[058] Der Überläufer - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[058] Der Überläufer - Episodenbewertung

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    #76
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Nicht wirklich. Andeutungen, dass die Romulaner kein Interesse an einem offenen Krieg mit der Föderation haben, gab es schon immer, z.B. auch in Star Trek V mit dem Planeten des galaktischen Friedens. Sie bleiben aber lieber im Hintergrund, und das liebste wäre den Romulanern wohl, wenn sich Föderation und Klingonen gegenseitig vernichten. Mit dem Kampf ums klingonische Reich und dem Ausbruch des Dominionkrieges wird dies sehr deutlich, was die Politik der Romulaner ist: Die Verhinderung einer dauerhaften Allianz zwischen Klingonen und Föderation.
    Okay, das stimmt, aber was ich meinte war die allgemeine Annäherung von Romulanern und der Föderation. Vor TNG soll es ja eigentlich keinen Kontakt gegeben haben. Seit dem kommen sie sich immer näher.

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      #77
      Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
      Okay, das stimmt, aber was ich meinte war die allgemeine Annäherung von Romulanern und der Föderation. Vor TNG soll es ja eigentlich keinen Kontakt gegeben haben. Seit dem kommen sie sich immer näher.
      Vor TNG gab es auch schon Kontakt: Wie gesagt: Star Trek V, mit dem Planeten des Galaktischen Friedens, da hat man eine romulanische Abgesandte gesehen und bei Star Trek VI saß der romulanische Botschafter offenbar wie ein Dauergast beim Föderationspräsidenten rum. Und das war alles zu Kirks Zeiten. Und Spocks Mission bei den Romulanern dauerte sich auch schon länger an.

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        #78
        Nachdem was man weiß, haben die Romulaner so gegen 2300 angefangen sich zu isolieren. Es gab wohl einen Krieg mit den Klingonen. Ich erinnere an das Kithomer-Massaker. Die Zerstörung der 1701-C, 2344, stellt einen der wenigen Kontakte jener Zeit dar. Ab 2360 werden sie dann wieder aktiv, als Außenposten in der Nähe der Neutralen Zone verschwinden.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          #79
          Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
          Nachdem was man weiß, haben die Romulaner so gegen 2300 angefangen sich zu isolieren. Es gab wohl einen Krieg mit den Klingonen. Ich erinnere an das Kithomer-Massaker. Die Zerstörung der 1701-C, 2344, stellt einen der wenigen Kontakte jener Zeit dar. Ab 2360 werden sie dann wieder aktiv, als Außenposten in der Nähe der Neutralen Zone verschwinden.
          Eben, der Konflikt mit den Klingonen lässt sie in der Folge nicht wirklich Frieden suchen, sondern nach einer Möglichkeit, Klingonen und Föderation auf einander zu hetzen. Das Borgproblem allerdings könnte die Romulaner zur Kooperation mit der Föd zwingen.

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            #80
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Vor TNG gab es auch schon Kontakt: Wie gesagt: Star Trek V, mit dem Planeten des Galaktischen Friedens, da hat man eine romulanische Abgesandte gesehen und bei Star Trek VI saß der romulanische Botschafter offenbar wie ein Dauergast beim Föderationspräsidenten rum. Und das war alles zu Kirks Zeiten. Und Spocks Mission bei den Romulanern dauerte sich auch schon länger an.
            Ja, aber die Kontakte hielten sich doch stark in Grenzen. Z.B. bei DSN wurde das Verhältnis zwischen Föderation und den Romulanern verbessert und gefestigt. TNG war eine Art Zwischen-Ding von TOS und DSN. In TOS gab es zwar Kontakt, wie der in ST: V und VI, aber der war bestimmt noch lange nicht so sicher, wie später.

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              #81
              Die Folge beginnt mit einer sehr schönen Holodeck-Szenerie, die inhaltlich auch sehr gut zur späteren Situaion passt. (Und Picard offenbart abermals, dass er mit Holodeck-Verhaltensweisen gar nichts am Hut hat ) Als Data uns Picard das Holodeck verlassen gefällt mir übrigens die Handkameraführung sehr gut.

              Das Musikthema der Episode gefällt mir auch sehr gut, sorgt für sehr dramatische Stimmung und taucht erstmals auf, als sich der verfolgende Warbird kurz vor der Titelsequenz enttarnt. (Danach gibt es übrigens einen Fehler, als der Warbird wegfliegt. Er sollte sich dabei wohl nicht enttarnen, denn Worf verkündet die Flugmanöver des Warbirds auch noch dem Tarnen.)

              Grundsätzlich eine sehr spannende und wendungsreiche Geschichte, die von völligem Zweifel an Jarok zu Vertrauen umschlägt, hin zur Enttäuschung bis hin zur Offenbarung, was wirklich dahinter steckt. Und das alles in unter 45 Minuten! Ein tolles Kammerspiel. Und dazu gibt es mit dem Erscheinen der Klingonen auch noch eine weitere überraschende Wendung, die in sogar zwei (!) geschickt als unwichtig dargestelten Nebensätzen schon in der Mitte der Folge angedeutet werden. Auch Jaroks Selbstmordpille sieht man nur einmal in Minute 15. Klar beim wiederholten Sehen gehen solche Überraschungsmomente natürlich verloren. Aber man merkt immer noch, wie geschickt der Seher hier an der Nase herumgeführt werden soll. Eigentlich ein Lehrstück, wie man durch Verschleierung Spannung erzeugt.

              Ich packe hier ungeniert die Höchstnote aus!
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                #82
                Erst der Romulaner,dann die Hilfe der klingonen,Picard verhindert einen krieg...alles was man für eine spannende Folge braucht.......zählt zu den besten Folgen der 3 STaffel.
                "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                  #83
                  @kosmoaffe: Wie hast Du diese Episode denn bewertet?

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                    #84
                    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                    @kosmoaffe: Wie hast Du diese Episode denn bewertet?
                    ich bewerte danach wie mich die folge unterhält und/oder die geschichte mich anspricht inc.Logiklöcher oder nicht.
                    "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                      #85
                      Ein hübsches Intrigenspiel, das sich die Romulaner ausgedacht haben. Misstrauen ist die hervorstechendste Charaktereigenschaft der Figuren, besonders Riker und Picard machen daraus keinen Hehl. Aber ihr Misstrauen ist berechtigt, denn bestimmte Flugmanöver der Romulaner lassen vermuten, dass der Flüchtende entkommen sollte.

                      Jaroks Tragik ist: Er meint es ehrlich und will die romulanische Kultur vor einem Krieg mit der Föderation bewahren, aber unfreiwillig lockt er die Enterprise in eine Falle. Vom Admiral zum Lockvogel wider Willen, das ist schon ein Abstieg. Bedauerlich ist sein persönliches Ende, seine Familie wird in ihm einen Verräter sehen.

                      Die Handlung ist spannend und dicht gedrängt. Der Stoff hätte sogar für eine Doppelfolge gereicht. Als genial erweist sich Picards Manöver, getarnte Klingonenschiffe als Geleitschutz mitzunehmen. Der Romulaner Tomalak macht ein langes Gesicht. Dennoch befand er sich in einer Win-Win-Situation: Entweder Jarok flieht nicht, dann ist er loyal, oder Jarok flieht, dann ist er zumindest als Verräter entlarvt und gibt als Krönung die Möglichkeit, die Enterprise zu erobern.

                      Ich gebe dieser Folge 5 Sterne.

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                        #86
                        Vier Sterne für eine mitunter packende, etwas geschraubte Handlung, in der der Kriegsverbecher resp. Kriegsheld mit falschen Informationen gefüttert wird, um seine Loyalität zu testen.

                        Eigentlich passiert die Episode über recht wenig - und das finde ich gut. Das Fragezeichen des Captains und der Crew ist auch das der Zuschauer. Ist der Überläufer glaubwürdig?

                        Etwas einfallslos finde ich die Reaktion der Sternenflotte, sie geben keinerlei Hilfestellung außer der Identifizierung Jaroks, bieten aber "Tipps", auf die Picard auch selbst gekommen wäre.

                        Das Ende mit den klingonischen Freunden war raffiniert, wenn auch nicht ganz überraschend durch diverse Anspielungen auf Worfs Geheimtätigkeit...

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                          #87
                          Die Glaubwürdigkeit eines Überläufers einzuschätzen, ist nun einmal nicht möglich über Subraum. Vor dem Hintergrund finde ich es nicht weiter überraschend, dass die Admiralität Picard die letztendliche Entscheidung überlässt.

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                            #88
                            Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                            Eigentlich passiert die Episode über recht wenig - und das finde ich gut.
                            Mir wäre es lieber gewesen, es wäre mehr passiert. Ich erhöhe meine Bewertung auf knapp vier Sterne * * * *, da ich die Romulaner-Folgen zu den besseren von TNG zähle.
                            Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                            Das Fragezeichen des Captains und der Crew ist auch das der Zuschauer.
                            Seit die Romulaner eingeführt wurden, hat man immer nur diese Täuschungsmanöver und Intrigen gesehen. Auf Dauer macht das diese Folgen sehr vorhersehbar. Wenn die Romulaner Krieg wollen, warum greifen sie nicht einfach an? Glauben die Romulaner, sie könnten jedes einzelne Föderationsschiff in die neutrale Zone locken und dort ungestraft vernichten?

                            Dass das nicht funktioniert, kann sich auch die Sternenflotte denken. Umgekehrt hat die Sternenflotte in der neutralen Zone nichts zu gewinnen, und das beste Vorgehen gegen die Romulaner wäre eine strikte Einhaltung der neutralen Zone.

                            Und wenn Picard schon klingonische Schiffe in die neutrale Zone führt, warum dann überhaupt noch selbst mit der Enterprise dahin fliegen? Soll Worf doch an Bord eines klingonischen Schiffes gehen und getarnt zum Planeten fliegen, wenn es unbedingt sein muss. Es hat überhaupt keinen Sinn gemacht, mit der Enterprise dahin zu fliegen.

                            Dieser Romulaner Jarok, konnte der es sich nicht auch denken, was gespielt wird? Oder es zumindest in Erwägung ziehen? Er hat ja nichts mit eigenen Augen gesehen, nur "time tables", irgendwelche Pläne, und selbst wenn er die der Föderation aushändigt, was nutzt es? Bestenfalls wird der Krieg nur verschoben. Wenn er Frieden will, soll er sich in seiner Heimat dafür einsetzen.

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                              #89
                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Mir wäre es lieber gewesen, es wäre mehr passiert. Ich erhöhe meine Bewertung auf knapp vier Sterne * * * *, da ich die Romulaner-Folgen zu den besseren von TNG zähle.
                              Diese Episode lebt mMn nicht primär von der Handlung, sondern von der Spannung und der Frage: In die NZ fliegen, ja oder nein? Mit einer größeren Handlungsfülle hätten dieser Konflikt und diese Spannung bei Weitem nicht ihre Wirkung auf den Zuschauer entfalten können.

                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Wenn die Romulaner Krieg wollen, warum greifen sie nicht einfach an?
                              Weil es ihnen lieber ist, wenn auf dem interstellaren politischen Parkett der jeweilige Feind als Agressor dasteht, so dass der Krieg von romulanischer Seite her legitimiert ist.

                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Glauben die Romulaner, sie könnten jedes einzelne Föderationsschiff in die neutrale Zone locken und dort ungestraft vernichten?
                              Nein, aber das ist auch gar nicht deren Absicht. Die Enterprise sollte in die NZ gelockt werden, damit die Föderation als Agressor dasteht. (s.o.)

                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Dass das nicht funktioniert, kann sich auch die Sternenflotte denken. Umgekehrt hat die Sternenflotte in der neutralen Zone nichts zu gewinnen, und das beste Vorgehen gegen die Romulaner wäre eine strikte Einhaltung der neutralen Zone.
                              Die Föderation hat immerhin allen Grund zu der Annahme, dass sich in der NZ eine getarnte romulanische Beobachtunsbasis befindet. Das zu ignorieren, wäre schon gefährlich.

                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Und wenn Picard schon klingonische Schiffe in die neutrale Zone führt, warum dann überhaupt noch selbst mit der Enterprise dahin fliegen? Soll Worf doch an Bord eines klingonischen Schiffes gehen und getarnt zum Planeten fliegen, wenn es unbedingt sein muss. Es hat überhaupt keinen Sinn gemacht, mit der Enterprise dahin zu fliegen.
                              Wäre auf jenem Planeten wirklich eine romulanische Basis gewesen, wäre die Enterprise ein Zeuge vor Ort gewesen, die gleichzeitig eine Föderationspräsenz gwesen wäre.

                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Dieser Romulaner Jarok, konnte der es sich nicht auch denken, was gespielt wird? Oder es zumindest in Erwägung ziehen? Er hat ja nichts mit eigenen Augen gesehen, nur "time tables", irgendwelche Pläne, und selbst wenn er die der Föderation aushändigt, was nutzt es? Bestenfalls wird der Krieg nur verschoben. Wenn er Frieden will, soll er sich in seiner Heimat dafür einsetzen.
                              Das hat er doch getan. Deshalb wurde er doch an den Ar*** der Welt versetzt. Nach seiner Kenntnislage hatte er nur noch diese Möglichkeit, den Krieg zu verhindern.

                              Ich persönlich finde eine andere Sache etwas seltsam: Er hätte sich doch denken können, dass seine Identität aufgedeckt werden wird. Da wäre es mMn sicherlich besser gewesen, wenn er sich nicht zuerst als ein Lieutenant der Logistik-Abteilung ausgegeben hätte.

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                                #90
                                Es ist etwas faul im Staate Romulus

                                Der Überläufer verdient sich nicht zu knappe *****-Sterne.
                                Admiral Jarok hin -und hergerissen zwischen Vaterlandsliebe und Sorge um die Zukunft des Imperiums, vom hinterlistigen Tomalak instrumentalisiert, um Picard und die Enterprise in einen Hinterhalt zu locken, erleidet kein beneidenswertes Ende, ein einsamer Tod unter Fremden, fernab der Heimat. Die Folge lebt von der Spannung nach der Frage der Glaubwürdigkeit des Überläufers/Spions. Am Ende ist alles für eine Krieg bereit. Das plötzliche Auftauchen der Klingonen gab der Story noch eine interessante Wendung.
                                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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