Beim ersten Dialog wird man schon ganz schön hellhörig, wenn Picard erzählt, dass er als junger Lieutenant Gast bei der Hochzeit von Sareks Sohn war. (In den Romanen haben Spock und Saavik ja zusammengefunden. Würde mich interessieren, welchen Hintergedanken die Autoren dieser Folge hatten, als sie diese Dialogzeile schrieben.)
Ansonsten ist der Folge eine gewisse Ähnlichkeit mit "Reise nach Babel" natürlich nicht abzusprechen. Beide Male geht es um die Bedrohung einer diplomatischen Mission, beide Male verheimlicht Sarek (weitgehend) seinen Gesundheitszustand. Nur eine Gedankenverschmelzung, wenn auch so intensiv dargebracht wie in dieser Folge, ist halt doch nicht ganz so mitreißend, wie eine Operation am offenen Herzen mitten in einer Raumschlacht.
Die Zwistigkeiten an Bord wirkten anfangs ziemlich gekünstelt. Wahrscheinlich sollten sie "dezent" eingeführt werden, um zuerst nicht besonders aufzufallen, um dann zu eskalieren. Das Problem ist, dass aus einer "dezenten" Situation normalerweise kein Streit entsteht, weshalb Wesleys und Geordis Zankereien und Bev, die Wesley schlägt (und gleich zu Troi jammern geht) irgendwie sehr seltsam erscheinen. Da ist Barschlägerei in 10Vorne bei weitem Nachvollziehbarer und ein "Klassiker". Übrigens lustige Szene: Eigentlich ist der Streit in 10Vorne schon zu Ende, als man zu Riker und Worf umschwenkt, die sich über die Gereiztheit der Besatzung unterhalten und Worf merkt an, ihm wäre nichts aufgefallen. Die Tür von 10Vorne geht auf und es tobt eine wilde Schlägerei. Diese Szene sorgt für den nötigen Schuss Coolness in einer eher verkrampft wirkenden Folge.
Positiv waren zumindest noch das Set-Design des Musikzimmers (auch wenn es als stark verändertes 10Vorne-Set noch erkennbar war) und die Tatsache, dass dem Stab Botschafter Sareks eine wichtigere Rolle zu kam. Wird Stabspersonal eines Föderationsbotschafters nicht als Sprachorgan oder als mentaler Mülleimer zweckentfremdet, gewinnt man meist den Eindruck, ein Botschafter müsse nur den Raum betreten und sämtliche Streitfälle enden ohne dass er oder sein Stab irgendetwas anderes großartig beitragen müssten.
Fazit: Obwohl es schön war, Sarek mal wieder zu sehen, hat mich die Folge nicht wirklich gefesselt. Ich gebe nur 3 Sterne.
Ansonsten ist der Folge eine gewisse Ähnlichkeit mit "Reise nach Babel" natürlich nicht abzusprechen. Beide Male geht es um die Bedrohung einer diplomatischen Mission, beide Male verheimlicht Sarek (weitgehend) seinen Gesundheitszustand. Nur eine Gedankenverschmelzung, wenn auch so intensiv dargebracht wie in dieser Folge, ist halt doch nicht ganz so mitreißend, wie eine Operation am offenen Herzen mitten in einer Raumschlacht.
Die Zwistigkeiten an Bord wirkten anfangs ziemlich gekünstelt. Wahrscheinlich sollten sie "dezent" eingeführt werden, um zuerst nicht besonders aufzufallen, um dann zu eskalieren. Das Problem ist, dass aus einer "dezenten" Situation normalerweise kein Streit entsteht, weshalb Wesleys und Geordis Zankereien und Bev, die Wesley schlägt (und gleich zu Troi jammern geht) irgendwie sehr seltsam erscheinen. Da ist Barschlägerei in 10Vorne bei weitem Nachvollziehbarer und ein "Klassiker". Übrigens lustige Szene: Eigentlich ist der Streit in 10Vorne schon zu Ende, als man zu Riker und Worf umschwenkt, die sich über die Gereiztheit der Besatzung unterhalten und Worf merkt an, ihm wäre nichts aufgefallen. Die Tür von 10Vorne geht auf und es tobt eine wilde Schlägerei. Diese Szene sorgt für den nötigen Schuss Coolness in einer eher verkrampft wirkenden Folge.
Positiv waren zumindest noch das Set-Design des Musikzimmers (auch wenn es als stark verändertes 10Vorne-Set noch erkennbar war) und die Tatsache, dass dem Stab Botschafter Sareks eine wichtigere Rolle zu kam. Wird Stabspersonal eines Föderationsbotschafters nicht als Sprachorgan oder als mentaler Mülleimer zweckentfremdet, gewinnt man meist den Eindruck, ein Botschafter müsse nur den Raum betreten und sämtliche Streitfälle enden ohne dass er oder sein Stab irgendetwas anderes großartig beitragen müssten.
Fazit: Obwohl es schön war, Sarek mal wieder zu sehen, hat mich die Folge nicht wirklich gefesselt. Ich gebe nur 3 Sterne.
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