[063] Die alte Enterprise/Yesterday's Enterprise - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[063] Die alte Enterprise/Yesterday's Enterprise - Episodenbewertung

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    @kosmoaffe: Wie hast Du diese Episode denn bewertet?

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      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
      Obwohl mich die The Next Generation-Anspielungen in Deep Space Nine nie wirklich gestört haben, sehe ich persönlich diese Sache etwas anders: Ein Spin-Off muss aus meiner Sicht in erster Linie für sich allein stehen. Eine Serie wie Frasier beispielsweise ist nicht deshalb so gut, weil der Hauptcharakter aus Cheers übernommen wurde und auch immer wieder mal Charaktere der Ursprungsserie auftauchen. Boston Legal ist nicht deshalb so erfolgreich, weil die Kontinuität zum Vorgänger The Practice so dicht ist. Nein, die Serien haben es geschafft, aus sich selbst heraus gut zu sein und eine eigene Qualität zu entwickeln. Im besten Fall ist es letztendlich sogar vollkommen belanglos, dass die Serie anfangs ein Spin-Off darstellte.
      Oh, ich denke, dass du mich da mißverstanden hast. Dass eine Spin-OffSerie trotz aller Anspielungen immer noch für sich selbst stehen können sollte, ist natürlich klar. Und in den meisten Folgen schafft DS9 das auch. Sicherlich geht einiges an Witz in der Q-Folge verloren, wenn man Q vorher einfach nicht kannte, aber es wird immerhin nochmal geklärt, wer er ist.

      Auch dass die Spin-Off-Qualitäten nicht die einzigen sein sollten, die eine Serie vorzuweisen hat. Aber mal eine Frage: Was ist für dich der wichtigste Unterschied zwischen einem Spin-Off und einer komplett neuen Serie?

      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
      Bei Star Trek verhält sich das ganze dann sogar nochmal ein kleines bisschen anders: Deep Space Nine, Voyager und Enterprise sind schließlich nicht einfach nur Spin-Offs ihrer jeweiligen Vorgängerserien, sondern vor allem Spin-Offs des Franchises Star Trek. Da genügt es im Grunde, dass das ganze im selben fiktionalen Universum stattfindet. Auf bestimmte Charaktere und Umstände muss da eigentlich gar nicht zwangsläufig Bezug genommen werden, finde ich.
      Ja, das könnte ja fast schon eine Beantwortung der Frage oben sein (deswegen die auch mal gerne auf Serien außerhalb des SF-Sektors anwenden). Aber wenn man eine Serie schon ganz bewusst im selben Universum spielen lässt wie eine andere, ja, sogar nahezu im selben Teil des Weltraums. DS9 spielt dort, wo TNG (unter anderem) spielte - anders als VOY, wo es dann dementsprechend von Anfang an weniger klassische "Crossover" zu sehen waren (die kamen dann verblüffenderweise erst wieder mit der Zeit).

      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
      Wirklich? Auf was genau beziehst du dich da?
      Nun ja, oftmals sicherlich auch auf das, was du beschrieben hast: Bekannte Völker wurden weiter vertieft. Die Ferengi, in TNG noch komische Kobolde, die man so schnell wie möglich fallen lassen musste, kaum waren sie erfunden, wuchsen einem erst in DS9 richtig ans Herz; nach den ersten zaghaften Versuchen TNGs, einen durchgehenden Handlungsbogen mit den Klingonen einzuführen, zeigte DS9 dann bei dem selben Motiv deutlich mehr Power; die Föderation selbst bekam durch Sektion 31 und einem im Krieg neu entdeckten Hang zu unorthodoxen Entscheidungen noch ein paar Kniffe dazu; Bajoraner und Cardassianer braucht man ja gar nicht erst erwähnen. Aber auch einige klassische Crossover zeigten, dass DS9 aus TNG bekannte Motive sehr gut ausarbeiten konnte, u. a. auch Worf, der zwar auch in TNG nach einer Weile mehr wurde als der klingonische Traditionalist, der aber in DS9 noch einmal deutlich vertieft wurde.

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        Der witzige Anfang, wonach Johannisbeersaft (oder Pflaumensaft?) ein Getränk für Krieger ist, passt nicht zum Rest.
        Die Folge ist voller Dramatik und Schicksalhaftigkeit. Sie ist düster im wahrsten Sinn des Wortes, die Kriegsatmosphäre kommt überzeugend rüber.

        Gut finde ich das Auftauchen Tashas, da wird sofort klar: Etwas ist passiert. Worf kann sich in einer solchen Situation schlecht an Bord der Enterprise befinden. Hier gefällt mir Tasha besser als in der 1. Staffel, als Gaststar ist sie fast Hauptperson.

        Da Tasha in die alte Zeitlinie zurückkehrt, müsste sie ja zweimal existieren, als Erwachsene und als junges Mädchen auf ihrem Heimatplaneten (zusammen mit ihrer Schwester).

        Ich gebe 5 Sterne.

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          „Die alte Enterprise“ gehört wohl mit Recht zu den sehr beliebten TNG-Episoden, und zu den besten sowieso.

          Besonders der Aspekt, dass die Enterprise D auf ihren unmittelbaren Vorgänger, die seit 22 Jahren verschollene Enterprise C trifft, bietet schon genügend Potenzial für eine außergewöhnlich spannend inszenierte Story inklusive der Veränderung der gewohnten Zeitlinie.

          Gleich mehrere Elemente zeichnen die Episode aus:

          1. Das unerwartete Auftauchen der Enterprise C aus der Raum-Zeit-Anomalie mit der unmittelbaren Veränderung der Zeitlinie wird schon rein optisch hervorragend inszeniert. Fortan ist die Episode geprägt von einer düsteren, beklemmenden Kriegs-Stimmung, die dadurch noch intensiviert wird, dass die Föderation in der alternativen Zeitlinie einen aussichtslosen Kampf gegen die Klingonen führt und kurz vor der Niederlage steht.

          2. Guinans Intuition, dass etwas nicht stimmt, verleiht dem Handlungsrahmen einen zusätzlichen mysteriösen Touch, da sie selbst nicht erklären kann, was eigentlich anders sein müsste. Dass es ihr dennoch relativ problemlos gelingt, Captain Picard zu überzeugen, die „alten“ Verhältnisse wiederherstellen zu müssen, mag einerseits unglaubwürdig erscheinen. Andererseits unterstreicht es, wie sehr Picard Guinan vertraut, und ohne Guinans Hinweise wäre die bekannte Zeitlinie wohl nicht wiederhergestellt worden. Schließlich hätte es ja keinen Grund gegeben, die Enterprise C wieder dorthin zu schicken, wo sie herkam.

          3. Die Rückkehr von Tasha Yar verläuft deshalb so überzeugend, weil ihr eine zentrale Rolle zufällt, die ihr zugleich die Möglichkeit bietet, ihren sinnlosen Tod zu korrigieren. Das Ende der Episode lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass die Chancen, sie je wieder als festen Bestandteil der TNG-Crew integrieren zu können, gleich null sind.

          4. Besonders eindrucksvoll finde ich den Showdown am Ende, als die Enterprise D von mehreren klingonischen Schiffen angegriffen wird. Dass die Enterprise D dieses Gefecht offenbar nicht übersteht, wird leider nur angedeutet, aber vielleicht hat man sich bewusst entschieden, die Zerstörung der Enterprise D nicht ganz so blutrünstig zu inszenieren.

          Erhebliche Logiklöcher, die die Qualität und den sehr positiven Gesamteindruck der Episode beeinträchtigen, kann ich nicht erkennen. Vielleicht könnte man hinterfragen, wie es sein kann, dass Guinan offenbar Tasha auf den ersten Blick erkennt, obwohl sie sich doch nie begegnet sind.

          Die Handlung ist von der ersten Minute an dicht und gradlinig inszeniert, und mir ist nicht eine Szene aufgefallen, die man hätte kürzen oder weglassen können. M.E. hätte „Die alte Enterprise“ locker das Potenzial für einen Zweiteiler gehabt.

          Interessant ist, dass Worf und Deanna Troi offenbar nicht in das Konzept der Episode passten, da beide in der alternativen Zeitlinie fehlen. Bei Worf wäre es insoweit nachvollziehbar, weil die Föderation mit den Klingonen im Krieg ist; eine wirkliche Erklärung für das Fehlen der beiden wird aber nach meiner Erinnerung nicht geliefert.

          Die Eröffnungs-Szene, als Worf den Geschmack des Johannisbeersaftes zu schätzen lernt, hat schon Kult-Status: "Ein Getränk für Krieger!"

          Fazit: „Die alte Enterprise“ zählt für mich zu den besten TNG-Folgen überhaupt; mindestens Top 3.

          Da es keine 7 Punkte gibt, vergebe ich eben nur schlappe 6.
          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
          (Albert Einstein)

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            Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigen
            Vielleicht könnte man hinterfragen, wie es sein kann, dass Guinan offenbar Tasha auf den ersten Blick erkennt, obwohl sie sich doch nie begegnet sind.
            Wieso nie begegnet? Natürlich ist sie ihr in dieser Zeitlinie bereits unzählige Male begegnet; schließlich dient sie auf der Enterprise. Es ist ja nicht so, als hätte die Guinan aus der regulären Zeitlinie einfach in das alternative Universum gewechselt. Sie ist in dieser Zeitlinie genauso "heimisch" wie alle anderen. Nur hat sie eben eine Ahnung, eine Intuition, dass etwas nicht stimmt, dass alles anders sein müsste.

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              Tja, das ist eben die Frage. In welche Zeitlinie gehört Guinan?

              Sekunden nach der Veränderung der Zeitlinie blickt sich Guinan im Zehn vorne irritiert um und sagt zu sich selbst: „Irgendetwas stimmt nicht. Alles verändert sich.“ Diese Worte würden keinen Sinn ergeben, wenn sie fester Bestandteil der alternativen Zeitlinie wäre, denn in diesem Fall würde sich ja aus ihrer Sicht eben nichts verändern.

              Aus der „normalen“ Zeitlinie kennt Guinan Tasha definitiv nicht, und auch in der alternativen Zeitlinie blickt sie sie zunächst ganz merkwürdig an, so als hätte sie nur eine vage Vorstellung, um wen es sich handelt. Dagegen spricht wiederum Tashas Bemerkung zu Lt. Castillo, wonach sie Guinan noch nie so besorgt gesehen hätte.

              Mit diesen Spekulationen könnte man fortfahren, wenn man sich die Beschreibung eines Screenshots auf MA ansieht. Dort heißt es:

              Guinan trifft auf Tasha Yar.
              Ohne diese Formulierung überbewerten zu wollen, könnte man sie so deuten, dass Guinan in diesem Moment tatsächlich zum ersten Mal auf Tasha trifft.

              Ich selber bin mir jedenfalls nicht sicher, daher war mein Einwand auch als Frage, nicht als Behauptung formuliert.
              „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
              (Albert Einstein)

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                Diese Episode habe ich neulich mal wieder gesehen und die Kampfszene habe ich gestern hier im Forum für eine Diskussion eingebracht.

                Insgesamt wohl einer der besten Star Trek-Episoden überhaupt und eine recht logische und konsequente Zeitreiseepisode, die aber die Existenz von alternativen Parallelzeitlinien in Star Trek auch in Frage stellt, ändert sich der Zeitablauf doch genau in dem Moment, wo die Enterprise-C durch den Subraumspalt fliegt.

                Pluspunkte gibt es von mir auch, da Tasha Yar hier mal wieder vorgekommen ist, die ich doch sehr vermisst habe. Die Episode macht klar, was für ein Potentiell durch das Herausschreiben dieses Charakters doch vergeudet worden ist.

                Den Kampf selbst halte ich für gelungen, finde aber, dass die Enterprise-D sich zu wenig gewehrt hat und die Kritik aus http://www.scifi-forum.de/science-fi...tuationen.html hier voll und ganz zum Tragen kommt.

                Nichtsdestotrotz gebe ich dieser Episode guten Gewissens die vollen 6 von 6 Sternen.
                Mein Profil bei Memory Alpha
                Treknology-Wiki

                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                  Ich bin kein allzu großer ST Fan und mag den 2009er Film sehr, da er für mich, zusammen mit "Das unentdeckte Land" und "Der erste Kontakt" der beste Film ist.

                  Deshalb meine Einwände zu dieser Folge. Laut Generations ist Kirik seit 80 Jahren "tot". In "Das unentdeckte Land", der ja vor Generations spielt, werden ja die Verhandlungen mit den Klingonen so richtig ins Rollen gebracht. Wieso befinden sich dann die Förderation und die Klingonen noch 22 Jahre vor dieser Episode im Krieg?

                  Wieso verändert sich die Zeitlinie sofort nach dem Eintreffen der Enterprise C? Müsste nicht eine alternative Zeitlinie, die parallel zur "normalen" existiert, entstehen? Also dürfte das Erscheinen der Enterprise C doch gar keine Auswirkungen auf die Zeitlinie haben, in der sie dann erscheint. Sprich es dürfte keinen Krieg geben.

                  Zumindest krieg ich so Diskussionen immer mit, wenns um den 2009er Film geht. Aber die Folge ergibt für mich, nach der "Trekkie"-Logik mal überhaupt keinen Sinn.

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                    Zitat von 7erenity Beitrag anzeigen
                    Ich bin kein allzu großer ST Fan und mag den 2009er Film sehr, da er für mich, zusammen mit "Das unentdeckte Land" und "Der erste Kontakt" der beste Film ist.

                    Deshalb meine Einwände zu dieser Folge. Laut Generations ist Kirik seit 80 Jahren "tot". In "Das unentdeckte Land", der ja vor Generations spielt, werden ja die Verhandlungen mit den Klingonen so richtig ins Rollen gebracht. Wieso befinden sich dann die Förderation und die Klingonen noch 22 Jahre vor dieser Episode im Krieg?
                    Sie werden ins Rollen gebracht ja. Allerdings habe ich es immer so verstanden, dass die Khitomer Vereinbarungen ein Friedensvertrag sind. Also Waffenstillstand, Status Quo fixieren und sichern evtl. humanitäre Hilfe. Durch den Vorfall bei dem die Enterprise C vernichtet wird kommt es dann zu einer militärischen Allinaz zwischen den beiden Staaten. Frankreich und Deutschland hatten ja auch schon 1918 einen Friedensvertrag und wurden erst durch die NATO zu militärischen Verbündeten (mir ist klar ,dass da noch WWII dazwischen war).
                    Und zu den Zeitlinien bei ST ist es mal so dass man ne neue Zeitlinie bekommt mal verändert man die Zeitlinie. Da du ST VIII magst sollte dir das aufgefallen sein.
                    Momentan kann man bei ST offiziell nur noch Zeitlinien tauschen aber nicht mer verändern.

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                      Das mit dem Parallelluniversum ist (sofern man Produzentenaussagen als Canon ansieht) einfach ein Kontinuitätsfehler von ST2009.

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                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Das mit dem Parallelluniversum ist (sofern man Produzentenaussagen als Canon ansieht) einfach ein Kontinuitätsfehler von ST2009.
                        Wobei es kein Kontinuitätsfehler ist, da gerade aus dieser Folge ja ein Beispiel für den exakt selben Ablauf einer Zeitreise entsteht wie im 11. Film. Nämlich Commander Sela bzw. die "alternative" Tasha Yar, die von der Zukunft einer Zeitlinie in die Vergangenheit reist, diese durch ihre Anwesenheit verändert und in einer neuen Zeitlinie weiterlebt, wo es eine ganz andere Tasha Yar gibt.
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                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Das mit dem Parallelluniversum ist (sofern man Produzentenaussagen als Canon ansieht) einfach ein Kontinuitätsfehler von ST2009.
                          Kein Parallel-Universum, sondern eher eine alternative Zeitlinie. Fand die Folge von der Atmosphäre her leider etwas mies. Von dem "Kriegsschiff Enterprise" hätte ich mehr erwartet. Vorallem die Kostüme waren furchtbar. Die hätten martialischer ausfallen müssen.

                          Trotzdem ist es für mich ein Logikloch, dass man mit den Klingonen im Krieg ist, sofern die Enterprise C nicht zerstört wird. Wenn nach Khitomer Waffenstillstand herrschte, ist es für die Klingonen doch egal, ob die C zerstört oder verschollen ist. Dass sie "helfen" wollte, hätte man trotzdem in Erfahrung bringen können. Und das man später auf die "normale" Zeitlinie zurückkehrt und dort trotzdem die Tochter von Tasha auftaucht ergibt auch keinen Sinn. Da ist ST11 wesentlich logischer.

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                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Wobei es kein Kontinuitätsfehler ist, da gerade aus dieser Folge ja ein Beispiel für den exakt selben Ablauf einer Zeitreise entsteht wie im 11. Film. Nämlich Commander Sela bzw. die "alternative" Tasha Yar, die von der Zukunft einer Zeitlinie in die Vergangenheit reist, diese durch ihre Anwesenheit verändert und in einer neuen Zeitlinie weiterlebt, wo es eine ganz andere Tasha Yar gibt.
                            Eigentlich ist die Folge ein Beispiel für das genaue Gegenteil:

                            Die Enterprise-C reist in die Zukunft. Dadurch VERÄNDERT sich die Zeitlinie und es herrscht Krieg zwischen den Klingonen und der Föderation. Durch diese VERÄNDERUNG gab es den Zwischenfall, welcher zu Tashas Tod führte nicht und diese ist am Leben. Nun bricht die Enterprise-C mit der alternativen Tasha in die Vergangenheit auf, VERÄNDERT diese wieder in die richtige Richtung und mit Ausnahme der Existenz von Sela, scheint alles wieder beim alten zu sein. Die Zeitlinie wurde im Großen und Ganzen wieder geradegebogen.

                            Bei ST2009 stattdessen fliegen Nero und Spock in die Vergangenheit. Nero verändert diese. Doch laut Produzentenaussagen, soll deren Zukunft trotzdem in gewohnter Weise weiterexistieren. Warum gibt es dann Zeitreiseagenten wie in DS9, VOY und ENT gesehen? Wo ist der Sinn des TCW? Warum muss man in diversen Kinofilmen und Fernsehepisoden die Zeitlinie reaprieren bzw. verändert die Vergangenheit bewusst? Warum sieht man dann in Folgen wie dieser (oder VOY "Zeitschiff Relativity") aktiv die Veränderungen der Zeitlinie, wo laut Orci und Kurtzmann doch nur ein weiteren Paralellunversum entstanden ist? Wie man es dreht und wendet, deren Aussage ist ein massiver Bruch mit dem bisherigen Canon und da Produzentenaussagen sowieso nicht wirklich zählen, nehme ich diese ohne Onscreen-Beweis nicht ernst.

                            Zitat von 7erenity Beitrag anzeigen
                            Trotzdem ist es für mich ein Logikloch, dass man mit den Klingonen im Krieg ist, sofern die Enterprise C nicht zerstört wird. Wenn nach Khitomer Waffenstillstand herrschte, ist es für die Klingonen doch egal, ob die C zerstört oder verschollen ist. Dass sie "helfen" wollte, hätte man trotzdem in Erfahrung bringen können. Und das man später auf die "normale" Zeitlinie zurückkehrt und dort trotzdem die Tochter von Tasha auftaucht ergibt auch keinen Sinn. Da ist ST11 wesentlich logischer.
                            @ Klingonenkrieg
                            Wie man bei VOY "Zeitschiff Relativity" gesehen hat, kann ein Strohhalm die Zeitlinie massiv beeinflussen. Offensichtlich führt eben das Verschwinden der Enterprise-C zu einem Krieg gegen die Klingonen.
                            Der wahre Grund ist natürlich, dass als man die Episode schrieb, es noch keinen sechsten Kinofilm und damit keinen Khitomer-Vertrag gab .


                            @ "Normale" Zeitlinie zurückkehren
                            Man kehrt nicht 1:1 in die "normale" Zeitlinie zurück. Sonst gäbe es keine Sela. Sprich natürlich wurde in der Episode die Zeitlinie trotz der Rückkehr der Enterprise-C ein klein wenig verändert. Dass Reisen in die Vergangenheit keine Auswirkungen auf die Gegenwart haben gibt es erst seit den Fan-Beruhigungs-Interviews von Orci und Kurtzman ("Ja, euer altes ST-Universum existiert e weiter" ).

                            Was jetzt "logischer" ist, muss jeder für sich entscheiden. Beides sind letztenendes nur Theorien (Vergangenheit veränderbar oder nicht). Bis dato fußte das ST-Universum auf Theorie A (Vergangenheit kann verändert werden), laut Orci und Kurtzmann nun auf Theorie B (durch Veränderungen entsteht nur ein Paralell-Universum).

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                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Eigentlich ist die Folge ein Beispiel für das genaue Gegenteil:

                              Die Enterprise-C reist in die Zukunft. Dadurch VERÄNDERT sich die Zeitlinie und es herrscht Krieg zwischen den Klingonen und der Föderation. Durch diese VERÄNDERUNG gab es den Zwischenfall, welcher zu Tashas Tod führte nicht und diese ist am Leben. Nun bricht die Enterprise-C mit der alternativen Tasha in die Vergangenheit auf, VERÄNDERT diese wieder in die richtige Richtung und mit Ausnahme der Existenz von Sela, scheint alles wieder beim alten zu sein. Die Zeitlinie wurde im Großen und Ganzen wieder geradegebogen.
                              Ich seh' gerade nicht, wie die VERÄNDERUNG stattfinden konnte. Ist es nicht Teil der Geschichte der ursprünglichen Zeitlinie, dass die Enterprise-C verschwindet und Krieg ausgelöst wird? Hier greift ja niemand aus der Zukunft ein und manipuliert die Ereignisse. Dass die Enterprise-C am Beginn des Kampfes mit den Romulanern verschwindet, scheint ein ganz natürliches Ereignis zu sein.

                              Die Enterprise-C reist daraufhin auf ihrem Zeitstrahl in die Zukunft und landet in einer Epoche, wo die Föderation und die Klingonen Krieg führen. Und erst durch die Reise in die Vergangenheit entsteht dann eine VERÄNDERUNG. Die Enterprise-C kehrt zurück, ab hier spaltet sich die Zeitlinie ab. Es gibt die Zeitlinie, in der die Enterprise-C verschwand und in die Zukunft reiste und es gibt eine weitere Zeitlinie, in der die Enterprise-C nicht (oder vielleicht nur ganz kurz) verschwand und von den Romulanern nach heldenhaftem Kampf vernichtet wurde. Beide Zeitabläufe sind bestätigt, wir haben also zwei parallele Zeitabläufe, die parallel existieren.


                              Bei ST2009 stattdessen fliegen Nero und Spock in die Vergangenheit. Nero verändert diese.
                              Exakt das, was durch die Reise in die Vergangenheit der Enterprise-C passiert.

                              Die Episode "Die alte Enterprise" macht nur aus dramaturgischen Gründen einen ziemlichen Blödsinn, indem sie am Beginn die normale TNG-Zeitlinie zeigt, wo die Enterprise-C aus einer Anomalie kommt. Das dürften sie gar nicht sehen, denn die Veränderung oder Aufspaltung der Zeitlinien müsste 20 Jahre vorher geschehen sein. 20 Jahre nach Narendra III hat in der TNG-Zeitlinie gar nix zu passieren.

                              Doch laut Produzentenaussagen, soll deren Zukunft trotzdem in gewohnter Weise weiterexistieren. Warum gibt es dann Zeitreiseagenten wie in DS9, VOY und ENT gesehen? Wo ist der Sinn des TCW? Warum muss man in diversen Kinofilmen und Fernsehepisoden die Zeitlinie reaprieren bzw. verändert die Vergangenheit bewusst? Warum sieht man dann in Folgen wie dieser (oder VOY "Zeitschiff Relativity") aktiv die Veränderungen der Zeitlinie, wo laut Orci und Kurtzmann doch nur ein weiteren Paralellunversum entstanden ist? Wie man es dreht und wendet, deren Aussage ist ein massiver Bruch mit dem bisherigen Canon und da Produzentenaussagen sowieso nicht wirklich zählen, nehme ich diese ohne Onscreen-Beweis nicht ernst.
                              Diese Diskussion habe ich schon viel zu oft geführt, um es hier nochmals zu tun. Sicher gibt es einige Zeitreisen, die das eine und manche die das andere implizieren. Ich denke aber in den meisten Fällen ist beides möglich und prinzipiell spielt es für die "Helden", denen der Zuseher folgt, auch keine Rolle, ob die Zeitlinie verändert wird, oder nur eine neue entsteht. In den meisten Fällen sind die Helden - um die "Veränderung" wahrzunehmen - irgendwie an die Zeitreise gekoppelt, sei es durch einen Zeitwirbel, Chroniton-Partikel, etc. Ob die eigene Zeitlinie nicht mehr existiert oder einfach nicht mehr erreichbar ist, spielt selten eine Rolle. Wenn's schon nicht um den Schutz der eigenen Zeitlinie geht, dann doch zumindest darum, den "Bösewicht" daran zu hindern, sich ein Universum nach seinen Vorstellungen zu erschaffen. Dagegen hat die Föderation wohl was, obwohl sie selbst ja gelegentlich zu diesem Mittel greift. "Die alte Enterprise" ist auch ein Beispiel dafür.

                              Und tatsächlich ist nicht einmal "Die alte Enterprise" in sich konsistent über die Aussage, was mit der "Kriegs-Zeitlinie" passieren wird, wenn die Enterprise-C in die Vergangenheit reist.

                              Picard sag einerseits zu Tasha Yar, nach deren Transfergesucht zur Enterprise-C:
                              PICARD: I see. You realise that it is very possible the Enterprise-C will fail. We will continue in this time line in which case your life, hopefully, will continue for a long while.

                              Während Picard kurze Zeit davor beim Mannschaftsbriefing (Tasha ist hier auch anwesend) sagt:
                              This time line will cease to exist and a new future will have been created.

                              Also nicht einmal innerhalb dieser Folge ist man konstant. Und wie auch? Denn Picard kann natürlich nicht wissen, was passiert. Vorher weiß eine Person, die eine Zeitreise in die Vergangenheit beobachten wird natürlich nicht, ob sich ihr Universum verändern wird. Wenn ja, würde sie es gar nicht merken. Wenn nein, kann sie spekulieren, dass a) ein neues Universum entstand oder b) die Zeitreise oder der folgende Manipulationsversuch erfolglos blieb.

                              Also kann man wirklich nicht behaupten, dass das ST-Universum bisher konstant an einer Zeitreisetheorie drangeblieben wäre. Gibt' sogar eine noch seltsamere Sachen, wie dass durch die Reise in die Vergangenheit die Zeitreisenden ihr vergangenes Ich "ersetzen". Die Theorie hierzu würde mich mal auch interessieren.

                              Mir ist die Diskussion aber im Grunde auch ziemlich egal, da es für mich keine Rolle spielt, ob das alte Universum nach Spocks und Neros Verschwinden noch existiert (bis zu diesem Zeitpunkt muss es logischerweise noch existieren, denn woher wären die beiden dann gekommen?), da künftiges ST sich einfach auf das neue ST-Universum konzentrieren wird und eine Rückkehr ist alte höchst unwahrscheinlich ist. Und für Non-Canon-Geschichten wie "Countdown" oder Romane die zeitlich später im alten Universum spielen ist die Weiterexistenz der alten Zeitlinie dank Paralleluniverusm jetzt auch keine abwegige Theorie.
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                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Ich seh' gerade nicht, wie die VERÄNDERUNG stattfinden konnte. Ist es nicht Teil der Geschichte der ursprünglichen Zeitlinie, dass die Enterprise-C verschwindet und Krieg ausgelöst wird? Hier greift ja niemand aus der Zukunft ein und manipuliert die Ereignisse. Dass die Enterprise-C am Beginn des Kampfes mit den Romulanern verschwindet, scheint ein ganz natürliches Ereignis zu sein.
                                Es scheint ein natürliches Ereigniss zu sein. Aber offensichtlich eines, welches die Zeitlinie - wie auch immer - verändert. Sonst würden wir die Veränderung beim Auftauchen der Enterprise-C nicht sehen, könnte Guinan sich nicht bröckchenweise an die alte Zeitlinie erinnern usw. Sprich das Verschwinden der Enterprise-C war sicherlich nicht "richtig" und wurde mit ihrer Rückkehr mehr oder weniger behoben.

                                Die Episode "Die alte Enterprise" macht nur aus dramaturgischen Gründen einen ziemlichen Blödsinn, indem sie am Beginn die normale TNG-Zeitlinie zeigt, wo die Enterprise-C aus einer Anomalie kommt. Das dürften sie gar nicht sehen, denn die Veränderung oder Aufspaltung der Zeitlinien müsste 20 Jahre vorher geschehen sein. 20 Jahre nach Narendra III hat in der TNG-Zeitlinie gar nix zu passieren.
                                Das wäre nur Blödsinn, wenn man davon ausgeht, dass das Verschwinden der Enterprise-C passieren hätte müssen. Nur offensichtlich ist sie in der Original-Zeitlinie nicht verschwunden. Aus welchen Gründen auch immer wurde die Zeitlinie VERÄNDERT (Erkläuterung siehe oben). Man könnte daraus ja ne Fanfiction schreiben, dass die Anomalie von Agenten des TCW erschaffen wurde . Fakt ist: Wir haben in den ersten 2,5 Staffeln TNG die Original-Zeitlinie gesehen. In "Die alte Enterprise" wird diese Zeitlinie durch das Verschwinden der Enterprise-C verändert und mit ihrer Rückkehr wieder behoben.

                                Und tatsächlich ist nicht einmal "Die alte Enterprise" in sich konsistent über die Aussage, was mit der "Kriegs-Zeitlinie" passieren wird, wenn die Enterprise-C in die Vergangenheit reist.
                                Picard sagt hier jedoch, dass wenn die Enterprise-C versagt ihre Zeitlinie normal weiterexisiteren wird und Tasha noch ein langes leben führen kann. Klar, den wenn sie versagt wird die Veränderung nicht rückgängig gemacht und die Kriegszeitlinie bleibt bestehen. Die Enterprise-C versagt jedoch nicht und der Schaden wird repariert. Die Kriegszeitlinie hat somit nie stattgefunden und mit Tasha in der Vergangenheit gibt es ein temporales Paradoxum.

                                Also nicht einmal innerhalb dieser Folge ist man konstant. Und wie auch? Denn Picard kann natürlich nicht wissen, was passiert. Vorher weiß eine Person, die eine Zeitreise in die Vergangenheit beobachten wird natürlich nicht, ob sich ihr Universum verändern wird. Wenn ja, würde sie es gar nicht merken. Wenn nein, kann sie spekulieren, dass a) ein neues Universum entstand oder b) die Zeitreise oder der folgende Manipulationsversuch erfolglos blieb.
                                Wie oben geschrieben, scheint sich Picard recht sicher zu sein, dass Veränderungen in der Vergangenheit Auswirkungen auf sie haben wird. Und selbst wenn er sich nicht sicher wäre, der Zuseher weiß, dass die Zeitlinie dadurch VERÄNDERT wird, hat er es doch zu Episoden-Beginn selbst gesehen .

                                Also kann man wirklich nicht behaupten, dass das ST-Universum bisher konstant an einer Zeitreisetheorie drangeblieben wäre. Gibt' sogar eine noch seltsamere Sachen, wie dass durch die Reise in die Vergangenheit die Zeitreisenden ihr vergangenes Ich "ersetzen". Die Theorie hierzu würde mich mal auch interessieren.
                                Völlig konsitent mit Sicherheit nicht (gerade der TCW ist logisch betrachtet völliger Bockmist - wie kann jemand aus dem 31. Jhd. jemanden aus dem 27. Jhd hindern wollen das 22. Jhd zu verändern? ). Dass die Vergangenheit verändert werden kann und das Auswirkungen auf die aktuelle Zeitlinie hat, ist jedoch seit "Morgen ist gestern?" etabliert und daran wurde nicht mehr wirklich gerüttelt (minimaler Ausreißer die TNG-Folge "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert", wo es offensichtlich Datas "Schicksal" war in der Vergangenheit seinen Kopf zu verlieren).

                                Mir ist die Diskussion aber im Grunde auch ziemlich egal, da es für mich keine Rolle spielt, ob das alte Universum nach Spocks und Neros Verschwinden noch existiert (bis zu diesem Zeitpunkt muss es logischerweise noch existieren, denn woher wären die beiden dann gekommen?), da künftiges ST sich einfach auf das neue ST-Universum konzentrieren wird und eine Rückkehr ist alte höchst unwahrscheinlich ist. Und für Non-Canon-Geschichten wie "Countdown" oder Romane die zeitlich später im alten Universum spielen ist die Weiterexistenz der alten Zeitlinie dank Paralleluniverusm jetzt auch keine abwegige Theorie.
                                Dem kann ich nur beipflichten. Gott sei Dank sind durch ST11 nicht meine DVDs und VHS-Aufzeichnungen verschwunden. Auch Tele5 und ZDFneo senden noch das Roddenberry/Berman-Universum . Lieber eine gute Geschichte im JJA-Unversum als eine schlechte im alten (wobei es als Fan natürlich trotzdem ein klein wenig traurig ist, dass es hier vermutlich keine wirkliche Fortsetzung mehr geben wird, hat man sich in dem Universum doch all die Jahre so schön "eingelebt" ).

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