard teilweise abgingen, als sie beide nur noch alleine da waren...echt irre. Da hätte ich ihn schon festgenagelt. Aber da es ja ohnehin nicht real war....naja, auf jeden Fall hat Wesley hier mal wieder Mist gebaut und das Leben seiner Mutter auf dem Gewissen gehabt, böser Bube...

Spannung bis zuletzt, ebenso Verwirrung bringen die Folge auf:

5 Sterne

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Von mir gibts wieder einmal 6 ****** Sterne! Die Folge war echt Klasse! Zuerst kommt dieser Doktor an Bord, Dalen Quaice, dann geht Beverly aufs Maschinendeck und wird da schon ins Experiment eingesogen! Danach glaubt Beverly, dass alle anderen verschwinden, zuerst Doktor Quaice, dann nach und nach der Rest der Besatzung! Dabei ist sie verschwunden! Und Geordi, Data und Wes versuchen sie zurückzuholen, doch sie wertet das als was anderes! Am Schluss aber kommt sie zum Schluss, dass das Rettungsversuche sind und sie springt hindurch, auch mit der Hilfe des Reisenden ! Wes hat mich in dieser Folge eigentlich nicht genervt !

[Aramis]

Endlich hat auch mal Gates McFadden eine super Folge für sich... und darf nicht nur mit einem medizinischen Tricorder wedeln...
Die Spannung bleibt auch schön lange und Crushers Gespräche mit dem Computer sind klasse...
Einziger Nachteil ist der Schluß...nicht wegen Wesley, sondern weil mir mir die Lösung zu simple ist...
Da holste mal den Reisenden und schon klappt das alles...

[Brunt-FCA]

Naja,so toll fand ich die Folge nicht!Wesley bastelt an ner Warpblase und seine Mutter ist drin gefangen!Für so ein Ding hätte ich wahrscheinlich Hausarrest bis zur Volljährigkeit bekommen!

Dafür 3 Sterne