[076] Familienbegegnung - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[076] Familienbegegnung - Episodenbewertung

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    #76
    Super, danke für deine Erklärung! Jetzt raff ich es.

    Als Doktor bekommt man nicht so viel mit ;-)

    Ich find die Harmonie in TNG auch ok, war halt nach DS9 ne Umgewöhnung.

    Major Kira hat ja auch manchmal genervt mit ihrem Geschrei
    Der nächste bitte!

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      #77
      Eine wirklich herausragende Folge mit vielen erinnerungswürdigen Szenen (etwa die Schlammschlacht oder die Szene, in der Picard gegenüber Counselor Troi versichert, dass er topfit sei). Toll finde ich auch, dass alle drei Handlungsstränge auf dasselbe Thema (Familie) zugeschnitten sind – eine Qualität, die man bei DS9 häufig vermisst.

      "Familienbegegnung" ist eine der wenigen Folgen, in der eine Figur Erfahrungen aus früheren Episoden (hier die Assimilation von Captain Picard durch die Borg) reflektiert. Der Moment, in der Captain Picard Einblicke in sein Seelenleben gewährt und seine Ohnmacht zum Ausdruck bringt, zählt sicherlich zu den emotional bewegendsten innerhalb der gesamten Serie, vor allem da man Captain Picard sonst eigentlich als reservierten und emotional distanzierten Menschen kennt. Ein derartiges Kunststück ist den Autoren sehr selten geglückt und normalerweise übertreibt man es ziemlich, wenn man versucht, Charaktere in eine bestimmte Richtung zu entwickeln (siehe Gul Dukats Entwicklung in DS9). Natürlich trägt auch Patrick Stewarts glaubhafte Verkörperung von Captain Picard dazu bei, dass man als Zuschauer das Verhalten von Picard als authentisch wahrnimmt.

      Die Begegnung mit den Familien von Captain Picard und Worf war aus meiner Sicht auch schon längst überfällig. Die Biografie der Figuren wird dadurch zusätzlich mit Leben gefüllt. Die Begegnung mit den Familien bringt zudem auch ein bodenständiges Element in die Serie und wir lernen die bekannten Figuren von einer etwas anderen Seite kennen. Robert ist das genau Gegenteil von seinem Bruder Captain Picard und bildet mit seiner mürrischen, ruppigen und konservativen Art einen wunderbaren Kontrast zu den eher aalglatten Sternenflottentypen.
      Leider gibt es kein Wiedersehen mit Robert und René. In ST-7 wird lediglich erwähnt, dass beide bei einem Brand ums Leben gekommen seien.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #78
        Diese Folge ist meine absolute Lieblingsfolge.Picard muss sich nach dem Borg-
        Zwischenfall mit seinem Bruder auseinandersetzen und erkennt,daß er nur auf
        der Enterprise dieses Trauma überwinden kann.Und dann ist noch Worfs
        Begegnung mit seinen Eltern sehr emotional.
        Ich mag Episoden wie diese,die ganz ohne Action auskommen.
        http://www.youtube.com/user/freshhellseries
        http://data2364.wordpress.com/
        https://twitter.com/#!/Data2364


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          #79
          Das ist also die Urlaubsfolge von TNG. Die meisten Serien widmen sich in zumindest einer Folge geballt den Freizeitaktivitäten der Charaktere. Wobei wirklich Urlaub hatte in dieser Folge Data, denn er war vom Main Cast als einziger nicht dabei. Aber es sei ihm gegönnt, immerhin spielt er in der nächsten Folge gleich drei Rollen. (Wobei ich glaube dass 'Ungleiche Brüder' ursprünglich vor dieser Folge hier gedreht wurde.)

          Im Grunde gibt es drei Hauthandlung. Jene mit Worfs Eltern, die ganz amüsant war. Dann die Nachricht von Wesleys Vater, die noch am ehesten entbehrlich war. Nicht wirklich weltbewegend. Haupthandlung und eimdeutig am besten war die Geschichte der Picard-Brüder. Von beiden wirklich klasse gespielt. Und funktionierte auch als tolle und ungewöhnliche Aufarbeitung der Ereignisse von 'Angriffsziel Erde'.

          Interessant ist aber auch eine Erwähnung von Troi. Sie und Riker planten, ihren Urlaub zusammen zu verbringe. Ich muss mal wirklich sehen, wo hier der Knick erfolgt. Nach die 'Die Damen Troi' die zweite Andeutung innerhalb kurzer Zeit, dass die Autoren die beiden wieder zusammenbringen wollen.

          Effektmäßig sticht natürlich die Eröffnungssequenz mit der Enterprise im Dock hervor. Und auch alle Außenaufnahmen in 'Frankreich' waren sehr schön gefillmt und sahen schön nach richtig großem Kino aus.

          4 Sterne für eine Folge zum Durchatmen nach der Borg-Krise.
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            #80
            Trotz das es eine sehr ruhige Episode war, hatte sie jedoch gerade nach diesém spannenden Zweiteiler ihren Reiz, denn man bekommt das erste mal Picards Familie zu sehen und erkennt wie unterschiedlich Brüder seien können . Überhaupt hatte ich hier das erste mal das Gefühl das die Figur des Captain Picard wirklich aus Frankreich kommt. Eine wie ich finde perfekte Kulisse hat nicht zuletzt dazu begetragen, komisch finde ich nur, das anscheinend die gesamte Bevölkerung so detailliert über denn Angriff der Borg bescheid weiß, aber Ok hier handelt es sich ja um das 24.Jahrhundert, bis dahin gibt es wohl auch objektive Berichterstatttung . Worfs Familie war auch sehr amüsant, besonders sein Ziehvater, der dauernd Geordi bequatschen wollte, einfach herllich .

            Ich gebe dieser emotionalen Folge deshalb auch *****

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              #81
              Die liebe Verwandtschaft…
              Womit hat Picard einen solchen Bruder verdient? Robert ist griesgrämig und neidisch auf Picards beruflichen Erfolg. Sogar Picards Neffe will zur Sternenflotte.

              Die "Familienbegegnung" einiger Hauptfiguren ist nach den Kämpfen gegen die Borg zwar naheliegend, erwähnenswert ist aber nur Picards Besuch in seiner französischen Heimat. Worfs Pflegeeltern sind dermaßen normal, dass man fast meint, in einer Familienserie zu sein. Wesley kann man fast bedauern: Es ist doch aufregend, nach 18 Jahren eine Video-Botschaft vom verstorbenen Vater zu erhalten. Und dann ist der Inhalt komplett nichtssagend.

              Die Beziehung Picard – Robert wird leider reduziert auf die Komplexe von Robert, der es nicht ertragen kann, dass seinem jüngeren Bruder gleich nach seiner Ankunft ein Führungsposten angeboten wird, sogar der Bürgermeister eine Feier plant und Jean-Luc früher immer erfolgreicher war. Die Schlammschlacht zwischen beiden fand ich peinlich. Das hatte Soap-Niveau. Picards Heulszene angesichts seiner traumatischen Erlebnisse ist ein unverdienter Triumpf für Robert. Er erkennt, dass sein Bruder nicht nur arrogant ist, sondern auch verletzlich. Immerhin vertragen sie sich wieder, auch das gehört zu einer Soap.

              Diskussionswürdig finde ich Roberts Satz: "Das Leben ist bequem geworden." Das ist ein Bezug auf Replikatoren, die synthetische Nahrung herstellen. In Roberts Haus wird natürliche Nahrung konsumiert. Aber was die Bequemlichkeit angeht, gilt: Robert und Picard arbeiten beide hart, das haben sie gemeinsam.

              Ich gebe 3 Sterne.

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                #82
                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                Die liebe Verwandtschaft…
                Womit hat Picard einen solchen Bruder verdient? Robert ist griesgrämig und neidisch auf Picards beruflichen Erfolg. Sogar Picards Neffe will zur Sternenflotte.

                Die "Familienbegegnung" einiger Hauptfiguren ist nach den Kämpfen gegen die Borg zwar naheliegend, erwähnenswert ist aber nur Picards Besuch in seiner französischen Heimat. Worfs Pflegeeltern sind dermaßen normal, dass man fast meint, in einer Familienserie zu sein. Wesley kann man fast bedauern: Es ist doch aufregend, nach 18 Jahren eine Video-Botschaft vom verstorbenen Vater zu erhalten. Und dann ist der Inhalt komplett nichtssagend.

                Die Beziehung Picard – Robert wird leider reduziert auf die Komplexe von Robert, der es nicht ertragen kann, dass seinem jüngeren Bruder gleich nach seiner Ankunft ein Führungsposten angeboten wird, sogar der Bürgermeister eine Feier plant und Jean-Luc früher immer erfolgreicher war. Die Schlammschlacht zwischen beiden fand ich peinlich. Das hatte Soap-Niveau. Picards Heulszene angesichts seiner traumatischen Erlebnisse ist ein unverdienter Triumpf für Robert. Er erkennt, dass sein Bruder nicht nur arrogant ist, sondern auch verletzlich. Immerhin vertragen sie sich wieder, auch das gehört zu einer Soap.

                Diskussionswürdig finde ich Roberts Satz: "Das Leben ist bequem geworden." Das ist ein Bezug auf Replikatoren, die synthetische Nahrung herstellen. In Roberts Haus wird natürliche Nahrung konsumiert. Aber was die Bequemlichkeit angeht, gilt: Robert und Picard arbeiten beide hart, das haben sie gemeinsam.

                Ich gebe 3 Sterne.
                Du hast zwar Recht, dass beide hart arbeiten.
                Aber der entscheidende Unterschied ist, dass Robert im Weinberg hart körperlich arbeiten muss, während Jean-Luc ein Kopfarbeiter ist.
                Natürlich ist Robert neidisch auf seinen Bruder, weil der seiner Meinung nach nur mit Pads rumhantiert und mit Aliens redet und dafür einen Empfang eines Ehrenbürgers erhält, während er selbst Knochenarbeit leisten muss für ein Produkt wie Wein, das einfach nur konsumiert wird; im günstigsten Fall wird es lobend erwähnt.
                Roberts Meinung nach arbeitet Jean-Luc nicht hart; noch schlimmer: er empfindet das, was sein Bruder macht, nicht als Arbeit.

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                  #83
                  Sicher ist Jean-Luc ein Kopfarbeiter, aber ich meine, auch geistige Arbeit fordert dem Körper viel ab. Nach einer langwierigen diplomatischen Mission ist auch ein Picard schon mal erschöpft. Zudem wird Picard gelegentlich auch körperlich gefordert, etwa in „Picard macht Urlaub“, wo er graben muss, in „Die Sünden des Vaters“, wo Picard sich gegen Attentäter wehren muss, oder sie späte Folge „In der Hand von Terroristen“, wo Picard im Alleingang gegen Terroristen kämpft.

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                    #84
                    Was mir an „Familienbegegnung“ so ausgezeichnet gefällt ist die konsequente Umsetzung der Idee, der Enterprise-Crew und insbesondere Captain Picard nach dessen unmittelbar zuvor erlebtem Borg-Trauma einen Urlaub auf der Erde zu gönnen, anstatt sofort wieder übergangslos zur Tagesordnung zurückzukehren. Die Episode könnte man daher als inoffiziellen dritten Teil von „The Best of Both Worlds Part I & II“ ansehen.

                    Im Zentrum der Handlung steht ein angeschlagen wirkender Picard, der darauf hofft, im Kreise seiner Familie wieder zu sich selbst zu finden, was allerdings dazu führt, dass das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen ihm und seinem Bruder Robert erneut eskaliert. In einer gut und glaubwürdig inszenierten Schlägerei (im Matsch!) zeigt sich eindrucksvoll, welche Spuren die Borg in Picards Seele hinterlassen haben; schließlich kommt es zur Versöhnung zwischen den beiden einstigen Streithähnen.

                    Besonders interessant ist die Konfrontation Picards mit dem konkreten Angebot, sich beruflich zu verändern. Dass er sich letztlich doch für die Fortsetzung seiner Karriere in der Sternenflotte entscheidet, ist einerseits keine große Überraschung. Andererseits wäre es für ihn womöglich ein sinnvoller Schritt gewesen, nach dem Borg-Trauma eine andere Aufgabe zu übernehmen, um Abstand zu gewinnen und die Erlebnisse zu verarbeiten. Zur Sternenflotte hätte er zu einem späteren Zeitpunkt wohl immer noch zurückkehren können.

                    Die beiden anderen Handlungsstränge um den Besuch von Worfs russischen Adoptiveltern und der Holo-Nachricht, die Wesleys verstorbener Vater Jack ihm kurz nach seiner Geburt hinterließ, fallen nicht so sehr ins Gewicht und wirken wie Pausenfüller. Allerdings wird Worfs zwiespältige Haltung zum Besuch seiner etwas nervigen Eltern recht glaubwürdig inszeniert.

                    Nach dem spektakulären Zweiteiler „The Best of Both Worlds“ ist „Familienbegegnung“ im Grunde eine willkommene Abwechslung, in der es ausnahmslos um private Angelegenheiten geht und insbesondere Picards familiäre Verhältnisse etwas näher beleuchtet werden.

                    Manche mögen die Episode langweilig finden; ich finde sie großartig und vergebe 5/6 Punkten.
                    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                    (Albert Einstein)

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                      #85
                      ** * **

                      Sehr interessant, dass der Titel der folgenden Episode auch auf diese hier zutreffen würde: Die ungleichen Brüder.
                      Die Folge bietet Anschauungsunterricht für den Begriff "Hassliebe". Robert Picard ist ein unbequemer Zeitgenosse für Jean-Luc, er ist der tyrannische große Bruder, der vor Neid zerplatzt und den "galanten Sternenflottenkapitän" triezt, wo er nur kann. Und dennoch hilft seine rauhe "Therapie" dem Borgentronnenen mehr als es Deanna mit ihrem anfänglichen Analysieren je könnte.

                      Patrick Stewart spielt Picards große Krise beeindruckend authentisch. Bei seinem emotionalen Ausbruch im Schlamm fühle ich als Zuschauer mit ihm.

                      Es ist gut, dass nach dem Borgzwischenfall nicht einfach alles ohne Reflektion weitergeht.
                      Die Storyteile um Worfs Eltern sowie um Jack Crusher sind inhaltlich passende Einschübe, die man jedoch auch hätte weglassen können. Das Picardsche Haus bot Stoff genug.

                      Im Übrigen war es mal eine Folge ohne Data - und auch ohne Brückenansicht.

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                        #86
                        Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                        Sehr interessant, dass der Titel der folgenden Episode auch auf diese hier zutreffen würde: Die ungleichen Brüder.
                        Die Folge bietet Anschauungsunterricht für den Begriff "Hassliebe". Robert Picard ist ein unbequemer Zeitgenosse für Jean-Luc, er ist der tyrannische große Bruder, der vor Neid zerplatzt und den "galanten Sternenflottenkapitän" triezt, wo er nur kann. Und dennoch hilft seine rauhe "Therapie" dem Borgentronnenen mehr als es Deanna mit ihrem anfänglichen Analysieren je könnte.
                        Jean-Lucs emotionaler Panzer musste einmal aufgebrochen werden. Deanna ist viel zu lieb, um das so hinzubekommen.

                        Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                        Patrick Stewart spielt Picards große Krise beeindruckend authentisch. Bei seinem emotionalen Ausbruch im Schlamm fühle ich als Zuschauer mit ihm.
                        Diesen emotionalen Ausbruch konnte er (vor sich selber) sicherlich auch nur zulassen, weil er hier eben nicht als "Captain Picard" auftreten musste, sondern der kleine Bruder sein konnte.

                        Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                        Es ist gut, dass nach dem Borgzwischenfall nicht einfach alles ohne Reflektion weitergeht.
                        Die Storyteile um Worfs Eltern sowie um Jack Crusher sind inhaltlich passende Einschübe, die man jedoch auch hätte weglassen können. Das Picardsche Haus bot Stoff genug.
                        Die Worf-Handlung fand ich super, insbesondere die Szene mit Guinan und Worfs Eltern. Letztere wirkten irgendwie kitschig, als sie an Bord kamen. Ich denke jedesmal, wenn ich diese Szene sehe, dass Mama Worf sagt: "Worfilein, Du hast da einen Flecken im Gesicht, warte mal eben ...", in ein Taschentuch spuckt und damit jenen Flecken in Worfs Gesicht entfernt, wie man das bei vielen Eltern mit ihren kleinen Kindern immer wieder sieht.

                        Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                        Im Übrigen war es mal eine Folge ohne Data - und auch ohne Brückenansicht.
                        Das fand ich besonders gut, weil das mehr betonte, dass die Hauptcharaktere eben nicht als Sternenflottenoffiziere, sondern als Personen im Vordergrund standen.

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                          #87
                          Die Borg Folgen haben sicherlich viel Geld verschlungen und man wollte diesmal Geld sparen, kann ich ja verstehen.
                          Aber, auch wenn Picard's Bruder Robert kein Freund der modernen Technik ist, so hätte man wenigstens ein paar kleine Gegenstände aus dem 24 Jhd. im oder am Haus platzieren sollen.
                          So wirkte es, als ob Picard in die Vergangenheit gereist wäre, so altbacken sah dort alles aus.
                          Von den drei Geschichten fand ich Worf's Eltern noch am interessantesten. Besonders der Vater, mit seinem russischen Akzent, schien ein lustiger Kerl zu sein. Kann mir schon vorstellen, wie schwer es war so einen Worf zu erziehen.
                          Bei den Picard Brüdern ist eigentlich nicht viel interessantes passiert. Jean Lucs emotionaler Ausbruch war glaubwürdig und ich hatte da Mitleid mit ihm.
                          Die Folge kriegt noch ein "Ok" von mir

                          3,5*

                          Kommentar


                            #88
                            Ich muss gestehen, ich habe nach all den Jahren immer noch eine große Schwäche für diese Folge!

                            Wann immer man ein wenig über den Hintergrund einer Figur erfährt, freue ich mich und bin sehr interessiert daran.
                            Diese gesamte Episode besteht ja im Grunde genommen daraus.
                            Die Darstellung von Worfs Eltern ist, wie ich finde, hinreißend. Vielleicht ist es schlicht und ergreifend die optische Darstellung, die mir so gefällt, weil sie wie zwei herzensgute Menschen aussehen, die liebevoll versucht haben, den jungen, wütenden Klingonen groß zu ziehen, so gut es ihnen möglich war.
                            Wesleys Begegnung mit seinem Vater auf dem Holodeck war äußerst kurz, aber gelungen.
                            Picards Reise zum Haus seines Bruders... gefällt mir mit Abstand am besten.
                            Gerade weil der Bruder so ein "Bruddler" ist, und das Verhältnis zwischen den beiden überhaupt nicht gut ist; sicherlich ist die allerletzte Einstellung, wie die beiden Elternteile den Jungen träumend die Sterne betrachten lassen, ein wenig gar zu dick aufgetragen und hemmungslos kitschig.
                            Das hätte es nicht gebraucht!

                            Aber Picards Kampf mit seinem Bruder im Schlamm und das Lachen, welches sich in ein Weinen verwandelt, berühren mich immer noch.
                            Nach wie vor.

                            Ich gebe
                            5 Sterne

                            Kommentar


                              #89
                              Nach der ereignisreichen Doppelfolge ist diese hier genau richtig platziert. Besonders schön zeigt sich, daß Picard seine Erlebnisse doch nicht so schnell verarbeiten kann.
                              Worfs Verhältnis zu seinen Eltern wird gut rübergebracht. In meinen Augen ist die Balance immer sehr schwierig, denn einen Klingonen zu sehr zu vermenschlichen, wäre der falsche Weg gewesen.

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                                #90
                                Gut, dass man nach dem Borg-Zweiteiler nicht wie bisher weitermacht, sondern Picard noch ne Charakterfolge spendiert bekommt. Allerdings hätte man auch auf der Erde gerne mehr davon spüren können, dass diese erst knapp vor der Assimilation stand. Alle machen so weiter als wäre nichts geschehen. Die Menschheit des 24. Jahrunderts kann ja nicht so fleckmatisch geworden sein. Dafür spielt Steward toll und Picard bekam etwas mehr Hintergrund. Allgemein wurde der Charakter durch die letzten 3 Folgen viel menschlicher und greifbarer.

                                Was mir auch nicht gefallen hat, war die Anhebung des Meeresbodens. Dank der Kolonialisierung des Weltraums dürfte es das Problem der Überbevölkerung auf der Erde nicht mehr geben. Warum also Milliarden von Meeresbewohnern ihren Lebensraum wegnehmen? Dachte im 24. Jahrhundert ist die Menschheit erwachsen geworden.

                                Die Worf-Handlung ist ganz witzig und nimmt Bezug auf "Die Sünden des Vaters". Auch der Pflaumensaft (diesmal auch in der Synchro ein solcher und nicht mehr Johannesbeere) findet erneut Erwähnung wie die alte Excelsior-Klasse.

                                Wenn wir schon bei der TOS-Movie-Ära sind. Schön, dass Weasleys Vater die Uniform dieser trägt. Dürfte die Sternenflotte ECHT lange verwendet haben, so oft wie sie normal ausgewechselt werden. Ansonsten ist die Weasley-Handlung aber eher fad und die unspektakulärste der Folge.

                                Insgesamt eine gute Charakterfolge, jedoch mit ein paar Schönheitsfehlern:
                                4,5 Sterne!

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