[065] Die Sünden des Vaters - Episodenbewertung

[Spocky]

Ja, für echte Klingonenfans ist die Darstellung hier ja schon geradezu Frevel . Letztenendes passt hier aber auch sehr gut die Aussage von Archers Anwalt in "Das Urteil", wo er davon spricht, dass die Ehre nicht mehr soviel zählt, wie sie eigentlich sollte.

Die Folge an sich ist aber dennoch sehr gelungen und sie ist Ausgangspunkt für zahlreiche weitere Klingonenfolgen.

[Zefram]

Diese Folge war ganz ok...eine der besseren Klingonenfolgen. Aber so ganz erwärmen kann ich mich für diese Storylines einfach nicht.

Der Beginn war ganz gut, irgendwie witzig...und das Ende war auch relativ stark, als sich alle von Worf abgewandt haben. Aber der Mittelteil hatte doch einige Längen. Es ist zwar alles recht gut durchdacht, was diese klingonischen Politiker so treiben, aber wirklich interessant ist es IMO nicht.

Deswegen reichts auch nur für 3 Sterne.

[supernova]

Für Klingonenfans bestimmt eine tolle Folge. Ich muss mich da aber Zefram anschließen, dass diese Storys für mich nur selten einen Reiz haben.
Dennoch hat man Mitgefühl emfpunden, als Worf seine Entehrung entgegen nimmt. Für 7 Generationen entehrt zu werden kommt bestimmt gleich an zweiter Stelle in der klingonischen Liste der größten "Schmäche" (an erster natürlich unehrenhaft zu sterben).
Das Justizsystem fand ich schon auch etwas krass...dass der Sohn für die Taten des Vaters verantwortlich gemacht werden kann. Aber dies gründet sich wohl auf eine uralte Tradition.
Ich geb hier auch nur 3 Sterne.

[EREIGNISHORIZONT]

5 Sterne

Ja, das war so eine richtig trekkige Folge. Mag es eh, wenn die Klingonen mit im Spiel sind. Die Rolle Picards an der Seite Worfs war überzeugend und auch der Hohe Rat wurde toll dargestellt.
Ich meine auch, dass dieses überhaupt die einzige Folge ist, wo man mal die Strassen von der Hauptstadt des klingonischen Heimatplaneten sieht, oder irre ich da?

[Xaver]

Ich habe 4 Sterne gegeben, obwohl ich nur 3 geben wollte (Hähä)!
Ich hab mich verklickt! Sterne zählen sollte man können

Ich fand die Folge nicht gerade spannend, aber Worf hatte eine Hauptrolle und das hat ihm nicht geschadet!
Naja, die "Verhandlungen" waren eher langweilig. Es war sowieso vorher klar, dass Worf da irgentwie schon rauskommen wird. Picard hat sich als Verteidiger (keine Ahnung wie das klingonische Wort hieß) gut geschlagen!
Worf verlor zu unrecht seine Ehre, welchen ihn als Charakter jedoch meiner Meinung nach wieder interessanter machte! Ein Klingone ohne Ehre... Ein Widerspruch in sich. Die Reaktion anderer Klingonen in weiteren Episoden war auch spannend!
Sonst war die Folge völlig okay!

[John Sheridan]

Schön, dass zu Beginn (und auch später) nochmal an den früheren Besuch von Comander Riker auf einem Klingonenschiff erinnert wird.
Wie damals finde ich es aber unsinnig dem Austauschoffizier gleich einen so hohen Rang zuzugestehen (wieso eigentlich nicht gleich Captain? ), - ein niedrigerer Rang wäre doch auch ausreichend.

Kurn hat sich allerdings hervorragend vorbereitet und scheint gut mit den Regeln der Föderation vertraut zu sein.
Tony Todd wirkt unter dem ganzen Make Up ganz anders als sonst (wenn er nicht gerade die Augen stark zusammenkneift).

Kurn ist ziemlich streng (staucht ja auch sofort angemessenerweise Wesley zusammen) und sofort gehen bei Comander Riker Beschwerden über Kurn ein.
Der Beratungsvorschlag von Riker geht schon in Ordnung, aber imo vergreift er sich mit seinem Hinweis, dass die Enterprise kein Klingonen-Schiff sei, im Ton.

Man kann Kurn im Prinzip nur die Ungleichbehandlung von Worf vorwerfen. Wenn er streng sein will, so muß man ihm dies zugestehen, aber dann kann er gegenüber Worf nicht so übermäßig freundlich und zuvorkommend sein.

Datas Beschreibung über die Herkunft von Kaviar ist natürlich wenig appetitlich (weswegen Picard ihn ja auch sofort unterbricht). Insgesamt verhält Kurn sich während des Abendessens erstaunlich kultiviert (also für einen Klingonen).
Am Tisch wird ja heftig gemoppt, aber Kurn wehrt sich tapfer --> "Ich töte nur ungern jemanden beim Abendessen."
Nachdem Worf ja bereits durch eine Äußerung von Kurn beleidigt wurde (was Riker ja auch auffällt), fand ich es ziemlich gemein, dass Geordie gleich nochmal den Finger in die Wunde gelegt hat --> "Worf scheint es zu schmecken".

Als Kurn sich dann als Bruder von Worf outet (interessant, dass dieser ihm das so einfach glaubt) nimmt die Folge eine völlig überraschende Wendung.
Man hätte wohl kaum damit gerechnet, dass es zum Heimatplaneten der Klingonen geht, wo Worf sich für ein angebliches Verbrechen seines Vaters verteidigen will.

Picard braucht sich in "Generations" nun wirklich nicht über mangelnde Freiheit beklagen, wenn er einfach mal so einen "Ausflug" zur klingonischen Heimatwelt befehlen kann.

Somit bekommen wir also erstmals einen recht beeindruckende Ansicht der klingonischen Hauptstadt zu sehen. Die Architektur und die allgemeine Düsternis hat mir echt gut gefallen, - paßt großartig zu den Klingonen.

Die "Große" Halle der Klingonen ist allerdings eher enttäuschend, - aber es ist ja auch "nur" eine Fernsehserie.

Die Klingonen verhalten sich gegenüber Picard und Riker alles andere als politisch korrekt, aber wenn man sich gegenüber dem klingonsichen Botschafter auf der Erde so benehmen würde, wäre dieser natürlich sofort beleidigt.

Dass Kurn nach einem Treffen mit dem hinterhältigen Duras recht schnell außer Gefecht gesetzt wird, war im Grunde vorhersehbar.

Als Folge dessen übernimmt Picard diese Rolle.
Es ist natürlich immer toll Picard als Verteidger für Recht und Gerechtigkeit auftreten zu lassen, aber seine Ernennung wirkt hier doch etwas konstruiert.
Picards Rolle wäre ja eigentlich Worf zu verteidigen, da dieser nicht kämpfen darf und da gibt es wie Picard richtigerweise zu bedenken gibt einfach jüngere und kräftigere Besatzungsmitglieder, die besser geeignet wären.
Außerdem war es bisher immer so, dass Worf streng auf Riker fixiert war und mit seinen Problemen immer zuerst zu ihm gekommen ist. Von Worfs Charakter ausgehend wäre also Riker die logische Wahl gewesen.

Aber Picard macht dann natürlich keine halben Sachen und sucht die einzig andere Überlebende des Romulanerangriffs auf. Interessanterweise kennt Kahlest sowohl Worf als auch K'mpec, - tja die die Galaxies ist klein, - schon lustig.
Recht beeindruckende Frau übrigens, hat schon was dem klingonischen Kanzler einfach mal so ins Gesicht zu sagen, dass er immer noch fett ist.
Picard hat sich gegen die beiden Klingonenattentäter auch nicht schlecht geschlagen, aber es war dann doch gut, dass Kahlest ihm geholfen hat.

Die Folge führt einen tief in die Niederungen der klingonischen Politik.
Noch überraschender als die Enthüllung, dass Kurn Worfs Bruder ist, ist dann die Auflösung, wieso das Haus des Mogh angeklagt wurde.
Damit hätte imo niemand gerechnet, - eher hätte man wohl erwartet, dass Worfs Verteidigung einfach erfolgreich ist und er die Unschuld seines Vaters beweisen kann.

Dass K'mpec versucht hat einen Bürgerkrieg zu verhindern, indem er die Schuld zu Mogh verschiebt, könnte man untern normalen Umständen noch einigermaßen verstehen, - immerhin wäre Worf nichts passiert, ja er hätte ja wahrscheinlich nichtmal etwas davon erfahren.
Dass K'mpec aber auch nach der Enthüllung bereit ist Worf in den Tod zu schicken, wirft endgültig ein ganz schlechtes Licht auf die klingonische Führung.

Dass Worf bereit ist sich für das Imperium zu opfern und dann die Entehrung akzeptiert, verstärkt nochmehr den Eindruck, dass Ehrgefühl in der klingonischen Gesellschaft ziemlich ungleich verteilt ist.
Der sich von Worf abwendende Hohe Rat kommt in der letzten Szene ganz deutlich wie eine Gruppe im Unrecht daher.

Picard hat natürlich auch einen starken Auftritt, als sich für Worf einsetzt und fordert, dass dessen Ehre wieder hergestellt wird.
Anders als K'mpec setzt er sich für die Recht des Einzelnen ein und ist dafür auch bereit die Allianz zwischen Föderation und Klingonen zu opfern.
Dieses Verhalten sollte K'mpec eigentlich beschämen.

Duras kommt also vorläufig ungestraft davon (gut wenn man einer einflußreiche Familie angehört), aber immerhin darf Worf ihm noch eine reinhauen.

Fazit:
Eine tolle Folge, die den Zuschauer erstmals den Heimatplaneten der Klingonen zeigt und sofort ein schlechtes Licht auf die klingonische Gesellschaft wirft und zeigt, dass dort die Realität deutlich von den maßgeblichen Idealen und Werten abweicht.
Außerdem hat natürlich Picard mal wieder einen glänzenden Auftritt.
Was soll es da anderes geben als 5 Sterne?

** ***

[garakvsneelix]

5 Sterne, da man hier das erste Mal hinter die Fassaden des Klingonischen Reichs blicken darf und in ein Feld aus Manipulation, Intrigen und Drohungen gerät. Auch Wesley unter Korn war spitze! Blöd war erstmal nur, dass von tausenden Klingonen nur Worf und seine Amme den Kithomer-Angriff überlebt haben, aber das wurde in einem Zweiteiler dann glaube ich sogar noch geklärt.

[InDeepSpace]

Sehr gute Folge. Hier wird der Charakter Worf vertieft. Dies ist vielleicht die wichtigste Worf-Folge überhaupt. Er zieht das Wohlergehen des klingonischen Imperiums seiner eigenen Ehre vor, was mit Sicherheit nur wenige andere Klingonen getan hätten.
Auch sehr positiv das Auftreten von John-Luc. Loyaler als er ist keiner zu seiner Crew.
Auch die Special-Effects sind hier sehr gut; ist es doch die erste Folge wo Cronos zu sehen ist und dies ist sehr gut gelungen.

[Soran]

Hi!

Eine sehr spannende Folge, die einige Einblicke in die klingonische Kultur liefert. Zudem zeigt sich deutlich, dass der Begriff Ehre im Hohen Rat bei weitem nicht soviel bedeutet wie man glauben möchte. Macht und eigene Interessen werden über die Ehre eines Mannes oder einer Familie gestellt? Unglaublich!
Wen man bedenkt, welche weitreichenden Konsequenzen diese Folge noch hatte (Duras Tod, die Wiederherstellung von Worfs Ehre, usw. ...) kann ich hier durchaus 5 Sterne geben!

Gruß,
Soran

[berry3]

***** sehr gute Folge - hat alles, was Star Trek ausmacht!

Ich kann eigentlich Folgen mit Klingonen nicht leiden, sie sind mir einfach zu fremd.
Von meinem Standpunkt habe ich jetzt abgesehen.
Sonst ist es eine gute Folge, auch so Krimiartig.
Bloß das Ende finde ich nicht gut.

[Cypher]

Eine wichtige Folge für Worf, auch wenn mir das ganze Konzept der Klingonischen Ehre mal wieder eher negativ aufstößt. Schön ist es auf jeden Fal mal den Hohen Rat gesehen zu haben und auch die weiteren Eindrücke des Planeten waren interessant.

[Captain Dylan Hunt]

Eine gute Folge, in der es sich wieder mal komplett um die Klingonen geht und vor allem um die klingonische Ehre. Man sah endlich mal den hohen Rat und insgtesamt ist es auch eine gute Folge mit einer guten Story geworden. Also **** Sterne.

[Kosst Amojan]

Eine gute Folge in der der Klingonen Bogen in TNG weitergesponen wird. Erstmal wird die Handlung nach Quo'nos verlegt und der hohe Rat kommt ins Spiel.
Das die gesamte Entehrung eine Intrige ist zu Schutz eines Ehrlohsen mit viel Macht wird eine erstmals ein schlechtes Licht auf die sonst so von ihrer Ehre besessenen Klingonen.

Ein Spannendes Ränkespiel, verdient ****

[Naqadah]

4 sterne wieder einmal von mir
viele klingonen in dieser folge und mit worfs bruder kommt ein charakter der später auch eine große rolle spielt gute folge mit aber leider teilweise schwache passagen auch aufgrund der häufig benutzten klingonishen sprache die sich wie ich finde grausam anhört

[Snobantiker]

Ich bin ja nicht wirklich ein Fan von den Klingonen (wie ich schon öfters erwähnt habe), aber diese Folge war wirklich gut, ich vergebe 4 Sterne. Ich mag einfach Intrigen und Politik, ist für mich in einer Serie das Salz in der Suppe. Außerdem wird hier der Grundstein für einige weitere Episoden von TNG gelegt. Picard hat sich hier recht gut gemacht, nicht nur an der Seite von Worf, sondern auch als er sich gleich gegen zwei Klingonen verteidigt hat. Nicht schlecht für einen Menschen seines Alters *g*