Ja, kann sein, aber ich find Riker als Nummer 1 schon super irgendwie
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[065] Die Sünden des Vaters - Episodenbewertung
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In Sachen interner Kontinuität gibt es zu Beginn gleich einmal ein Plus, weil man sich auf das Austauschprogramm und die Folge "Der Austauschoffizier" direkt bezieht. Auch Kurns erster Auftritt und seine Antrittsrede gefielen mir, werfen aber die Frage auf, ob es in der Familie Worfs liegt, dass alle Söhne des Mogh so überdiszipliniert sind. Das sollte später eigentlich Merkmal von Worf im Speziellen werden, während diw Klingonen allgemein eher etwas "verwilderten". (Was im Grunde auch auf "Der Austauschoffizier" zutrifft. Kurn, wie er sich hier verhielt, würde in meinen Augen nicht so gut zur Pagh passen.)
Apropos verwildert: Naja, mit Tischmanieren hatten selbst die zivilisiertesten Klingonen so ihre Probleme. Und beim nächsten Empfang wird es sich Picard zweimal überlegen, ob er eine Dose seines Kaviarvorrats aufmacht.
Dies ist auf jeden Fall die erste Folge, die sich sehr eingehend mit klingonischer Tradition im großen Ausmaß beschäftigte. Bis hin zum politischen Ausmaß und die Intrigengeschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt, weil man sich wieder mal auf einen Ehrenkodex bezieht, der in dieser Folge sicher noch nicht ausgelutscht ist, aber hier beginnt bereit die "Ehre" die Wurzel allen Übels und alles Guten zu werden. Glücklicherweise bleibt das Intrigenspiel davon eigentlich noch ziemlich unberührt und davon eigentlich schon direkt negiert.
Diese Folge markiert auch den ersten Ausflug nach Kronos, auch wenn der Planet hier noch keinen Namen hat. ('Kling' wurde zwar als Art geografischer Begriff in "Worfs
Brüder" genannt, aber wieder verworfen, weil es nicht gut klang. Kronos wurde dann erst in ST6 erstmals genannt und in TNG glaube ich gar nicht so genannt. Das geschah erst in DS9.)
Das Matte Painting der klingonische Hauptstadt ist sehr hübsch, das Design und Setting, dass man später in ETP sehen sollte, gefällt mir aber besser. Dafür haben wir mit der klingonischen Ratshalle wieder ein großes Set und dazu noch ein kleines Straßenset und Kahlests Wohnung. Achja, wegen der Ausstattung noch hinzuzufügen: Die Klingonen schreiben noch auf Papier.
Die Folge bekommt von mir ganz knappe 5 Sterne. Sie hat schon einmal mehr Eindruck gemacht, zumal mir Gerichtsfolgen - und in diese Kategorie würde ich diese Folge schon einreihen - eigentlich grundsätzlich sehr gefallen. Wahrscheinlich lag es an der "außergerichtlichen Einigung".Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
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Im Nachhinein betrachtet, ist dies eine sehr gute Klingonenfolge, die Gründe dafür sind zahlreich, sowohl die Wendung das der mhysteriöse klingonische Commander Worfs jüngerer Bruder ist, als auch die Tatsache in wie weit die Regierung der Klingonen bereits hier schon unterwandert ist, machen die Folge sehr spannend, Außerdem bekommt man einen übersichtlichen Einblick in die Traditionen und denn Ehrenkodex der Klingonen, hier wirken die Klingonen durchaus noch wie gewitzte, wenn auch ziemlich raubeinige Staatmänner, was denn hohen Rat betrifft. Ich habe an der Folge eigentlich auch nichts auszusetzten, weshalb es von mir ***** Sterne gibt.
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Riker hat Glück, dass Kurn nur ungern jemanden beim Abendessen tötet. Humorig ist die Episode nur zu Beginn, danach wird es ernst, als sich herausstellt, dass Kurn Worfs Bruder ist.
Die Folge gibt tiefe Einblicke in die Kultur der Klingonen.
Ehre? Wichtiger ist immer noch die eigene Macht. K'mpec und der Rat schützen das Haus Duras, weil sonst ein Bürgerkrieg droht. Ehre ist ein potemkinsches Dorf, dessen Mauern aus Lügen, Vertuschungen, Manipulationen und dergleichen mehr bestehen.
K'mpec ist Pragmatiker und folgt den Machtverhältnissen. Rhetorische Frage: Handelt jemand unehrenhaft, wenn er einen Bürgerkrieg verhindert?
Worf bringt das für ihn größte Opfer. Er schützt so seinen Bruder und stützt das System.
"Die Sünden des Vaters" ist eine entlarvende Episode zum Thema Ehre. Das muss keineswegs auf Klingonen beschränkt sein!
Ich gebe volle 6 Sterne.
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** * **
Als Wes und Geordi sich bei Riker über den Führungsstil des Klingonen ausheulten, dachte ich erst, diese Frage würde Kernthema der Folge sein.
Aber die Folge machte eine komplette Wende und diese Wendung fand ich sehr gelungen inszeniert, da sie sich aus den Handlungen unmittelbar ergibt.
Chronos selbst ist von der Kulisse her leider recht billig umgesetzt. Insbesondere der Hohe Rat wirkte wie jeder x-beliebige Frachtraum. Die Handlung jedoch überzeugt vollkommen. Worfs hohe Meinung von Picard kommt wohl nie so gut zum Ausdruck wie hier, über all dem verworrenen politischen Geplänkel höre ich zudem Ezris Grundsatzkritik über die klingonischen Führungselite heraus, die sie am Ende von DS9 vorbringt.
Dass Kalest (?) so spricht wie Gollum fand ich zudem sehr amüsant ("Du bist mir immer noch zu fett").
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Zitat von MFB Beitrag anzeigenDie Folge bekommt von mir ganz knappe 5 Sterne. Sie hat schon einmal mehr Eindruck gemacht, zumal mir Gerichtsfolgen - und in diese Kategorie würde ich diese Folge schon einreihen - eigentlich grundsätzlich sehr gefallen.
Trotzdem fand ich Kurns Auftritt sehr gut, aber umso trauriger, wenn man weiß, was aus ihm wird. Picards Auftritt war auch gut, und besonders beim Kampf in der Gasse fühlte ich mich an Dune erinnert, wo Patrick
Stewart auch mitgespielt hat und so eine Art Waffenmeister war.
Der Planet der Klingonen war sehr schön mal zu sehen, wenn auch nur mit wenigen Sets und einem gelungenen Mattpainting. Der Planet ist wahrscheinlich sogar noch eine halbe Agrarwelt, zumindest kam er mir in der Orbitalansicht sehr grün vor.
Die Handlung war das übliche Schmierentheater um die nicht vorhandene Ehre der Klingonen. Für eine Gerichtsfolge war mir das nicht raffiniert genug. Es war mehr eine Politikfolge, und dies auch nur im zweiten Teil der Folge. Schön ist, dass es hier eine Kontinuität bis zu GEN mit den Duras-Schwestern gibt.
Und beim nächsten Empfang wird es sich Picard zweimal überlegen, ob er eine Dose seines Kaviarvorrats aufmacht.
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Hier merkt man, dass es Intrigen und Verschwörungen nicht nur bei den Romulanern gibt. Eine interessante Einsicht auf die Politik des klingonischen Reichs, und auch eine Art Characterfolge für Worf. Aber nicht desto Trotz mag ich Klingonenfolgen nicht so gerne, und die hier machte da keine Ausnahme. Auch wundert es mich etwas, dass sich Worf ausgerechnet Picard aussucht. Data wäre von der Kraft her die logischste Wahl (aber Worf und Logik? Nee), und eigentlich scheint Worf eher mit Riker befreundet zu sein.
Ich fand es auch etwas unlogisch, dass Picard mit den klingonischen Angreifern fertig wurde, obwohl die wahrscheinlich ihr ganzes Leben schon kämpfen trainiert haben. Aber das ist bei Kämpfen mit Klingonen eigentlich immer seltsam.
Khalest mochte ich, und das mit ,,Du bist immer noch fett!" war witzig. Genauso wie Worfs Bruder beim Essen und sein toter, verbrannter Vogel. Das erinnerte mich etwas an ST6.
Ergreifend fand ich, wie Worf sich entehren lies, bloß, um sein Heimatreich zu schützen.
4 SterneMeine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)
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Dies war bis jetzt die beste Klingonen Folge in TNG.
Schön, dass das Austauschprogramm fortgesetzt wurde und diesmal ein Klingone an Bord der Enterprise seinen Dienst verrichten durfte. Unter Kurn hätten die Offiziere aber nicht viel zu lachen. Dass Riker und Kurn irgendwann einander geraten würde, war auch nur eine Frage der Zeit. Riker würde einen guten Klingonen abgeben . Kurn, obwohl anfangs recht Schroff, fand ich sympatisch wie für einen Klingonen.
Und wenn man als Zuschauer weiss, dass Kurn Worfs Bruder ist, dann waren die Sticheleien gegen Worf auch recht lustig.
Sehr interessant wurde es dann, als die Crew beim Hohen Rat angekommen ist und die Suche nach der Wahrheit begann. Dass Duras der echte Verräter war, die Wahrheit aber das Klingonische Imperium in ein Bürgerkrieg führen könnte, hat mir gefallen. So funktioniert Politik und so solche Intrigen gehören dazu. K'mpec wusste das er das Falsche tut, musste aber klein beigeben.
Freue mich schon auf die nächste Folge, wo dieses Thema wieder aufgegriffen wird.
5,5*
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Worfs Bruder gefällt mir sehr gut als Figur(!)
Auch die Handlung der gesamten Episode sagt mir sehr zu; diese Verschwörung, die geheim gehalten werden muss; Worf erduldet die Strafe, um das Empire zu retten.
Leider ist lediglich die Wahl Worfs, Picard als seinen Stellvertreter zu ernennen, ein wenig unglaubwürdig.
Zwar äußerst rührend, aber unglaubwürdig.
Picard als intellektueller Typ kann zwar vor Gericht von Nutzen sein, aber wie er alleine durch die Vororte der klingonischen Hauptstadt wandert; das war dann doch ein wenig zuviel Draufgängertum für eine Folge, wie ich finde.
Ansonsten aber eine äußerst kurzweilige Folge!
5 Sterne
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Der erste Ausflug von Star Trek auf den Heimatplaneten der Klingonen!
Die ersten 10 Minuten mit Kurn als Austausch Offizier waren ja eher Humor orientiert, aber ab der Ankunft auf der klingonischen Heimatwelt, hätte die Folge gut zu GoT gepasst: Epische Stimmung, geniale politische Intriigen, kein Happy End. Worfs Entehrung soll ja noch sehr wichtig für die späteren Klingonen-Folgen bei TNG werden. Die Ratshalle erinnerte an Wikinger bzw Rohrrim beim HdR. Dazu ein nettes kleines Straßen-Set (war sicherlich aufwendig die Folge, wenn auch für Remastered keine große Mehraufgabe).
Allein schon weil diese meine Lieblingsrasse bei ST sind und ich solche Intriganten-Stadl liebe
6 Sterne!Zuletzt geändert von HanSolo; 22.02.2018, 10:17.
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Eine gute und wichtige Klingonen/Worf-Folge. Hier wird die Grundlage gelegt für eine innere Klingonensaga, die sich erst in DS9 erfüllt. Das Herantasten des jüngeren Bruders an den älteren mit provozierenden Spott ist wunderbar inszeniert und in dieser Form absolut klingonisch wie das Prahlen. Am Ende die freiwillige Entehrung. Auch typisch Worf: der unter Menschen aufgewachsene Klingone will traditioneller sein als die seine in der Heimatwelt lebenden Artgenossen. Damit bürdet er sich selber eine Ehre auf, die dort schon längst Arglist und Intriege gewichen ist. Hier ziehe ich die 5-Sterne-Karte.
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